eiskalter Morgen
| Eingestellt: | 2025-12-08 |
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| GG © | |
| Zur Einstimmung auf den Winter möchte ich Euch heute ein weiteres Bild vom Birkwild zeigen. Auf über 2000 Höhenmeter ist Schnee über viele Monate ein prägendes Element und es gehört schon sehr viel "Motivation" (um es mal milde auszudrücken) dazu, sich bei -10 Grad Celsius in ein kleines Tarnzelt zu hocken um dort die nächsten Stunden auszuharren und die Birkhühner hautnah erleben zu können Diesmal in kleinerem Abbildungsmaßstab, um der grandiosen Landschaft mehr Raum zu geben und Euch den Lebensraum dieser faszinierenden Vögel in den Alpen zu zeigen. LG, Günther |
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| Technik: | NIKON, 70-200mm 1/60s, F/8, ISO 400, 170mm, Stativ, Tarnzelt |
| Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
| Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
| Größe | 678.2 kB 1600 x 1067 Pixel. |
| Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 2 Zu den Tophits
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| Ansichten: | 134 durch Benutzer174 durch Gäste |
| Schlagwörter: | birkhuhn birkhahn rauhfusshuhn alpen berge tiere im lebensraum |
| Rubrik Vögel: | |
| Serie faszinierende Tierwelt der Berge: | |
@ Johanna - soweit ich das erkennen konnte, hatten die Birkhähne nur Interesse für Kontrahenten und im Besonderen natürlich für die weiblichen Tiere ... die sich jedoch zu diesem Zeitpunkt noch nicht gezeigt haben;
@ Thomas - du hast es schon sehr gut beschrieben! Ich persönlich bevorzuge Gebiete, die nicht mit Liften und dgl. erschlossen sind. Der Aufstieg bei entsprechender Schneelage kann dann auch schon mal 4-5 Stunden in Anspruch nehmen. In dieser exponierten Lage herrscht oft starker Wind. Bei solchen Witterungsverhältnissen das Tarnzelt aufzustellen, ist manchmal eine richtige, oder gar die größte Herausforderung (in dieser Saison sind mehrere Ersatzstangen durch diese extreme Witterung gebrochen)! Große Steine sorgen dann für den nötigen Halt ... alles andere hat kläglich versagt. Das Tarnzelt selbst hat keinen Boden (Geräusche ...) und zumindest auf zwei Seiten sind kleine Fenster frei (bzw. nur mit Netz), damit ich mir bei entsprechender Helligkeit einen Überblick verschaffen kann. Insofern dampft es keineswegs im Zelt. Was die Kleidung betrifft, so bin ich mit bis zu sieben Schichten unterwegs, am Körper immer Merinowolle. Zu Beginn ist es noch recht warm, fast angenehm ... ist man dann aber nicht mehr in Bewegung und hockt zusammengekauert und beengt auf kleiner Fläche, spürt man die Kälte (egal wie viele Schichten Kleidung man trägt). "Warmzittern" ist eine Möglichkeit, die Zeit bis zum Morgengrauen zu überstehen
, heisser Tee eine weitere. Sind erstmal Vögel zu hören und zu sehen, steigt das Adrenalin und man vergisst einfach, wie kalt es ist. Für gut eine Stunde ist man hochkonzentriert, man achtet auf jeden Hahn, auf jedes Geräusch und beobachtet möglichst die Umgebung. Über die ersten Sonnenstrahlen ist man dann zugleich erfreut (sowohl im Bezug auf das Licht, als auch auf die damit verbundene Wärme), wie auch enttäuscht, da das Spektakel ein vorhersehbares Ende nimmt. Sind keine Hähne mehr zu sehen, wartet man noch eine Zeit lang, baut das Zelt ab und geht wieder runter ins Tal ... oder aber, man steigt noch weiter auf, um Alpenschneehühner zu suchen. Spätestens am Rückweg aber kommen die Gedanken, so schnell nicht wieder aufzusteigen ... um eine Woche später festzustellen, das der innerliche Drang nach dem Erlebnis dann doch wieder stärker ist
@ Wolfram - ja, das Bild ist horizontal korrekt ausgerichtet. Je nach Blickwinkel fällt das Gelände aber entweder nach links, oder nach rechts ab ... und an einer Stelle trifft beides zu;
LG, Günther
was soll man noch schreiben...Traumkulisse, Traummotiv und Traumlicht ergeben einen spektalkulären
Topshgot. Gratulation!
LG,
Marion
Auch den Lebensraum perfekt präsentiert
LG Rainer
LG Angela
Thomas hat es schon alles auf den Punkt gebracht.
Die Birkhühner so nah beobachten zu können, ist zumindest in den Alpen nur wenigen vergönnt.
Du wurdest wieder für all die Strapazen reich belohnt und konntest den Kleinen Hahn wunderschön in Szene setzen!
Das einbeziehen der Landschaft und die ersten warmen Sonnenstrahlen, machen die Aufnahme zu einem weiteren Highlight Deiner Serie!
In den Bergen bekommt man nichts geschenkt, ähnlich wie beim Berglauf, wird man am Ende aber immer belohnt!
Ich konnte einmal in meinem Leben die Balz der Birkhühner erleben, allerdings nicht in den Bergen.
Dieses Erlebnis bleibt unvergessen und vielleicht klappt es in den nächsten Jahren ja noch einmal.
Ich freue mich schon auf eine Fortsetzung Deiner Serie.
LG Michael
hoffentlich ist dem Birkhahn bewusst was für ein schönes Zuhause er hat!
der kleine Maßstab gefällt mir hier sehr gut, sehr fein auch das zarte Licht auf den Gipfeln
und dem Schnee, klasse! LG Johanna
Der Platz wird nicht direkt am Lift liegen, also kommt erst ein schweißtreibender Anmarsch/Aufstieg,
wahrscheinlich in der Dunkelheit, dann muss man im Zelt verschwinden und dampft eigentlich "wie ein Misthaufen".
Wie reguliert man das mit der Kleidung?
Die Kälte kriecht von den Füßen und Knien hoch, alles Extreme.
Wenn die Hauptdarsteller erscheinen und posieren merkt man es nicht, Adrenalien pur.
Bei 170mm hast du aber auch wieder alles richtig gemacht.
Respekt und Gruß
Thomas
Oh ja, diese Kälte und die Stunden, in denen man sitzt und wartet, sind ab und zu einfach schlimm, aber wir werden immer aufs Neue belohnt, so wie du hier mit diesem Bild. Sehr schön, wie du die Landschaft miteinbezogen hast. LG Charly
ein sehr beeindruckendes Bild zeigst Du hier. Obwohl die Farben angenehm warm herüberkommen, spürt man förmlich die Kälte. Und hinten der imposante Berggipfel bringt einen schönen Gegensatz zum Birkhahn.
Den leicht geneigte Abhang versucht mein Auge immer geradezurücken, wahrscheinlich ist das Bild perfekt horizontal, aber es wirkt dadurch etwas gedreht.
Viele Grüße
Wolfram
mal wieder ein Traumfoto. Spitze, wie du den Hahn in seinem natürlichen Habitat zeigst.
Gruß
Stefan
ein geniales Bild. Ich mag es total, wenn so viel vom Lebensraum zu sehen ist.
Das geht natürlich nicht immer, schon gar nicht so attraktiv wie hier.
Einmal saß ich bei einigen Minusgraden über mehrere Stunden im Tarnzelt auf einer dicken Schneedecke.
Das ging erstaunlich gut, weil sich im Zelt ein Klima entwickelt hatte.
Es war am Ende tropfnass innen.
Gefroren habe ich erst beim Rückweg zum Auto...
LG Reinhold
Das Bild macht sich auch gut mit dem schön erkennbarem Lebensraum.
lG
Robert
BG, Norbert