Eingestellt: | 2023-10-25 |
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Aufgenommen: | 2023-10-22 |
B1 © | |
... wer kennt ihn nicht ... |
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Technik: | Panasonic DC-G91 1/20s, F/22, ISO 3200, 60mm (etwa 120mm Kleinbild) - freihsnd, Ausschnitt |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 1.2 mB 1950 x 2029 Pixel. |
Ansichten: | 72 durch Benutzer161 durch Gäste |
Schlagwörter: | amanita muscaria pilze fliegenpilz |
Gebiet | Baden-Württemberg |
Rubrik Pflanzen und Pilze: |
Ein schönes Bild aus einer etwas anderen Perspektive.
Hier kann ich die Tipps meiner Vorschreiber nur bestätigen.
Eine tiefe Perspektive hat viele Vorteile.
Meine angehängten Tutorials zeigen sehr nachvollziehbar wie man Motive auf natürliche Weise vernebelt, welchen Zugewinn man bei bodennaher Perspektive erfährt, und schöne Vergleiche wie etwas ausschaut, wenn man nur wenige Zentimeter von der Bodenperspektive abweicht. ( ich meine das Krokusshooting )
Vielen Fotografen hier dürfte das nichts Neues sein, aber ich finde gerade den Anfänger'n hier sollte das ein Leitfaden sein, das wir alle hier nur mit Wasser kochen😉
Da Du für Tipps, Tricks und auch Kritik offen bist, möchte ich Dir einige Tutorials aus meiner Vorgehensweise zukommen lassen.
Ina hat schon an anderer Stelle das ein oder andere Tutorial meiner
Making off's verlinkt, wofür ich Ihr sehr dankbar bin.
Das Motto "Gemeinsam entwickeln wir uns weiter" finde ich immer sehr förderlich.
https://www.makro-forum.de/viewtopic.php?f=1584&t=148747
Weitere Tutorials von mir behandeln die Blümchenfotografie und die Amphibienfotografie.
https://www.makro-forum.de/viewtopic.php?f=1584&t=121766
https://www.makro-forum.de/viewtopic.php?f=1584&t=151274
https://www.makro-forum.de/viewtopic.php?f=1584&t=121933
Viel Spaß beim betrachten👍
L.G Stefan
Fotografisch wäre da sicher mehr drin gewesen. Es wirkt nicht wirklich scharf und sieht nach einer Freihandaufnahme aus. Zudem wirkt der Pilz durch die Perspektive von seitlich oben herab nicht so wirklich. Mit Pilzen ist es oft wie mit Kindern, die fotografiert man auch besser auf Augenhöhe. Hoffe, du verstehst das als konstruktive Kritik, denn das Notiv ist wirklich toll.
Glück Auf
Guido
von Stefan hast Du ja schon viele Tipps bekommen.
Ich finde, dein Bild hat aber auch seinen Reiz.
Mit dem Quadrat kann ich mich hier nicht so anfreunden, würde
ein Querformat machen. Dann bekommst Du noch etwas mehr Spannung ins Bild.
Wenn das Licht mal zu kräftig ist, nehme ich eine halbtransparente
Aktenhülle zum Abschatten.
LG Ute
Zu der Perspektive wurde ja schon genug geschrieben.
Gruß, Siggi
Für dieses schöne Exemplar bist Du zu beneiden.
Pilze lassen sich in allen Variationen fotografieren.
Die Kamera auf den Boden legen, um sie auf Augenhöhe aufzunehmen, ist eine davon. Und auch da lässt sich durch Veränderung der Perspektive das vorhandene Licht unterschiedlich nutzen, so dass ein und der selbe Pilz wieder unterschiedlich wirken kann.
Dazu empfehle ich Dir mal das folgende Video von Felix Wesch:
https://youtu.be/-Ye0rDJRtCU?si=y5z_Nu4blkXfI5XZ
Er filmt den Pilz, wie Du ihn gesehen hast und Du kannst ihm sozusagen "über die Schulter sehen", wie er durch Variation des Blickwinkels vom Boden aus zu unterschiedlichen Resultaten kommt.
Er verwendet eine lange Brennweite und eine offene Blende und achtet darauf, dass er den Fokus vorne auf die Hutspitze legt.
Ist das Umfeld nicht so attraktiv, geht man vielleicht mit dem Makro-Objektiv (mit Nahlinse?) ganz nah heran und nimmt sich die Lamellen im Detail vor (hier ist eine Blendenreihe gut, so dass Du Zuhause das beste Resultat aussuchen kannst). Wenn Du hier im Forum in der Suche (Lupe oben rechts) mal Fliegenpilz eingibst, wirst Du für diese Variation noch Beispiele finden.
Der Kanal von Felix bei YouTube ist auch mit vielen anderen Videos gespickt, bei denen er zeigt, wie er fotografiert.
Fortgeschritten ist dann sowas wirklich Abgefahrenes wie hier von Chris Kaula:
https://youtu.be/k3q0VetebtI?si=UjIo3ZdE9kgL3z_e
Er zeigt auch, wie wichtig Lichtquellen sein können, um die Sporenabgabe der Pilze zu fotografieren (ich finde das mega-geil). Um solche Fotos zu machen, ist Wissen nötig, dass und wann Pilze Sporen abgeben. Man achtet so besser darauf und weiß es einzuordnen, wenn man das Phänomen vor Ort antrifft. Das ist einfach ein Vorteil, den Diplom-Biologen mitbringen. Es zeichnet Chris Arbeit inhaltlich und fotografisch auch aus.
Auch Guido hat ja das Motiv beim BdW mit einer Lichtquelle gezeigt, was im Dunkeln Klasse aussieht. Er zeigt etwas nun bei hellerem Licht.
Spannend ist aber auch, den Pilz mit weitwinkeligeren-Makros unter Einbeziehung der Umgebung abzulichten, wie Martin Gander es hier kürzlich gezeigt hat (das ist grosse Kunst, weil man für das Umfeld noch ein besonderes Auge entwickeln muss):
Endlich...#nfmain
Da ist die Perspektive etwas mehr von oben abgeschrägt, aber auch nicht aus dem Stand heraus.
Also, es gibt viele Rezepte... Und viele Resultate. Viel Spaß beim weiteren Experimentieren und Freude an der Vielfalt der fotografischen Möglichkeiten wünsche ich Dir!
Viele Grüße Ina
Ach ja, ich vergaß noch eine Variante, die fotografisch gerade bei Pilzen oft zum Einsatz kommt, das Fokus-Stacking.
Am 15.10. hat Wolfram Riech in der Rubrik Pflanzen und Pilze eine Gruppe an Fliegenpilze als Einzelbild und im Anhang ein Fokus-gestacktes Bild präsentiert. Diese Vergleiche finde ich besonders spannend.
LG Ina