Lichtblick
Eingestellt: | 2014-05-14 |
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Aufgenommen: | 2013-09-10 |
JK © | |
Die Snaefellsnes Halbinsel im Westen Islands ist sicher nicht das Gebiet, an das man zuerst denkt, wenn man die Insel bereist. Ausgedehnte Hochlandflächen, gewaltige Wasserfälle und spektakuläre Geothermalgebiete findet man hier nicht und doch ist sie es wert, erkundet zu werden - nicht umsonst ließ Jules Verne seine Helden von hier aus zum Mittelpunkt der Erde reisen. Zuerst ein Bild einer kurzen Regenpause am Alftafjördur - weil es gut zur momentanen Wettersituation passt… |
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Technik: | NIKON D300, 32mm 1/640 Sek., f/11.0, ISO 400 Belichtungsautomatik, Korrektur 1.0 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 536.6 kB 900 x 598 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 10 Zu den Tophits
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Ansichten: | 108 durch Benutzer609 durch Gäste |
Schlagwörter: | island snaefellsnes alftafjoerdur |
Rubrik Landschaften: | |
Serie Island: |
Bis auf die sehr hellen Stellen im Himmel gefällt mir Dein Bild sehr gut ...schön im Aufbau und eben das Licht
Gruß angelika
VG Jutta
Ich weiß, daß es genau so aussieht und trotzdem möchte man es gerne nicht ausgefressen in den Lichtern haben.
Aber Dein Bild ist wirklich schön, keine Frage und die BG gefällt mir sehr.
Gruß angelika
Um die Lichter nicht ausfressen zu lassen kann man mit Spotmessung und Belichtungsautomatik auf etwa +2.0EV (variiert je nach Sensor) genau in die hellen Stellen messen. Man muss dann halt später die Schatten aufhellen. Mit Matrixmessung ist es doch manchmal ein Glücksspiel.
Um die Reserven in der RAW Datei am Histogramm beurteilen zu können nutze ich noch die neutralste, d.h. kontrastärmste, Bildeinstellung. Leider stellen die Kameras, zumindest die mir bekannten, nicht das Histogramm der RAW Daten sondern die der eingebetteten jpg dar.
Aber hier sind die hellen Stellen doch gar nicht so stark ausgefressen!? Man erkennt noch Übergänge und keine deutlich abgegrenzten Flächen ohne Informationen. Wie gesagt, für mich sieht es in Wirklichkeit auch oft so aus. Man muss schon die Augen zukneifen um dort Strukturen in der Helligkeit zu sehen :)
Grüße
Jens
ich werde das auf alle Fälle mal ausprobieren...
VG Jutta
Das Auge sieht ja anders, als alle Cams, deshalb haben wir die Probleme mit der Bearbeitung ...nichts ersetzt ein Auge.
Aber lieben Dank für Deine Tipps.
Gruß angelika
deine Landschaftsaufnahme fasziniert auch mich durch dieses einzigartige Licht. Spitze, wie aus einem gleißend hellen Loch heraus die Sonnenstrahlen spotmäßig die Landschaft aufleuchten lassen. Das wirkt noch einmal intensiver in diesem kargen Umfeld mit den dunklen Wolken und wo sich der nächste Regenschauer schon wieder abzeichnet. Eine gewaltige Kulisse, wobei mir auch der Bildausschnitt sehr gut gefällt. Ein nettes Detail, wie sich das Licht unten im Wasser spiegelt.
Das Wolkenloch passt für mich bestens ins Bild, denn die gleißende Helligkeit spiegelt eigentlich genau den Eindruck wider, den ich in so einer Situation empfinde. Mit dem Auge würde ich vermutlich auch keine Kontraste mehr wahrnehmen können. Darüber hinaus sehe ich auf meinem Monitor durchaus noch geringfüge Kontraste in einigen Bereichen des Wolkenlochs. Aber ich muss gestehen, dass mich ausgefressene Stellen nicht unbedingt irritieren, vorausgesetzt, sie passen für mein Empfinden zum Gesamteindruck eines Bildes.
Wenn du trotzem Zeichnung in allen Bereichen haben willst, in denen ein Kontrast vorhanden ist, dann empfehle ich zwei oder mehr Bilder mit unterschiedlicher Belichtungszeit, die du dann später am Rechner zusammenbastelst, so zu sagen ein Pseudo-HDR. Am besten geht das für mich vom Stativ aus, per Selbstauslöser und mit einer automatischen Belichtungsreihe. Der Selbstauslöser hat bei meiner Kamera den Vorteil, dass ich damit gleichzeitig in die Anzahl der Aufnahmen einstellen kann, so dass sie in schneller Abfolge gemacht werden. Sonst könnte (noch größere) Bewegungsunschärfe beim Zusammenbasteln der Bilder entstehen.
Viele Grüße
Gunnar
vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und Deine Tipps (ausführlicher in meinem Kommentar)!
VG Jutta
@Stephanie, @Karlheinz: Ich besitze einem Grauverlaufsfilter von Cookin P121M– das Problem war, dass ich ihn zu diesem Zeitpunkt nicht nutzen konnte, weil meine Filterhalterung kaputt war (gut, ich hätte ihn einfach davor halten können hab nicht dran gedacht)– allerdings gehe ich auch immer mehr dazu über, später in der EBV den Verlaufsfilter in Lightroom zu nutzen, den ich persönlich ganz annehmbar finde (habe ich hier auch genutzt), allerdings habe ich ihn nie bei gleichem Motiv gegen den „Hardware“ Filter getestet – werde ich auf alle Fälle mal ausprobieren!
qGunnar: Da ich nur mit Lightroom arbeite, habe ich noch kein Pseudo HDR Bild erstellt, vielleicht gibt es aber ein Plugin für LR (bestimmt…) – ich werde mich mal informieren. Die D800 hat eine interne HDR Funktion, die ich allerdings noch nicht ausprobiert habe, weil Stimmen sagten, sie sei nicht so toll – vielleicht soll man nicht auf Stimmen hören - muss ich austesten!
Ich habe mir das Bild dann in der EBV nochmal angesehen und im Histogramm keine ausgefressenen Lichter feststellen können. Gehe ich insgesamt mit der Belichtung runter, kommt die Zeichnung in den Wolken besser, aber das Land wird düster und das Bild mutet wie eine Ikonenmalerei an – und das trifft nicht so meinen Geschmack (vielleicht hänge ich diese Variante beim nächsten Snaefellsnes Bild mal mit an, dann könnt Ihr entscheiden). Und ganz so sehr daran herumbasteln wollte ich dann auch nicht . Danke an alle!
Liebe Grüße
Jutta
Die Spotmessung werde ich ausprobieren!
Die Bildgestaltung und das Licht sind hier fantastisch!
Ganz toll wie die Lichtstrahlen den Berg ausleuchten.
Mir gefällts!
LG Ute
Mir gefällt die Lichtstimmung sehr. ein kleinwenig zu wenig Struktur im Lichtloch aber es gefällt mir trotzdem.
ein Grauverlaufsfilter hab ich eigentlich immer dabei -ist ja auch nicht so schwer
Gruß Steffi
Ich würde Dir, nicht nur für solche Situationen, sondern auch bei blauem Himmel und weißen Wolken einen Grauverlaufsfilter empfehlen. Den gibt es in verschiedenen Stärken. Ich habe einen, der dunkelt den Himmel um 1,5 Blendenstufen ab. Bei Benutzung hatte ich noch nie ausgefressene Lichter.
Zum Bild: Schöner Bildaufbau, angenehme Schärfe, und Tolle Lichtsituation.
Gruß, Karlheinz
Da die meisten Fotografen sich auf zwei, drei "Locations" konzentrieren bekommt man solch schöne Anblicke eher unspektakulärer Landschaften von der Halbinsel selten zu sehen. Die Lichtstimmung ist wirklich klasse, die hellen Stellen in den Wolken kommen mir ganz realistisch vor.
Gruß
jens
Hier fasziniert mich natürlich besonders das fantastische Licht: das erlebt man sicher nicht alle Tage.
LG
Pascale