Winterbecher
Eingestellt: | 2013-04-02 |
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Aufgenommen: | 2013-04-01 |
TB © | |
Ich kann hier ja nur über die vielen schönen Bilder von Frühblühern staunen, bei uns kämpfen sich gerade einmal die Märzenbecher durch den Schnee. Diese Aufnahme ist mit meinem neuen Trio entstanden. Es ist optisch besser, als ich vermutet/befürchtet habe, bei Bl. 5.6 sogar richtig scharf. Die Aufnahmen mit Offenblende erspare ich euch. Die vielen kleinen Flares (durch die sehr kleinen Lichtpunkte der Schneekristalle) wirken vor dem weißen Hintergrund wie Verschmutzungen in der Totalansicht. Ich hoffe es gefällt. Falls nicht, würde ich mich gerade über Kommentare freuen. LG Thorsten |
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Technik: | Olympus E-M5 Trioplan 100 1/160 Sek., f/5.6, ISO 200 Manuell belichtet, Korrektur 1.0, Automatischer Weißabgleich Stativ |
Bearbeitung | Gestempelt |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 465.2 kB 675 x 900 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 26 Zu den Tophits
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Ansichten: | 358 durch Gäste329 im alten Zähler |
Schlagwörter: | fruehblueher fruehling maerzenbecher trioplan100 leucojum vernum |
Gebiet | Niedersachsen |
Rubrik Pflanzen und Pilze: |
danke für die Kommentare zu diesem doch eher "ungewöhnlichen" Triobild.
Mit der Nachschärfung habe ich es wohl etwas übertrieben.
LG Thorsten
Ein schlichtes aber gutes Bild.
Danke fürs zeigen.
Ist doch interessant was man aus dieser "Scherbe" alle herausholen kann.
Die Schärfungsränder wurden ja schon zum xtenmal angesprochen.
Bin schon auf weiteres gespannt.
@:Früher war es wichtig bis auf wenige Ausnahmen Flares zu vermeiden. Heute sind Flares in Mode und fast jeder trachtet danach Bilder mit ihnen zu machen.
Die Kameras von heute sind den früheren Schärfemäßig bei weitem überlegen und dann macht man nur unscharfe Bilder damit.
Ist schon irgendwie eigenartig.
@:Nichtsdestotrotz hätte ich gerne ein Trioplan. Aber ich find kein ordentliches.
LG Erwin
ja, ist etwas dran, Uraltobjektive an modernen Kanmeras, ist schon etwas seltsam.
Aber das Uralt- Trio ist schärfer als ich dachte, gut kann mit heutigen Objektiven in der Schärfe nicht konkurrieren.
Ich habe meines bei ebay ersteigert, mit Exakta- Anschluß, das sind dann neuere und bessere Exemplare und günstiger sind sie obendrein.
Dann habe ich einfach ein altes wertloses Nikkor zerlegt und den Anschlussring mit Sekundenkleber auf den Exakta- Anschluss geklebt, hält bombenfest!
(war ein Hinweis hier aus dem Forum.)
Dann per Novoflex- Adapter, den ich eh besitze, von Nikon auf MFT, ich habe ja das System gewechselt.
Man kann so zwar nicht mehr auf unendlich fokussierten, will ich aber auch gar nicht.
LG Thorsten
technisch gesehen finde ich das Bild sehr gelungen, sowohl was Schärfe als auch Belichtung betrifft.
Ein Foto welches schnörkellos und (für mich) etwas pragmatisch die Situation der Frühblüher derzeit zeigt.
Und jetzt wirds bissel provokativ. Für mich ist das eins der Bilder von denen ich sage, dass sie überhaupt nicht davon profitieren, dass sie mit einem Uraltobjektiv gemacht wurden, und bei denen ich mich frage weshalb man sich das antut, auf die Haptik und den Komfort moderner Objektive zu verzichten, obwohl die Bildwirkung keinesfalls besser wird dadurch.
Das Foto ist für mich eher "trotz" Trioplan technisch gut geworden, wobei ich einen kleinen Rand um Blüte und Blütenansatz sehe. Die Märzenbecher sind extrem empfindlich dafür, das weiß ich, aber vielleicht schaust du nochmal bei der Schärfung.
Dein Bild insgesamt empfinde ich als ein gutes, aber mir persönlich ist die Darstellung etwas zu nüchtern und sachlich. Ein gutes Dokument, aber mir gefallen oft Fotos besser die etwas mehr emotional ansprechen und durch Schärfeverlauf, Licht, Bokeh, Gestaltung, Perspektive oder anderen Variationen wirken.
Damit will ich dir jetzt auf keinen Fall dein gutes Foto "schlechtreden", ich formuliere nur meine Gedanken bei der Betrachtung.
Viel Erfolg und Spaß noch mit dem Objektiv, mit der Zeit bekommt man ein gutes Gespür für gute Einsatzmöglichkeiten.
VG
Ines
danke für deine Kritik, so etwas in der Art will ich hören, natürlich nicht immer .
Ich kann dir voll und ganz folgen, sehe ich ähnlich.
Ich habe parallel auch das gleiche Bild mit einem 2.8/105 Nikkor aufgenommen, das Objektiv kostet 3- mal so viel und ist bei Offenblende in der Schärfe min. 6-mal besser. Aber darum geht es gar nicht.
Da die Offenblendaufnahmen nicht meinen Erwartungen bezüglich der Bildwirkung der Flares entsprechen (Fleckige Wirkung bei dieser Lichtsituation und dem Hintergrund) habe ich halt ein technisch ordentliches Bild des Trioplan einstellt um zu zeigen das es abgeblendet durchaus heutige Ansprüche erfüllen kann, wenn man nachschärft. (deswegen wohl auch die Schärfungsnebenwirkungen) Bei dem Nikkor wäre weniger Nachschärfen nötig gewesen.
Trotzdem bin ich von der Qualität des Objektivs positiv überrascht, ich hätte die Qualität aufgrund des einfachen optischen Aufbaus und des Alters deutlich schlechter eingeschätzt, auch aufgrund der hohen Anforderungen die meine MFT- Kamera aufgrund der hohen Pixeldichte stellt.
Nochmals Dank für deine fundierte Kritik.
LG Thorsten
danke für deine Rückmeldung.
Für das typische Trioplanbokeh war meiner Ansicht nach der Hintergrund nicht unbedingt geeignet, aber wie gesagt, dafür bekommt man mit der Zeit ein Gespür "wo es lohnt" das olle Ding dranzumachen.
Einen Tipp kann ich dir dazu noch geben, Trioplanfotos nicht am Display der Kamera löschen, es gibt Bilder die sehen am Display so "hmm, weiß nicht" aus und in groß am PC sind sie es dann doch wert sie auszuarbeiten. Die Erfahrung habe ich schon paarmal gemacht.
Was die Qualität betrifft, freu dich einfach. Abhängig von der Baureihe, aber auch vom Zustand gibt es da durchaus Unterschiede und auch Serienstreuung, vielleicht hast du ein besonders gutes erwischt.
VG
Ines
danke für deine Tips , es war halt mein erster Versuch und da ich doch positiv überrascht bin, wollte ich auch ein Bild des Trioplan einstellen.
Ich habe ein neueres Trioplan erwischt, das auch sonst einen hervorragenden Eindruck macht, als wenn es Jahrzehnte nur im Schrank gestanden hätte.
LG Thorsten
dann gebe ich auch mal meinen Senf dazu
Zunächst einmal wäre ich nicht auf Trio gekommen, da nicht der typische Trio-Effekt zu sehen ist. Vielleicht wär er hier auch zu viel gewesen, vielleicht...
Die schärfe finde ich für ein Trio erstaunlich gut, wenngleich du es mit dem nachschärfen wohl etwas gut gemeint hast (deutliche helle Ränder sind am Blütenansatz und an den Blättern zu sehen, dunkle Treppchen unterhalb der Blüte.)
Ansonsten ist es ein gestalterisch schönes, auch vom Licht her gelungenes Bild.
LG Angela
gut, dass ich die vorherigen Kommentare erst gelesen habe, ehe ich selber "loslege"
Aber Ines und Charles haben es absolut treffend beschrieben:
Es ist ein technisch solides aber sonst "nur" nüchternes und sachliches Bild.
Viele Grüße
Ingrid
... vom Licht und von der Gestaltung her gesehen gefällt mir deine Aufnahme prima!
... was die Verwendung des Trioplans anbelangt, gebe ich Ines recht - wenn schon, dann mit mit dem schönen - für das Trioplan typischen - Bokeh!
... meines Erachtens hast du es mit der Nachschärfung zu gut gemeint - Treppchen und Schärfungsränder sind leider deutlich sichtbar! - .... wundert mich, dass hier manche von perfekter Schärfe sprechen!
trotz der Kritik - ein prima Frühlingsgruß, den ich mir gerne angesehen habe!
liebe Grüße
Charly
danke!
Ja du hast natürlich recht, aber für ein so altes einfaches Objektiv ist die Qualität im Nahbereich, selbst an einer modernen Digitalkamera, erstaunlich gut, das hätte ich nicht erwartet.
Meyer Görlitz muss ja ein sehr guter Hersteller gewesen sein, auch die Fassung und der gute manuelle und sehr lange Fokusweg können voll überzeugen, schade das es den Laden nicht mehr gibt.
LG Thorsten
Erstaunt mich schon die Schärfe des Trio,auch wenn seine Stärke im Bokey liegt,gefällt mir gut!
Viele Grüße
Frank
danke für deinen Kommentar.
Ja die Schärfe ab Bl. 5.6 hat mich auch erstaunt, selbst nicht verkleinert ist die Qualität gut.
Das hat sicherlich damit zu tun, dass ich das Objektiv an einer MFT- Kamera nutze mit dem Crop- Faktor von 2, so werden die schwächeren Randbereiche ausgeblendet und die aufs Kleinbild umgerechnete Brennweite beträgt 200mm, was dem Unschärfeverlauf im Hintergrund zugute kommt.
LG Thorsten
die Schärfe auf den ganzen Märzenbecher ist astrein, doch durch eine etwas offenere Blende und einen tieferen Standpunkt bekäme das Bild etwas mehr Flair. Im Zweifelsfall opfere ich in der Naturfotografie lieber etwas Schärfe zu Gunsten der Ästhetik, beides ist natürlich auch nicht zu verachten, aber das ist wie so vieles Ansichtsache.
Viele Grüße
Heinz
danke für deinen Kommentar. Ich geb dir recht, etwas mehr Flair durch eine offenere Blende wäre nicht schlecht, in dieser Lichtsituation zeigt das Trio aber sehr viele kleine Flares, die vor dem weißen Hintergrund wie Verschmutzungen wirken, nicht sehr schön. Die Flares verschwinden bei Bl 5.6 fast vollständig und die Schärfe steigt deutlich an. Ist halt eine Eigenschaft dieses Objektivs aus vergangebnen Tagen, deshalb habe ich es mir auch zugelegt.
Parallel habe ich mit einem 105er Makro von Nikon gearbeitet, die Schärfe ist bei dem Nikkor klar besser, fällt hier im Forum als verkleinertes Bild aber nicht auf.
LG Thorsten
So eine Unzahl von Trio-Flares gefällt mir auch nicht, aber dezent gestreut finde ich sie schon prima. Ich gestehe dir ehrlich: wenn du hier seinen Einsatz nicht ausdrücklich angegeben hättest, hätte ich ihn nicht vermutet.
Ein schönes frei gestelltes Exemplar hast du erwischt, und ich mag auch, wie es sich durch den Schnee gekämpft bzw. ihm getrotzt hat.
LG
Pascale
ich habe es für 220€ bei e-bay ersteigert, ist eigentlich im Moment eher günstig, da es sich um ein Exemplar mit Exakta- Anschluss handelt. Ich habe es auf Nikon- Anschluss umgebaut. Dank einer Anfrage von dir hier im Forum, wusste ich auch wie.
Dann mit einem Adapterring von Nikon auf MFT.
Ist zwar für ein so altes Objektiv recht teuer, aber das ist es mir wert und in erstklassigem Zustand. Bei Offenblende zeigt es eine Vielzahl von ganz kleinen Flares, der Hintergrund besteht sozusagen nur aus Flares Die sind in diesem Fall aber so klein, das es zusammen mit dem Hintergrund wie Verschmutzungen wirkt. Nur in der 100% Ansicht sind wunderschöne Flares zu sehen.
Die Qualität ist an meiner OM-D erstaunlich gut, das hängt wohl auch mit dem Crop- Faktor von 2 zusammen, die schlechteren Randbereiche werden halt ausgeblendet und es ergibt sich eine schöne Brennweite von 200mm, da kann man nicht meckern. Ich bin positiv überrascht.
LG Thorsten