Eingestellt: | 2010-08-16 |
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KT © | |
Auch ein Bild aus der Reihe "Momente die man nicht vergisst"; neulich im Yellowstone wo ich zunaechst wie der typische Anfaenger nur fasziniert war wie das Vieh aus dem Yellowstone River kam und dann erst zu fotografieren begann als es viel zu nah war. Dies war mein letztes Bild bevor ich meine Sachen packte und zum Auto rannte wo das Bison dann in einer Distanz von nur 1m vorbeilief um die Strasse zu ueberqueren. |
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Technik: | 1DIV, 420mm, f7,1, 1/320, ISO 320 |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 363.6 kB 1000 x 667 Pixel. |
Ansichten: | 224 durch Gäste564 im alten Zähler |
Schlagwörter: | bison yellowstone |
Rubrik Säugetiere: |
Ich moechte aber klarstellen dass ich (aus Vorsichtsgruenden) nicht auf das Tier zuging sondern wie etwa 10 weitere Fotografen auf der Wiese stand und das Bison auf uns zukam nachdem es den Fluss durchquert hatte. Ich haette aber den Rueckzug eher und dann auch geordneter antreten koennen und das sollte eine Lektion fuer alle sein die das lesen!
Da blieb mir fast das Herz stehen. Sind schon ganz schöne Brummer diese Bisons.
Schönes Bild.
VG Günter
herzlichen Glückwunsch! Du warst offenbar in großer Gefahr! Ob Du Dich in der Situation mit "Weglaufen" richtig verhalten hast, kann ich nicht beurteilen. Wichtig ist: Du hast sie unbeschadet überstanden. Es gibt einige "letzte Fotos" von Naturfotografen, die sie nicht überlebt haben. So gab es in den 80er Jahren (wenn ich mich recht erinnere) einen Fotografen, der von einer Grislybärin umgebracht wurde, als er ihren Jungen zu nahe kam (Fakten werden nachgereicht). Das dabei entstandene Bild und damit der Autor posthum wurden weltberühmt.
Man sollte besser vorher wissen, welche Tiere potenziell gefährlich sind, wenn man sich ihnen auf Fotoentfernung nähert. Dabei müssen es nicht immer Raubtiere sein, die ernsthafte Angriffe vortragen. Bekanntlich sterben durch Attacken von Flusspferden in Afrika mehr Menschen als durch alle anderen Tiere (Raubtiere inklusive) zusammen.
Ich vermisse an dieser Stelle, also im Forum, häufig eine angemessene Auseinandersetzung mit dem Verhalten und allgemein mit der Biologie der Tiere, deren Fotos hier von erfreulich vielen Autoren eingestellt werden, nicht nur von gefährlichen Tieren. Das fängt an bei der mangelnden Artbestimmung und hört auf bei falschem Verhalten während des Fotografierens. Da wissen Leute alles über alle Tricks in der EBV, über angemessenen Weißabgleich, korrektes Schärfen, perfekte Aufbereitung für Web etc. etc., können aber "einen Spatz nicht von einer Feldmaus unterscheiden", um es einmal pointiert auszudrücken. Und sie wissen nicht, dass man von einem Bären und sogar von einem Wildschwein umgebracht werden kann.
Damit hier kein falscher Zungenschlag in die Sache gerät: Auch ich bin bei Exkursionen in Afrika von Elefanten und Flusspferden angegriffen worden, ohne diese Angriffe provoziert zu haben. Und viele andere Tierfotografen ebenfalls. (Der legendäre Allen Root z. B. hat ein Loch im Unterschenkel, das ihm ein Flusspferd zugefügt hat.) Man kann nicht alle Eventualitäten vorhersehen. Manche von uns gehen dabei sicherlich ein unnötiges Risiko ein (Ich denke da an gewisse zur Zeit sehr populäre "Tierfilme"...). Und manchmal geschehen tragische Unfälle auch ohne Schuld des Fotografen wie der Tod meines Freundes Michio Hoshino belegt. Nachdem er lange Jahre erfolgreich und unbeschadet in Alaska Bären fotografiert und Bücher darüber geschrieben hat, wurde er 1997 in Kamtschatka von einem Problembären umgebracht.
Die beste Versicherung gegen Tierattacken besteht darin, sich über ihr Verhalten zu informieren und Vorsicht walten zu lassen.
In diesem Sinne
Winfried Wisniewski
Viele Grüße
Winfried Wisniewski
PS: Hallo Kay,
herzlichen Glückwunsch! Du warst offenbar in großer Gefahr! Ob Du Dich in der Situation mit "Weglaufen" richtig verhalten hast, kann ich nicht beurteilen. Wichtig ist: Du hast sie unbeschadet überstanden. Es gibt einige "letzte Fotos" von Naturfotografen, die sie nicht überlebt haben. So gab es in den 80er Jahren (wenn ich mich recht erinnere) einen Fotografen, der von einer Grislybärin umgebracht wurde, als er ihren Jungen zu nahe kam (Fakten werden nachgereicht). Das dabei entstandene Bild und damit der Autor posthum wurden weltberühmt.
Man sollte besser vorher wissen, welche Tiere potenziell gefährlich sind, wenn man sich ihnen auf Fotoentfernung nähert. Dabei müssen es nicht immer Raubtiere sein, die ernsthafte Angriffe vortragen. Bekanntlich sterben durch Attacken von Flusspferden in Afrika mehr Menschen als durch alle anderen Tiere (Raubtiere inklusive) zusammen.
Ich vermisse an dieser Stelle, also im Forum, häufig eine angemessene Auseinandersetzung mit dem Verhalten und allgemein mit der Biologie der Tiere, deren Fotos hier von erfreulich vielen Autoren eingestellt werden, nicht nur von gefährlichen Tieren. Das fängt an bei der mangelnden Artbestimmung und hört auf bei falschem Verhalten während des Fotografierens. Da wissen Leute alles über alle Tricks in der EBV, über angemessenen Weißabgleich, korrektes Schärfen, perfekte Aufbereitung für Web etc. etc., können aber "einen Spatz nicht von einer Feldmaus unterscheiden", um es einmal pointiert auszudrücken. Und sie wissen nicht, dass man von einem Bären und sogar von einem Wildschwein umgebracht werden kann.
Damit hier kein falscher Zungenschlag in die Sache gerät: Auch ich bin bei Exkursionen in Afrika von Elefanten und Flusspferden angegriffen worden, ohne diese Angriffe provoziert zu haben. Und viele andere Tierfotografen ebenfalls. (Der legendäre Allen Root z. B. hat ein Loch im Unterschenkel, das ihm ein Flusspferd zugefügt hat.) Man kann nicht alle Eventualitäten vorhersehen. Manche von uns gehen dabei sicherlich ein unnötiges Risiko ein (Ich denke da an gewisse zur Zeit sehr populäre "Tierfilme"...). Und manchmal geschehen tragische Unfälle auch ohne Schuld des Fotografen wie der Tod meines Freundes Michio Hoshino belegt. Nachdem er lange Jahre erfolgreich und unbeschadet in Alaska Bären fotografiert und Bücher darüber geschrieben hat, wurde er 1997 in Kamtschatka von einem Problembären umgebracht.
Die beste Versicherung gegen Tierattacken besteht darin, sich über ihr Verhalten zu informieren und Vorsicht walten zu lassen. Das ist natürlich Unsinn. Es muss heißen: ... besteht darin, sich über das Verhalten der Tiere, die man fotografieren will, zu informieren...
ich finde deinen Hinweis sehr gut! Viele Fotografen sind so mit dem "perfekten Bild" beschäftigt, dass sie sich kaum noch mit dem "Fotoobjekt" auseinandersetzen. Ich bin mir z.B. bewusst, wie gefährlich ein Wildschwein sein kann und als ich mein Bild "Rennschwein" gemacht habe, habe ich zuerst geschaut hinter welchen Baum ich springen könnte.
Natürlich ist das Gefahrenpotential in heimischen Gefilden nicht so groß wie z.B. in Afrika.
Man sollte aber auch die andere Seite betrachten und die Gefahren für das Wildtier beachten! Viele Naturfotografen, oder solche die es sein wollen..., gehen "ohne Rücksicht auf Verluste" in die Natur. Das z.B. ein abspringendes Reh auch mal vor ein Auto laufen kann oder ein Junghase einen Kreislaufschock bekommt, nur weil man ein schönes Bild machen wollte beachten viele nicht. Das ist traurig finde ich!
Wenn ich mich in der Natur bewege, versuche ich immer gar nicht oder möglichst wenig zu stören. Auch wenn einmal kein perfektes Bild am Ende des Tages auf der Speicherkarte ist, ich aber ein unvergessliches Erlebnis mit einem Wildtier hatte, freue ich mich.
Ich denke, das in diesem Forum fast alle so denken, aber es gibt viele Andere die nicht dieser Ansicht sind oder sich einfach noch nie Gedanken darüber gemacht haben.
Ich denke also, wir als verantwortungsbewusste Naturfotografen, sollten keine Möglichkeit auslassen anderen diese Sicht der Dinge zu vermitteln!
MfG
Claas