Eingestellt: | 2009-07-09 |
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Mehrere schöne Namen hat diese schöne und seltene Libelle - Zarte Rubinjungfer, Späte Adonislibelle oder auch Scharlachlibelle. Diese Aufnahme ist frisch von heute morgen, von einer trotz widrigen Wetters (v.a. Wind) recht erfolgreichen Tour in der Wahner Heide. Dass diese Libelle dort vorkommt, war mir bekannt, doch als ich sie plötzlich an einem kleinen Tümpel am Wegesrand zwischen den Binsen entdeckte, war die freudige Überraschung groß Beeinflusste Natur: Zwei, drei Halme beiseite gebogen. |
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Technik: | 350D, 180mm, 1/30, f/5, + 2/3 EV, ISO 100, SVA, Kabel, Stativ. Nach der von Kai hier: Nah am Wasser beschriebenen Methode geschärft, mit etwas höheren Werten, was aber im Endergebnis nicht viel auszumachen scheint. Ich bin mit der Schärfe recht zufrieden, glaube aber nicht, dass diese Methode im Allgemeinen wesentlich besser ist als die von Toph beschriebene (in einem Schritt runterrechnen und mit dem Selektiven Scharfzeichner nachschärfen). Viel wichtiger ist etwas Fingerspitzengefühl für die richtige Dosierung - bzw. die Wahl der jeweils richtigen Filter in Abhängigkeit von den zu schärfenden Strukturen. An diesem und anderen Bildern probierte ich in den letzten Tagen verschiedene Schärfungstechniken aus, meistens sind die Unterschiede marginal... bei diesem Bild hatte ich den Eindruck, dass die Schärfe mit Kais Methode etwas feiner und besser wurde. (Hier ein Vergleichsbild nach "Toph-Methode": In einem Schritt verkleinert, Selektiver Scharfzeichner mit Radius 0,1 und Stärke 140, Tiefen und Lichter auf Default.) Vielleicht gibt es ja dazu noch Rückmeldungen, würde mich freuen! |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 183.6 kB 991 x 662 Pixel. |
Platzierungen: |
Teilnehmer Makro des Monats Juli 2009 |
Ansichten: | 492 durch Gäste473 im alten Zähler |
Schlagwörter: | ceriagrion tenellum scharlachlibelle spaete adonislibelle zarte rubinjungfer |
Rubrik Wirbellose: |
ich freu mich über eure Beiträge, so macht das Spaß! Vielen Dank!
Toph, deine Alternative mit dem doppelten Schärfen werde ich mal probieren, bin gespannt
Noch eine kleine Ergänzung: Gerade bei Bildern, denen im Original die letzte Schärfe fehlt, bringt es bei der Webpräsentation manchmal eine Kombination von USM und Selektivem Scharfzeichner, da USM "brutaler" ist und das beim Stufenschärfen manchmal einfach noch einen Tacken mehr Brillanz im Endergebnis gibt. Allerdings ist hier genaues Dosieren sehr schwierig, auf Anhieb klappt es fast nie...
Und nun gehen wir wieder raus und fotografieren
Grüße, Lukas
Kai, obwohl Deine Ergebnisse absolut überzeugend sind: Du musst den Selektiven mal ausprobieren! Für die Webversion mag der Unterschied geringfügig sein, für die Originalgrösse aber kannst Du bestimmt *noch* bessere Ergebnisse damit erzielen! Mein Vergleich im Leitfaden Kapitel 10 müsste Dich eigentlich überzeugen...
Grüsse, Toph
mein gestern hochgeladenes Bild der Sibirischen Winterlibelle habe ich versuchsweise mit dem Selektiven Scharfzeichner geschärft. Es ist ganz gut gegangen und ich werde mich etwas einarbeiten
Gruss und Danke für Deine Tipps! Kai
ich sehe das Bild erst jetzt (war wohl gerade in Südfrankreich, als Du es gepostet hattest). Erstmal: ein sehr schönes Libellenbild. Zweitens: Mit "meiner" Methode sind tatsächlich einige Details mehr abgebildet - ich nehme an, dass bei gleichem Kompressionsgrad das Foto nach Methode Kai etwas grösser war als bei Methode Toph.
Dem Kommentar von Toph kann ich nur zustimmen. Letztendlich kommt es auf die Dosierung an. Ich nehme oft die Schärfe aus Details wieder heraus (besonders an Kontrastkanten bin ich sehr vorsichtig). Warum USM und nicht den selektiven Scharfzeichner? Weil ich noch nicht zum Tüfteln gekommen bin und mit meiner Methode und USM eigentlich recht zufrieden bin.
Danke für die interessante Gegenüberstellung!
Gruss Kai
ich freue mich über eure sehr positiven Kommentare und deinen Wettbewerbsvorschlag, Marion! Vielen Dank!
Jens, danke dir besonders für die Präzisierung (melanogastrum). Es war wirklich ein Glücksfall, weitere Exemplare konnte ich nicht finden (vielleicht ein andermal).
Toph, vielen Dank für die ausführliche Stellungnahme zum Thema Webaufbereitung! Nein, "schlecht machen" wollte ich auch "deine" Methode bestimmt nicht - ist auch meine Standard-EBV für Webbilder. Und geht ja auch viel schneller als das stufenweise Verkleinern.
USM habe ich angewandt, weil es von Kai so beschrieben wurde Unterschiede habe ich eigentlich keine sehen können, vielleicht wirkt USM minimal feiner, kann aber auch vom Bild bzw. den Strukturen abhängen. Für die Schärfung des Originalbilds in voller Größe nehme ich ausschließlich den Selektiven Scharfzeichner, die Ergebnisse sind deutlich besser als mit USM (habe erst nach Lektüre deines Leitfadens bemerkt, viel herumgetüftelt - und festgestellt, dass die Unterschiede häufig sogar noch viel stärker sind als in deinem Beispielbild ).
Dies wird wohl für ein bis zwei Wochen mein letztes Bild im Forum sein, ich verabschiede mich - endlich - in Richtung Südfrankreich und hoffe auf gute Fotogelegenheiten am CdV und in der Camargue. Bis dann...
LG, Lukas
Quatsch, war ja IMMER NOCH
Schönen Urlaub und bring' Bilder mit!
Wie viele? Zwei? Drei?
Danke dir Andreas
Und: auch mir gefällt die Schärfe hier besser als die mit 'meiner' Methode erreichte. Ich wollte die stufenweise Nachschärfung ja nicht schlecht machen, nur eindringlich vor den Gefahren warnen, denn schon oft habe ich gesehen, dass damit übers Ziel hinausgeschossen wurde. Dass bei gekonnter Anwendung damit ein paar X-tel mehr Schärfe zu erzielen ist, zeigt ja auch mein Vergleich. Und bei harten und feinen Strukturen wie bei einer solchen Libelle passt das sehr gut, auch Schmetterlinge mit ihrer 'pixelartigen' Flügelbeschuppung oder Reptilienhäute vertragen 'härtere' Nachschärfung und profitieren dadurch, während weiche Vogelfedern... Aber: ob stufenweise oder nicht: warum verwendet ihr eigentlich überhaupt noch USM???
Lieber Gruss, Toph
Ein TOP-Foto, herausragend in allen Belangen, zu dem ich dir nur gratulieren kann! Da passt alles.
Beste Grüße,
Philip
oh, oh, eine forma "melanogastrum" (wegen des bronze-schwarzen Hinterleibs)! Die Libelle ist schon selten, diese Variante des Weibchen sieht man noch seltener. Glückwunsch zu einem besonderen Fund und einem rundum gelungenem Foto! Das Bild ist beispielhaft für "saubere" Libellenfotografie: diagonaler Bildaufbau, hervorragender HG, sehr gute Schärfe (wobei ich kaum einen Unterschied zwischen den beiden Versionen sehe). Fein, fein, Lukas!
Gruß
Jens
ein rundum gelungenes Makro dieser seltenen Libelle ist Dir gelungen.
Vorallem die Perspektive ,leicht von oben,gefällt mir ausgezeichnet.
LG
Michael
jetzt habe ich zwar kaum noch Punkte, nachdem ich gleich zwei Bilder in den Wettbewerb geschickt habe, aber diese Traumaufnahme MUSS hinein! Ich bin restlos begeistert von deiner
Libelle. Vor allen Dingen die wirklich beeindruckende Schärfe und perfekte Farbgebung
sagen mir zu. Ich gratuliere dir zu dem Schuss!
Liebe Grüsse,
Marion
außer toll kann ich nichts sagen.
Die Farben im Hintergrund sowohl an der Libelle gefallen mir sehr gut.
Für mich ein perfektes Libellenbild.
Viele Grüße
Mike
ein weiteres "Meisterwerk"! Meinen Glückwunsch, bei uns in Bayern gibt es sie nicht mehr :(
LG
Stevie
in allen Punkten ein einwandfreies Makro. Wüsste nicht was man da noch besser machen könnte.
Gefällt mir richtig gut. Schärfe passt bzw. Es ist auch alles in der richtigen Schärfeebene.
Das du ein paar Halme verbogen hast, nimmt dir bestimmt keiner übel
Grüße
Peter