Eingestellt: | 2008-03-14 |
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JK © | |
Junges Männchen der Bronzenen Prachtlibelle (Calopteryx haemorrhoidalis) Aufnahme vom 6. August 2007 am Canal de Vergières in Südfrankreich Anders als bei den meisten Libellen ist das Weibchen dieser Art hübscher gefärbt als das Männchen. Lediglich die ganz jungen Männchen zieren ihre Fügel mit einem schönen Braunton, der bei geschlechtsreifen Tieren zu einem weniger attraktiven Schwarz wird. |
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Technik: | Canon 30D + EF 180 mm/3.5 L, Stativ, 1/15 Sek., f11, ISO 100 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 248.6 kB 900 x 600 Pixel. |
Platzierungen: |
Teilnehmer Makro des Monats März 2008 |
Ansichten: | 11 durch Benutzer264 durch Gäste674 im alten Zähler |
Schlagwörter: | calopteryx frankreich insekt libelle prachtlibelle |
Rubrik Wirbellose: |
Allen Kommentatoren ein Dankeschön für ihre Anmerkungen zu meinem Bild und Erich, Pascale und Kai spreche ich meinen Dank aus für ihre Worte, die bestimmt zur Beruhigung der Situation beigetragen haben.
Zum Bild:
Die Sättigung habe ich bereits in meiner Festplatten-Version zurückgenommen – sieht doch besser aus!
Die Diagonale möchte ich so beibehalten. (Jetzt lässt sich daran auch kaum noch drehen.) Meiner (unsicheren) Erinnerung nach entsprach sie sogar der tatsächlichen Sitzposition der Libelle. (Nach wie vor meine ich, dass man da etwas drehen darf.) Vielleicht hätte ich das Stativ einfach 3 Zentimeter zurückziehen sollen, um den Abbildungsmaßstab zu verkleinern. Wie schon vorher ausgeführt, ist die Sitzposition dieser Libelle recht variabel. Es gibt sogar „Obelisk-Haltungen“, also „Hinterleib in Richtung Sonne“, und die kann in Südfrankreich sehr hoch stehen.
Vielen Dank für den Vorschlag, Kai!
Gruß
Jens
Was den Bildschnitt betrifft, so wäre mir etwas mehr Platz nach unten sehr recht - es ist im Vergleich zu oben hier etwas eng. Ob die Rotation der Kamera im GUZ dem Bild gut täte, bin ich nicht ganz so sicher. Einerseits wirkt die Libelle tatsächlich ein wenig so, als ob sie nach vorne kippen würde, andererseits sehe ich das mit den Diagonalen ähnlich wie Jens. (<--- Kategorie: Unsichere Kritik, aber ohne versteckte Hintergedanken).
Wisst Ihr, was wir in der Schweiz machen, wenn solch unterschiedliche Meinungen aufeinandertreffen (welche - nota bene - beide nicht a priori falsch sind)? Wir stimmen ab. Und dafür sorge ich jetzt: Wettbewerbsvorschlag!
Gruss Kai
Herzliche Grüße an euch beide!
Pascale
PS: Ach ja, noch zum Bild, Jens: wie Andreas gefallen auch mir besonders die dezenten und fein aufeinander abgestimmten Farben (inkl. Sitzwarte und HG). Die Kamera-Position ist wohl schon eher was für die höheren Semester ...
Hier noch irgendwas über Technik, Belichtung usw. zu schreiben, hiesse ja quasi Libellen nach Kählerthausen tragen !
Also schreib ich nur, das mich die Libelle besonders wegen ihrer "vornehmen", edlen Farbe einnimmt!
Grüße
Andreas
Eines voweg, Markus: Ich hatte nicht vor eine Konfrontation aufzubauen und betrachte meine Reaktion auf deinen ersten Beitrag auch nicht "scharfe Rückantwort". Da hast du wohl etwas in den falschen Hals bekommen.
>>> Neeee Jens, dann werde ich mir abgewöhnen, meinen "senf" unter deinen bilder abzugeben.
Wenn du hier ein bild einstellst, dann solltest du als autor damit rechnen, dass kritiken geäußert werden. Was soll dann eine aussage wie "Hier hat sich eine Diskussion entwickelt, die ich so nicht erwartet habe."? Verstehe ich nicht! Was erwartest du? Weißt du Jens, ich beschäftige mich mit bildern i.d.r. sehr intensiv und bemühe mich redlich, sehr sachlich, fair und punktbringend meine eindrücke unter bildern niederzuschreiben. <<<
Es ist mir klar, dass ich mit dem Einstellen eines Bildes Kritiken kommen. Wo liegt denn der Sinn dieses Forums überhaupt? Es geht doch im Kern um die Diskussion zu Aspekten der Fotografie. Ich hatte nur nicht erwartet, dass sich die Diskussion um diesen Punkt drehen würde. Vielmehr hätte ich Kritik an der Sitzwarte und ihrer Ausrichtung (entgegengesetzt zum Verlauf der Linien im Bild) erwartet. Das stört mich nämlich viel mehr.
>>>Ich habe dir keine vorschriften gemacht, wie du zu fotografieren hast, sondern als betrachter habe ich lediglich nur meine bescheidene persönliche eindrücke zum bild geäußert - ergo verstehe ich deine argumentation "und das fällt m.E. unter künstlerische Freiheit – durch Drehung der Kamera eine Diagonale zu erzeugen" überhaupt nicht. Noch einmal, wenn du hier bilder in erwartung von kommentaren einstellst, dann sollten auch andere sichtweisen ohne scharfe rückantworten akzeptiert werden... und da nutzt es auch nicht, beschönigend zum abschluss deines postings "Trotzdem vielen Dank für eure Gedanken zu meinem Bild!" zu schreiben.<<<
Ich habe deinen Kommentar auch als Diskussionsbeitrag und Anregung verstanden. Konkret: Du schlägst eine Drehung der Kamera vor. Ich bestätige, dass ich in bestimmten Situationen ebenso verfahre: "... und das fällt m.E. unter künstlerische Freiheit – durch Drehung der Kamera eine Diagonale zu erzeugen". So bejahen wir doch beide diese Möglichkeit der Bildgestaltung, wenn auch mit verschiedenen fotografischen Zielen.
Ich akzeptiere übrigens deine gestaltung, was aber nicht heißt, dass ich nicht bei meiner meinung bleibe und das foto nicht anders umgesetzt hätte. Und das ist doch nicht schlimm.
Nee, ist es nicht, voll akzeptiert. :) Hier im Forum soll es ja – s.o. – um die Diskussion gehen.
Was ich weniger akzeptiere ist die tatsache, dass du nach einer anmerkung, mit "Würde diese Ansicht unnatürlich wirken, verzichte ich lieber auf das Bild als so einen Langweiler zu produzieren." reagierst.
Als "Langweiler" betrachte ich ein (Libellen-)Foto, in dem die bildbestimmende Linie parallel zum Bildrand verläuft (Ausnahmen!). Ich habe deinen Vorschlag zur Drehung der Kamera nicht so extrem interpretiert, dass du damit diesen Fall erzeugen wolltest.
>>>Schade jens - bin ein wenig enttäuscht über deine reaktion.<<<
Schade.
...
>>>und noch etwas jens
>zitat>Ich habe einen kalibrierten Monitor, aber das muss nicht unbedingt etwas heißen.<zitatende>
Wozu überhaupt dann noch gut gemeinte hinweise geben?<<<
Damit beziehe ich mich lediglich auf Kais Beitrag unter meinem letzten Bild. Es gibt offenbar ebenso viele Bildwiedergaben wie Monitore, egal, ob kalibriert oder nicht. (Bei den kalibrierten dürften die Unterschiede jedoch enger ausfallen.) Ich weiß jetzt nicht, was dich an dieser Äußerung stört. Ich räume doch ein (in Übereinstimmung mit Kais Worten), dass die Wiedergabe auf deinem und meinem Monitor (ebenso wie auf allen anderen) unterschiedlich sein kann.
Zu guter Letzt: Hier im Forum geht es um (Natur-)Fotografie mit all ihren Facetten. Wir stellen Bilder ein – und damit zur Diskussion. Jedes (aktive) Mitglied dieses Forums möchte einen gewissen "Gewinn" daraus ziehen, sei es ein Spaßfaktor, sei es die Kommunikation und der Austausch mit Gleichgesinnten, die Freude an Natur und Naturfotos oder der Wunsch nach fotografischer Weiterentwicklung oder oder ... Ich verstehe deine Konfrontationshaltung in diesem Fall nicht, sie ist dem eigentlichen Sinn dieses Forums eher abträglich. Sollte ich sie aber (unwissentlich) provoziert haben, bedauere ich dies. Sehen wir also unbeschwert in die Zukunft!
Gruß
Jens
Wenn du hier ein bild einstellst, dann solltest du als autor damit rechnen, dass kritiken geäußert werden. Was soll dann eine aussage wie "Hier hat sich eine Diskussion entwickelt, die ich so nicht erwartet habe."? Verstehe ich nicht! Was erwartest du? Weißt du Jens, ich beschäftige mich mit bildern i.d.r. sehr intensiv und bemühe mich redlich, sehr sachlich, fair und punktbringend meine eindrücke unter bildern niederzuschreiben.
Ich habe dir keine vorschriften gemacht, wie du zu fotografieren hast, sondern als betrachter habe ich lediglich nur meine bescheidene persönliche eindrücke zum bild geäußert - ergo verstehe ich deine argumentation "und das fällt m.E. unter künstlerische Freiheit – durch Drehung der Kamera eine Diagonale zu erzeugen" überhaupt nicht. Noch einmal, wenn du hier bilder in erwartung von kommentaren einstellst, dann sollten auch andere sichtweisen ohne scharfe rückantworten akzeptiert werden... und da nutzt es auch nicht, beschönigend zum abschluss deines postings "Trotzdem vielen Dank für eure Gedanken zu meinem Bild!" zu schreiben.
Ich akzeptiere übrigens deine gestaltung, was aber nicht heißt, dass ich nicht bei meiner meinung bleibe und das foto nicht anders umgesetzt hätte. Und das ist doch nicht schlimm. Was ich weniger akzeptiere ist die tatsache, dass du nach einer anmerkung, mit "Würde diese Ansicht unnatürlich wirken, verzichte ich lieber auf das Bild als so einen Langweiler zu produzieren." reagierst.
Schade jens - bin ein wenig enttäuscht über deine reaktion.
Es gibt übrigens mehrere anmerkungsarten:
lobhudeleien = unehrliches lob, in erwartungen von positiven rückmeldungen
Unsichere Kritik = fragende verbesserungsvorschläge (mitunter versteckte kritik)
Kritik = Lob und "tadel" ohne weiteren erklärungen
Konstruktive Kritik = eine fair verfasste anmerkung, die sowohl die stärken und "schwächen" eines bildes aufzeigt|erklärt und möglichkeiten zur verbesserung beinhaltet
In welche "kategorie" meine anmerkung fällt, lasse ich offen... kann jeder nachlesen!
und noch etwas jens
>zitat>Ich habe einen kalibrierten Monitor, aber das muss nicht unbedingt etwas heißen.<zitatende>
Wozu überhaupt dann noch gut gemeinte hinweise geben?
Gruß
Markus
LG Martin
für mich ist die Aufnahme der Hammer und wäre froh, wenn ich einmal auf diesem Niveau Libellen fotgrafieren kann.
LG
Michael
vielen Dank für eure Beiträge!
Hier hat sich eine Diskussion entwickelt, die ich so nicht erwartet habe. Es geht um die Frage, ob die Kamera nun gedreht werden sollte oder nicht.
Jeder von uns mag da seine spezifischen Vorlieben haben. Mir ist die Diagonale im Bild sehr wichtig, denn kaum etwas anderes ist langweiliger als eine parallel zum Bildrand verlaufende Linie als Hauptmotiv. (Horizonte sind selbstverständlich ausgenommen.) Selbst wenn eine Libelle ihren Körper nahezu waagerecht hält, versuche ich – und das fällt m.E. unter künstlerische Freiheit – durch Drehung der Kamera eine Diagonale zu erzeugen. Würde diese Ansicht unnatürlich wirken, verzichte ich lieber auf das Bild als so einen Langweiler zu produzieren.
Prachtlibellen haben – in gewissen, aber weiten Grenzen – recht variable Sitzpositionen. Es kann vorkommen, dass der Hinterleib herabhängt – weniger attraktiv. Es kann sein, dass er horizontal verläuft – auch nicht sehr prickelnd. Am ansprechendsten finde ich die Posen, bei denen der Hlb nach oben gehalten wird. Im letzteren Fall ergeben sich wiederum zwei Möglichkeiten: a) die Flügel liegen in einem spitzen Winkel über dem Hlb, b) die Flügel bedecken den Hlb. In Fall a) gibt's zwei sehr nett miteinander harmonisierende Diagonalen, in Fall begnügt man sich mit einer.
Entscheidend bleibt aber die Diagonale: Sie belebt das Bild. Damit möchte ich meine gewählte Ansicht "verteidigen", denn weder eine Drehung der Kamera nach links oder nach rechts hätten die Diagonalen verbessern können. Gleichzeitig werden (für mich) damit andere Aspekte der Bildgestaltung sekundär. Der Abstand der Flügelspitzen zum oberen Bildrand ist noch nicht zu eng, der Abstand der Beine zum unteren Bildrand zwar enger, aber nicht so bedeutend, weil die Beine längst nicht so dominant sind wie die Flügel. Trotzdem vielen Dank für eure Gedanken zu meinem Bild!
Was die Farben angeht: Ich verweise auf Kais Beitrag unter meinem letzten Bild. Ich habe einen kalibrierten Monitor, aber das muss nicht unbedingt etwas heißen.
Gruß
Jens
LG Martin
@Martin: Wieso "zu sehr diagonalen ausrichtung auf die ecken"?
Wenn man hier die kamera gegen den uhrzeigersinn dreht, zeigen weder flügel, augen noch das hinterleibsegment in die ecken.
Gruß
Markus
Sehr fein gestaltet und auch eine Augenweide in den Farben ! Die Idee des Schwenks gegen den Uhrzeigersinn von Markus hat zwar was, würde meines Erachtens jedoch eher zu einer etwas starreren ,weil zu sehr diagonalen Ausrichtung genau auf die Ecken des Bildes führen, etwas, was ich nicht so mag. Ich finde es so wie es ist bestens...
LG Martin
Gestalterisch hätte ich hier anders gearbeitet, aber so ist es nunmal, jeder schaut anders und hat irgendwie einen anderen geschmack. Mir persönlich sind die augen, aber auch der hauptrumpf, wo man zwangsläufig immer wieder hinschaut, zu tief im bild angeordnet. Ein drehen der kamera gegen den uhrzeigersinn hätte m.e. sinn gemacht, denn dadurch hättest du die libelle insgesamt höher im bild plazieren können, ohne dass die flügelränder zu nah an den oberen bildrand gekommen wären. Desweiteren wäre es dadurch nicht zu der wirkung gekommen, dass die libelle unten-links aus dem bild stürzt (so wirkt es zumindest auf mich ein wenig). Ein wenig entgegen rot hättest du ruhig korrigieren können, denn die samen der teichbinse wirken auf mich etwas zu rot.
Deine aufnahme finde ich schon stark jens, nicht dass du mich falsch verstehst.
V.G.
Markus