Gesättigte Fliege
Eingestellt: | 2012-05-17 |
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GA © | |
Aus einer Dotterblüte kam sie heraus und hatte den ganzen Oberkörper vol mit Blütenstaub ..Auf einer Streuobstwuiese gab es ich weiß nicht wieviele Insekten dieser und der anderen Arten.. |
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Technik: | Canon EOS 7D Canon Makro 100mm |
Fotografischer Anspruch: | Anfänger ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 148.8 kB 1000 x 308 Pixel. |
Ansichten: | 2 durch Benutzer130 durch Gäste141 im alten Zähler |
Schlagwörter: | streuobstwiese kaefer dotterbluete dotterblume insekten bluetenstaub oberkoerper |
Rubrik Wirbellose: |
wie ich auf deiner Profilseite gesehen habe, bist du erst seit ein paar Tagen hier im Forum dabei. Also: erst einmal herzlich willkommen!
Was mir an dieser Aufnahme sehr gut gefällt, das ist zum einen die minimale Darstellung des Motivs, das mit wenigen Formen und (im Wesentlichen) nur vier Farben auskommt. Zusammen mit dem unkonventionellen Schnitt wirkt das auf mich schon recht künstlerisch. Wenn du auf deiner Profilseite schreibst, dass dir Kritik willkommen ist, weil du dich verbessern möchtest, dann sehe ich hier in zwei Punkten Gelegenheit dazu:
Zum einen wirkt sich der helle und vor allem riesig große Reflex auf dem Blütenblatt insofern ungünstig aus, als er das Bild unruhig erscheinen lässt. Andere Lichtverhältnisse wären da vermutlich günstiger, aber auch dann bleiben diese gelben, glänzenden Blüten ein schwierig zu inszenierendes Objekt. Evtl. solltest du es mal mit einem Polfilter probieren, der filtert dir eine ganze Menge störender Reflexe weg und lässt die Farben intensiever hervortreten.
Zum anderen erscheint mir die Nachbearbeitung, genauer die Nachschärfung etwas zu viel geworden zu sein. Wenn ich mir den Rücken der Fliege anschaue, dann wirkt das auf mich recht verpixelt mit harten Kontrasten. Die Leichtigkeit des Blütenstaubes kommt hier nicht zu ihrer Geltung. Mein Tipp wäre hier, es zunächst einmal mit weniger Komprimierung zu versuchen. Statt 148KB könnten es ein paar mehr sein. Und dann evtl. etwas feiner beim Nachschärfen vorgehen: Einen kleineren Radius einstellen und auch die Stärke herunterschrauben. Beides kann hier aber nur eine Vermutung sein, da ich nicht das Original kenne.
Viele Grüße und vor allem viel Spaß und viele Anregungen hier im Forum
Gunnar
Ja , mit einem Grauverlaufsfilter habe ich auch schon geliebtäugelt , ich dachte da an einen von der 9,0 Stärke...ich werd mir einen besorgen und diesen austesten.. Mit der Nachgezogenen Schärfe gebe ich dir recht das sehe ich auch so wie du es geschrieben hast , aber ganz ehrlich , erst wie du es formuliert hast , danach hatte ich es verstanden , also , werde ich ändern...
Schön das jedes Bild doch etwas posetives besitzt und sei es nur etwas künstlerisches welches durch einen gewagten Bildschnitt erzeugt wurde...Danke...
LG Gerti
Danke dir ..
LG Gerti
hm, hier scheint einiges Durcheinander zu gehen.
- Graufilter oder besser Neutraldichtefilter genannt, sind einheitlich grau (eben neutral) gefärbt. Sie reduzieren die Lichtmenge, die auf den Sensor fällt, und das an jeder Stelle des Sensors gleichstark. Die Stärke eines Filters bzw. des Effekts wird dabei in unterschiedlichen Größen angegeben.
(a) Zum einen wird genannt, wie viel Licht (in Prozent oder in Bruchzahlen) der Filter durchlässt. Typisch sind Filter mit einer Durchlässigkeit von
50% (1/2) --- 25% (1/4) --- 12,5% (1/8) --- 1,6% (1/64) --- 0,1% (1/1000).
(b) Um das gleiche Belichtungsergebnis zu erhalten wie ohne Filter, verlängert sich die Belichtungszeit mit Filter für die oben angegebenen Werte wie folgt:
2fach --- 4fach --- 8x --- 64x --- 1000x
(c) Von der Belichtung her könntest du, um den gleichen Effekt zu erzielen, statt eines Graufilters mit einer entsprechend längeren Belichtungszeit auch die Blendenöffung reduzieren, nämlich um
1 --- 2 --- 3 --- 6 --- 10 Blendenstufen.
(d) Die letzte Angabe bezieht sich auf die Dichte des Graus, die sogenannte Neutralichte (ND oder NDx) und wird mit den Werten
ND 0,3 --- ND 0,6 --- ND 0,9 --- ND 1,8 --- ND 3
angegeben.
Bei Angeboten findest du teilweise nur eine Angabe, teilweise auch mehrere oder alle Angaben. Insgesamt ist es verwirrend. Am aussagekräftigsten ist meiner Meinung das Maß, in dem sich die Belichtungszeit verlängert. Inzwischen habe ich auch von den Blendenstufen einen Begriff, wie stark sie sich auswirken.
- Bei GrauVERLAUFSfiltern ist nur ein Teil des Filters dunkler und geht dann (je nach Filter) irgendwo in der Mitte in den klaren Teil über. Somit lässt ein Verlaufsfilter auf den oberen Teil des Sensors (typischerweise) weniger Licht als auf den unteren Teil. Verlaufsfilter verwendet man in der Regel, um den helleren Himmel gegenüber einem dunkleren Vordergrund korrekt in einer einzigen Aufnahme zu belichten.
Verlaufsfilter werden zumeist in einer Stärke angeboten, die einer bis zwei Blendstufen oder einer Neutraldichte von ND 0,3 bzw. ND 0,6 entspricht. Diese Angaben beziehen sich auf den dunkelsten Teil des Verlaufsfilters. Ggf. kommen auch noch Verlaufsfilter mit einer Stärke von 4 Blendstufen zum Einsatz. Darüber hinaus sieht das Bild dann allerdings recht schnell unrealistisch aus.
Beide Filter, sowohl der Graufilter als auch der Grauverlaufsfilter werden dir in dieser Situation aber nicht weiterhelfen. Der Reflex bleibt bestehen, er wird lediglich etwas abgedunkelt. Weder wird die ausgefressen Stelle farbig, noch lässt bringt einer der Filter die Struktur zum Vorschein.
- Was du hier brauchst ist ein Polfilter bzw. ein Polarisationsfilter. Der Filtert nur denjenigen Lichtanteil heraus, der durch Reflexe entsteht(ganauer: Reflexe an nichtmetallischen Gegenständen).
Hoffe, mit dieser kleinen Erläuterung alle Klarheiten beseitigt zu haben.
Noch ein Gruß
Gunnar
mutiger Bildschnitt!
Gefällt mir aber ganz gut. Ich hätte links nicht ganz so viel Raum gelassen...
Und leider ist der obere Teil der Blüte ziemlich "ausgefressen".
Aber diese extreme "Bildschnittidee" klau ich mir mal...schöne Anregung
liebe Grüße
Thomas
LG Gerti