Eingestellt: | 2007-09-07 |
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NG © | |
Noch ein Foto + 100% Crop. Den Crop findet ihr hier http://www.april-design.de/raw/eutolmus.jpg Danke an Danny Wolff für die Bestimmung. Mit der Detailwiedergabe bin ich bei diesem Foto sehr zufrieden. Bei mir gibt's auch welche, die weicher sind, die Schärfe aber trotzdem absolut ausreicht (für den Druck). Jetzt noch was zur Stabilisation der Kamera: Wie handhabt ihr dieses Problem? Oder tritt es bei euch nicht auf? P.S. Bei längeren Belichtungszeiten nimmt die Zeit, in der die Kamera schwingt, einen vernachlässigbaren Zeitraum ein, bei kürzeren wird das Schwingen "eingefroren". |
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Technik: | 350d, 180er Sigma, F13, 1,3 sec, ISO 100, Stativ, SVA |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 190.8 kB 900 x 600 Pixel. |
Platzierungen: |
Teilnehmer Makro des Monats September 2007 |
Ansichten: | 4 durch Benutzer581 durch Gäste680 im alten Zähler |
Schlagwörter: | asilidae barbarossa-fliege eutolmus raubfliege rufibarbis |
Rubrik Wirbellose: |
Erstmal Glückwunsch zum Bild.
Wenn es um die Stabilisation der Kamera geht, habe ich mir bis jetzt überhaupt keinen Kopf gemacht. Kamera auf Stativ, SV an Kabel und fotografiert. Wenn die Bilder unscharf waren, dachte ich dann immer: wahrscheinlich hat der Wind zu der Unschärfe beigetragen. Danke für den Tipp. Ich werde mich damit noch einwenig beschäftigen.
VG Andreas
LG
Martin
Grüßle
Markus
Ich habe auch festgestellt, dass meine Fotos besonders scharf werden, wenn die Belichtungszeit mindestens zwei Sekunden beträgt. Dann wurde halt noch lange genug belichtet, nachdem die Schwingungen schon nachgelassen haben.
Und noch eine allgemeine Frage:
Wie edititert ihr eure Beiträge? ;)
@ Markus
Ja, das war wirklich ein ziemlicher Brummer. Einen Goldreflektor habe ich nicht eingesetzt (bin mir ziemlich sicher). Die Fliege wurde vom letzten Abendlicht beleuchtet und der Hintergrund lag schon im Schatten.
Reiskissen hört sich gut an, solange das Motiv geduldig genug ist und man nicht ständig nachfokussieren muss. Ich werd mir mal eins basteln. :)
@ Georg
Ich benutze den Kugelkopf 486RC2 von Manfrotto. Ich schätze, dass ich vielleicht ein, zwei Nummern größer hätte nehmen sollen, aber das kost ja auch alles immer. :( Die Stativschelle ist glaub auch nicht sooo optimal, aber da fehlt mir die Vergleichsmöglichkeit.
@ Oliver
Den Sensorfleck hatte ich auch gesehen. Dann aber vergessen ihn wegzumachen. Seit ich den Sensor gereinigt habe, vergess ich das manchmal. :D
@ Martin
Ich mah's ähnlich wie du. Benutze aber meistens den Infrarot-Fernauslöser (RC-1 von Canon) und stelle da zwei Sekunden ein oder eben wie du (wenn Fernauslöser grad nicht zur Hand) mit Selbstauslöser.
LG Martin
Bzgl. der Auswirkungen eines sehr festen bzw. etwas weicheren Untergrundes
(als Schwingungsdämpfer) bestehen offensichtlich unterschiedliche Meinungen,
auch was die Reflektion der Erschütterungswelle zur Kamera hin betrifft.
Zu der von Dir, Martin, praktizierte Methode (Selbstauslöser u. kameraseitige
Spiegelvorauslösung)habe ich bzgl. meiner Kamera (D200) eine gewisse Skepsis,
da die werkseitige SVA nur 0,4 s betrifft. Ich meine, dass gerade nach dieser
Zeit die Erschütterungswelle des Verschlusses, die ins Stativ läuft, maximal
ist. Bei manueller SVA verwende ich ggfls. mindestens 2 Sekunden, um die Erschütterungen des Spiegels ausschwingen zu lasssen.
Gruß Udo
Wirklich eine sehr beeindruckende Qualität. Habe geau dieselben Erfahrungen bezüglich Wirkung der SVA gemacht, wobei ich sie egentlich nur bis etwa 1/60 anwende, aber dafür bis 1/2 Sek. Dies ist allerdings auch ein wenig Kamera-abhängig und ich spreche hier nur für Nikon. Aber auch da gibt es gewaltige Unterschiede, so hat die analoge F6 z.B einen weitaus weicheren Verschluß als die F 100 bzw. D 200...Unser sehr verehrter Fritz Pölking hat sich ja mit diesem Thema ausgiebig beschäftigt und mit verschiedenen Dämpfer- Maßnahmen ganze Blderserien gemacht. Er hatte damals ganz eindeutig festgestellt und das entspricht ja genau unserer Vorgehensweise,daß die ruhige Hand an bzw. auf der Cam weitaus besser ist als eine Auslösung mit dem Kabelauslöser ohne diese Maßnahme. Ich habe, wenn ich den Kabelauslöser nicht verwende eine eigene Technik für mich entwickelt. Ich stelle den Selbstauslöser auf 2 Sek bei eingeschalteter SVA, drücke mit Gefühl sanft ab und halte bis zur Auslösung die Cam fest.
LG Martin
Eine Klasse Aufnahme. Motiv, Gestaltung, Hintergrund und Schärfe sind hervorragend. Entschuldige bitte den Hinweis mit dem Sensorfleck recht oben, aber ich sehe diesen sofort, zumal ich mich momentan über die weniger funktionierende Reinigungsautomatik der MIII ärgere.
So, so, Hand auflegen hilft also! Muss ich mal probieren. Wenn es die Umstände zulassen, zähle ich bei der SVA schon mal bis 10 und löse dann aus.
Eine Schwachstelle habe ich ausgemacht: die Stativplatte des Kugelkopfes RC322.
Kai Rösler hat mir am CdV mal seinen Kugelkopf samt Platte gezeigt, das wackelte gar nichts.
Wenn es möglich ist, hänge ich schon mal den Fotorucksack ans Stativ, um dieses noch zu stabilisieren, auch den Reissack hatte ich schon auf der Kamera/Objektiv.
Es gibt also verschiedene Möglichkeiten, ein sehr wichtiger Aspekt ist der von Markus erwähnte Untergrund. Auf einer Feuchtwiese, wo das Stativ im wabernden Wasser steht, verzweifle ich manchmal, auch auf einer Wiese mit hohem Gras. Anders sieht es dann auf festem Waldboden aus, da wackelt nix.
Wieder eine interessante Diskussion unter einem feinen Bild!
Gruß
Oliver
und noch eine super Makroaufnahme, technisch und gestalterisch mal wieder perfekt!
Was die durch den Verschluss erzeugten Erschütterungen angeht, kann ich deine Feststellungen bestätigen. In dem von dir genannten Bereich sind die Vibrationen kritisch. Du kennst ja meine Arbeitsweise, auch ich habe meine Hand oder einen Finger so manches Mal bei der Auslösung am Objektiv und setze es unter "Spannung". Bei längeren Zeiten verzichte ich darauf, da wirken sich die kurzfristigen Erschütterungen durch den Verschluss kaum auf die Belichtung aus, eine unruhige Hand könnte da eher zur Verschlechterung der Ergebnisse beitragen. Bei sehr kurzen Zeiten ist's eh wurscht.
Gruß
Jens
ich habe zwar nur wenig erfahrung mit der Makrofotografie, jedoch mit grossen Brennweiten.
Hand aufs Objektiv hilft oft schon ganz gut. Ich habe auch schon viele Fotografen gesehen, die den Bohnensack auf das Objektiv gelegt haben (direkt an die Kamera, die auf dem Stativ befestigt war). Das deckt sich wohl mit Markus Aussage.
Ausserdem halte ich das Material des Stativs für nicht ganz unerheblich. So leitet Metall Schwingungen wesentlich besser als Carbon oder Holz. Steht das Stativ auf Stein oder Beton wird ein recht grosser Teil der Schwingungen ins Stativ zurück "reflektiert" und kommt dann wieder zur Kamera. Auf sandigem Untergrund macht sich dieser Effekt wesentlich weniger bemerkbar.
Auch dei Stativschelle spielt eine Rolle. Ich weiss nicht wie die beim 180ger Sigma dimensioniert ist. Beim 200er Nikon ist die Stativschelle eine "Burg". Da wackelt nichts.
Auch der Stativkopf sollte der Vollständigkeit halber nicht fehlen. Was für einen benutzt Du denn da? Der Kugelkopf von Burzinky wird ja hochgelobt (ohne ihn selbst ausprobiert zu haben).
Wenn ich die Detailauflösung Deiner Bilder betrachte habe ich den Eindruck, das Du das Thema Stabilisierung schon recht gut im Griff hast.
Gruß aus HH
Georg
wieder ein wunderschönes Makro von dir...das Bild gefällt mir ausgesprochen gut. Ich mache es übrigens genau wie du, ich lege meine Hand sogar mit etwas Druck aufs Objektiv. Mit der Hand kann ich dann auch immer noch die Tiefenschärfe schnell nachjustieren, falls nötig. Der Bohnensack geht zwar auch, ist mir aber zu lästig und behindert das Nachjustieren.
Gruß Manfred
Danke, Nele!
Pascale
Du zeigst hier eine aufnahme einer barbarossafliege, die sich wieder ganz deutlich von den meisten raubfliegen des forums abhebt. Fototechnisch exzellent ist sie - gestalterisch für meinen geschmack nicht schöner umzusetzen. Ein ganz schöner "brummer" ist die barbarossa - nicht wahr? Ich hatte auch schonmal das erlebnis diese fliegenart im wald zu beobachten. Kannibalisch ergatterte sie einen andersgeschlechtlichen artgenossen - no chance für das kleiner männchen.
Sehe ich hier einen einsatz eines goldreflektors?..-)
Nun zu deiner frage....
Gut das du es ansprichst, denn es ist wirklich wahr, dass der verschluss auswirkungen auf das bild hat. Nach langen diskussionen mit meinem kumpel(canonfotograf) sind wir zu dem entschluss gekommen, dass der verschluss seiner canon sich wesentlich aggressiver verhält, als der verschluss meiner nikon. Des weiteren wirkt sich der verschluss vor allem dann negativ aus, wenn das stativ ins gras gestellt wird, wo es im grundegenommen keine vernünftige standfestigkeit besitzt. Anders schaut es aus, wenn das stativ im sand oder auf einem festen waldboden steht. Eine variante den schwingungen entgegen zu wirken, wäre zum beispiel ein einsatz eines minireiskissens, welches man auf die cam legt. Dieses sollte noch besser sein als eine hand, die doch hin und wieder unruhe in den ganzen aufbau bringen könnte.
Grüßle
Markus
viele Möglichkeiten gibt es nicht nach meinen Erkenntnissen. Stativ und SVA nutzt Du, sonstige Möglichkeiten bestehen darin einen Beanbag zu benutzen, um ihn auf die Aufnahmeeinheit auf das Stativ zur Vibrationsdämpfung zu legen (behindert aber eventuell die manuelle Scharfstellung). Oder wenn Du bodennah arbeitest, dann die Aufnahmeeinheit direkt auf den Beanbag legen, was aber u.U. die exakte Ausrichtung erschwert.
Wie auch immer, es gibt kein Patentrezept, alles hat Vor- und Nachteile.
Nur Versuch macht Kluch!
Dieser Versuch gefällt mir übrigens gut.
Viele Grüße aus Leverkusen
Holger
sehr schöne Großaufnahme dieser interessanten Fliege, besonders gefällt mir die gute Belichtung!
VG Dirk