Eingestellt: | 2023-06-29 |
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Aufgenommen: | 2023-06-23 |
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Hallo zusammen, auch wenn die Bilder der Quelljungfern nicht den erwarteten Anklang finden, zeige ich trotzdem noch welche Ob eine Steigerung möglich ist, sollten dir nächsten Bilder zeigen... Ich gebe mir alle Mühe L G Stefan |
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Technik: | Canon EOS R7, 150.0 mm 1/500s, F/5.6, ISO 320, 150mm Automatische Belichtung, -0.33 Korrektur 1.07m Distanz |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 2.3 mB 3000 x 1948 Pixel. |
Ansichten: | 59 durch Benutzer121 durch Gäste |
Schlagwörter: | zweigestreifte quelljungfer wald bach maennchen |
Rubrik Wirbellose: |
Gruß angelika
Feedback zu Libellen ist in diesem Forum ein echt hartes Brot. Und Kritik die sich mit dem Verbesserungspotential auseinandersetzt ist noch viel seltener. Daher breche ich heute für Dich eine Lanze:
Als Libellenbegeisterter Naturfotograf freue ich mich natürlich sehr, diese nicht so häufig gezeigte Großlibelle in dieser Qualität betrachten zu dürfen. Auch, weil ich im Verlauf Deiner Serie mitbekommen habe, mit welcher Begeisterung Du Dich den Quelljungfern gewidmet hast. Das Wissen über Zeit und Ort zu dem diese schöne Libelle zu finden ist, ist meiner Meinung nach ohnehin der "größte Schatz" den Du aus Deinem Aufwand gewinnst.
Also wie gesagt die Aufnahme ist sehr gut. Die Schärfe sitzt präzise auf dem Auge, die Farben sind authentisch der typische Lebensraum ist mit einbezogen.
Nun zum Verbesserungspotential: Ich meine links ist zu viel Platz und recht könnte mehr Platz sein. Ich denke auch man hätte der Libelle insgesamt etwas mehr platz (auch um die Flügelspitzen) gönnen können. Über die Lage der Schärfezone lässt sich sicher trefflich diskutieren. Muss eine Libelle immer entlang der Körperachse scharf sein? Kann man ein Herauslaufen aus der Schärfezone nicht auch als Stilmittel verstehen. Ja, klar - das ist Geschmacksache. Nach meinem Empfinden ist das Herauslaufen des Hinterleibendes nicht deutlich genug um es stilistisch gut zu finden. Ich hätte entweder versucht, den gesamten Hinterleib scharf abzubilden, oder das Hinterleibsende wesentlich unschärfer werden lassen, damit das ganze dynamischer wirkt.
Das sind natürlich sehr theoretische Überlegungen. Mir ist klar, dass gerade in solche Situationen die Libellen nicht alles mitmachen und davonfliegen. Aber da kommt dann der oben beschriebene "Schatz" zum tragen. In diesem Jahr freust Du dich diese Art endlich in guter Qualität abgebildet zu haben. Spätestes im nächsten Jahr, gleiche Zeit gleiche Stelle, kann man dann weiter an der Aufgaben arbeiten, bis das perfekte Bild im Kasten ist. Ich habe über die Jahre festgestellt, dass Libellen in Bezug auf ihr Wiedererscheinen enorm zuverlässig sind. Auf den Schlupfbeginn einer bestimmten Art kann sich manchmal auf den Tag und die Stunde und den Quadratmeter genau verlassen.Das macht für mich das Thema Libellen so reizvoll. Mit den Jahren hat man einen Fahrplan im Kopf und weis wo was geht. Allerdings nur so lange, wie uns der Klimawandel nicht in die Quere kommt. Und das ist eigentlich der traurigste Aspekt bei unserem Hobby. Einiges, was wir jetzt auf den Chip bannen, wird in wenigen Jahren einen Seufzer auslösen: Ja, die hat es hier früher mal gegeben. Man kann die Vielfalt der Libellen in Deutschland (Nicht den Klimawandel!) aber auch positiv betrachten, denn mit den Arten die verschwinden, kommen auch neue Arten zu uns. Feuerlibellen, Südliche Mosaikjungfern, Geisterlibellen, Schabracken Königslibellen um nur einige zu nennen. Das hilft ein wenig in dieser schweren Zeit für Insektenfreunde.
Viele Grüße: Andreas
Übrigens, einige Deiner wertvollen Tipps habe ich bereits umgesetzt.
So habe ich mich tatsächlich explizit nach hohen Ansitzmöglichkeiten umgeschaut, und siehe da, der hier sichtbare war der Hotspot schlechthin.😇👍
Bei den letzten Aufnahmen war es ein Weidenschössling.
So ist es mir sogar gelungen gleich zwei dieser wunderschönen Libellen übereinander an einem Ansitz zu erwischen😊
Doch leider packte ich es nach gefühlt 10 verschiedenen Versuchen nicht beide in die SE. zu bringen😩
Offenbar haben die Probleme nicht das zu tun was der Fotograf sich wünscht🥴
Auch ein Paarungsrad konnte ich sehen, doch dieses verschwand nach wenigen Sekunden in die Bäume.
Ist schon spektakulär solche Großlibellen zu beobachten.
Weniger schön waren die geschätzt 5 Situationen, in denen sich eine Amsel, meine sogar es war immer die Gleiche, jedesmal eine Quelljungfer aus der Luft pflückte😩🙈
....sei es Ihr gegönnt....
Und trotzdem konnte ich heden Tag um die 20 Individien beobachten und tolle Bilder davon machen.
Herzlichen Dank für Dein Feedback, das mir heute ein bisschen den Tag gerettet hat 👍
Und ja, die halbherzigen Seitenansichten sind natürlich schwer zu deuten.
Entweder ganz (Scharf), oder gar nicht...
L.G Stefan, der noch einiges auf der Platte hat.
Für die Kröten und Schlangenbegeisterten habe ich natürlich auch noch was im Petto😎😉🤫
ich kann Deine Beschreibungen sehr gut nachvollziehen, denn ich hatte vor drei Jahren eine ganz ähnliche Situation erlebt. Bis hin zu dem von Dir beschriebenen doppelt genutztem Ansitz.
Das konnte ich damals daraus machen:
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Viele Grüße: Andreas
Da sind Falter, und sei es der
Zig-fachste aus der gleichen Gruppe, doch angesagter als so eine schöne Seltenheit.😖
Egal, es ist wie bei den meisten Dingen, was soll schon so eine tröge Libelle gegen die Flut an Schmetterlinge ausrichten ?
Und trotzdem, man sollte sich vielleicht auch mal gegenüber den Gewohnheiten zu etwas neuem inspirieren lassen.
Das gilt übrigens nicht nur für Libellen, auch andere Insektengruppen lassen sich durchaus edel ablichten😉
Auf das "Wie" kommt es an😊
L.G Stefan