Eingestellt: | 2007-08-29 |
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JK © | |
Eastern Lubber Grasshopper (Romalea microptera) Diese Heuschrecke, für die es offenbar keinen deutschen Namen gibt, ist eine in Florida häufige Erscheinung. Manchmal trifft man hunderte im Gras oder auf kleinen Sträuchern an. |
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Technik: | Canon 30D + 180mm/3.5 L, Stativ, SVA, 1/50 Sek., f7.1, ISO 200 |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 245.1 kB 600 x 900 Pixel. |
Ansichten: | 2 durch Benutzer215 durch Gäste447 im alten Zähler |
Schlagwörter: | florida heuschrecke kurzfuehlerschrecke |
Rubrik Wirbellose: |
auch dir ein Dankeschön für deine anerkennenden Worte!
Dieses Bild konnte bei absoluter Windstille (sehr selten in Florida) aufgenommen werden und hat daher schon eine schöne Grundschärfe. Aber ich benutze jetzt auch manchmal eine andere Schärfungstechnik, so auch bei diesem Bild - obwohl der Unterschied zu meiner bisherigen Technik in diesem Fall minimal ausfällt.
Gruß
Jens
Gruss, Toph
Ich danke euch für die vielen Kommentare! Besonders freut mich, dass sich anhand eines Bildbeispiels eine Diskussion über fotografische Fragen ergibt.
@ Pascale: Das braune Dingens in der rechten unteren Bildecke ist nichts weiter als ein Grashalm oder Stängel, auf dem die Heuschrecke herumkraxelt.
Gruß
Jens
< Eindringen in die Welt des Verborgenen. >: Das ist genau das, was ich bei sehr vielen Makros empfinde, und deshalb betrachte ich sie immer wieder mit großer Faszination, weil ich so eine Nähe sonst nie zu sehen bekäme.
'Ne dumme (vielleicht auch etwas peinliche) Frage (... eben weil dumm): Was iss'n dieses braune gebogene Dingens im Vordergrund rechts? Gibt's eigentlich hier auch farblich so auffällige Schrecken?
LG, Pascale
Du hattest mir diese Aufnahme bereits gezeigt und kannst dich vielleicht noch auf den ersten Kommentar erinnern...
Schön, dass du den farbenfrohen Burschen nun endlich! hochgeladen hast. Der Titel "Klettermaxe" ist hier Programm, der Grashüpfer braucht reichlich Platz auf seinem Weg zum Gipfel, somit ist der Raum für die Fühler fast vorprogrammiert, ein sehr durchdachter Bildaufbau mit passendem Titel.
Deine ausführlichen und interessanten Anmerkungen habe ich wie immer mit großem Interesse gelesen, Danke!
Viele Grüße nach Burg
Oliver
Mir hätte hier etwas gefehlt, wenn die Fühler bei diesem Bildaufbau und Motiv nicht in der Schärfeebene liegen würden - ich find's so gut!
VG, Ralf
Die Farben sind der Hammer
Das feut mich, zu lesen ! Mit Deiner Einstellung rennst Du bei mir absolut offene Türen ein. Genau so sehe ich es auch, um einem Bild zu einer Wirkung zu verhelfen ist die Schärfe nicht alleroberstes Gebot und ich denke, eine innovative Naturfotografie sieht die Schwerpunkte wo ganz anders.
LG Martin
vielen Dank für eure Worte zu meinem Bild!
@ Udo:
Ich halte es für schwierig Langfühlerschrecken zu fotografieren, weil ich nie weiß, wohin ich mit den langen Fühlern soll. Mir widerstrebt es sie im Bild abzuschneiden. Das sieht nach meinem Empfinden einfach nicht gut aus, vor allem dann, wenn sie in der Schärfezone oder nahe bei ihr liegen und so deutlich zu erkennen sind. So gibt es für mich (fast) nur die Möglichkeit diese Insekten ganz (incl. Fühler) abzubilden und sie damit in ihrem Umfeld zu zeigen. Alternativ könnten lange Fühler irgendwo im Bild so in Unschärfe verschwimmen, dass sie nicht mehr abgeschnitten wirken, auch wenn sie de facto nicht im Bild enden.
Bei Kurzfühlerschrecken sieht's ganz anders aus. Hier lassen sich die Fühler recht einfach im Bild unterbringen, sogar in einem porträtartigen Ausschnitt, wodurch die Bildwirkung durch die Nähe und die dem menschlichen Auge ungewohnt große Darstellung noch intensiver wird. Es ist gleichsam ein Eindringen in die Welt des Verborgenen. Ob die Fühler dabei unscharf oder scharf dargestellt werden, ist mir absolut egal. In manchen Kommentaren, besonders in einigen des Makro-Forums, wird die Forderung nach deren vollständig scharfer Darstellung erhoben – für mich völlig unberechtigt. Wichtig erscheint mir nur, dass sie nicht (sichtbar) abgeschnitten werden.
Meines Erachtens genügt es vollkommen, dass das Auge des Betrachters einen scharfen Punkt im Bild findet, an dem es sich "festhalten" kann. In der Regel ist dies das Auge. Wieviel Schärfentiefe dann noch dazu kommen muss, ist vom Motiv abhängig. Keinesfalls sollte man immer erwarten, dass möglichst viel scharf ist, nur weil es der Sichtweise des menschlichen Auges entgegenkommt, welches durch schnelle Akkommodation praktisch alles gleichzeitig scharf sieht. Gerade das Spiel mit begrenzter Schärfentiefe kann durchaus seine Reize haben.
Gruß
Jens
P.S. @ Udo: Ich finde es nett, das du meinen Namen gleich mit Libellen in Verbindung bringst.
Technisch perfekt gemacht.
Ich meine auch, dass der Fühler nicht immer so von Interesse ist, dass wir dafür auf den viel interessanteren Körper verzichten sollten.
In diesem Fall stimmt es aber punktgenau..... das Auge ist annähernd im 2/3 Schnitt. Besser gehts nicht.
LG
Lothar
Gruß Udo
Bzgl. der Gestaltung habe ich -auch durch die Anmerkung von Winfried inspiriert-
folgende grundsätzliche Frage an die Libellenexperten: es wird offensichtlich vom Fotografen angestrebt, dass der (die) Fühler ganz oder möglichst auch scharf im Bild sind. Dieses Bestreben bewirkt -durch die Dimension der Fühler bedingt- dass bei vielen Bildern ein relativ großer, "leerer" Raum im Foto
zu sehen ist. Wäre es manchmal nicht wirkungsvoller, auf die gesamte Länge der Fühler bei der Gestaltung zu verzichten, also die Fühler z.T. "abzuschneiden", und dafür etwas mehr Körper einzubeziehen ? Über eine entsprechende Anmerkung -auch von Dir, Jens, würde ich mich freuen.
Gruß Udo
Der Auschnitt gefällt mir gut. Das ist ja ein farblich ganz wunderbares Insekt.
LG Martin
Viele Grüße
Winni