Eingestellt: | 2008-04-21 |
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JK © | |
Nachdem sich alle Libellen auf einer Waldlichtung am Lake Kissimmee (Florida) rar gemacht hatten, fand ich diese Raubfliege. Sie saß gerne auf Zweigspitzen von vertrockneten Sträuchern. Ein Kuriosum fiel mir bei dieser Raubfliege auf: Die frontal ausgerichteten Ommatidien der Facettenaugen sind in einem recht scharf abgegrenzten Bereich deutlich größer als die anderen. |
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Technik: | Canon 40D + 180 mm/3.5 L + Extender 2x, Stativ, SVA, 1/30 Sek., f10, ISO 200, Aufhellreflektor, minimaler Beschnitt (- ca. 2%) |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 239.5 kB 600 x 900 Pixel. |
Ansichten: | 8 durch Benutzer231 durch Gäste723 im alten Zähler |
Schlagwörter: | florida raubfliege |
Rubrik Wirbellose: |
Super Licht, Motiv und technische Umsetzung!
Für mich eine Perfekte Aufnahme.
LG
Roman
auch euch "Nachzüglern" noch besten Dank für eure Worte!
@ Kai: Ja, wenn es das Leitz-Leica-Minolta-Sony-Makroobjektiv auch mit Canon-Anschluss gäbe ... Auch dein 200er Makro ist ein ganz feines Stück! Aber sonst gibt es schon genug sehr gute Linsen für Canon-Kameras!
Gruß
Jens
Gruß
Peter
erst jetzt komme ich dazu, Dein Bild richtig anzusehen und zu würdigen! Was soll ich sagen, alles ist bereits gesagt, ein tolles Bild zeigst Du uns hier!
Das Leica-Makro gibt es übrigens in einer durchaus bezahlbaren Version: Es heisst dann allerdings Minolta 2,8/100 (ist aber eine Leica-Konstruktion) und wird heute von Sony weiterproduziert unter eigenem Namen. Ich setze dieses Objektiv oft mit 2x Konverter von Tamron ein, und die Resultate sind absolut überzeugend - zumindest technisch
Herzlicher Gruss:
Kai
@ Martin: Auch ich ziehe eigentlich rein natürliches Licht vor, aber der untere Augenbereich und Teile der Körperunterseite wären ohne den Einsatz meines kleinen Faltreflektors fürchterlich "abgesoffen", sie bedurften also der Aufhellung.
@ Dirk (Impens), Florian, Dieter, Anja, Martina und Dirk (Stelzer): Manche Insektenbilder, besonders die von optisch orientierten Arten (Libellen, viele Fliegen, besonders Raubfliegen), "leben" (als Fotomotiv) von den großen und oft eindrucksvollen Facettenaugen. Ich finde sie immer wieder faszinierend und mache daher auch gerne solche Porträts.
@ Pascale: Auch über deinen Kommentar habe ich mich gefreut, weiß ich doch, dass Frontalansichten von Insekten und monochrome Hintergründe nicht so dein Ding sind. Ich hätte hier auch gern einen anderen HG gehabt, aber dieses Tierchen saß recht hoch und exponiert auf einer trockenen Zweigspitze, die nächsten HG-Elemente waren weit weg, zu weit, um irgendeine Struktur in den Bild-HG zu zaubern.
@ Günther: Das 100 mm-Makro von Leica/Leitz war jahrelang mein Traum, doch finanziell außer Reichweite. Heute vermisse ich es nicht mehr, aber dein Leica-Objektiv gehört zweifelsohne immer noch zur optischen Spitzenklasse.
Ich habe übrigens deinen Profiltext gefunden. Danke für die Infos zu deiner Person, die ich mit Interesse gelesen habe! Auch du hast deinen fotografischen Werdegang ja in der Makrofotografie begonnen – ein guter Weg, der zu genauem Beobachten und überlegtem Bildaufbau erzieht, wie ich meine!
Vielleicht trifft man sich mal am Großglockner? (Im letzten Sommer begegnete ich dort – rein zufällig – Annaliese und Alfred Trunk.)
@ Thorsten: Ja, "Bronze Eyes" würde tatsächlich noch etwas besser passen, denn im Braun ist noch ein leichter Goldschimmer drin, obwohl zur Aufhellung eine Silberfolie verwendet wurde.
Deine Erklärung zur Größe der Facettenaugen ist durchaus schlüssig. Vielleicht sind die vorderen Ommatidien aber auch die lichtstarken Teleobjektive dieser Fliege, die sie zum Erspähen ihrer Beute einsetzt? Auf alle Fälle hatte die Evolution da ihre Hände mächtig im Spiel.
@ noch einmal Dirk (Stelzer): Mein Lupenobjektiv hatte ich gar nicht mit. Wenn man ein 600er und 2 kleinere Teles im Handgepäck hat, bleibt da nicht mehr so viel Platz und Gewichtsspielraum für andere Sachen. In die Reisekoffer packe ich grundsätzlich keine Objektive. 2 kleinere Objektive, 2 Gehäuse, die beiden Konverter und diverse Zubehörteile verschwanden in zwei übereinander getragenen Westen, sie ließen mich am Flughafen wie ein Michelin-Männchen aussehen.
So musste ich bei dieser Aufnahme notgedrungen auf den 2x-Konverter ausweichen. Aber ich glaube, die Fliege hätte das MP-E ohnehin nicht toleriert, weil man damit dem Insekt bis auf wenige Zentimeter (in diesem Fall ca. 6-8 cm ab Frontlinse) vor die Augen rücken muss. Ich habe das MP-E schon mehrfach in die USA mitgenommen, aber selten eingesetzt, denn bei den heißen Temperaturen und oftmals widrigen Windverhältnissen kam es nur sehr selten zum Einsatz. So kühle und ruhige Morgen wie bei uns, welche die richtigen Bedingungen für extreme Makrofotografie bieten, gibt's in Florida kaum.
@ Markus: Vielen Dank für dein Lob und den Bestimmungshinweis! :)
@ Oliver: Einen TFT habe ich (noch?) nicht, ich mag meine iiyama-Röhre immer noch sehr gern. Beim Schärfen gehe ich jetzt nach mehreren Hinweisen etwas vorsichtiger vor.
Gruß
Jens
hast du einen TFT? Du verstehst den kleinen Spaß, ich finde nämlich die technische Ausarbeitung sehr ausgewogen und auf dem Punkt, was gerade bei derartigen Details eine Gratwanderung ist.
Du bist ja selbst ein Freund von soften Hintergründen mit leichten Farbverläufen, nicht immer ist er umsetzbar, was in der Natur der Sache liegt.
Hier konzentriert sich mein Blick auf die Goldaugen und -beine, die durch den Refelktoreinsatz eine interessante Wirkung haben. Auch die Gestaltung ist wieder jfk-like.
Prima!
Viele Grüße nach Burg
Oli
Gruß
Markus
[B]Nachtrag vom 2008-04-21 23:00:42[/B] durch Benutzer 17334:
...könnte gut eine dioctria species sein!
wieder mal ein beeindruckendes Portrait, das ganz besonders von den Farben und der Perspektive lebt! Der Punkt mit den unterschiedlich großen Ommatidien ist mir bei einigen Edel- und Heidelibellen schon aufgefallen, aber bei anderen Insekten war mir das nicht bekannt.
Gruß, Dirk
ps. hattest du dein Lupenobjektiv vergessen oder warum warst du bei dieser Aufnahme auf den 2x Extender ausgewichen?
Da kann ich mich meinen Vorrednern nur anschliessen.
Diese Augen ziehen den eigenen Blick regelrecht magisch an.
LG
Martina
vg anja
bereits beim Vorschaubild, dachte ich an dich. Die Facettenaugen der Fliege kommen durch den Schärfeverlauf sehr gut zur Geltung. Gestaltung und technische Umsetzung sin Top.
Gruß aus Mittelfranken...
hervorragend! - wobei Du m.E. dieses schöne Tier mit "Brown Eyes" ja fast "abstrafts"... das ist eindeutig Bronze!!
Wie groß war das Tierchen denn eigentlich, nach den Kameradaten vermute ich, dass es nicht so "mächtig" war, wie einige Verwandte hierzulande (... und das im Land der "Superlativen" ).
Die ungewöhnlichen Ommatidien(verteilung) finde ich sehr interessant (und sehr gut präsentiert!!), dazu meine "Theorie":
Es ist mit Ommatidien (Einzellinsen) ja nix anderes wie bei Objektiven: Je größer der Durchmesser, desto mehr Licht fällt rein. Ein "Bild" ergibt sich für ein Insekt aus der Kombination vieler Einzelaugen (quasi die Pixelanzahl ). Großlibellen sind da vermutlich die Weltrekordhalter (was die Auflösung angeht). Wie Du ja aber selbst weißt jagen die v.a. bei viel Licht. Daher: Vielleicht könnte das bei diesem Tier eine Anpassung an eher schlechtere Lichtverhältnisse sein und erlaubt dem Tier eine ausreichende, wenn auch nicht besonders auflösende Sicht im Schatten oder so...
Alles nur "unwissenschaftliche" Gedanken... Fakt ist aber sicher, dass die Ommatidien nicht zufällig unterschiedlich groß sind!
Gruß, Thorsten
Absolut überzeugende Arbeit, zu der man eigentlich nicht mehr viel sagen muß - das Bild spricht für sich!
Im Hinblick auf die Qualität mit dem 2fach Konverter sehe ich mich in meine Leica-Zeit zurückversetzt. Hier hatte ich für das 2,8/100 einen Elpro Nahvorsatz und einen 2fach Konverter - und diese Kombination überzeugte beinahe so wie deine. Bin beeindruckt!
Schöne Grüße, Günther
super Quali für 2xKonverter! Ich bin beeindruckt, auch für mich ein absoluter Top-Shot! Am meisten gefallen mir die Details der Facetten-Augen.
Gruß
Florian
www.outdoorphotography.de
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Der Gandalf ist mir natürlich unvergesslich ...
Diese ist freilich GANZ anders, aber auch ungeheuer einprägsam. Da die Farben der Raubfliege hier so toll zur Geltung kommen, habe ich auch gar nichts gegen den monochromen Hintergrund einzuwenden.
Das Spiel von Schärfe und Unschärfe ist faszinierend.
Gruß,
Pascale
das ist ein absoluter topshot, ich finde es klasse wie deutlich man hier die
facetten der raubfliege erkennen kann...auch die gestaltung finde ich sehr
passend!
vg dirk
Dieses besonders schöne Exemplar hast Du sehr wirkungsvoll präsentiert mit dem gezielt eingesetzten Licht. Obwohl ich ja ansonsten rein natürliche Lichtsituationen liebr mag, gefällt es mir gut, besonders die Facetten-Augen kommen toll in der Farbe. Gratulation.
LG Martin