Eingestellt: | 2016-09-26 |
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AL © | |
Ich bin überfordert! Noch nie habe ich innerhalb von zwei Wochen so viele verlockende Fotomotive verschiedenster Art gesehen wie auf Island. Ebenso: Noch nie habe ich so viele hochmotivierte und exklusiv ausgestattete Fotografen gesehen wie auf Island. Seit 25 Jahren war Island ein Wunschreiseziel, nun haben wir es erstmals bereist. Was wäre anders gewesen, wenn wir schon vor 25 Jahren dorthin gereist wären? Wir wären viel einsamer dort unterwegs gewesen, wir hätten nicht uns die besten Ausblicke mit 30 anderen stativbewaffneten Fotografen (mindestens ein Forumsmitglied haben wir übrigens bestimmt auch gesehen, wenngleich wir uns nicht erkannt haben...!) geteilt und unzählbaren Touristen. Wir hätten aber auch aufgrund schlechterer Recherchemöglichkeiten vermutlich weniger dieser Highlights entdeckt. Wir hätten viel weniger Bilder auf Dia gebannt und viel mehr Ausschuss produziert. Wir hätten Bilder gemacht, die damals noch atemberaubend waren, heute aber keine "müde Sau" mehr hinter dem Ofen vorlocken würden. Ich stelle mir die Frage, was mit dieser Flut an Bildern geschieht, die mit viel Leidenschaft überall auf der Welt geschossen werden und zu immer perfekteren bunteren und spektakuläreren Bildern auf den Computern verarbeitet werden? Wen interessierts? Leben wir nur noch in unserer Idealvorstellung des perfekten Bildes in unseren ausgelagerten digitalen Gehirnen? Und konkret: Wie soll ich meine eigene Bilderflut aufarbeiten in einem Alltag , der einen eh schon mit unfassbar vielen Bildern und Forderungen überfordert? Dieses Bild ist qualitativ das schlechteste, das ich produziert habe, da es sich um einen starken Ausschnitt handelt. Ich will damit auch keine Preise gewinnen. Es ist Angelika gewidmet: 1. Ich hätte nie gedacht, dass ich tatsächlich genau jenes Eisfeld in Island wiederfinde, dessen Abbild du mir, liebe Angelika, vor ein paar Wochen ebenso gewidmet hast, weil ich mir dessen Größe nicht vorstellen konnte. Der Ausschnitt ist ein wenig anders. Der Vergleich mit deinem Bild aber ungemein spannend. Die "Baumkrone" gab es zwei Monate früher noch nicht , wohl aber die Spalte, den "Baumstamm". Siehe F..r.Angela.L. und https://naturfotografen-forum.de/data/upload/1180939/Schneefeldbaum_ganz.jpg 2. Wie keine andere kannst du, Angelika, scheinbar mit deiner eigenen Bilderflut umgehen und widmest dich darüberhinaus auch noch unermüdlich fast allen (so scheint es mir) Bildern, der anderen User! Ein riesiges Dankeschön dafür! Absolut bewundernswert! Wie schaffst du das? Wie schaffst du das, ohne dabei die Lust und die Begeisterung an Bildern zu verlieren? Ich hoffe mein prinzipieller Exkurs über meine Probleme mit der heutzutage so überstrapazierten Fotografiererei, die ja auch in letzter Zeit hier hinterfragt und mit schockierenden Bildern von Fotografenmassen dokumentiert wurde, hat euch nicht arg gelangweilt. Mich würde interessieren, wie ihr mit diesem Problem so fertig werdet. liebe Grüße Angela |
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Technik: | NIKON CORPORATION NIKON D600, 105mm (entsprechend 105mm Kleinbild) 1/320 Sek., f/5.0, ISO 100 Manuell belichtet, Automatischer Weißabgleich |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 486.0 kB 667 x 1000 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 11 Zu den Tophits
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Ansichten: | 188 durch Benutzer485 durch Gäste |
Schlagwörter: | island gletscher eis baum schnee spalte bild angelika |
Gebiet | Island |
Rubrik Farben und Formen: |
dieses Kunstwerk entdecke ich erst heute, da ich zu der Zeit, in der du es eingestellt hast, ausgiebig im Urlaub war.
Dieser Baum und deine Aufnahme davon gefällt mir außerordentlich gut. Interessant, was die Natur immer wieder zu bieten hat. Aber man muss es auch sehen. Viele laufen daran sicher vorbei. Wunderschön.
Was Island betrifft, möchte ich da unbedingt mal hin, obwohl ich von den vielen Fotografen gehört habe und ich in einer wunderbaren Landschaft lebe, in der ich sehr häufig alleine unterwegs sein kann. Island bleibt doch ein Traumziel für mich.
Bei den Bildern mache ich es ähnlich wie Sigrun. Jedes tolle Motiv wird von allen möglichen Perspektiven abgelichtet. Am PC folgt dann aber eine "gnadenlose" Auslese und es bleiben nur mehr maximal 20 % der gemachten und meist doch sehr ähnlichen Bilder übrig.
Toll finde ich, dass du das Bild Angelika gewidmet hast. Sie hat es sich verdient, nicht nur der vielen Kommentare wegen, sondern auch, weil sie sich traut, immer wieder kreative und anders fotografierte Bilder einzustellen, die nicht immer den Geschmack der Forummitglieder treffen.
Von dir würde ich gerne öfter mal was sehen. Zwei Bilder im Monat sind nicht gerade viel, wenn es stimmt, und daran zweifle ich nicht, dass unzählige Bilder auf deinem Rechner schlummern.
LG Helmut
dein Urlaub war es sicher wert, hier mal ein paar Bilder zu verpassen
Mit der Auslese tue ich mir nach wie vor schwer und fast 30% meiner Islandbilder habe ich noch nicht einmal im PC angesehen...
liebe Grüße
Angela
Darüberhinaus wollte ich noch darauf hinweisen, dass ich in meinem Text noch nachträglich zwei links zu zwei Vergleichsbildern dieses Schneefelds eingefügt habe. Wie sich die Risse und der weiße Fleck über den Sommer verändert haben, finde ich unheimlich interessant.
LG, Angela
Danke für diese interessante Doku vom Werden und Vergehen.
Viele Grüße
angelika
Und... wieviele Forumsbilder man in seinem Kopf mit sich herumträgt...
VG, Angela
Island gehört noch zu meinen Traumzielen, die ich aber immer wieder aufgeschoben habe...
Vielleicht ist das auch gut so, weil ich in der letzten Zeit sehr viel gelernt habe. Somit hätte ich heute schon eine viel bessere Basis, um am Traumziel auch so zu fotografieren, dass mich die Ergebnisse begeistern.
Ich war sehr oft mit Topfotografen unterwegs, die mir ein neutrales Feedback gegeben haben. Unter anderem habe ich mittlerweile verstanden, dass ein Bild, das mich persönlich beim Betrachten an den Ort seiner Entstehung zurückversetzt und all die schönen Gefühle reproduziert, auf andere völlig belanglos wirken kann. Schönes Licht alleine macht noch kein Bild aus, ein schöner Himmel auch nicht. Solche Bilder zeige ich nicht - die sind nur für mich
Dann habe ich mir angewöhnt, ganz bewusst zu fotografieren und nicht zum rasenden Reporter zu werden. Davon profitiere ich doppelt, denn für mich gehört es dazu, dass ein mit viel Mühe aufgenommenes Bild auch mit Sorgfalt entwickelt wird. Meine Bilder sind allesamt großformatig druckbar... Dann habe ich gelernt, zu löschen.
Da ich nicht uneingeschränkt viel Zeit zur Verfügung habe, kommt es mir sehr zu Gute, wenn sich die Anzahl der Bilder, an denen mein Herz hängt, auf ein Minimum beschränkt. Klar, man macht auch Bilder mit reinem Erinnerungswert - aber die mache ich mittlerweile mit einer Kompakten - oder gar mit dem Handy.
Wenn ich auf Reisen bin, finde ich, dass ein bis zwei Bilder pro Tag schon eine sehr gute Ausbeute sind. Es ist auch nicht mein Ziel, die allgegenwärtige Bilderflut weiter voranzutreiben.
Falls ich mich mal die Lust überkommt, eine Reise komplett zu dokumentieren, werde ich das in einem Forum tun, in dem es eine Rubrik dafür gibt und nicht hier, wo ich das Ziel eher darin sehe, die Schönheit unserer Natur respektvoll durch entsprechende Bilder zu zeigen.
Als kurzes Fazit könnte ich ziehen: die Zahlreichen Schnappschüsse kommen in einen Datei-Ordner, die wenigen guten Bilder an die Wand, in ein Fotobuch und / oder ins Forum
Viele Grüße
Rolf
VG, Angela
ach eigentlich ist das ganz einfach Stelle Dir einfach die Frage "was begeistert mich an meinem Bild?". Wenn die Antwort lautet: "der Abend war so toll", oder "die Ruhe dort war phantastisch" - vergiss es, das kommt beim Betrachter nicht an
Eine neutrale Meinung finde ich, ist Gold wert. Kritisch sehe ich den Einfluss der sozialen Medien, weil sie vielleicht die Selbstreflektion behindern. Wenn ich mein Frühstücksei bei FB hochlade und dafür einen Haufen Likes bekomme, muss das doch ein Top-Shot sein - oder?
Nee, mal im Ernst - ich finde, dass damit eine Verflachung der Ansprüche einhergeht.
Wenn man die virtuellen Freunde pflegt, wie früher das Tamagotschi, kann man vielleicht auch zum Youtube-Star werden oder die 500PX erstürmen. Aber das ist dann in meinen Augen nichts wert - außer dass es dem Ego schmeichelt . Wie Katja es beschrieben hat, finde ich es auch ok, einfach mal kein Bild zu machen - oder eben mal eine Woche kein Bild zu zeigen. Diese "unser täglich Bild gib uns heute"-Philosophie liegt mir fern, ist oft so etwas wie Pixel-Spam
Ich lasse Bilder auch nach der Bearbeitung gerne mal ein Weile liegen, nicht selten ändert sich dann der Blick auf das eigene Bild - aus der Distanz fallen vielleicht Dinge auf, die zunächst von der Euphorie kaschiert werden.
Fazit: sich öfter mal hinterfragen tut der Sache gut
viele Grüße
Rolf
>"ach eigentlich ist das ganz einfach Stelle Dir einfach die Frage "was begeistert mich an meinem Bild?". Wenn die Antwort lautet: "der Abend war so toll", oder "die Ruhe dort war phantastisch" - vergiss es, das kommt beim Betrachter nicht an "
ganz so einfach ist es für mich nicht, diese Frage stelle ich mir schon auch, wenn ich ein Bild z.B. hier ins Forum einstelle, da bin ich auch ganz auf deiner Linie, aber in erster Linie mache ich die Bilder doch für mich selbst und da haben eben auch die schönen Erinnerungen einen Wert. Dummerweise ändert sich dieser Wert über die Jahre. Man müsste also seine Platte jedes Jahr neu ausmisten und Entscheidungen dieser Art werden gern von jeweils aktuellen Dingen verdrängt. Aber ich erkenne auch, dass man wirklich schon beim fotografieren strenger mit sich sein sollte und sich weniger von seinen Emotionen des Erlebten leiten lassen darf. Sonst komme ich früher oder später nicht mehr hinterher. Letztlich muss natürlich jeder für seine Art einen Weg finden. Ich denke diesen Prozess kennt wohl jeder hier. Danke für dein Statement UND deine stets "wohlausgewählten" Bilder hier im Forum.
VG, Angela
Das ist ja auch gut so! Ich mache ja auch Erinnerungsfotos und speichere die in meinem "Urlaubsordner". Der wird auch nachträglich nicht mehr verändert. Lustig, nach Jahren zu sehen, was man an diesem oder jenem Ort so alles schön gefunden hat
Aber solche Fotos entstehen meistens als Schnappschuss aus der Hand - quick & dirty
viele Grüße
Rolf
Mit Island fange ich mal an ...als wir diese Insel das erste Mal vor 10 Jahren bereist haben,mit einer kleinen Pocket, war ich verloren ...seitdem war ich noch oft dort und für mich hat dieses Land an Faszination nichts verloren.
Was sich geändert hat sind die vielen Touristen, die es damals noch nicht gab und damit einhergehend sind auch die Verbote angestiegen .... bei unserer ersten Reise war überhaupt Nichts verboten und wir konnten mit dem geliehenen Womo übernachten wo wir wollten ...das geht jetzt nicht mehr , außer, man kennt sich gut aus
Womo leihen ist inzwischen auch absonderlich teuer geworden, besonders, wenn es hochlandtauglich sein soll, so kam es, daß wir unser eigenes haben verschiffen lassen für einen Zeitraum von 4 Wochen dort....das war wesentlich billiger, ist aber nicht gut für´s Auto.... noch jetzt, trotz intensiver Reinigung bläst uns der Islandstaub aus der Lüftung entgegen.
Fotografiert habe ich schon immer...sehr lange auch analog, bin erst spät zur digitalen Fotografie gekommen, meine Bearbeitungskünste sind daher auch nicht sehr
groß. Das perfekte Bild strebe ich nicht an, mich soll ein Bild ansprechen, etwas in mir auslösen...irgendein Gefühl, dann ist es gut für mich und Ecken und Kanten finde ich oftmals spannend.....ich möchte einfach nur für mich bestmöglich einen schönen Moment festhalten und ich betrachte und zeige gerne Bilder.
Nun freue ich mich, wenn mein Bild Resonanz bekommt in irgendeiner Form und dafür gebe ich auch gerne etwas zurück ...manchmal muß ich mich auch aufraffen, aber so ein Forum ist für mich keine Ausstellungshalle in der man nur Bilder zeigt und sich ansonsten nicht kümmert ....das Mitmachen hier finde ich schon klasse, das ist nicht überall so.
Außerdem hat das auch viel mit der individuellen Zeit eines Jeden zu tun und da hab ich Glück.....bin nicht mehr berufstätig und hab "nur" Familie, Haus und Garten am Hals
Hinzu kommt, daß mich am Abend kein Fernseher locken kann....da träume ich mich lieber um die Welt, indem ich die schönen Bilder hier ansehe...bearbeite ein wenig, schreibe ein wenig ....meine Kommentare halte ich ja kurz und versuche dennoch meinen Eindruck zu schildern, aber natürlich ist es auch Arbeit.
Das dies von Dir hier belobigt wird Angela freut mich übrigens sehr.
"Wir hätten Bilder gemacht, die damals noch atemberaubend waren, heute aber keine "müde Sau" mehr hinter dem Ofen vorlocken würden."
Da stimme ich Dir aus vollem Herzen zu.... es geht eben nicht immer mehr, weiter, höher, schneller, besser, spektakulärer ....., aber vielleicht geht es herzlicher.
Mir z.B. macht das Suchen der Motive mit am meisten Freude ...so ein Rudelknipsen war noch nie mein Ding, aber es nimmt eklatant zu ... man muß sich nur mal die Angebote an Fotoreisen ansehen ...... es geht in die ganze Welt.
Dein "schlechtestes" Bild hier ...ist ja jetzt meins spricht mich sehr viel mehr an, als so manches total perfektionierte und herzfreie Foto....das hast Du sehr gut gesehn und auch festgehalten Angela ....solche Dinge im Kleinen zu sehen ist auch eine Kunst.
Wow, jetzt hab ich so viel geschrieben wie selten und ich kann nur hoffen, daß meine Antwort hier, es ist ja nur meine Meinung, niemandem zu nahe tritt.
Jeder macht sein Ding so gut er kann und in diesem Sinne haben wir Freude an unserem wirklich schönen Hobby
Gottlieb: Ja, Du darfst
Gruß angelika
o nein o nein Ich schwöre, diese Verknüpfung wäre mir beim besten Willen nicht in den Sinn gekommen
Spaß beiseite: ich freue mich, dass dir mein Schneebaum gefällt. (mir gefällt er schon auch, man kann ihn nur nicht in groß an die Wand hängen, vorausgesetzt man hat noch Wände übrig...
LG, Angela
Dein Text hat mich berührt, da er ein Problem anspricht, das auch mich stark beschäftigt. Auch ich habe manchmal das Gefühl in einer Art "Bilderflut" fast zu ertrinken (vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt). Von dem Bilderreigen, der durch TV, Nachrichten, etc auf uns herniedergeht, will ich dabei gar nicht sprechen.
Zunächst gibt es da meine eigenen vielen Bilder, die darauf warten aussortiert und bearbeitet zu werden. Dieses Sortieren und Bearbeiten macht wahnsinnig viel Spass, hat aber auch den Nachteil, dass es wahnsinnig viel Zeit kostet (zumindest bei mir...) Was auch daran liegt, dass ich immer noch dazu lerne und erst vor kurzem (eigentlich erst seit ich hier im Forum aktiv bin) das Entwickeln von Bildern aus dem Raw-Format entdeckt habe.
Und dann gibt es natürlich die vielen, vielen schönen Bilder hier im Forum, die ich mir schon seit vielen Jahren gerne anschaue und wo ich allein vom Anschauen und Kommentare lesen schon ziemlich viel gelernt habe und die ich, seit ich hier aktiv dabei bin, am liebsten alle anschauen und auch kommentieren und würdigen würde. Denn hinter jedem dieser Bilder sitzt ein Mensch, der wie ich mit Herzblut und Leidenschaft dieses Bild gemacht, bearbeitet und hier gepostet hat, um nicht nur sein Bild, sondern auch das Erlebte mit Gleichgesinnten zu teilen. Und der natürlich auch darauf hofft, dass sein Bild wahrgenommen wird.
Nur leider: Alles kommentieren geht nicht, alle meine Bilder bearbeiten und sortieren geht nicht. Der Tag hat nur 24 Stunden, ich arbeite Vollzeit, habe Freunde, einen Schatz und schlafen muss ich ab und zu auch mal...
Manchmal merke ich, dass es zuviel wird mit den Bildern, dass ich mit einem "Fotografenblick" durch die Natur gehe, auf der Suche nach dem nächsten tollen Bild. Ich versuche dann, die Kamera einfach mal wegzulegen, und erinnere mich daran, dass die Natur auch ohne Aufnahmegerät wunderschön ist. Und meine Bilder auf der Festplatte sind morgen auch noch da und warten auf mich... Das ganze ist zwar leider nicht ganz so einfach, wie es hier klingt, aber ich arbeite dran
So, das waren jetzt ja ganz schön viele Gedanken
Viele Grüße sendet Katja
Einfach nur dasitzen und schauen und staunen und träumen und.... Da können einem die anderen Fotografen ziemlich egal sein. Und in diesem Sinne wird Island immer ein Traumland für mich bleiben.
Ausserdem habe ich ungefähr 20 Islandbildbände und vermisse eigene Bilder überhaupt nicht.
Gruss Peter
Du praktizierst offenbar sehr konsequent, was sich in meinem Kopf auch herauskristallisiert. Ich glaube diese Trennung zwischen hautnahem Erleben und andrerseits dem Sehen mit Fotografenaugen ist auch bei mir nötig. Ist nur oft schwer zu entscheiden, was einem eigentlich wichtiger oder lieber ist.
Danke für diesen überraschenden Beitrag zum Thema!
VG, Angela
ich deinen "Roman" sehr interessant, obwohl ich, das muss ich zugeben, erst dachte "Oh Gott, so viel lesen?"...
Ich habe früher auch immer alles aufbewahrt an Fotos, fand es schade, etwas "wegzuschmeißen" Usw.
Aber mittlerweile behalte ich nur höchstens 10 % der geschossenen Fotos und macnhmal auch nicht ei einziges!
Zu Island kann ich leider nichts sagen...ich war noch niemals dort und werde wohl auch nicht hinkomen, weil ich der Meinung bin (bitte nicht persönlich nehmen!!!!), dass Deutschland so viele schöne Natur zu bieten hat!
Auch ich möchte mich für deinen Beitrag bedanken!
LG
Sigrun
danke für diese grundlegenden Betrachtungen, die ich mit Interesse gelesen habe. Du hast sie zwar Angelika gewidmet, aber deine Worte haben mich so spontan angesprochen, dass ich mich zu einer Einlassung aufgefordert fühle. Und ich glaube, dass ich auch im Sinne Angelikas so sprechen darf:
Ich kann dir aus subjektiver Sicht nur sagen, dass ich das "Problem" mit den vielen Bildern nicht sehe. Die Naturfotografie hat mir in den 6 Jahren, in der ich sie einigermaßen konsequent betreibe, unendlich viel gegeben: nicht nur viele Fotos, sondern auch ein offenes Auge für die Natur, Interesse für früher verborgene Zusammenhänge und nicht zuletzt die Mitsprache in einem weltweiten Forum Gleichgesinnter.
Ich fotografiere für mich und die Bilder, die ich aufhebenswert finde, verstaue ich auf meiner Website, und die, die ich zeigenswert finde, stelle ich in eines der Foren. Früher landeten unzählige Dias oder Papierabzüge in Kisten und verstaubten im Regal. Und der Ausschuss, der früher viel Geld gekostet hat, weil das teure Filmmaterial dahin war, der ist heute schnell rückstandslos entsorgt, einfach gelöscht (man muss es nur tun
Was Island betrifft: wir waren 2011 dort und haben die Insel mit einem kleinen PKW Von Fotografenmassen haben wir eigentlich nichts gespürt. Natürlich ist man am Gullfoss oder an den Geysiren nicht allein; aber das weite Land bietet so viel Bewegunsspielraum und wenn ich an die einsamen Stunden auf den Fjells denke, kommt das Schweigen der Natur augenblicklich wieder zurück.
Aber du hast natürlich recht: unser Hobby braucht viel Zeit. Zeit für das Sichten, Aussortieren und Bearbeiten der eigenen Bilder. Zeit aber auch, um die Beiträge der anderen Fotografen angemessen zu würdigen. Da ist es nicht einfach, das richtige Maß zu finden. Ein gewisses maß an Planung und Organisation ist dabei unabdingbar.
Aber was tut man nicht alles für das, was man gerne macht?
Danke für deinen Beitrag, der mich darin bestärkt hat, dass wir ein tolles Hobby pflegen.
LG Gottlieb
(Vermutlich tue ich einfach zu viele Dinge gerne!)
Der Tourismus auf Island hat gerade in den letzten 5 Jahren nochmal unheimlich zugelegt, heuer seit der EM nochmal um 40%, aber natürlich haben auch wir das andere, das einsame und mystische Island ein wenig geschnuppert oder zumindest erahnen können. Zu dumm! Jetzt müssen wir irgendwann nochmal hin um davon mal eine volle Brise zu nehmen!
LG Angela