Eingestellt: | 2009-09-15 |
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UH © | |
Zweites,verbessertes Foto eines Seeadlers, den ich in Mecklenburg-Vorpommern während meines Urlaubs digiskopierte, (ganz leichte Ausschnittvergrößerung) Aufnahmeentfernung mindestens 150m, Brennweite ~2600mm (KB äquivalent).Mein Dank für die freundlichen Stellungnahmen zum ersten Foto sowie eine ausführliche Beschreibung findet ihr unter meiner ersten Seeadler-Digiskopie! |
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Technik: | Kowa Prominar TSN 883 mit Okular 20-60mm, Nikon Coolpix 8400, Zeiss Quick Kamera-Adapter II, Drahtauslöser, 50 ISO, Berlebach Stativ Report 3042 |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 176.6 kB 800 x 600 Pixel. |
Ansichten: | 4 durch Benutzer268 durch Gäste868 im alten Zähler |
Rubrik Vögel: |
ich danke Dir ganz herzlich für Deine prompte Antwort, Deine Mühe und für Deine detailierten Angaben! Die Vignettierung im Okular verschwindet tatsächlich erst wenn ich hineinzoome, daher auch die geringe Lichtstärke (Tele 1:4,9). Deinem Ratschlag folgend erstelle ich zur Zeit umfangreiche Bilderreihen und ich muß sagen, dass ich schon einiges erkannt habe (auch, dass man es mit der Aufnahmeentfernung nicht übertreiben soll), ich bleibe jedenfalls weiter am Ball, man kommt tatsächlich nur durch üben weiter.
Nochmals herzlichen Dank und viele Grüße
Udo
a) Entschuldigung für die Tippfehler
b) Das mit dem "Üben am Egal-Motiv" ist durchaus ernst gemeint und m.E. wichtig bei der eher schweirig zu handhabenden Technik Digiskopie... Ich persönlich besaß z.B. in den Anfangszeiten mit der Ausrüstung umfangreiche Bilderreihen mit allen nur erdenklich möglichen Einstellungen der Kamera aus 6-7m Entfernung geschossener Bilder der Klo-Papier-Rolle in meinem Badezimmer, aus der Küche fotografiert - Das klingt jetzt ganz schön albern... war aber so!! - Sich mit der ungewöhnlichen Technik soweit möglich beharrlich vertraut zu machen, nicht aufzugeben, nicht an sich selbst zu zweifeln sondern erkannte Fehler in Bilder versuchen auszumerzen, bringt voran... Es einem DSLR-Foto gleich zu machen, kann man allerdings gleich aufgeben. Ich finde aber, DAS ist auch nicht Ziel dieser Technik sondern eher durch Lernen und Übung an "Egal-Motiven" (aber auch draußen an häufigen Motiven), sich einen Erfahrungsschatz aneignen. Es kann dann in diesen Situationen wie Dein Seeadler hier vorkommen, das man mit "vernünftigen" Bildern zufrieden nach Hause kommt, während in dieser Sitaution andere Fotografen einen kleinen braunen "Piepmatz" auf dem Chip haben - Du aber einen Seeadler groß, scharf und "ansprechend" im Bild!
Gruß, Thorsten
sorry, verspätetete Antwotr Bin nicht mehr täglich in diesem Forum und bekomme einiges neicht mit...
Aber gerne doch:
1.) Noise Ninja als Plugin in PS
2.) Du hast also quasi den "Tunnelblick" beim Digiskopieren ohne Ausnutzung der vollen Brennweite? Also starke schwarze Vignetten durch das Okular, die erst verschwinden, wenn Du reinzoomst?
Dann wird mir einiges klar! Es gibt unzählige Kombis aus Digi-Knipsen und Spektiven für die Digiskopie. Bei meiner "Voll-Nikon-Ausrüstung" mit speziellem Spektiv-Okular für die Digiskopie habe ich den gesamten Zoombereich der P5100 zur Verfügung, ohne Vignetten. Aber davon mal ab, ist Dein Spektiv ein durchaus deutlich qualitativ besseres als meins! Nun habe ich wenig Erfahrungen mit anderen Kombis... und kann Dir an dem Punkt nicht wirklich weiter helfen, außer Dir den Rat geben: In allen möglichen Digiskopie-Foren (voran das birdforum.net) weiter informieren, welche Kamera an Deinem Spektiv mit Deinem Oklular da mehr Spielraum bieten könnte!
3.) Ich habe eine Nikon P5100, keine Coolpix 4300! Und jene ist absolut fest und ruckelfrei über den Nikon FSB-6-Adapter mit dem speziellen Okular (30x WW DS von Nikon - KEIN Zoom) verbunden (verschraubt). Das sitzt, wackelt und hat Luft... um mit dem Auge durchs Spektiv gucken zu können, muss ich eine Schraube per Hand lösen und die Kamera mit Adapter abnehmen. Aber nochmal klar geschrieben: Das ist ein Vorteil! Der Nachteil ist die etwas mindere Qualität des Nikon-Spektivs mit Okular, das mit dem Kowa nicht mithält... ich kann damit leben und hätte auch nicht das Geld fürs Kowa
Vielleicht konnte ich Deine Fragen beantworten, wenn nicht, nachhaken!
Grüße, Thorsten
ich finde es bewundernswert, wieviel Mühe Du dir machst mit wertvollen Tipps und "seelischem Beistand", Steffen und auch die übrigen Kommentatoren eingeschlossen. Deine Idee, möglichst unterschiedliche Motive zu digiskopieren und hierdurch Erfahrung zu sammeln, werde ich ab sofort umsetzen.
Und nun eine ganz große Bitte, ohne Dich hoffentlich zu sehr zu beanspruchen: Wäre es möglich, folgende Fragen nur stichwortartig zu beantworten?
1. Welches Bildentrauschungsprogramm verwendest Du?
2. Meine Nikon Coolpix hat im Telebereich 21,6mm Brennw. (und nur diesen kann ich beim Digiskopieren anwenden) eine Lichtstärke von 4,9. Du und auch Steffen arbeitet jedoch mit höheren Lichtstärken, wenn ich mich recht erinnere. Im Weitwinkelbereich 6,1mm , den ich nicht verwenden kann, hat das Objektiv eine Lichtstärke von 2,6. Es mag ja auch an anderen Daten Eurer Objektive liegen.
3. Ich verwende den Zeiss-Quick-Kamera-Adapter II den ich zum Beobachten durch das Okular mitsamt der Kamera zur Seite schwenken kann, es besteht also keine feste Verbindung zwischen Spektiv und Kamera. Herr Jülich (Optische u. elektron. Geräte) in Bonn, Lieferant des Kowa Spektivs, erklärte mir gestern, dass er von einer festen Verbindung mittels eines Adapters und Anpassungsringen abrät (G. Rossen verwendet bei gleicher Ausrüstung den DCA-Adapter von Swarovski), da meine Kamera (Gewicht ca. 400g) für die Okularbefestigung im Spektiv zu schwer sei, das Okular sei nicht dafür gebaut.
Wie hast Du diese Frage gelöst, ist Deine Coolpix 4300 fest mit dem Spektiv verbunden?
Wenn Du keine Zeit hast, mußt Du die Fragen natürlich nicht beantworten, ich habe dafür volles Verständnis. Wenn Dir ein Telefonat oder ein anderer Weg lieber ist, laß es mich bitte wissen.
Viele Grüße
Udo
vielleicht noch ein Tipp:
Üben! - soll heißen: Das Handwerk der Digiskopie ist nur mühsehlig zu erlernen, zuviele "Steine" werden einem da am Anfang in den Weg geworfen - viele geben schnell und leicht frustriert auf...
Nun bin ich darin auch kein "Meister", dennoch ist bei dieser Technik Beharrlichkeit besonders gefragt. Letztlich ist es doch erstmal egal, was Du ablichtetest (klar... ZIEL sind diese Situationen mit dem Seeadler, aber die sind dünn, sehr dünn gesäht... da ist die Lernrate eher gering). Also: "Baller" drauf los! Digisopiere einfach was Dir vor die Linse kommt, also auch Autos, Gebäude, Äste, Lampen, Amseln, Stadttauben, Blumen... völlig egal! Wichtig ist die Analyse und Selbstkritik der Ergebnisse. Der Erfahrungsschatz wächst und dann nächstes Jahr wieder nach MacPomm... auf die See- und Fischadler "angelegt", den Erfahrungsschatz genutzt! Du wirst feststellen, da GEHT was!
Nicht aufgeben!
Gruß, Thorsten
ich danke für Deine ermunternden Zeilen und hoffe, dass ich während meines nächsten Urlaubs in MVP den Seeadler besser digiskopieren kann, ich mußte mit langen Belichtungszeiten arbeiten und hatte zudem eine große Entfernung zum Adler zu überbrücken.
Viele Grüße
Udo
genauso haben den Seeadler in den vergangenen Wochen im MVP regelmäßig beoachten können. Manches Mal haben wir uns dabei gewünscht, ein Digiskop statt unserer SLR dabei zu haben. Auch wenn die Aufnahme noch einige Mängel aufweist (von denen sich bei entsprechender Bearbeitung sicher noch einiges ausbügeln ließe...) ist es ein beeindruckendes Naturdokument, das den Seeadler in einer typischen Situation zeigt.
VG, Ralf
Du hast die Ursache der leichten Unschärfe voll erkannt, in Zukunft werde ich die Motive nicht mehr so Stark heranzoomen, das bringt nur Schwierigkeiten mit sich. Auch wußte ich nicht, dass die Luft dazwischen sich so stark auswirkt, für Deine Hilfe danke ich Dir sehr. Leider bin ich hier im Köln-Bonner Raum auf weniger spektakuläre Motive angewiesen, See-und Fischadler kann ich nur im Urlaub fotografieren und da nur kurzzeitig, da meine bessere Hälfte verständlicherweise auch einmal anderes vorhat als nur neben mir zu sitzen oder mit mir auf die Pirsch zu gehen, man kann eben nicht alles haben.
Viele Grüße
Udo
Hallo Sven,
auch Dir danke ich für Deinen freundlichen Kommentar und die EBV Empfehlungen. Den Kontrast hatte ich bereits angehoben stelle nun aber fest, dass der Adler auf meinem Bildschirm bedeutend kontrastreicher aussieht als im Forum, ich werde daran arbeiten.
An der Schärfe ist leider nicht mehr viel zu ändern, die Ursache liegt im Luftflimmern.
Viele Grüße
Udo
ich denke ich sehe in Deinen Bildern das typische Problem der Digiskopie. Zum einen die extreme Entfernung und damit verbunden die hohe Brennweite, die kleinste Vibration macht jedes Bild zu nichte. Dazu kommt durch die hohe Entfernung ein nicht zu unterschätzender Fakt und zwar die Luft dazwischen! Damit meine ich vorallem Luftfeuchte und Hitzeflimmern. Selbst bei "nur" 20°C kann die Luft schon flimmern.
Angesichts dieser Tatsachen sind es doch bemerkenswert gute Ergebnisse, die sich mit dieser Technik erzielen lassen. Und ab und zu ist auch mal ein Top-Schuss dabei.
VG Steffen
Gruß
Sven