Eingestellt: | 2010-06-07 |
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genauer gesagt Frühe Adonislibelle (Pyrrhosoma nymphula). Habe ich natürlich nachgeschlagen, da das meine erste Libelle ist, die ich im Grunde nur zufällig an einem Teich wahrgenommen habe und sofort versucht habe zu fotografieren. Erst schien es mir fast unmöglich, da sie mir immer kurz vorm Auslösen entwischten. Dieses hier erscheint für mich als mein "Erstlingswerk" ganz annehmbar , auch wenn der Abdomen nicht ganz scharf geworden ist. Ich muß sagen, die Libellenfotografen hier, mit ihren klasse Fotos sind nur zu bewundern und absolut in meiner Hochachtung gestiegen. LG Michael |
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Technik: | D300; Nikkor 105mm; 1/400tel s; f/11 (-1); ISO 400; Freihand ohne Blitz |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 365.5 kB 1000 x 667 Pixel. |
Ansichten: | 103 durch Gäste272 im alten Zähler |
Schlagwörter: | adonislibell fruehe nymphula pyrrhosoma teich |
Rubrik Wirbellose: |
für einen ersten Versuch gar nicht so übel. Hauptproblem ist hier wohl das sehr harte Licht, dem du offenbar durch eine schon unnatürliche Senkung der Lichter begegnen wolltest... die Farben sehen jedenfalls ganz seltsam stumpf aus, der Glanz auf der Libelle fehlt auffallend. Manchmal hat man Glück und es schiebt sich mit etwas Geduld eine Wolke vor die Sonne; ansonsten muß man entweder mit Diffusor arbeiten oder die Sonne möglichst genau im Rücken haben. Nicht ganz leicht... inzwischen mache ich bei solch strahlender Mittagssonne nur noch in seltensten Ausnahmefällen Aufnahmen - gerade von Libellen.
Ferner würde ich versuchen, die Achse Kopf-Thorax-Hinterleib in die Schärfeebene zu bringen. Wenn die Kamera ganz präzise ausgerichtet ist, recht auch eine recht offene Blende.
Das Brennnesselblatt als Sitzwarte finde ich eigentlich ganz ok. Ist auch typisch gerade für die Frühe Adonislibelle. Verfolgt man das Tier über mehrere Ansitze, wird es sich aber sicherlich auch mal an einem Halm niederlassen...
Grüße, Lukas
Ja, das Licht war eben mittagshart, es war ja ein Zufallsfund und entsprechend zufällige Fotos.
Upps, was ist eine "unnatürliche Senkung der Lichter" ? (-1) Lichtwert habe ich deshalb genommen,
damit mir die Nessel nicht überstrahlt. Ein bisschen wurde die Sonne durch andere Buschblätter
abgefangen. Wolken waren an dem Tag absolut Mangelware, das wären Stundenwartezeiten gewesen...
Leider warte ich schon seit Wochen auf meine Diffusorlieferung. Ich überlege schon mir einen zu basteln...
Das der Abdomen nicht ganz in der Schärfe ist, hatte ich ja schon zugegeben, wie gesagt, das muß die Übung bringen.
Die sitzen sogar über Kopf auf Busch und Bäumen in den Blättern, abends wenn es schon dunkler wird. Scheinen das als
sichereren Schlafplatz zu sehen, als direkt am Wasser.
Auf jeden Fall machts spaß...
LG Michael
mit der Senkung der Lichter meinte ich die EBV-Ausarbeitung - wenn du dir einmal das Histogramm anschaust, siehst du, daß die Lichter fehlen. Natürlich ist eine Minuskorrektur vor Ort eine gute Idee, um in den hellen Partien die Zeichnung zu erhalten. Doch insgesamt wurde das m.E. in der Nachbearbeitung nicht genügend wieder angeglichen, weswegen das Resultat ziemlich dumpfe Farben und eine insgesamt recht dunkle Gesamtwirkung zeigt.
Hm, sowas ist immer ärgerlich. Aber eigentlich kann man alles benutzen, was einen Schatten wirft Ich würde mir einfach ein Stück weiße Pappe o.Ä. in den Fotorucksack packen, die kannst du sogar gleichzeitig noch als Reflektor benutzen...
Grüße und viel Spaß mit den Libellen!
Lukas
ich kann gut nachvollziehen, wie glücklich du über deinen ersten Libellen-Schuss bist, denn auf so eine "Rote" bin ich auch schon soooo lange scharf, und an meinen beiden etwas besseren Tümpeln fliegen immer nur die blauen Stäbchen. Du kannst sicher sein, dass ich da auch den Knopf am Auslöser gehabt hätte, und ich stimme dir auch darin zu: für eine Libellen-Erstlingsaufnahme kann sie sich absolut sehen lassen.
Wie früher (oder wohl eher gesagt SPÄT) warst du denn unterwegs, dass die Libellen schon so agil waren? Du weißt doch sicher, dass für einen waschechten Makro-Fotografen mehr als für jeden anderen gilt: "Morgenstand hat ... usw."
Halt mir die Daumen, dass ich in dieser Saison auch mal so einen Adonis erwische!
Also, Michael: bleib am Ball!
LG,
Pascale
auch dir Dank für deine Zeilen zu meiner Adonis...
Wie gesagt war ich unterwegs, u.a. ein paar Ehrenpreis ins Visier zu nehmen, und dabei habe ich dann auf einmal die roten Stäbchen um mich herum gesehen. Tja und dann kam das Jagdfieber... Ich glaube über eine Stunde habe ich damit verbracht sie endlich einigermaßen brauchbar zu erwischen. Und dazu war es auch noch genau die Mittagszeit, daher auch der warme Taint der Aufnahme. Die waren ausgesprochen flugfreudig und immer auf der Suche den schnellen Partner zu finden.
Die blauen Stäbchen kriegst du ja fast überhaupt nicht, ich sehe die sich nicht mal irgendwo absetzen und "ausruhen". Mal sehen, was demnächst mal geht...
Auf jeden Fall wünsche ich dir auch viel Glück bei den Pyrrhos...
Am Ball bleibe ich natürlich auch, aber bei der WM...
LG Michael
ist dir doch schon mal ganz gut gelungen. Ich habe gar nicht gewusst, wie schwierig es ist, Libellen zu fotografieren. Aber die Kommentare hier verraten etwas anderes. Und ich kann mir vorstellen, dass die Jagd sicherlich sehr viel Spaß gemacht hat. Ich findes es immer wieder schön und erholsam, wenn man sich so in das Fotografieren hineinsteigern kann, dass man von seiner Umwelt nicht mehr viel mitbekommt. Vielleicht ist es dir hierbei ja auch so ergangen.
Ein Gruß
Gunnar
danke für deine lieben Zeilen. Ja, einerseits Spass, andererseits auch einige Schweißperlen
wegen "Schwer sie zu erwischen" und andererseits weil es mittags in der Sonne war. Aber du hast recht,
darüber vergißt man so ganz toll die Zeit und alle anderen Pflichten. Hat gut getan...
LG Michael
Du hast Dir aber auch eine Art ausgesucht, die die unangenehme Vorliebe hat sich ausgerechnet zum Sonnen mitten auf breite Blätter, wie z.B. Brennesseln zu setzen. Da hat man es als Fotograf auch besonders schwer etwas daraus zu machen. - Bleibe am Ball, dann findest Du auch Exemplare auf dünnen Stengeln, welche leichter zu fotografieren sind.
LG Holger
vielen Dank für deinen Tipp, - nur, ausgesucht habe ich diese Libellen ja an sich nicht, denn ich hatte gar nicht vor welche zu fotografieren. Das hat sich also so ergeben, man kann auch fast sagen, die haben mich beim Fotografieren des Ehrenpreises gefunden.
So schlimm fand ich das jetzt mit der Brennnessel gar nicht mal, aber ich habe jetzt schon verstanden, das es mit den Halmen die hohe Kunst bei den Libellen zu sein scheint. Nur diese Sorte habe ich bisher noch nicht auf/an Halmen gesehen. Wohl aber wenn sie im Tandem die Eier an Stengeln im Wasser absetzen. Hat Spaß gemacht sie zu beobachten...
LG Michael