Mein schönstes Ferienerlebnis...

Eingestellt: | 2014-08-22 |
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WK © | |
(könnte mein Enkel schreiben, wenn er denn schon in die Schule ginge. Aber er wird ja erst am Sonnabend eingeschult...) Da ich gestern auf einer angelegten Schmetterlingswiese mehrere Schwalbenschwanzraupen entdeckt habe, bin ich heute noch einmal hin und hab diese hier und eine 2. kleinere mit nach Hause genommen. Vorher hab ich mich belesen (und da u.a. gefunden, dass nur 2% aller Schmetterlingsraupen überleben!). Habe eine Terrarium eingerichtet, und die Raupe dort hineingesetzt. Nach ein paar Stunden schaute ich nach ihr, denn sie hatte keinerlei Anstalten gemacht, irgendetwas zu "unternehmen", weder krauchen noch fressen. Da aber erblickte ich ein feines Bändchen um ihren Körpe gewickelt. Als hätte jemand sie festgezurrt. Sicherheitsgurt:Ich ahnte sogleich, was geschehen wird,- und richtig: Sie drehte sich plötzlich und wandt sich hin und her, da erschien auch schon ein Riss am Kopf, und sie zog ihren Mantel aus. Ich war so aufgregt, dass die Fotos alle fürn Mülleiner sind. Aber als Doku lass ich sie doch noch durchgehen und bitte Euch, dies ebenso zu sehen. Ja, und mein Enkel, dem werd ich die Raupe ,-Puppe, zur Einschulung schenken (sie bleibt aber bei mir, er kann jeden Tag kommen und schauen, wie's weitergeht...neulich haben wir beide ein Video vom Schwalbenschwanzschlupf auf YT geguckt,- er wird sicher begeistert sein). Und weil das ganze so spannend war für mich, wollte ich Euch daran teilhaben lassen. |
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Technik: | EOS 500d, Sigma 2,8/105 |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Größe | 399.8 kB 927 x 641 Pixel. |
Ansichten: | 71 durch Benutzer334 durch Gäste |
Schlagwörter: | schwalbenschwanz puppe |
Rubrik Wirbellose: |
nicht böse sein...ich würde die Raupen lieber dort sehen, wo sie von Natur aus waren. Ich kann mich noch gut an die Diskussionen erinnern über entnommene Raupen und im eigenen Garten aufgezogene Schmetterlinge hier im Forum.
Es gab viele nachdenkliche Kommentare dazu.
Mein Enkelkind hat auch so eine Entdeckerphase. Seine Eltern kauften so ein Spielzeug mit Lupe und Kescher zum fangen von Insekten. Ich finde das heute nicht so gut.
Wir haben als Kind natürlich auch Maikäfer gefangen und alles mögliche untersucht.
Man ist da eben auch oft hin und her gerissen.
Ich wünsche jetzt erst mal deinen zwei Raupen eine gute Zeit und einen guten Schlupf.
viele Grüße Gabriele
ich kann Deien Ambivalenz sehr gut nachvollziehen. Ermutigt zur Mitnahme der Raupen durch den Hinweis, den ich auf der Seite gelesen hab, dass lediglich 2% der Raupen draußen überleben und Schmetterlinge werden. Und, dass man mit sachgerechten Umgang die Überlebenschancen erhöhen kann.
Ich hoffe, ich hab nichts falsch gemacht.
Viel schlimmer finde ich, dass jetzt dort, wo ich vor Wochen schonmal Raupen gefunden habe (und sie auch dort nicht weggenommen hab) jetzt Bagger und Planierraupen dabei sind, die Geröllberge anzutragen, dort, wo ich die Puppen vermute. Eine Nachfrage bei NABU erbag leider nichts. Das ist eben kommunales Eigentum und da kann keiner was machen, war die Antwort. Ich hab mit den Arbeitern gesprochen, die haben nur gegrinst...
Ich danke Dir für Deinen Kommentar, der sicherlich auch seine Berechtigung hat.
Viele Grüße
Wera
Ich persönlich lasse aber lieber die Hände davon.
Mit den Baggern ist natürlich wieder mal der Gipfel.
Da könnte man wirklich heulen.
viele Grüße Gabi
Dich hätte ich auch schon gerne als Oma gehabt
Sehr interessante Doku mit vielen Details ...da drücke ich mal fest die Daumen, daß alles gut geht.
Gruß angelika
das ist sicherlich ein spannendes und auch beeindruckendes Erlebnis zu sehen, wie sich aus einer doch eher unscheinbaren Raupe irgendwann (hoffentlich) ein wunderschöner Schmetterling entwickelt. Ich finde es gut, wenn sich Menschen mit ihrer Umgebung befassen, die Natur beobachten und sich an den vielen (kostenlosen) Kleinigkeiten freuen, die es zu entdecken gibt. Man muss einfach nur die Augen aufmachen und ein wenig Interesse für seine Umwelt aufbringen. Ich bin der Meinung, dass jedes Kind die Gelegenheit dazu bekommen sollte, hier unbefangen eigene Erfahrungen zu sammeln, und falls sie sich dann für ihr Umfeld und die Natur begeistern oder zumindest Interesse zeigen, umso besser -- es kommt schließlich ihnen selber zugute. Und Verantwortung lernen Kinder in diesem Fall ja auch.
So’n bisschen habe ich nur die Befürchtung, dass deine „Anleitung“ einige Leser zum unbedarften Nachmachen anregen könnte. Ich selber habe leider überhaupt keine Ahnung, worauf man bei einer solchen „Aufzucht“ achten muss. Gestaltung des Terrariums, Nahrung, Temperatur(Schwankungen), Feuchtigkeit, Licht, das Wiederauswildern an richtigen Orten und einiges andere mehr könnten womöglich über Erfolg oder Niederlage entscheiden. Es wäre schließlich traurig, wenn man ein Tier seiner Umgebung entnimmt und ihm dann beim Sterben zusieht, womöglich weil man aus Unwissenheit einen Fehler macht. Auch das ist sicherlich eine Erfahrung, die prägen oder zumindest zum Nachdenken über eigenes Tun und dessen Folgen anregen kann. Da es hier aber um Lebewesen geht, sollte man vielleicht doch lieber vorsichtig sein und gleich von vorneherein alles richtig machen. Und inwieweit hier rechtliche Aspekte (Naturschutz) hineinspielen, ist ja sowieso noch man eine ganz andere Frage.
Worauf ich hinaus will: Wer sich auf so ein kleines Abenteuer einlässt, sollte sich vorher wirklich genau erkundigen, was es zu beachten gilt. Womöglich ist es ja noch gar nicht mal so viel -- oder es ist deutlich mehr, als das, was man sich vorstellt. Wie gesagt, ich habe keine Ahnung. Es wäre daher gut, wenn an dieser Stelle noch der eine oder andere Experten etwas zum Thema schreibt.
Wera, dir und deinem Enkel wünsche ich auf jeden Fall viel Spaß und vor allem Erfolg! Bin gespannt, wie es weitergeht.
Viele Grüße
Gunnar
Deine vorsichtigen Bedenken kann ich sehr gut nachvollziehen und die sind mir auch durch den Kopf gegangen. dann, wie gesagt habe ich diese Seite hier gefunden, und das hat mich ermutigt, ein Terrarium einzurichten, vor allem, um meinem Enkel, der erfreulicherweise sehr aufgeschlossen ist, was die Natur anbelangt( er fragt mich dauernd, wie heißt diese Pflanze, dieser Käfer... wenn ich es nicht weiß, dass sagt er: hast Du nicht ein Buch, wo wir das finden können? Er lässt nicht locker, bis ich ihm Antwort gebe... ansonsten aber kennt er sich mit Kirchen aus, das nur nebenbei) also, um ihn die Verwandlung des Lebens zu zeigen. Ich hoffe, das so etwas unvergesslich für so einen Burschen ist.
Hier ist der Link zu der genannten Seite:
http://de.wikihow.com/Eine-Raupe-versorgen
ich finde, es ist alles gut erklärt und gut nachvolziehbar.
Ich danke Dir und allen für die guten Wünsche!
Viele Grüße
Wera
Gruß Lutz