
Eingestellt: | 2009-07-31 |
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AH © Andreas Herrmann | |
Der Name dieser Spinnenart ist irreführend. Alle Weibchen der mehr als 10 in Deutschland nachgewiesenen Dornfinger-Arten bewachen "ammenartig" ihre Jungtiere im Nistgespinst. Der gefährlich klingende Dorn ist ein harmloser Anhang am männlichen Taster-Handglied, hier an beiden Tastern als schmales, geißelähnliches Gebilde rechts und links außen zu erkennen. Spinnen treiben´s mit den Händen, der komplizierte Apparat dient als Begattungsorgan. |
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Technik: | Canon 1000D, 35-80, Macrolinse Raynox M-250 |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 51.4 kB 513 x 802 Pixel. |
Platzierungen: |
Bild des Tages [2009-08-01] |
Ansichten: | 9 durch Benutzer2270 durch Gäste2173 im alten Zähler |
Schlagwörter: | dornfinger webspinnen |
Rubrik Wirbellose: | |
Serie Ammen--Dornfinger (Cheiracanthium punctorium): |
VG,
Pascale
Ja, die Tiere sind aus den Gespinsten "gekitzelt". Ich habe sie eigentlich noch nie frei laufen sehen. Dazu kommt aber noch mehr an Text in den folgenden Bildern - so nach und nach. Unheimlich ist es aber nicht. Sicher soll man mit den Tieren respektvoll und umsichtig umgehen. Gerade jetzt, in der Paarungszeit, sind es aber so ruhige Gesellen, dass man sehr schön an ihnen arbeiten kann. Die Hand war zum Festhalten der Halme immer nur wenige Zentimeter von den Tieren entfernt, ohne dass diese davon Notiz genommen hätten.
Heute konnte ich dann doch einige Paare "erwischen". Wenn ich den Kokon öffne, wird sofort das Männchen "hinausgeschickt", zieht sich auf den Wipfel der gastgebenden Pflanze, während das Weibchen zusammengekauert sitzen bleibt. Erst nach einer kurzen Wartezeit kehrt der Mann zurück und beginnt sofort damit, den Schaden am Haus zu reparieren.
schon sehr nah und ziemlich unheimlich!
Gruß Thomas