
Eingestellt: | 2016-10-15 |
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Aufgenommen: | 2014-08-06 |
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Die Raupe dieses Schwärmers weist schon eine imposante Größe auf. Leider war diese hier zum Zeitpunkt der Aufnahme schon dem Tode geweiht und es war sicher, dass sie sich nicht bis zum Schmetterling entwickeln konnte. Die vielen kleinen weißen Punkte auf dem Rücken der Raupe sind die Eier einer Raupenfliege, die sie dort angeheftet hat. Die daraus schlüpfenden Larven bohren sich in den Raupenkörper und fressen diesen von innen her auf, wobei die lebenswichtigen Organe verschont werden und die Raupe sozusagen bei lebendigem Leib aufgefressen wird. |
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Technik: | Canon EOS 500D, 60mm 1/200 Sek., f/9.0, ISO 200 Manuell belichtet, Automatischer Weißabgleich |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Größe | 138.8 kB 599 x 900 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 7 Zeigen
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Ansichten: | 75 durch Benutzer900 durch Gäste |
Schlagwörter: | raupe ligusterschwaermer sphinx ligustri sphinx ligustri schwaermer schwaermerraupe raupenfliege raupenfliegeneier |
Rubrik Wirbellose: | |
Serie Raupen: |
mit dem informativen Begleittext eine schaurig schöne Aufnahme.
Gestalterisch und qualitativ klasse!
LG Stephan
Richtig schaurig wird´s erst, wenn man es mal erlebt hat, dass so eine dicke Raupe platzt und die fetten Maden zum Vorschein kommen. Das ganze garniert mit Schleim und den Innereien der Raupe. Hab ich einmal bei der Raupe vom mittleren Weinschwärmer mitgekriegt. Das Zuchtgefäß musste ich danach entsorgen.
VG Peter

Also einfach der Kreislauf der Natur.
Danke für das Zeigen und die Infos.
Anneli
Viele Grüße,
marko
auf den ersten Blick ein sehr schönes Bild mit natürlich wirkenden Farben und Kontrast.
Und dann las ich deinen Text... Das hab ich noch nie zuvor gehört, grausliger geht es wohl nicht.
Nicht zu fassen! Aber eben Natur. Ein sehr informativer Beitrag wieder von dir. Danke!
Viele Grüße
Reinhold
eine sehr eindrucksvolle Raupe zeigst Du hier ... ihr Schicksal ist traurig ... die Natur kann schon ganz schön brutal sein,
lG Edith
Ja die Natur ist nun mal so, wenn alle Raupen überleben würden, hätten wir ein Riesenproblem. Dann wäre schnell die gesamte Vegetation kahlgefressen.
Die Natur sorgt für den Ausgleich, damit sich keine Art zu stark vermehrt.
Und dazu gehören nun mal auch Raupenfliegen und Schlupfwespen.
LG Peter
eine sehr schöne Aufnahme dieser Raupe.
Das Schicksal ist weniger schön und irgendwie ganz
schön gruselig. Die Natur kann ganz schön hart sein.
Trotzdem danke für die interessanten Hintergrundinformationen.
LG Ute
Ich hab bei Marions Antwort noch eine Reihe weiterer Informationen hinzugefügt.
LG Peter
was für eine imposante Raupe! Zu schade, dass sie dem Tode geweiht ist.
Ich hatte das Raupenfliegenproblem ebenfalls bei einigen meiner Schwalbenschwanzraupen vor einigen Jahren. Ja, ich hatte sogar ein Bild von einer angefressenen Puppe eingestellt, was ich dann später wieder rausgenommen hatte. Es war so traurig anzusehen. Allerdings entwickelten sich bei meinen
befallenen Raupen die Parasiten in der Raupe. Man sah von aussen keine Eier wie bei deinem Bild.
Jedenfalls ein sehr schönes anschauliches Bild einer Raupe, die ich so noch nicht gesehen habe.
Sei lieb gegrüsst,
Marion
Die Larven entwickeln sich schon in der Raupe. Sie bohren sich an der Stelle in die Haut, an der das Ei angeheftet ist.
Da bei deinen Schwalbenschwanzraupen äußerlich keine Eier zu sehen waren, vermute ich, dass es sich eher um Schlupf- oder Brackwespen gehandelt haben könnte.
Das Ergebnis ist das Gleiche. Die Raupe wird von innen heraus gefressen.
Es gibt eine große Anzahl dieser geflügelten Parasiten und die Bestimmung ist meistens sehr schwierig. Wer züchtet schon Schlupfwespen?
Es kann sein, dass nur eine Larve oder hunderte in einer Raupe sind.
Ja es gibt sogar so winzige Arten, die ihre Eier IN Schmetterlingseiern ablegen.
Dann schlüpfen aus einem einzigen Schmetterlingsei dutzende mikroskopisch kleine Wespen:.
LG Peter
ich finde es immer wieder klasse, was man hier im Forum noch lernen kann.
Bei Deiner Erklärung lief es mir eiskalt den Rücken herunter.
Aber das ist halt Natur.
Danke fürs zeigen.
LG Georg
Ja, so ist es nun mal in der Natur. Die Raupen haben eine Vielzahl an Fressfeinden und deshalb werden von den Weibchen hunderte, in manchen Fällen tausende Eier abgelegt, um den Bestand zu sichern.
VG Peter
vielen Dank für die Erklärung zu den abgelegten Eiern.
Sehr interessant.
Und übrigens eine sehr schöne Aufnahme!
Freut mich immer, wenn meine Bilder und Beschreibungen Gefallen finden.
VG Peter
VG Peter
Die Punkte wären bei mir glatt als Teil der Zeichnung durchgegengen!
VG, Steffen.
Leider ist es mir nicht gelungen, die Eier mit einer Pinzette zu entfernen.
Darum hab ich die Raupe wieder in den Busch gesetzt.
Auch mir sind die Eier erst in der Vergrößerung auf dem PC so richtig ins Auge gesprungen. Die Punkte direkt unter den Querstreifen sind ja Zeichnung, nur die auf dem Rücken und die beim letzten Bauchbeinpaar sind Eier.
VG Peter