
hallo naturfotograf, einen größenvergleich bei einer nur 3 bis 4 millimeter langen knotenameise zeigt hier etwas alltägliches: feiner kristallzucker. es ist ein naturdokument, das in freier natur aufgenommen wurde. kristallzucker wurde ausgebracht. das stellt aus meiner sicht bereits eine manipulation des fotos dar - war aber die einzige möglichkeit, um einen größenvergleich anhand etwas alltäglichem zu verdeutlichen. grundsätzlich entstehen meine fotos ohne verwendung von zucker oder ähnlichem lockmaterial. danke fürs anschauen. ich bin auf deine anregung und konstruktive kritik gespannt. gruß |
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Autor: | © Rainer Schmitt | ||||||
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Eingestellt: | 2010-01-26 | ||||||
Natur: | Beeinflußte Natur ? | ||||||
Technische Angaben: |
zeigen
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Schlagwörter: | ameise, blattlaus, knotenameise, makrobalgen, mikrokosmos | ||||||
Rubrik Wirbellose: |
hinzu kommt noch, dass ich nicht nur die belichtung manuell einstelle, sondern auch manuell fokussiere. das heißt, ich suche das objekt (bei einem so extremen ausschnitt und bei einer ebenso extremen schärfentiefe von weniger als einem millimeter nicht immer ganz einfach). wenn ich das motiv im sucher habe, dann bewege ich die gesamte optik vor und zurück, um die schärfe festzulegen.
gruß
rainer
danke, dass ihr euch zeit für das foto genommen habt.
ja, die reflektion gefällt mir auch nicht so gut. das liegt aber mit daran, dass ich mein komplettes equipment zu meinem modell schaffe. das heißt, ich versetze tiere niemals, sondern bringe alles zu ameise, blattlaus, kugelspringer & co. gerade das licht ist immer wieder eine schwierige angelegenheit - denn bei der verwendung von zwischenringen und makrobalgen geht es ohne blitzlicht nicht mehr (zumindest nicht bei sich bewegenden motiven).
allerdings denken die insekten nicht daran, mir zeit einzuräumen, um erst noch mal auf dem display nachzuschauen, ob nun alles passt. machmal sind es sich wiederholende vorgaänge, etwa wenn winzige erdklümpchen beim ausbau der gänge an einer bestimmten stelle abgeladen wird. dann kann man schon mal mit probeaufnahmen arbeiten. auf diesem foto sieht man, dass noch nicht alles optimal ausgerichtet war. ich stimme dir voll zu.
gute ergebnisse habe ich auch schon mit zwei blitzen erzielt, wobei einer für die hintergrundausleuchtung und der andere für den vorderen bereich eingesetzt wurde.
in diesem fall hätte ich den blitz besser noch etwas reduziert und dafür die belichtungszeit etwas verlängert ... ich selbst bin also nicht ganz zufrieden mit der ausleuchtung, zumal ich aus eigener erfahrung weiß, dass es besser geht. ich denke auch, dass die spitzlichter auf teilen der kristalle ein zeugnis davon ablegen.
der kristallzucker erschien mir für einen größenvergleich geeignet, weil jeder zu hause sich selbst einen blick auf die kristalle werfen und vergleichen kann.
ich wüsst nicht, wie man die oben erwähnten insekten mit stativ fotografieren sollte. der makrobalgen verfügt zwar über einen schlitten, aber bis der überhaupt mal eingestellt ist, sind die tierchen alle weg ...
wenn ich beispielsweise kugelspringer auf den blättern der blattrose fotografiere, würde ich das stativ überhaupt nicht positioniert bekommen. aber auch bei ameisen ist es unmöglich. wie bei dem oben eingestellten foto zu sehen ist, ist der betrachter auf augenhöhe mit der ameise. das wäre mit einem stativ nicht möglich.
(in der nächsten anmerkung geht es weiter)
Solche Bilder von Ameisen gefallen mir sehr gut. Ich weiß wie schwer es ist an diese unruhigen Gesellen heranzukommen, nachdem ich es selbst bisher mit mäßigem Erfolg probiert habe. Beachtenswert finde ich auch, dass du das ohne Stativ mit ZR und Balgen geschafft hast.
LG Helmut
Ein technisch sauber fotografiertes Makro mit beeindruckendem Abbildungsmaßstab. Interessant, dass du das ohne Stativ hinbekommen hast.
Gruß,
Philip
Viele Grüße,
Marko
Die Zuckerkristalle eignen sich wirklich hervorragend für den Größenvergleich, und sie gefallen mir auch durch ihren Glanz. Das Einzige, was ich ein bisschen schade finde, sind die Reflexionen auf dem Kopf ...
VG,
Pascale