
Eingestellt: | 2015-11-24 |
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Aufgenommen: | 2015-10-13 |
GA © Guido Alfes | |
Hier nochmals eine weitere Impression aus der Taugl. Die Faszination zwischen Geologie und Geomorphologie ist auch hier wieder sehr beeindruckend. Zudem verdeutlicht das Bild auch die unterschiedlichen Charakteristika bzgl. des Fließens. Im VG zeigt sich das strömende Fließen völlig anders als im hinteren und turbulenteren Bereich. Ich erwähne das deshalb, da es oftmals zu einfach ist auf die lange Belichtungszeit hinzuweisen (Milch). Zudem sind noch die im Wasser mitgeführten Schwebstoffe zu beachten und in Kalkeinzugsgebieten sind davon oftmals mehr Schwebstoffe im Wasser enthalten als in Gebieten mit Silikatgesteinen. Diese reflektieren / streuen dann das Licht anders und es entsteht zusätzlich der weiche Eindruck. Der Klassiker sind die gletschernahen Gewässer mit ihrer "Gletschermilch". Hoffe es sagt etwas zu, Glück Auf Guido |
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Technik: | Canon EOS 50D, 15mm 1 Sek., f/11.0, ISO 100, Polfilter Belichtungsautomatik, Korrektur 0.3, Automatischer Weißabgleich |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Größe | 593.0 kB 1000 x 667 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 33 Zeigen
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Ansichten: | 62 durch Benutzer388 durch Gäste |
Schlagwörter: | bad vigaun canyon klamm osterhorngruppe salzburg schlucht taugl herbst herbtlaub geologie geomorphologie erosion |
Rubrik Landschaften: |
die Blickrichtung flußabwärts finde ich gut gelungen. Das gefaltete Gestein führt durch seine Strukturen sehr schön ins Bild. Gestalterisch finde ich es gut, ein Hochformat würde meines Erachtes zu wenig der tollen Felsstrukturen zeigen. Tolle Aufnahme.
Gruß Martin
ein sehr informatives aber auch schönes Bild aus dieser nun schon ziemlich bekannten Klamm. Wenn ich die nassen Gesteinsstufen mit dem vielem schmierigen Laub betrachte ist es bestimmt sehr spanned weiter in die Klamm einzudringen.
Vielleicht könnte man die Bildwirkung bei diesem Bild noch steigern, wenn man oben beschneiden würde so dass alles Grün oben weggeschnitten würde?
Viele Grüße
Klaus
ja das könnte man machen. ich finde allerdings, dass das Foto damit deutlich an Tiefeneindruck / Höheneindruck verliert.
Vielen dank für deine Anmerkung und Grüße, Guido
die unterschiedlichen Wasserfließarten und Wasserzusammensetzungen sind mir in Island zum ersten Mal so wirklich deutlih bewusst geworden. Manchmal flossen "Milchbrühe" des Gletschers neben dem klaren Wasser eines Flusses nebeneinander her, als ob sie nichts miteienander zu tun hätten.
Das sieht man hier auch sehr schön.
Das QF gefällt mir, finde aber die Idee mit dem HF auch sehr reizvoll.
LG ANgela
dafür gibt es dann auch die Begriffe "Weißwasser-" und "Schwarzwasserflüsse". Auf Island habe ich das auch erlebt, besonders im Bereich des Dettifoss und unterhalb davon. Die Quellen sind dabei aber unterschiedlich. Durchsickert der Regen den Basalt, ist er schwebstoffarm und somit ein sehr dunkler Fluss, also Schwarzwasserfluss. Die Jökulsá á Fjöllum entspringt im Bereich der nördlichen Gletscherzungen des Vatnajökull und hat damit viele Schwebstoffe dabei (Weißwasserfluss). Interessant sind dann die Stellen, wo es zusammenfließt und sich zunächst über eine gewisse Distanz nicht vermischt. Gleiches kann man in Ansätzen übrigens auch bei Rhein und Mosel beobachten; hier ist es mir im Frühjahr aufgefallen. Insofern passt es hier auf dieses Foto nicht 100%ig, da es ja ein Bach ist. Mir ist es aber mal ein Anliegen das zu verdeutlichen:-).
Ein strömend, also ruhig fließendes Gewässer aus einem reinen Kalkgebiet, etwa der Hammersbach unterhalb der Zugspitze oder der Wimbach am Watzmann ist per se vernebelter im ruhigen Bereich als ein Gewässer im Einzugsgebiet von z.B. Dolomit, dem noch Magnesium dazu gemischt ist oder eben ein Bach im Granit. In der Verzasca sind Blicke auf den Grund bei strömendem Fließen "immer" möglich, im Kalk ist das nicht zwangsläufig so. Und auch bei meinem Bild zeigt sich ein nicht ein ganz so klarer Blick auf den Grund im VG.
Danke und liebe Grüße, Guido
Das, was du da von der unterschiedlichen Fließgeschwindigkeit geschrieben hast, finde ich wirklich interessant. Als simpler Betrachter eines Bildes macht man sich das nämlich tatsächlich nicht so klar.
Was mir hier auffällt, ist das QF, das natürlich die geologischen Besonderheiten dieser Location besonders eindrucksvoll zeigt. Dennoch muss ich ehrlich gestehen, dass mir aus FOTOGRAFISCHER Sicht ein HF besser gefällt, weil das Wasser da nicht so "überlagert" wird von dem vielen Gestein.
VG
Pascale
vielen Dank für deine Antwort. Mal sehen, ob ich diese Stelle auch im HF habe (glaube aber nein:-/).
VG Guido
LG Guido
Gruß angelika
mir gefällt das gut! Die unterschiedlichen Strömungen hast Du m.E. bestens in den Griff bekommen.
Mit der Gestaltung im QF zeigst Du auch sehr schön die Gesteinsschichten.
Ein sehr beeindruckendes Bild finde ich.
Viele Grüße
Reinhold