Hallo zusammen, Ich bräuchte eine kleine Entscheidungshilfe für ein Makroobjektiv für meine Canon 80D. 1.)CANON EF 100mm f/2.8 Macro USM - 100 mm f/2.8 EF, USM 2.)Sigma 105 mm F2,8 EX Makro DG OS HSM-Objektiv 3.)Tamron AF 90mm 2,8 Di Macro 1:1 SP Wenn jemand noch andere Alternativen kennt bitte gerne Vorschlagen. lg |
Das Canon 100mm hat einen sehr gewichtigen Vorteil, den Sigma und Tamron nicht haben: Eine drehbare Stativschelle. Wenn man Makros vom Stativ aus macht (was man eigentlich fast immer macht ...), dann ist es ein riesiger Vorteil, wenn man schnell zwischen Quer- und Hochformat wechseln kann, oder wenn man auch nur ein wenig schräg drehen kann. Deshalb wäre für mich die Wahl völlig klar: das Canon. Und man kann mit 100mm hervorragend Makros machen (ich benutze mein 150er fast nie mehr).
LG Kai
Das 150er Sigma hat Standardmäßig eine Stativschelle on Board
Bei nicht so schweren Objektiven (die 50er und 100er Makros)funktionieren aber auch sehr gut L- Winkel.
Diese Winkel nutze ich zusammen mit dem sehr flexiblen großen Novoflex Magic- Kopf und einer Novoflex Q-Base, eine Aca- kompatible Führung mit Schnellwechselfuntion. Damit ist eine Objektivschelle für mich verzichtbar.
Aber bei schweren Objektiven, so ab 150 mm ist eine Schelle ein klarer Vorteil, da die Kamera- Objektiv-Kombi dann näher am Schwerpunkt abgestützt wird.
Thorsten
Nochmal danke für alle Wortmeldungen und Ratschläge.
Ich bin mir jetzt fast sicher, dass es das 105er Sigma wird.
lg
Stefan
ich weiß nicht, ob du noch an einem 150er Makro interessiert bist. Für mich ist es mein Lieblingsobjektiv.
Leider gibt es das wirklich nicht mehr.
Ich habe hier gerade ein unbenutztes Objektiv eingestellt, das ich bei einem Wettbewerb gewonnen habe.
Da ich aber schon eines besitze, habe ich mich doch entschlossen, es abzugeben.
Du kannst dir ja mal in das Angebot ansehen.
LG
Anne
I think it is a little bit late, but I have the Sigma 105 for my 80D and, for the use I give to it, has a really good quality and covers all my expectatives.
Hope that helps!
Ich bin ja jetzt nur ein kleiner Hobbyfotograf.
Die von mir angeführte Brennweiten hab ich mir deshalb ausgesucht, weil ich mich der Hoffnung hingebe, dass ich damit auch mal ein halbwegs anständiges Portrait oder so machen kann.
wenn ich das jetzt grob zusammenfasse:
Für intensivere Makrobilder dann auf jeden Fall eine grössere Brennweite (ab 150mm), das schiebe ich jetzt dann mal noch etwas nach hinten (Gibt auch noch Geburtstag )
Die drei genannten schenken sich untereinander nach euren Kommentaren ja nicht soooo viel, somit kann ich eigentlich auch ein Stück weit den Preis entscheiden lassen und der kippt dann recht deutlich Richtung Tamron (90mm wäre ja auch nicht schlecht für Portrait)
Zumindest lese ich das so raus, dass keines davon unten rausfällt, oder nach oben heaussticht.
Auf jeden Fall vielen Dank für die Meldungen, ihr habt mir sehr geholfen :thumbsup:
Weiterhin gutes Licht und schöne Motive
lg
Stefan
Die von mir angeführte Brennweiten hab ich mir deshalb ausgesucht, weil ich mich der Hoffnung hingebe, dass ich damit auch mal ein halbwegs anständiges Portrait oder so machen kann.
Für Portraits nehme ich unheimlich gerne das 85/1.8er (oder ein 30er). 150mm sind mir für diesen Fall zu unhandlich, da zu lang und zu schwer. Von daher ist ein Makro mit 90 bis 105mm sicherlich die bessere Alternative als ein 150er.
*Falls* du mit einem 150er liebäugelst, ist es aus meiner Sicht nicht sinnvoll, sich jetzt ein 100er Makro zuzulegen. Dann hast du später zwei Makros und dir fehlt dann immer noch eine richtig gute Festbrennweite für Portraitaufnahmen (lichtstark mit schnellem Autofokus).
Nur ein Gedanke.
Gunnar
Du hast natürlich recht.....aber irgendwie hört das dann ja nie auf.....wenn doch Geld keine Rolle spielen würde, dann könnte man für jeden Käfer und für jede Nase ein eigenes Objektiv haben.
Ich denke ich lass mir noch ein bisschen Zeit mit der endgültigen Entscheidung.
Wenn Du dann in 1-2 Jahren merkst, dass Du für Deine Anwendung doch lieber mehr/weniger Brennweite benötigst, kannst Du das Objektiv ohne großen Verlust wieder verkaufen.
Ich habe zu Anfang ausschließlich gebrauchte Kameras/Objektive gekauft, das ging bestimmt die ersten 5 Jahre so
VG Yohan
VG, Gunnar
das Canon 100mm f2.8 L IS USM kann ich nur empfehlen!
Ich nutze es jetzt schon knapp ein halbes Jahr und bin sehr angetan von der Linse. Die Schärfe ist perfekt (auch nicht zu scharf), aber was mich vor allem begeistert ist das Bokeh! Es erzeugt wunderbar, kreisrunde Unschärfekreise und löst die Unschärfe auch im allgemeinen sehr schön weich auf. Mir persönlich reichen die 100mm an einer Crop-Kamera. Das ist aber natürlich auch abhängig davon, was und wie man fotografieren möchte. Da ich meist eher im kleinen ABM unterwegs bin, habe ich kein Problem was den Abstand zu den Insekten angeht. Möchtest du einen größeren ABM umsetzen, können die 150mm vom Sigma aber schon von Vorteil sein.
Schau doch einfach mal in meine Galerie rein. Fast alle meine Makroaufnahmen sind mit dem Canon entstanden, steht in den Exifs.
VG Yohan
Das Canon 2.8/100 kenne ich nicht, es soll aber sehr gut sein, ein Freund besitzt es und ist sehr zufrieden.
Aber ich habe einen Vergleich des Sigma 105, die Vorgängerversion ohne OS und dem von dir genannten Tamron, da ich sie beide noch besitze:
Das Tamron zeichnet schärfer und hat trotz der etwas kürzeren Brennweite das etwas weichere Bokeh, Außerdem ist es im Nahbereich weniger Gegenlichtempfindlich als das Sigma (Schleier, Reflexe) Aber im Fernbereich ist das Tamron im Gegenlicht auch nicht besonders gut, es neigt bei bestimmten Sonnenwinkeln zu Überstrahlungen, das Sigma ist aber in dem Punkt auch nicht besser.
Ich würde ganz klar zum Tamron raten, es ist optisch besser und trotzdem günstiger.
Wenn du einen größeren Arbeitsabstanbd und ein besonders schönes Bodeh möchtest, wurde ja schon das Sigma 2,8/150 angesprochen. Das hat wirklich ein besonders schönes Bokeh, der Kontrast im Gegenlicht ist aber auch nicht so doll und top- scharf ist es nur im Nahbereich, im Fernbereich sollte man für gute Schärfe 1 Stufe abblenden. Ich habe es auch und liebe es für stimmungsvolle Aufnahmen mit tollem Bokeh.
Kommt darauf an was dir wichtig ist.
Das Tamron ist rel klein, leicht und das schärfste der hier genannten Objektive, außerdem am günstigsten.
Das 2.8/150 ist deutlich größer und schwerer, im Fernbereich nur bedingt brauchbar, hat aber einen größeren Arbeitsabstand und das mit Abstand beste Bokeh.
Ach ja, die Schärfe im Nahbereich unterscheidet sich nur unwesentlich, nur in der 100% Ansicht leicht sichtbar, also eigentlich egal. Nur mein 150er Sigma fällt bei Offenblende im Fernbereich sichtlich ab.
Ansonsten kann ich Gunnars Kommentar nur zustimmen.
LG Thorsten
Für mich die perfekte Wahl, da sie durch die lange Brennweite ein sehr schönes Bokeht zaubert,
und gleichzeitig eine größere Fluchtdistanz zulässt.
Das 90er Tamron ohne Stabi ist eine knackscharfe
Linse, hat aber den Nachteil das sie den Hintergrund nur mäßig auflöst.
Leider wird das 150er nicht mehr produziert,mit etwas Glück einfach mal im www. nachschauen.
Kleiner Tipp noch, schau Dir mal ein paar Bilder hier an, und gehe dabei auf die Exif's.
Da lässt sich sehr schön sehen wer mit was fotografiert.
Dann kannst Du Dir in etwa eine Vorstellung über die verschiedenen Brennweiten machen, und wie sie
auflösen.
Gehst Du auf meine Seite, werden Dich zu 99%
150er Sigma-Aufnahmen erwarten
L.G Stefan
Sigma MAKRO 150mm F2,8 EX DG HSM [...] Es ist die Referenz-Linse für Makro!
Vermutlich. Zumindest war es früher (als mich Technik noch brennend interessierte) ein überaus häufig genutztes Objektiv. Bildqualität und Verarbeitung sind sehr gut.
Ich mag es wegen der langen Brennweite. Die erleichtert zum einen das Freistellen durch einen ruhigen Hintergrund und zum anderen hilft sie, wenn man scheue Tieren vor der Linse hat oder wenn man aus anderen Gründen einfach nicht dichter ans Motiv rankommt.
Die von dir genannten Linsen mit Brennweiten zwischen 90 und 105mm haben den Vorteil, dass sie kleiner und leichter sind, und auch das Fotografieren aus der Hand geht wegen der geringeren Brennweite (Stichwort Verwacklung) einfacher. Ich meine, das Tamron hat zudem einen Bildstabilisator.
Für welches Objektiv du dich entscheidest, hängt also auch davon ab, wie (intensiv) du Makrofotografie betreiben willst. Wenn du beim Spazierengehen ab und zu einfach nur ein paar Blätter, eine Blume oder einen Schmetterling fotografieren willst, nimm lieber die kleinere Variante eines Makros. Willst du Makro zum Schwerpunkt machen, ist ein Stativ/Bohnensack sicherlich sinnvoll und dann sind Brennweite, Bildstabilisator und Gewicht in dieser Hinsicht unwichtig(er).
Soweit ich mich erinnern kann, war die Bildqualität bei allen Makroobjektiven sehr gut. Da gibt es sicherlich keine nennenswerten Unterschiede.
Wenn ich mich richtig erinnere, dann lagen Sigma (zumindest das 150er) und Canon gegenüber dem Tamron bei der Verarbeitungsqualität vorne.
Als Tipp:
Was genau willst du denn fotografieren und wie groß muss dafür der Bildausschnitt sein? Einen Abbildungsmaßstab von 1:1 brauche ich höchst selten. Das entspricht am APS-C Sensor einem Bildausschnitt von etwa 2,4 x 1,6 Zentimenter. Um ein paar Blätter, ein Pflänzlein oder ein Schmetterling mit etwas Umfeld abzulichten, genügt häufig auch ein postkartengroßer Bildausschnitt.
Wenn dem so ist, kommt für dich evtl. ein "einfaches" Standard 85er f/1.8 in Betracht? Superleicht, äußerst lichtstark und flexibel. Auch wenn ich mit diesem bjektiv keine Makroabbildungen zustande bekomme -- der kleinstmögliche Bildausschnitt dürfte so bei Postkartenformat liegen (1:8) --, für Details mit Umfeld reicht mir das.
Sehr flexibel ist sicherlichh auch das aktuelle Tamron 70-210/f4 mit einem Abbildungsmaßstab von etwa 1:3. Ist vielleicht eine Überleung wert.
Welches Objektiv für dich am sinnvollsten ist, hängt auch davon ab,
a) was du bereits an Linsen besitzt (und welches Objektiv deine Ausrüstung am besten ergänzt),
b) was du noch fotografierst und
c) wie viel Geld du bereit bist auszugeben.
Viele Grüße
Gunnar
das hatte ich zu Canon und zu Nikon-Zeiten. Es ist die Referenz-Linse für Makro!
Ohne OS sehr preiswert, mit OS auch nicht zu teuer.
es kommt darauf an, was du hauptsächlich fotografieren möchtest. Für Insekten mußt du mit Brennweiten um 100 mm schon sehr nah heran, wenn du da noch die Sonnenblende drauf hast, verscheuchst du oft die Insekten. Für Blumen oder Pilze ist das natürlich egal. Ich habe das Sigma MAKRO 150mm F2,8 EX DG OS HSM und bin sehr zufrieden. Gebarucht gibt es die auch ohne HSM, ein schneller Ultraschallmotor ist für Makros nicht so wichtig.
Viele Grüße
Wolfram
Ich persönlich benutze ein 4,0/200mm Mikri Nikkor an meiner 5D/IV, weil mir 100mm meist zu kurz sind und das Nikkor leicht ist und ein wunderbares Bokeh hat. Etwas gewöhnungsbedürftig ist, dass die manuelle Fokussierung genau umgekehrt erfolgt. Zuweilen kann man diese Linse gebraucht erwerben.
Gruß: Uwe
Vielen Dank für eure Unterstützung