Hallo zusammen, immer mehr bekomme ich den Eindruck, dass wohl bei doch zahlreichen Usern und Bildeinstellern, Ich finde es sollten mtl. keine Grundpunkte mehr jedem User - außer den Spendern - gutgeschrieben Nix für ungut.....aber ich verstehe hier eine Großzahl der User echt nicht...... LG |
Ich lobe dein Foto und du mein, so ist es oft.
Nicht umsonst schreiben manche Leute Abertausende Kommentare.
Dazu kommen noch doppelt Accounts womit man sich selbst loben kann, echt peinlich.
Möchte ich wissen wie gut mein Foto tatsächlich ist, poste ich es auf einer
Plattform wo die gekauft werden können.
Hier ist es noch nicht so schlimm wie bei der Fotocommunity, manchmal aber schlimm genug.
Ich will ja hier keinem zu nahe treten, denn ich habe in der Natur schon oft erlebt, daß Fotografen manchmal schon eine seltsame Spezies sind.
Oftmals sehr von sich überzeugt und eher auf die Marke schauend, als auf die Gemeinsamkeiten, die Freude an der Natur.
Deswegen ist es in so einem Forum hier, wo Fotos auf absolut hohem Niveau gezeigt werden für Neulinge sehr schwer die richtigen Worte zu finden.
Man hat halt doch etwas Respekt vor manchen Profis hier.
du brauchst dich doch mit deinen tollen Aufnahmen echt nicht als Anfänger zu bezeichnen.
Die sind qualitativ echt spitze.
LG
Christine
nein meine Tastatur ist nicht defekt, aber ich habe schon seit längerem mir die Gewohnheit zugelegt hier ein Bild pro Woche zu zeigen, welches ich für sehenswert halte. Ich habe mir grundsätzlich abgewöhnt irgendeinen Lohn zu erwarten in Form von Aufrufen, Anzahl von Kommentaren, von Sternchen oder so einen (für mich!) Unfug von Wettbewerbsteilnahmen mit Platzierungen. Ich zeige hier Bilder aus Freude an der Natur und weil ich keinen Bock auf das oberflächliche Instagram-, 500Px- oder wie die sonst so heißen -Geblubber habe. Meine Bilder sind visuelle Angebote, die man annehmen kann oder eben auch nicht!
Nach jedem Upload meinerseits bekommen von der Startseite (oder die mir sonst irgendwie ins Auge fallen) ein paar Bilder (nach mir zur Verfügung stehender Zeit) einen hoffentlich aussagekräftigen Kommentar ab. Kommentare als Gegenleistung sind derzeit echt nicht drin und das bedingt natürlich, das mir im Laufe der Woche etliche Bilder hier durch die Lappen gehen. Sorry.
Wenn du Wert darauf legst und mal zu einem deiner Bilder unbedingt noch eine Rückmeldung benötigst, dann darfst du gerne mir eine PM schreiben (am Besten mit Link) und ich versuche dir zeitnah zu schreiben, ok?
LG und don't worry
Holger
das klingt für mich nach einer gesunden Einstllung. Und solange man sich selber ein wenig Mühe mit dem Kommentieren macht, vielleicht sogar noch ein wenig mehr kommentiert als man selber an Rückmeldungen erhält, wäre das aus meiner Sicht schon vorbildlich und wenn das jeder so handhaben würde, wäre wohl schon viel gewonnen.
Nur um es gesagt zu haben: Wir haben hier immer noch sehr viele Forumsteilnehmer, die sich sich (zum Teil richtig, richtig) viel Mühe machen. Das wird leider oft übersehen. Euch allen ein großes Lob!
:thumbsup:
Viele Grüße
Gunnar
Ich habe den Eindruck das ehrlicher und sachliche Kritik gar nicht so gefragt ist speziell bei neueren User
meist wird beleidigt reagiert. Da macht dann das kommentieren keinen Spaß.
Grüße franz
Ganz nebenbei habe ich kürzlich ein Foto konstruktiv kommentiert und da bis jetzt auch noch keine Antwort, jedweder Form, zu erhalten.
Glück Auf, Guido
ich zitiere dich mal:
"Ganz nebenbei habe ich kürzlich ein Foto konstruktiv kommentiert und da bis jetzt auch noch keine Antwort, jedweder Form, zu erhalten."
ich weiß jetzt nicht wo du meinst, auch nicht ob evtl. ich gemeint bin, daher mal die Frage:
Hattest du um Reaktion auf deinen Kommentar gebeten?
Wenn jemand bei einem meiner Bilder eine Anmerkung zur Verbesserung macht, antworte ich nur selten darauf.
Die Meinung anderer nehme ich oft hin, ob berechtigt oder nicht ist egal.
Wenn dann jemand unbedingt eine Reaktion darauf möchte, wäre es gut, das in dem Kommentar anzumerken.
LG
Christine
Gruß Guido
ich hatte deinen Post auch nicht auf mich bezogen....also alles gut....
LG
Christine
Kritik ist bei neuen Forumsteilnehmer nicht erwünscht. [...]
Konstruktive Kritik möchte kaum einer hören
Lasst euch nicht von einer kleinen Minderheit zu einem Trugschluss verleiten. Davon abgesehen habe auch ich hier im Forum unheimlich viel gelernt und für mich mitgenommen. Hauptsächlich durch Vorbilder, aber eben auch durch Kritik und Bildbesprechungen, sei es zu meinen eigenen Bildern oder unter denjenigen anderer Forumsteilnehmer. Inzwischen bin ich in der Lage, einiges davon wieder dem Forum zurückzugeben, und das mache ich auch gerne, selbst wenn immer wieder ein Teil davon -- ich sage mal -- "versandet".
-
Der oben zitierte Eindruck, so meine Einschätzung, beruht auf der Erfahrung mit einer Minderheit. Es gibt immer Menschen, die ignorierend, abweisend oder gar ungehalten auf Kritik reagieren. Macht euch bewusst, dass Emotionales, vor allem Ärger stärker im Gedächtnis haften bleibt als viele neutralen oder positive Reaktionen.
Lasst euch von Negativerlebnissen nicht entmutigen, freut euch über positive Rückmeldungen (die gibt es ja durchaus) und konzentriert euch auf diejenigen Forumsteilnehmer, die Kritik zu schätzen wissen. Ich habe durchaus den Eindruck, dass (neue) Fotografen überwiegend positiv oder zumindest nicht ablehnend auf Kritik reagieren. Und macht euch bewusst, dass ihr mit Bildbesprechungen nicht nur den Bildautoren helft, sondern vielen Lesern.-
Mit Kritik umzugehen will gelernt sein. Neue Forumsteilnehmer machen sich da vielleicht falsche Vorstellungen. Habt gegebenenfalls ein wenig Nachsicht (wo dies angebracht ist). -
Mag sein, dass ich als Admin einen Sonderstatus genieße. Aber wie ein betroffener Fotograf auf Kritik reagiert -- so meine Erfahrung --, ist nicht zuletzt eine Frage, wie die Kritik rüberkommt und was tatsächlich mit der Kritik beabsichtigt war. Ich glaube, die Leute haben da ein sehr feines Gespür, ob Kritik kameradschaftlich verfasst wurde oder ob sie mehr einem Kopfschütteln über die Unzulänglichkeiten des Fotografen gleicht.
Viele Grüße
Gunnar
ps:
Guido, ich glaube, bei dir kommt keiner auf die Idee, dass deine Kritik nicht kameradschaftlich gemeinst ist. Wäre schön, wenn wir mehr Fotografen zu solchen Bildbesprechungen ermutigen könnten.
mir geht es ähnlich, meine Tastatur funktioniert einwandfrei Ich bin auch täglich hier im Forum und vergebe Punkte. Warum schreibe ich in letzter Zeit wenig?
Gute Bilder wurden meist schon oft kommentiert und die stehen dann auch oben unter den beliebtesten, da hänge ich mich nur selten an.
Der andere Grund ist die Zeit, die ich nicht habe, um hier zu schreiben.
Klar kann ich dann auch nichts erwarten, aber seit 2008 habe ich über 5300-mal kommentiert und nur 332 Bilder eingestellt. Ein bisschen mehr Feedback zum einen oder anderen Bild hätte ich mir auch gewünscht.
Ich sehe es auch ähnlich wie Andreas; Kommentare zu bekommen hängt wohl auch mit dem Grad der Vernetzung und der Popularität der User zusammen.
So wird es dann auch für mich nach und nach weniger hier.
Vielleicht ändert es sich mal wieder, aber im Moment ist es so.
Beste Grüße
Jürgen
kann Deinen Unmut etwas verstehen, immerhin sind Kommentare auf eingestellte Bilder ein Gradmesser für die erreichte Qualität der eigenen Aufnahmen oder eine Möglichkeit andere Bildmeinungen zu erhalten.
Mir ist inzwischen jedoch die Flut der täglich aufploppenden Bilder fast zu gross geworden um noch ernsthafte Kommentare zu schreiben. Bin froh, jeden Tag wenigstens mal alle Fotos angeschaut zu haben... Dadurch besteht natürlich die Gefahr, dass das Forum ein reines Bilderarchiv wird.
Andererseits möchte ich aber auch Kommentare abgeben, die einen Inhalt vermitteln sollen. Dies kostet einfach Zeit (und nach Feierabend auch etwas Überwindung des inneren Schweinehunds !).
Ich möchte nicht solche Kommentare wie z.B. bei JUZA abgeben, die meistens die gleichen Stereotypen aufweisen ("klasse", "super", "toll",...) da ich das unbefriedigend finde. Und auch das Daumen hoch/runter in den sozialen Medien hilft nur teilweise, auch wenn es zumindest eine Tendenz anzeigt.
Daher mache ich z.B. nur dann Kommentare, falls mich Bilder vom Hocker hauen und ich entsprechendes Lob austeilen kann, dann gibt es jedoch meist schon Dutzende andere Lobkommentare. Oder (sehr selten) falls es etwas (negativ) zu kritisieren gibt. Dies ist aber nach meiner Erfahrung von den meisten Fotografen eher nicht gewünscht, und bevor daraus etwas hochkocht halte ich mich besser zurück.
Und viele Bilder (auch meine !) sind halt eher informativ zu betrachten, und ein Kommentar ist daher eventuell nicht erforderlich.
Vielleicht geht es ja anderen Forumsmitgliedern ähnlich...
Wünsche Dir weiterhin viele Kommentare und nicht so viel Frust,
LG Uwe
angefangen habe ich mal bei der Fotocommunity. Da gab es hauptsächlich wortlose Kommentare...:
+ oder +++ oder ! oder !!!!!!!!!!!!!! oder so etwas in der Art. Und wenn ich mal ein Foto vorsichtig kritisiert habe, dann wurde ich böse angefeindet und der Bildeinsteller hat eine Front gegen mich aufgebaut.
Hier wurde, vor Jahren, auch schon mal die Keule ausgepackt. Die "Kriegsgegner" haben sich lange verabschiedet. Wer möchte schon gerne der Korinthenkacker sein? Also ich nicht. Mir ist der Spaß am Hobby lieber.
Durch die ungeheure Masse der digitalen Bilder, welche heute die Sinne überfluten, bin ich sicher etwas abgestumpft und warum soll ich mir täglich alles anschauen und/oder kommentieren? Somit beschränke ich das auf Fotos, die ich für gut halte oder, da bin ich ehrlich, auf Kommentare an Leute, die ich persönlich kenne oder mit denen ich regelmäßig Kontakt habe. Das mag unfair sein und Anfängern nicht gerade helfen. Etliche Anfänger reagieren auf Kritik mit Rückzug, weil sie sich nicht angenommen fühlen oder zu Unrecht kritisiert. Die zeigen ja ihre Fotos, weil sie die für gut halten. Nur....ich kann nicht "gut"! sagen, wenn mir ein Foto nicht gefällt. Auch das ist sicher nicht Okay, denn mir wurde hier vor Jahren auch geholfen.
Mein Fazit: wenn ich Zeit habe, schaue ich hier rein und wenn ich noch mehr Zeit habe, kommentiere ich Fotos. Wenn meine Fotos nicht kommentiert werden, geht meine (Hobby)-Welt nicht unter.
Läuft wie geschmiert
Freut mich für dich, Stefan!
Aber vllt. ist es auch mal für alle interessant:
Schaut euch doch auch mal Bilder an - und kommentiert sie vllt. auch mal - die nicht
eurem Mainstream entsprechen.
Also nur mal als Beispiel:
Auch mal Landschaftsaufnahmen oder Vogelbildern oder Säugetierartenbildern ein Auge und Gedanken schenken, wenn man z.B. sonst nur Makros - egal welcher Art - macht.
Man muß ja nicht immer auch nur die Art von Bildern beachten/kommentieren, die man selbst macht.
Bringt jeden, der sich auf gewisse Motive eingeschossen hat, vllt. auch mal auf die Idee, sich mit
solchen Fotomotiven selbst zu befassen.
LG
Christine
Hallo Christine, sporadisch mache ich das schon, aber eben nicht gerade fachkompetent um wirklich eine Hilfe zu sein.
Ich beziehe mich dann schon mehr auf meine drei Themen: Pflanzen und Pilze, Amphibien/Reptilien und Makro.
Da helfe ich gerne aus, und geize auch nicht damit meine Erfahrungen weiterzugeben.
Der Faktor Zeit kommt natürlich auch noch dazu,wie Du ja sicher weißt.
Gut, Du hast ja die Frage verallgemeinernt gestellt, so das ich hoffe das auch andere User sich angesprochen fühlen
L.G Stefan
das übliche Argument "Zeit".
Dafür habe ich in gewisser Weise Verständnis.
Doch.....
wer Fotografiert - wer Bilder danach bearbeitet - wer Bilder in Foren einstellt - wer die Kommentare
unter seinen Bildern lesen kann.......
Wer sich all die Zeit nimmt, sollte auch bereit sein, die Zeit, die andere einem schenken mit einem
Kommentar, auch in einer gewissen Art/Menge zurückzugeben.
Hier herrscht ein sehr personifiziertes und auffälliges Kommentarverhalten. Was ich nicht gut finde.
Es gefällt mir auch nicht, dass immer wieder die Wenigkommentieren mit allen möglichen Argumenten
in Schutz genommen werden......
Da bekommt man schon als etwas eifriger Kommentierer das Gefühl, weniger Wert zu sein, als die,
die sich fast nur mit Bildern einbringen.
Denn ein schlechtes Gewissen wird meist denen gemacht (ohne Beabsichtigung, was ich mal unterstelle!!),
die solch ein Verhalten mal ansprechen.
Zumindest geht es mir so - fühle ich mich dann so.
Aber das bin ja nur ich......
Ich hätte da mal einen Vorschlag, mit dem ich vllt. anecke......was solls's.
Vorschlag:
Wer äußerst wenig kommentiert, der sollte auch bei den BdT und den BdW deutlich schwächer berücksichtigt werden.
Vllt. inspieriert das den einen oder anderen, sich doch mehr einzubringen.
LG
Christine
Da komme ich auf rund 6 Kommentare pro eingestellten Bild.
In der Bilanz liege ich da im guten Mittel.
Addiere ich meine erhaltenen Kommentare, so
liegt das Mittel bei ca. drei Kommis die ich
pro Bild erhalten habe.
Das heißt ich schreibe doppelt so viele Kommentare als ich selbst erhalte.
Dir wird es ähnlich ergehen....
Ich weiß nicht was es bringen soll wenn man gute
Bilder von Wenigkommentierern höheren Anforderungen unterstellt.
Wir sind doch alle hier um unserem Hobby zu fröhnen, das sollte auch künftig freiwillig und ohne Zwang geschehen.
Ich finde es sicher gut dieses Thema immer mal wieder anzustupsen, fände es allerdings nicht zielführend wenn man der Userschaft eine gewisse
Verpflichtung auferlegt.
Das führt amS. nicht zu mehr Kommentaren, eher zu
noch mehr Verweigerung.
aber ich habe so das Gefühl, dass du der Meinung bist, ich wolle dich anprangern.......
Das war nicht meine Absicht.
Darum verstehe ich nicht, dass du dir den Schuh irgendwie anziehst.
Aber Zeit scheinst du ja zu haben, wenn du deine Kommentare deinen Bildern und erhaltenen Kommentaren
gegenüberstellen kannst.......die Zeit hättest du nicht aufwenden brauchen......
Aber ich merke schon....... es scheint nicht gewünscht zu sein, das Kommentarverhalten anzusprechen.
So langsam verliere ich hier echt den Spaß.......
Ich mag aber nicht den Egoismus, den manche zeigen auch selbst anzuwenden....das ist nicht mein Ding.
Also sollte ich mich doch wohl eher hier mehr zurückziehen, bevor ich zu sehr gefrustet bin.
LG
Christine
Und einen Grund Dir böse zu sein habe ich auch nicht.
Ich verstehe Deinen Frust,und kann ihn auch nachvollziehen.
Ich habe meine Berechnung natürlich nicht aufs Komma ausgerechnet, nur mal grob überschlagen.
....und ich bin sicher das noch mehr User/innen das ähnlich sehen wie Du.
Ich vermute mal das Dein Aufruf eh nur von denen wahrgenommen wird, die sich ohnehin über die Norm mit den Forum beschäftigen.
Die, die es betrifft werden hier eh keine Meinung zu äußern
Läuft wie geschmiert
Wer viel einstellt sollte auch was für das
Gleichgewicht Kommi/Bild tun.
Ganz nebenbei mache ich das ohne Zwang und
schlechtes Gewissen.
Einfach nur weil es Spaß macht
So sollte es sein
Ich persönlich habe manchmal den Eindruck, das die Anzahl der Kommentare auch den Grad der Vernetzung des Fotografen darstellt. Ein geniales Bild hat immer viele Kommentare, egal wie gut man vernetzt ist. Bei einem guten Bild kann der Effekt der Vernetzung die Wirklichkeit verzerren. Bei der Einschätzung, wie gut meine Bilder im Forum ankommen, orientiere mich gerne an der Tophit Auswertung. Ja, das sind "kalte Zahlen" und natürlich freue ich mich (wie Du) immer sehr über Kommentare, aber ich sehe sie nicht als Maßstab.
Viele Grüße: Andreas
Hallo Christine,
hi zusammen!
diese Diskussion ist so alt wie das Forum und trotzdem immer noch aktuell. Nicht zuletzt wir Admins freuen uns über ein lebendiges Forum. Dabei ist uns an vielen guten Bildern genauso gelegen wie an vielen, inhaltsreichen und aussagekräftigen Kommentaren. Aber das dürfte in jederfraus und jedermanns Interesse sein.
Es gibt etliche Ansätze, um Forumsteilnehmer zum Schreiben von Kommentaren zu bewegen. Sogenannte Anreizsysteme, sei es bestrafend oder belohnend, sehe ich inzwischen allerdings sehr kritisch. Selbst wenn sie funktionieren -- und das tun sie wohl, zumindest kurzfristig -- so frage ich mich, wie die langfristigen Konsequenzen aussehen. Welche Fotografen zieht das an, wen stößt das ab? Errichten wir eine Hürde für Einsteiger? Welche Auswirkungen hat es langfristig in der Gesellschaft, wenn wir uns daran gewöhnen, dass es für jeden Sch... ein Belohnungs-/Bestrafungssystem gibt?
Darüber hinaus sehe ich ganz konkret folgende Risiken und Nebenwirkungen:
-
Egal wie ausgefeilt wir so ein Anreizsystem gestalten, der Erfindungsreichtum derjenigen, die sich gegeängelt fühlen oder die einfach nur bequem sind, ist größer. Es werden Mittel und Wege gefunden, wie so ein System umgangen und überlistet werden kann. Manchmal führt das zu ganz abstrusen Auswüchsen, die sich sogar in das Gegenteil dessen verkehren, was beabsichtigt war.
Mehr Punkte für das Kommentieren von Bildern sorgt in erster Linie dafür, dass mehr Kommentare geschrieben werden, aber nicht unbedingt dafür, dass "gute" Kommentare geschrieben werden. -
Es gibt durchaus auch gute Gründe dafür, warum man gerade jetzt oder in einer bestimmten Phase keine Zeit hat, um sich intensiv mit Bildern auseinanderzusetzen. Einigen steht aus familiären, beruflichen oder krankheitsbedingten Gründen mehr Zeit zur Verfügung, anderen weniger; einigen fällt das Schreiben leicht, anderen weniger; einige genieren sich womöglich, andere sind da robust; einige verfügen über solide Kenntnisse und Erfahrungen in der Fotografie und der Bildbearbeitung, anderen fangen gerade erst an zu lernen; zudem beherrscht nicht jeder die deutsche Sprache oder zumindest nicht so gut, um einen pointierten Kommentar zu verfassen. -
Solange die Anreize zum Verfassen von (langen) Kommentaren vergleichsweise schwach sind, kann ich über "Ungerechtigkeiten" hinwegsehen (Siehe 2.). Es ist schlicht und einfach nicht möglich, alles zu berücksichtigen und schon gar nicht alles "gerecht" zu berücksichtigen.
Nur wird es so sein, dass schwache Anreize nicht sonderlich wirkungsvoll sind. Sie haben nur symbolischen Wert und beruhigen das Gewissen. Von daher könnten wir uns diese Sorte Belohnungssystem eigentlich auch gleich schenken.
Je stärker jedoch die Anreize werden, umso größer werden auch die Konsequenzen für Fotografen, die nicht in das System passen. Gleichzeitig steigt auch der Erfindungsreichtum derjenigen, denen das System nicht passt. Wir bräuchten in diesem Fall daher ein ausgeklügeltes und austariertes System, das zumindest die wichtigsten Kriterien (siehe 1. und 2.) berücksichtigt -- die *vermeintlich* wichtigsten Kriterien. Frohes Diskutieren! Denn die Diskussion um "gerechte" Kriterien und deren angemessene Berücksichtigung wird unweigerlich aufkommen.- Doch egal, wie wir so ein System gestalten, wir werden nicht den vielen Individuen gerecht. Das System wird immer ungerecht bleiben. Wenn wir an einer Stelle eine Ungerechtigkeit ausmerzen, dann schaffen wir an anderer unweigerlich wieder eine neue. "Wenn dieses berücksichtigt wird, dann möchte ich aber auch, dass jenes berücksichtigt wird."
- Ich sehe daher die Gefahr, dass das Ganze ausufert. Nein, ein paar Punkte für die Kommentarlänge und Kommentaranzahl ist harmlos, aber je effektiver das ganze sein soll, umso mehr Infos muss man in den Algorithmus hineinpacken und dann sind wir irgendwann bei einem System, das das Wohlverhalten eines Menschen berechnet. Darüber zu entscheiden gehört aber nicht in die Hand eines Programierers und auch nicht in einen Algorithmus, sondern das ist eine Frage des Miteinanders und muss sich täglich von Neuem in der Praxis beweisen.
Was könnte helfen?
a) Vorbildsein ist meiner Meinung nach immer noch die beste Lösung des Problems. Und da jeder irgendwann einmal frustriert aufgeben wird, wenn sich Geben und Nehmen nicht mehr in einem Gleichgewicht befinden, empfehle ich, zuzusehen, dass man sich hier im Forum ein kleines Netzwerk mit Gleichgesinnten aufbaut, in dem man sich wohlfühlt und in dem man Unterstützung findet. Ich spreche hier nicht von einem abgeschlossenen System, aber ich glaube, wer sich wohlfühlt, der ist auch in der Lage und bereit, über den Tellerrand zu blicken und auch andere zu unterstützen, selbst wenn dann häufiger mal keine Rückmeldungen kommen.
b) Ich frage mich, ob es nicht gelingt, einen kleinen Kreis von Fotografen aufzubauen, die Spaß am Besprechen von Bildern haben. So zu sagen eine Keimzelle. Das könnte ansteckend wirken oder anderen die Scheu nehmen, es selber einmal zu probieren.
c) Ich könnte mir eine Art Pseudorubrik vorstellen in der Kommentare gesammelt werden, die für andere hilfreich sind. Das wäre dann Rubrik analog zu Schwarz-Weiß, die manuell bestückt werden müsste. Es geht dabei weniger darum, Kommentare auszuzeichnen, sondern darum, in der Flut an Kommentaren Bildbesprchungen zu finden, die für den Anfänger hilfreich sind.
d) Ah ja. Und hin und wieder ein Aufruf bzw. eine Diskussion im Textforum, um den einen oder anderen wachzurütteln ist auch nicht verkehrt. :thumbsup:
Viele Grüße
Gunnar
ein Problem in allen Foren - leider
Uwe hat es schön beschrieben. Es ist ein soziales und zwischenmenschliches Problem.
Ich streue auch Asche auf mein Haupt. War in den letzten Wochen etwas nachlässig, was zum Teil auch daran lag,
dass ich letzte Woche auf Dienstreise war.
LG Ute
Du hast schon Recht, dass die Zahl der Kommentare (pro Bild gerechnet) rückläufig ist (2019 waren es 6,4 pro Bild, jetzt sind es 5,7), und ebenso ist sie es in absoluten Zahlen. So wie es aussieht werden wir dieses Jahr 14% weniger Kommentare als 2019 haben (aber immer noch 11% mehr als 2018).
Auffällig ist auch, dass die Quote der Kommentare, die ohne Gegenkommentar im selben Monat gegeben werden, von ihren langjährigen Korridor von 55 bis 60% (2012 bis 2018) in diesem Jahr auf 47% gefallen ist, was wohl bedeutet, dass mehr Benutzer sich so verhalten, wie Du es für Dich beschreibst (ich will das nicht verurteilen, ich will nur darauf hinweisen).
Extrem auffällig ist aber eine andere Entwicklung: Seit dem Februar ist der Prozentsatz der Bilder, die weniger als 3 Kommentare bekamen, immer über 40% (meist über 50, manchmal über 60%).
Bis Mitte 2007 war das normal, danach kam die Softwareumstellung, die auch das Punktsystem brachte, und seitdem waren immer mal wieder ein bis drei Monate über 40 Prozent, aber die meisten Monate lagen deutlich darunter.
Es gab dieses Jahr also eine starke Verhaltungsänderung. Um genau zu sein: Um KW 7 herum. Hm.
Schraube ich aber an den Grundpunkten herum, treffe ich damit drei Gruppen, die ich nicht treffen will: (1) die Einsteiger, (2) die Wiedereinsteiger, und (3) die, die wenige Bilder einstellen und wenig kommentieren (die sind nicht das Problem, das ist eine relativ kleine Menge).
Selbst wenn ich die Grundpunkte ganz streichen würde, blieben immer noch 120 Benutzer übrig, denen das nichts ausmachen würde, weil ihr Punktestand groß genug ist.
Außerdem möchte ich vermeiden, euch zu sehr zu gängeln. Schreibfaule Vieluploader? Gerne (ok, bis auf mich natürlich). Die Anderen? Lieber nicht. Das Punktsystem bewegt(e?) euch dazu, Kommentare zu Bildern mit wenigen Kommentaren zu schreiben, und das ist der eigentliche Sinn der Übung ("0 Kommentare" ist die absolute Maximalstrafe, und führt bei den Betroffenem zu Missmut).
Es kann euch aber nicht dazu bringen, viel mehr, und viel mehr Sinnvolles, zu schreiben. Ganz im Gegenteil, es könnte euch dazu bringen, Ein-Wort-Kommentare zu schreiben, oder einfach Kommentartexte zu recyclen, wenn ich es übertreiben würde (nein, ich werde nicht einen Automaten eure Kommentare auf Wert prüfen lassen).
Wir haben hier ein soziales Problem, und die löst man nicht mit technischen Mitteln.
Da braucht man andere Mittel. Vielleicht die alte Idee, die Autoren von besonders gehaltvollen Kommentaren zu belohnen (und sei es auch nur über Titel wie 'Kommentar des Tages/der Woche' oder so), aber da stoßen wir personell an unsere Grenzen (anders gesagt: Freiwillige vor, über die Ausgestaltung kann man reden).
Gruß, Uwe