Eingestellt: | 2008-03-01 |
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JK © | |
Krabbenreiher (Yellow-crowned Night-Heron, Nyctanassa violacea) Florida im April 2007 Der Krabbenreiher ist eine von Floridas 10 Reiherarten, zählt aber eher zu den selteneren. Bisher habe ich ihn nur an 2 Stellen gesehen. Wie sein deutscher Name sagt, frisst er vorwiegend Krebstiere. |
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Technik: | Canon 30D + 500 mm/4.0 L IS, Stativ, 1/100 Sek., f4.0, ISO 200 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 243.3 kB 900 x 600 Pixel. |
Ansichten: | 5 durch Benutzer344 durch Gäste810 im alten Zähler |
Schlagwörter: | florida heron krabbenreiher nyctanassa reiher |
Rubrik Vögel: |
Bild --> Anpassen --> Fotofilter:
Filter = Dunkelgelb, 25%, Luminanz erhalten...
... und Du hast einen anderen "Film" in der Kamera, den sogenannten "Braunfilter" )
[Bitte nicht ernst nehmen ]
Ich persönlich finde an den Farben nichts zu kritisieren, da sie die grauen Fraben dieser Reiherart m.E. einwandfrei eingefangen haben. Es ist ein wirkliches GRAU und kein (durch Sonnenlicht oder PS-Filter) für die Farbstimmung veränderter Farbton. Ich sehe sehr natürliche Farben, auch in der Vegetation, die ich bei Schattenlicht auch mit dem bloßen Auge so gewohnt bin.
Alles nur meine Meinung, andere vorangegangene damit nicht bestritten oder widersprochen
Der Krabbenreiher... *seufz*
Schönes Bild, gefällt! Wobei auf Deiner HP für mich noch schönere sind...
Gruß, Thorsten
vielen Dank für eure Beiträge!
@ Oli:
Ja, mehr Schärfe auf dem Flügel wäre nett gewesen. Es liegt aber wohl nicht an der Schärfentiefe. Der Schärfentiefe-Unterschied zwischen f4.0 und f5.6 ist nicht so groß, und f5.6 reicht für eine scharfe Abbildung der Körperflanke aus, wie dieses früher eingestellte Bild zeigt:
http://www.naturfotografen-forum.de/object.php?object_id=66206
Es wurde bei Blende 5.6 aufgenommen. Der Blendenwert steht nicht drunter, ich habe ihn eben nachgeguckt. Es müsste sich übrigens um denselben Reiher handeln, der eine ganze Weile bei der Suche nach Nahrung vor mir hin- und herspazierte.
Ich schiebe die unscharfe Wiedergabe des Flügels in diesem Bild mal auf Bewegungsunschärfe (1/100 Sek.). Vielleicht hat der Reiher gerade im Moment der Aufnahme mit dem Flügel gezuckt – Kopf, Beine und Hals sind ja scharf.
@ Markus:
Ich setze nie Filter ein, welche die Farbwiedergabe beeinflussen (selten mal ein Polfilter). Den Weißabgleich überlasse ich der Kameraautomatik.
Deine Anmerkungen zur Farbkorrektur habe ich auch als Anregung bzw. Tipp verstanden und mich bei dir dafür bereits bedankt.
Tiefen/Lichter: Da kann ich nur noch einmal auf meine Ausführungen in meinem letzten Beitrag verweisen. Mit der T/L-Korrektur versuche ich, ein Bild dem Sinneseindruck unserer Augen, die einen Schatten nie so dunkel sehen wie ein Film oder Sensor, anzunähern. Wer einen Schatten anders darstellen möchte, möge dies tun.
Gammawert: Deinen Ausführungen kann ich zum Teil zustimmen, aber durch eine etwas dunklere Wiedergabe werden die Farben auch etwas satter.
Gruß
Jens
Aber dass es uns darum gehen sollte, die farben so wiederzugeben, wie sie bei der aufnahme waren, muss ich verneinen. Denn es gehört m.e. auch zur fotografischen kreativität, mit farben "spielen" zu dürfen. Schon vor 40 jahren gab es farbfilter und wenn sie kreativ eingesetzt wurden, kamen mitunter sehr stimmungsvolle bzw. stimmungsunterstreichende aufnahme heraus. Den kameraherstellern sollte es darum gehen uns kunden kameras zu bieten, die im automatikbetrieb möglichst farbechte ergebnisse liefern.
Dass bei unterschiedlichen lichtverhältnissen auch motive unterschiedlich von ihren farbwerten sind weiß im grundegenommen jeder, der schon ein paar mal fotografieren war. Dennoch lassen sich nicht alle farbdrifts auf wechselnde lichtverhältnisse schieben, sondern es spielt dabei der verfluchte "falsche weißabgleich" eine riesenrolle... und das weißt du auch! Dabei kann es durchaus auch mal passieren, dass ein drift als angenehm empfunden wird und eine stimmung oder bildaussage hervorhebt. Wenn dir in deinem bild die farben gefallen (und vielen anderen hat sie auch gefallen), dann geht das völlig in ordnung... habe damit 0 probleme. Meine anmerkung bezüglich der farben war nur eine anregung bzw. eine tippvergabe, wie aus meiner sicht das pflanzengrün natürlicher ausschaut - mehr nicht.
Jens, die funktion der t/l-funktion kenne ich und ich weiß auch wie sie arbeitet. In deinem bild sind wegen dem sehr ausgewogenen licht sehr dezente höhen und tiefen (tonwerte). Von daher ist eine verwendung der t/l-korrektur bei einem derartigen bild absolut nicht notwendig. Wenn dir die obere linke ecke (hast du ja angesprochen) zu dunkel ist, dann würde ich dort mit zwei strichen abwedeln und fertig. Des weiteren bin ich der meinung, wenn eh schon flache softe aufnahmen, die noch zusätzlich mit der t/l-funktion behandelt wurden, an lebendigkeit verlieren, weil natürliche schatten reduziert werden - meine meinung.
Mit der absenkung des gammas wird nicht die farbgebung gesättigt. Eine farbsättigung wirkt sich auf das gesamte tonwertspektrum aus - ein verschieben des gammas nur auf die mitteltonbereiche - ergo, ein bild wird beim justieren in den mitteltönen (auch im gesamteindruck) heller oder dunkeler.
Grüße
Markus
eine Aufnahme, die mir vor allem vom Licht und von der Haltung her sehr gefällt. Gern würde ich den Reiher, den ich bisher nur von deiner Homepage kannte, einmal live sehen. Eine gestalterisch ganz prima Arbeit, Glückwunsch!
Wenn ich mir etwas wünschen dürfte, ist es nicht die Diskussion um die Grasfarbe, die ich aber gern gelesen und auch wieder was mitgenommen habe, sondern die Blende.
F5.6 oder gar 6.3 wäre meine Wahl gewesen, um eine größere Schärfeebene zu haben, gerade das Federkleid ist ein Blickfang. Es könnte natürlich sein, dass die von mir angegeben Blenden gar nicht ausreichen. Wenn ich die Zeiten lese, ergibt sich auch das Problem mit der höheren ISO-Stufe, die dann Voraussetzung gewesen wäre.
Die Pflanze an der Brust könnte ich mir wegdenken. (Wunschkonzert, ja ich weiß...)
Eine gute Aufnahme, die ich mir gern angeschaut habe. Ich freue mich auf neue Bilder aus Florida.
Viele Grüße
Oli
danke für deinen erneuten Beitrag!
Filme hat man früher (auch) daran gemessen, wie natürlich ihre Farbwiedergabe war. (Es gab ebenso viele "Charaktere" wie Produkte.) Trotz vieler verschiedener Geschmacksrichtungen sollte es uns darum gehen, die Farben so wiederzugeben, wie sie bei der Aufnahme vor Ort waren. Das heißt für mich auch, dass Objekte in verschiedenen Lichtarten durchaus auch verschieden aussehen dürfen/müssen. So sieht ein Blümchen bei bedecktem Himmel und feuchter Luft ganz anders aus als im direkten Licht der Mittagssonne und wieder anders im Abendlicht.
Für uns ist es nach der Aufnahme meist schwer zu beurteilen, wie die Verhältnisse vor Ort waren – das führt zu Ungenauigkeiten. Ich kann heute auch nicht mehr sagen, wie das Gras damals tatsächlich aussah, zumal unser Gehirn Farbstiche auch anders verarbeitet als eine Kamera. Ich kann dieses Bild jetzt nur mit den anderen vergleichen, die am selben Morgen an derselben Stelle entstanden sind. Dabei sehe ich Schwankungen und Unterschiede in der Farbwiedergabe, die ich aber auf wechselnde Lichtverhältnisse zurückführe. Manchmal verdeckten "feuchtigkeitsschwangere" Wolken die Sonne, manchmal schimmerte sie durch Dunst, manchmal schien sie auch mehr oder weniger direkt. So ist auch die relativ kühle Wiedergabe des Grases möglich. Nun mag man diese Farbe korrigieren oder so lassen, wie der Sensor sie gesehen hat und vielleicht auch tatsächlich so gewesen ist.
Durch die von mir vorgeschlagene leichte T/L-Korrektur werden zu starke Kontraste ausgeglichen. Sensoren verfügen bekanntlich (ebenso wie Filme) nur über einen begrenzten Kontrastumfang, der weit unter dem unserer Augen liegt. Hier hilft uns der PC, ein Bild etwas näher an den Augeneindruck heranzubringen. Auch wenn dieses Bild recht ordentliche Tonwerte hat, wird es mit einer leichten Anhebung der Tiefen (z.B. +3) noch etwas homogener, was sich besonders in der linken oberen Ecke zeigt. Mit der von dir vorgeschlagenen Mitteltonabsenkung wird die Farbwiedergabe insgesamt ein wenig satter.
Gruß
Jens
Jeder siehts mit den farben auf seine weise. Ich kann dir nur anregungen geben oder schreiben, wie ich die "sache" mit dem drift sehe. Eine ausschließliche justage des magentakanals würde zwar dem deutlich sichtbaren farbdrift entgegenwirken, doch es wäre weiterhin das cyanig-blaue gras sichtbar (Lukas hat es angesprochen), was mir persönlich auch nicht so sehr zusagt.
Klar, es steht nirgends geschrieben, dass ein bild in seiner farblichen wiedergabe genau so präsentiert werden muss, wie die verhältnisse vor ort waren und hin und wieder haben eben solche "drifts" sogar ihren reiz, weil sie sogar stimmungen unterstreichen können.
Was du mit einer zusätzlichen "tiefen-lichter-korrektur" bewirken willst, wird mir überhaupt nicht klar! Deine aufnahme ist doch in seiner tonwertigkeit schon ziemlich flach und herrlich ausgewogen. Nicht ein "licht" überstrahlt und keine "tiefe" säuft ab. Da sowohl die tiefen als auch die lichter im bild top passen, bleibt nur der wert dazwischen den es anzupacken gilt - der gamma (mittelwert).
V.G.
Markus
Mit den Farben ist's wohl wie mit dem guten, alten Film. Es gibt so viele Varianten wie Filme, denn jedes Produkt hat einen anderen Charakter, und jeder Fotograf musste seine eigene Entscheidung treffen. Ich habe die von Markus vorgeschlagenen Farbkorrekturen in PS ausprobiert. Sie erscheinen mir allerdings etwas zu extrem, die Wiedergabe wird (auf meinem kalibrierten Monitor) zu warm. Wenn eine Änderung überhaupt angebracht ist, neige ich eher zu einer reinen Magenta-Korrektur von +6. Alternativ/zusätzlich sagt mir eine leichte Tiefen/Lichter-Behandlung mehr zu. Trotzdem vielen Dank für die Mühe und die Anregung!
Die Säume um den Vogel waren meiner Aufmerksam entgangen, sie sind schnell beseitigt.
Gruß
Jens
gefällt mir auch sehr, dein Reiher! Hat sich ein hübsches Umfeld ausgesucht, und fotografisch hast du wie immer ganz ausgezeichnet gearbeitet.
Ganz kleine Kritikpunkte:
Farblich sehe ich's ähnlich wie Markus, besonders das trockene Gras hat eine etwas seltsame Färbung, schmälert den Genuss dieser Aufnahme aber nicht. Die von Dieter angesprochenen Säume sehe ich ebenfalls - vermutlich hast du die Schärfungsauswahl ein bisschen zu sehr verkleinert, sodass die Ränder teilweise jetzt etwas weich kommen, aber das ist nur bei sehr naher Betrachtung relevant - folglich eigentlich nicht
Sehr schön!
LG, Lukas
Kann mich da abslut den allgemeinen Lobeshymen anschließen, ein ganz wunderbares Bild dieser Reiherart, wobei mir das Licht außerordentlich gut gefällt. Mit dem von Markus angesprochenen etwas kühlen Farbton habe ich jetzt keine Probleme...
LG Martin
eine sehr schöne aufnahmne vom krabbenreiher.
Ich hab das tierchen ja auch schon wildlife beobachten und fotografieren können und mir erscheint die farbwiedergabe sehr natürlich.
Gruss Helge
Gruß aus Mittelfranken...
Mein vorschlag: Farbbalance (mitteltöne)
cyan +10 | magenta +15 | gelb -8
..der gamma (mittelton) könnte m.e. ruhig etwas tiefer stehen (0.95)
Schöne aufnahme jens... gar keine frage..-)
V.G.
Markus
den habe ich noch nie gesehen, klasse Farben, tolle Brillanz und eine feine Schärfe machen das Bild für mich perfekt.
Gruß
Thomas
Super Foto, der kleine Tropfen der vom Schnabel fällt gibt dem Bild Spannung.
Gruß
Florian
www.outdoorphotography.de
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