Weidenjungfer - ND
Eingestellt: | 2006-09-30 |
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... ich bin ganz hin und her gerissen..., denn ich habe auch noch eine "Stempel-Version" dieses Bildes im 3:2-Format, wo sie genau in der Mitte platziert ist... Ich zeige aber doch lieber (erst mal) das Full-frame und würde gerne wissen, wie ihr diese (nicht so geplante) Position im Bild empfindet. Auch das Thema Schnitt (dieses ist wie gesagt Full-frame) und Perspektive (senkrecht von oben) würde mich interessieren... Ein technischer Hit ist es leider nicht geworden... und ganz offen und ehrlich: Der gesamte Kopf ist im Original völlig unscharf! Dennoch bin ich mit dieser verkleinerten und selektiv geschärften Version so jetzt ganz zufrieden... Was mich aber völlig überrascht und fasziniert hat, und wovon ich meinen Blick gar nicht mehr abwenden kann, ist dieses "zweite, böse dreinschauende Gesicht" bei dieser Libellenart in der Mitte des Kopfes. Was dort als Augen erscheint, sind tatsächlich Augen. Nicht Komplexaugen, wie die großen, sondern Punktaugen, die alle Libellen auch noch haben... Ich glaube die "Nase der Fratze" ist auch noch eines... Bitte frei heraus! Danke! |
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Technik: | Nikon E5700, umgerechnet 280mm mit vorgehaltenem Dia-Projektor-Objektiv in Retrostellung, frei Hand, 1/166stel, f7,4 (ganz zu), -1,3LW. EBV: Diverse Schärf- und Entrauschungsaktionen, der Rest ist "Naturbelassen" |
Größe | 179.2 kB 600 x 800 Pixel. |
Ansichten: | 7 durch Benutzer229 durch Gäste503 im alten Zähler |
Schlagwörter: | chalcolestes viridis lestes viridis weidenjungfer |
Rubrik Wirbellose: |
(ich meine, dass ich sogar das Nachfolgemodell deiner Kamera besitze), dann ....
brauche ich ja "nur" noch richtig damit umgehen lernen !!! Silberstreifen am Horizont!!!! ))
Pascale
>>>Soweit die Theorie.<<<
Ich finde es sehr schön, dass Du auch davon abweichst. Und ich glaube, dass die Ergebnisse dadurch nicht nur "noch vorzeigbar" sein können, sondern tatsächlich besser (Himbeeren)! Und daher gut zu wissen, dass sich Fotoergebnisse, insbesondere in der Natur-Fotografie und insbesondere was die Frage 'gefällt oder gefällt nicht', sich nicht aus irgendwelchen Formeln abkleiten lässt!
@Pascale:
)
OK, war auch sehr um diverse Ecken gedacht... War wohl nicht zu verstehen!
Ich meinte meine Kamera, nicht das Dia-Projektor-Dings...
Du besitzt das Nachfolgemodell meiner Kamera, daher ist es eine 'echte Teufel-Ausrüstung' ) ... Die 'Steilvorlage' kam von Dir selbst! Hihihihi...
Gruß, Thorsten
Du willst doch nicht etwa sagen, dass du eine Ausrüstung "Name bürgt für Qualität" hast??? ICH kann mich jedenfalls nicht mit so 'nem Zeiss-Dia-Projektor-Objektiv brüsten!!! )) und wenn ich eins hätte, könnte ich damit nicht so umgehen wie du! (((
LG, Pascale
Wenn die Lichtstrahlen durch unsere Objektive hindurch gehen, müssen sie ja an der Blende vorbei. Die Strahlen, die die Kanten der Blendenlamellen berühren, werden abgelenkt, man sagt "gebeugt". Diese gebeugten Strahlen erzeugen Unschärfe, weil sie nicht genau im Brennpunkt ankommen, wo sie eigentlich hinsollen. (Den selben Effekt gibt's, wenn man ein Objekt direkt gegen die Sonne fotografiert. Dann werden die Sonnenstrahlen an den Kanten dieses Objekt ebenfalls gebeugt. Beispiel: mein Foto "Lebensabend".)
Die ungebeugten Strahlen sind die "guten", denn sie kommen im Brennpunkt an und sorgen für eine scharfe Abbildung, während die gebeugten die "bösen" sind. Beim starken Abblenden wird die Öffnung zwischen den Blendenlamellen (Pupille) sehr klein und der Anteil der "guten" Strahlen nimmt ab, während der Anteil der "bösen" Strahlen im Verhältnis zu den "guten" zu groß ist. Das Bild wird also mehr oder weniger unscharf. Der Effekt macht sich besonders in der Makrofotografie bemerkbar: Je größer man abbildet und je mehr man abblendet, desto stärker ist er.
Also stellt man eine Blende ein, bei welcher der Anteil der "bösen" Strahlen noch erträglich ist. Zur Berechnung dieser "förderlichen Blende" gibt es eine Formel, die sich niemand merken kann. Ich merke mir daher nur das Ergebnis (gilt für's Kleinbild): Beim Abbildungsmaßstab 1 : 1 darf bis Blende 16 eingestellt werden, dann geht's etwa um einen Blendenwert pro Stufe zurück. AM 2 : 1 = Blende 11, AM 3 : 1 = Blende 8-11, AM 4 : 1 = Blende 8, AM 5 : 1 = Blende 5.6.
Soweit die Theorie. In der Praxis habe (nicht nur) ich auch schon weiter abgeblendet als eigentlich erlaubt ist, um mehr Schärfentiefe zu bekommen. Manchmal sind die Ergebnisse noch vorzeigbar. Mein Granataugen-Foto "Himbeeren" ist ein Beispiel.
Gruß
Jens
DOCH!... Ich habe es mit einer 'richtigen Teufelsausrüstung' )) hinbekommen...
[Mal sehen, bin gespannt, ob Du [B]DEN[/B] verstehst... hihihi...]
Gruß, Thorsten
Dieselbe Technik hatte ich schon bei meiner letzten Heuschrecke angewandt, dort hat es alles hingehauen...
Ich habe meine bisherigen 'Digi-Knipsen' mit dem 'Rüssel' so in ca. alles reingehalten, was Linsen hat! Sehr kleine Frontlinsen bei Kompaktkameras (und bei Videokameras) machen Erstaunliches möglich! Ich habe schon durch Lupen, durch SLR-Objektive, durch Ferngläser, Spektive, Binokulare und Mikroskope fotografiert... und eben auch durch Dia-Projektor-Objektive...
Die Digital-Technik ist erstaunlich, sie macht möglich, was früher undenkbar war. Beispiel 'Digiscopie': Mit der alten E990 durchs Okular eines Spektives bei 60facher Vergrößerung fotografiert hat man ein paar Tausend mm Brennweite. Mit einer entsprechend hochwertigen Optik (z.B. einem neuen, sehr teuren Svarowski-Spektiv) sind die Ergebnisse teilweise beeindruckend, wenn auch letztlich nicht in der technischen Qualität eines 'echten DSLR-Fotos', aber nahe dran!
Die einzige wirklich qualitativ hochwertige Optik, die ich mit meiner E5700 verbinden kann ist mein Zeiss-Dia-Projektor-Objektiv...
Natürlich ist es ein 'Gehampel' es manuell davor zu halten und dann frei Hand 'rumzudocktern', das ist bei diesem Abbildungs-Maßstab eine Lotterie... Ich muss mir mal eine feste Konstruktion überlegen und dann mit Stativ arbeiten... schau'n mir ma'... )
@Frank: Wenn das 'Mickey Mouse auf Extrasy' ist..., dann sieht man deutlich den schlechten Einfluss von Drogen... In meiner Kinder-/Jugendzeit war Mikey Mouse immer bartlos... Ist ja völlig 'verwahrlost' die Gute... )
@Pascale:
- ? -
Wieso findest Du das 'Stempel-Ergebnis' OK?? Das hast Du doch noch gar nicht gesehen... ) Dieses ist ungestempelt... Ich habe aber noch eine Version 'a la Toph'... )
@Jens:
Ja ich bitte meist darum, 'frei heraus'... nur damit kann ich wirklich was anfangen, Danke! Sehr interessant!
Was ist eigentlich die 'förderliche Blende', hast Du schon mal erwähnt... sagt mir leider nichts... bin ahnungslos... (
Und ja: Ich bemühe mich! Nächstes mal richtig scharf... )
Viele Grüße, Danke!
Thorsten
Du möchtest wieder Kritik frei heraus?
1. Du weißt von meinen Bildern, wie ich mir extreme Porträts von vorne vorstelle: Da setze ich auf Symmetrie. Die macht sich immer gut und erfreut unser Auge. Die Frontalansicht einer Libelle kommt uns da schon fast perfekt entgegen. (Ganz perfekt ist sie fast nie, weil Libellen ihren Kopf meistens ein klein wenig verdrehen oder zur Seite schwenken.) Daher gefällt es mir in der Regel besser, wenn man diese Symmetrie auch im Bildaufbau aufgreift und die genau ausgerichtete Kopf-Körper-Achse mittig ins Bild setzt. (Das bedeutet oft eine lange Einstellarbeit mit Stativrücken und viel Geduld. Und wenn man dann gerade alles fertig hat, setzt sich die Libelle wieder anders hin oder fliegt sogar ab.)
2. Aufnahmewinkel: Ja, die Perspektive senkrecht von oben ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber warum nicht? Aus einer tieferen Perspektive hätte man die "Fratze" wohl nicht so schön gesehen. Und du vermeidest ein Problem, das bei horizontalen Ansichten auftritt: Die Mundwerkzeuge einer Kleinlibelle ragen immer deutlich nach vorn und sind nur bei starkem Abblenden in die Schärfezone zu bekommen, denn die Schärfe gehört ja auf die Augen. Ich stelle daher auf die vordersten Ommatidien der Augen ein und hoffe, durch Abblenden möglichst viel von den Mundwerkzeugen und anderen Ommatidien dahinter scharf zu bekommen. Dann kommen aber die Regel der "förderlichen Blende" und lange Verschlusszeiten ... Das nächste Mal bitte gleich richtig scharf! Trotzdem: Alle Achtung! So schlecht ist die Schärfe nicht. Auf die Idee mit dem umgedrehten Objektiv eines Diaprojektors wäre ich nicht gekommen.
Gruß von S-H nach HH
Jens
"Das Gesicht im Gesicht ist aber wirklich ein Knaller!" Aber auch unabhängig davon find' ich die Farben klasse, und vor allem dein Makro-Ojektiv!!! (Muss ja nicht gleich Kählert-Quali aufweisen!)
Und dein Stempelergebnis finde ich auch OK: Bist schon ein "Käpsele", Thorsten! Jens wird bestimmt schon heftige Konkurrenzgefühle in seinem Bauch kribbeln spüren!!!! ))
LG, Pascale
Schön, das Du es hier zeigst. Wenn man sich die richtigen Augen als Ohren denkt, sieht es schon ein bischen wie "Micky Mouse auf Extasy und böööse!" aus.
Aber das die Ocellen auch noch eine weiße Umrandung haben, ist für mich zumindest neu.
Gestalterisch wirkt das Bild durch die Hintergrundfarbe recht apart - über die Platzierung könnte man noch nachdenken, wäre die Libelle etwas rechts aus der Mitte, würde das Ästchen in die Mitte zeigen, was vielleicht auch seine Wirkung hat. Wobei bei solchen Blickkontakt auch eine mittige Präsentation wohl nicht "verpönt" ist.
Gruß Frank
Viele Grüße,
Marko