Eingestellt: | 2008-12-23 |
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WW © | |
Im Dezember finden sich die Nördlichen See-Elefanten nach acht langen Monaten auf hoher See an ihren Wurfplätzen ein, um sich hier zu paaren und ihre Jungen zur Welt zu bringen. Eine von zwei Festlandkolonien liegt am Strand von Piedras Blancas. Natürlich ist der Zugang verboten. Abseits der Kolonie verirren sich manchmal alte Bullen an entfernte Strände. Dieser hier war äußerst mürrisch und griff uns an. |
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Technik: | Nikon D3; 200-400/4; Brennweite 220mm; 1/80 Sek bei Bl. 5,6; ISO: 400; Sachtler Sativ mit Panorama-Kopf |
Fotografischer Anspruch: | Professionell ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 170.3 kB 990 x 658 Pixel. |
Platzierungen: |
Teilnehmer Tierbild des Monats Dezember 2008 |
Ansichten: | 11 durch Benutzer2317 durch Gäste1935 im alten Zähler |
Schlagwörter: | mirorounga angustirostris noerdlicher see-elefant |
Rubrik Säugetiere: |
Es mag vielleicht überraschen, aber beim Betrachten dieser Aufnahme bekomme ich, wie schon lange nicht mehr, das bohrende Bedürfnis, meine Kamera einmal wieder in ferne Länder zu tragen, um nach Herzenslust meiner fotografischen Leidenschaft zu frönen. Warum es Dir gelungen ist, diesen Wunsch bei mir ausgerechnet mit diesem Bild auszulösen, kann ich nicht sagen, aber es ist aus meiner Sicht definitiv ein Zeichen für die Qualität der Aufnahme.
Gruß aus Dortmund
Peter Lindel
"Das ist aber ein dickes Ding"!!!
Den Kommentaren was die Bildgestaltung angeht (schön Dein Kommentar zur Linie 8, welchen ich aus eigenen Erfahrungen unterstreichen kann) und der Qualität dieses Bildes, kann ich mich gerne anschließen.
Auch Deine Ausführungen zum Nikon 200-400 kann ich, da ich es auch seit ein paar Tagen habe, nur bestätigen.
Viele Grüße aus MH
Helmut
Viele Grüße,
Marko
Danke für deine unterhaltsamen humorvollen Erklärungen zu deiner Linie 8 Ich kenn die Tiere leider nur ausm Fernsehen und weiß auch nicht ob ich jemals solche Tiere zu Gesicht bekommen werde! Aus deinen Beschreibungen liest man, dass es beim Fotografieren der Tiere also nicht ganz einfach ist Ruhe zu bewahren, daher lass ich Peanuts einfach mal weg! Das "Make up" kannte ich so noch gar nicht, sehr reizvoll
Dir und Dieter wünsche ich frohe Weihnachten und n guten Rutsch! Wie zufrieden bist du mit dem 200-400?
Beste Grüße
Kevin
erstaunlich - ich hatte niemandem gegenüber erklärt, ich sei mit dem Telezoom 200-400 nicht zufrieden. Schließlich habe ich es ja erst vor drei Wochen zum ersten Mal ausprobiert (wenn man mal von einem Probelauf in Indien letztes Jahr Weihnachten absieht). Da ist es sehr interessant zu hören, dass ich es gesagt haben soll. Es ist natürlich nicht so schnell wie ein 300-er bei Flugaufnahmen, und man soll es nicht bei offfener Blende benutzen (soll man eigentlich überhaupt kein Objektiv), aber was die visuelle Schärfe betrifft, hat es von allen eingesetzten Objektiven auf der USA-Tour mit die schärfsten Bilder geliefert!
LG
Winni
Ich habs nur mal gehört von jmd. Gibt ja weitaus schlimmere Sachen die über einen falsch berichtet werden können
Viel Spaß jedenfalls weiterhin mit der Linse und n paar tolle Bilder, auch fürs neue Jahr
Kev
mit dem 200-400/4 bin ich - ein wenig wider Erwarten - vor allem hinsichtlich der Schärfe hochzufrieden!
Liebe Grüße
Winni
Hatte bereits gehört, dass du damit nicht so zufrieden sein sollst, was ich mir gar nicht erklären konnte. Umso froher bin ich zu hören, dass es dir jetzt doch gefällt. Vor allem die Flexibilität empfinde ich immer als besonders genial. Nur noch selten benutze ich das 600er, auch wenn das 200-400 kein Ersatz für dieses ist. Hast du das Zoom schon mit TC14 benutzt? Der Af-s wird dann sehr langsam, die Qualität ist mit Abblenden aber immer noch sehr gut. Und wer hat schon ein 280-560?
Lg
Keivn
diese Situation kennen wir nur zu gut...
Die "Frustbullen" suchen immer Schwächere und das sind oft Touris, um sich dann auszutoben. In der Gold Bay (Südgeorgien) hatte man vorne Pinguine und im Rücken die Bullen. Wir wurden oft angegriffen, will heißen alles Equipment am Mann, im Rucksack auf dem Rücken, auch beim Fotografieren am Boden liegend oder sitzend...
Das Foto ist TOP!!! Dynamisch, sch... auf die Symetrie, erstmal selber besser machen unter diesen Wildlife Bedingungen.
Schöne Festtage allerseits von
Achim & Renate Kostrzewa
Deinen Vorschlag zu einer symmetrischen Bildgestaltung greife ich gern auf. Zu den Schwierigkeiten einer möglichen Umsetzung der Bildidee will ich einen Vergleich anführen: "Als neulich der Bus der Linie 8 auf mich zu rollte, habe ich mich durch einen würdigen Abgang gemessenen Schrittes aus der Gefahrenzone zu bringen bemüht (es aber leider nicht geschafft, ich hätte rennen müssen)." ...Und wenn diese drei Tonnen da auf Dich zu robben, denkst Du an alles, nur nicht an Bildsymmetrie.
Hallo Ralf, natürlich ein Scheinangriff. Das weiß man ja ganz genau. Das Problem ist, dass der Bulle das auch wissen muss! Also: Die Tiere sind harmlos. Wenn Sie wirklich ausnahmsweise angreifen, dann bewegen sie sich nur einige Meter. Es sieht behende aus, ist es aber nicht, wenn auf fünf Meter verteilte drei Tonnen Blubber daherwabbeln. Nun habe ich trotz Hüft- und Knieproblemen aus relativ tiefer Perspektive zu fotografieren versucht, und eingedenk der Gebrechen deshalb etwas früh aufgegeben. Mein Fotokollege Dieter Damschen hat eine ganze Sekunde länger fotografiert, aber den hat der Bulle leider nicht angesehen. (Aber der hat auch nur Nikon, Andreas.) Er hat sich schon eindeutig für das - zumindest was die Fluchtfähigkeit betrifft - schwächere Glied unser Zweierkette entschieden. (Vielleicht war aber auch die körperliche Affinität zum Opfer für seine Wahl ausschlaggebend!)
Natürlich haben wir uns anschließend bei dem Bullen entschuldigt, denn wir waren ja offenbar zu nah dran. Er hat die Entschldigung kommentar- und reglos hingenommen...
Viele Grüße
Winni
Vielleicht war er mürrisch, weil er sonst nur Canon gewohnt ist ???
Aber Spass beiseite und zum Bild:
Ein sehr gelungenes Bild!
Vor allem die Kombination aus der Knackschärfe am Kopf und den sichtbaren Bewegungen des Körpers und dem stiebenden Sand macht den Reiz dieses Bildes aus. Zwar verstehe ich Jens' Wunsch nach der Symmetrie, aber ich denke mal, mit einer kompletten Abbildung/Symmetrie wäre die Nähe, Intimität und Dramaturgie des Bildes so nicht zustande gekommen.
Grüße
Andreas
diese Typen kenne ich. Ich war 2x in Point Piedras Blancas, einmal vor vielen Jahren, als noch nichts abgesperrt war, und vor 3 Jahren. Beim zweiten Besuch lagen auch etliche Tiere außerhalb des abgesperrten Gebiets an benachbarten Stränden. Die kräftigsten Bullen halten sich in der Kernzone auf, die unterlegenen Männer müssen auf den "losers' beach" (so sagen die Leute dort) ausweichen. Du warst zu einer günstigen Jahreszeit dort, denn die schweren Bullen und ihre Revierkämpfe sind nur in den Wintermonaten zu beobachten. Das ganze Jahr hindurch sind aber irgendwelche Tiere da. Am interessantesten sind natürlich die alten Bullen mit der Riesennase. Anfang April lagen noch viele Mütter mit den letzten Jungtieren am Strand, Ende Juni prügelten sich etliche Jungbullen, zeigten aber keine Aggressivität gegenüber Menschen. Angriffe habe ich nie erlebt.
Über die angeschnittene Flosse mag man geteilter Meinung sein, aber nur so kann das Bild zu seinen Vorzügen kommen: eine angemessene Abbildungsgröße, die Intensität erzeugt, und eine außermittige Platzierung des Tieres. (Trotzdem hätte ich mich wahrscheinlich für einen symmetrischen Bildaufbau entschieden, aber deine Version hat durchaus ihre Berechtigung.) Beeindruckend ist die technische Qualität, die Wiedergabe ist sehr detailreich.
Gruß
Jens
P.S. Außerhalb der 2 großen Kolonien sieht man an einzelnen Stränden noch kleine Gruppen, z.B. bei Point Reyes.
Erfahrung mit Seelefanten habe ich keine - sind Angriffe wie von Dir beschrieben "Scheinangriffe" oder finden hier tatsächlich Verfolgungen längerer Art statt? Welches Tempo legen die Tiere vor? Wie nahe kommt man "unbehelligt" an solch ein Exemplar heran?
Gruß
Ralf