Farbanalyse

„Meinen Fuchs“ lernte ich vor zwei Jahren kennen; er war damals noch ein Welpe und versuchte tollpatschig am Ufer eine Wildente zu fangen - ohne Erfolg. Zur gleichen Zeit stand ich an der anderen Uferseite mit meinem Makroobjektiv an der Kamera. Wie sooft hatte ich die falsche Optik dabei. Dennoch konnte ich ihn danach aber noch wochenlang, immer zur gleichen Zeit, am Ufer beobachten und auch fotografieren. Im Hochsommer 2006 war er dann plötzlich verschwunden und im September begann ich den Bau zu suchen. Endlich, es war schon Mitte November, fand ich ihn. Zwei Röhren in einem Feld zeigten mir den Eingang zu seiner Wohnung. Gut getarnt legte ich mich regelmäßig auf die Lauer – nichts, aber absolut nichts war von ihm zu sehen. Das Frühjahr zog ins Land und ich bemerkte an den Eingängen, dass sie offensichtlich regelmäßiger benutzt werden als zuvor. Mit "Hundeleckerlis" begann ich ihn am Ende der Röhren anzulocken. Endlich, im April des Vorjahres, war es dann soweit - er steckte er seinen Kopf heraus. Weitere zwei Wochen vergingen und mir war klar, dass es sich um eine Fehe handelt denn fünf kleine Welpen konnte ich am Ende einer Röhre beobachten. Nun besuchte ich täglich den Bau und konnte das Wachsen der Welpen beobachten und auch fotografisch dokumentieren. Im Sommer unterbrach ich schweren Herzens meine Besuche am Bau. Die jungen Füchse hatten sich schon zu sehr an mich gewöhnt und zeigten kaum mehr Scheue. Auch im heurigen Frühjahr begann ich wieder den Fuchsbau aufzusuchen. Wie im vergangenen Jahr gelang es mir die Fehe mittels „Hundeleckerli“ aus dem Bau zu locken; dieses Bild entstand dabei – ich hoffe es gefällt wenngleich die Lichtverhältnisse eher sehr schlecht waren.