
Über den Wolken ... muss die Freiheit wohl grenzenlos sein Während meiner letzten Tour nach Südfrankreich war ich mehrfach im Vogelpark nördlich von Les Saintes Maries de la Mer (Parc ornithologique de Pont de Gau). Dort leben viele Vögel, die für die Camargue typisch sind, teilweise in Gehegen, teilweise frei. Jetzt im Oktober fand ich ungewöhnlich viele Rosa Flamingos vor, weit mehr als ich je zuvor dort gesehen hatte. Viele wilde Tiere werden dekadent und schätzen die Reisfütterungen, die dort täglich um ca. 10 Uhr und 17 Uhr stattfinden. Vor den Fütterungen merkt man den Vögeln schon die Unruhe an, besonders am Abend. Zu diesen Fütterungszeiten herrscht auch die größte Flugaktivität. Viele Flamingos wechseln den Teich, möglicherweise weil sie meinen, besonders schlau zu sein und an einem anderen Gewässer früher an das Futter heranzukommen. Am Morgen dieser Aufnahme herrschte Nordwind. Die Flamingos starteten also in nördliche Richtung und bogen dann nach links oder rechts ab, um zu einem anderen Teich zu gelangen. Mit den Linksabbiegern konnte ich nichts anfangen, aber die Rechtsabbieger flogen in einem weiten Bogen um meine Kamera herum. Die Wolken im HG stammen von aufsteigendem Nebel, den es während meines Aufenthalts mehrfach gab, einmal sogar sehr dicht mit einer Sichtweite von unter 50 m. |
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Autor: | © Jens Kählert | ||||||
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Eingestellt: | 2008-10-23 | ||||||
Natur: | Naturdokument ? | ||||||
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? | ||||||
Technische Angaben: |
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Schlagwörter: | camargue, flamingo, frankreich | ||||||
Rubrik Vögel: |
Euch allen ein Dankeschön für eure lobenden Anmerkungen zu meinem Flamingo! Über deinen Vorschlag zum Wettbewerb, Pascale, habe ich mich gefreut.
@ Toph: Ja, ich wünschte, es wär eine Libelle. Die ist im Flug viel schwieriger zu erwischen als ein Flamingo.
@ Oli: Jetzt im Oktober war morgens eindeutig mehr los als am Abend. Im August habe ich aber auch den abendlichen Massenabflug von Flamingos mehrfach beobachten können. Ein wahres Naturspektakel! Ich schätze mal, dass sich viele Flamingos dazu entschlossen haben, jetzt auch die Nächte im Park zu verbringen. Im Frühjahr wird es sie wieder zum Étang Fangassier zum Brüten ziehen?
@ Kai: Richtig geraten! :)
@ Heinz, Christoph, Pascale und Ralf: Bei einem so dicken Lob erröte ich wie ein Flamingo! :) Pascale, wir machen mal ein User-Treffen in Südfrankreich mit Oli, Kai, Dieter und ...? Am CdV "jagst" du Bronzene Prachtlibellen, im Vogelpark drücke ich dir mein altes 500er (steht fast unbenutzt im Schrank) in die Hand und du schießt auf Flamis. Du wirst sehen, wie viel Spaß das macht.
Gruß
Jens

Nein, auch ich bin rundum glücklich mit der Aufnahme, Jens!
Liebe Grüsse, Toph
Deine Ausführungen sind auch wieder sehr lesenswert, so macht das Spaß!
Viele Grüße
Oli
Dein Bild gefällt mir gut - es bringt die ganz eigentümliche "Eleganz" dieser Vögel voll rüber. Ich fand das Fotografieren dieser Flugobjekte ziemlich schwierig, weil die Vögel in meiner Aufnahmedistanz schon immer ziemlich schnell waren und kaum mehr zu erwischen. Mit dem 600er hat man da schon etwas bessere Karten. Trotzdem würde ich mal raten, dass Du den Ausschnitt deshalb gemacht hast, weil links im Original etwas zuviel "Raum" war ....
Gruss Kai
die Rosafärbung, die zur Namensgebung des Rosaflamingo geführt hat, kommt bei deinem Bild, ganz hervorragend zur Geltung. Auch sonst in allen Belangen eine Flugaufnahme vom Feinsten.
Viele Grüße
Heinz
eine wunderschöne Flugstudie in bester Qualität präsentierst Du uns hier. Der Flamingo erhält natürlich in der B-Note auch eine 6.0.
LG
Christoph
Noch nicht im Wettbewerb? Dann ab damit!
LG,
Pascale
Bei kleinsten Fehlern hinsichtlich Schärfe/Auflösung findet eine Abstraktion des Auges bei diesen Vögeln nicht mehr statt - alles verschwimmt und wirkt wenig ansprechend. Nun, davon kann hier absolut keine Rede sein.
Im Gegenteil. Positiv ist zu vermerken, dass der Flamingo von links nach rechts fliegt (kommt zumindest in unserem Kulturkreis besser an als anders herum) sowie eine punktgenaue Belichtung incl. Schärfe stattfand. Herrlich anzuschauen ist das Federkleid und seine Strukturen.
Eine feine Arbeit, Jens.
Gruß
Ralf