es geht los
Eingestellt: | 2020-02-15 |
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Aufgenommen: | 2020-02-15 |
GZ © | |
recht früh beginnt in diesem Jahr die Balz der hiesigen Sperlingskäuze. Leider bin ich erst im vierten mir bekannten Revier fündig geworden. Die anderen drei Reviere, die im letzten Jahr noch erfolgreich besetzt waren, sind nun leider Opfer der nachhaltigen Forstwirtschaft geworden. Wobei ein Revier aktuell jetzt mehr einer zerfurchten Mondlandschaft gleicht. Auf jeden Fall nicht mehr für den Sperlingskauz geeignet..... VG Gunther |
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Technik: | Brennweite 840mm 1/640 Sekunden, F/5.6, ISO 500 manuell Belichtung, Korrektur 1/3, manueller Weißabgleich Canon EOS-1D X Mark II EF600mm f/4L IS II USM +1.4x III |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Größe | 604.6 kB 1000 x 667 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 7 Zu den Tophits
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Ansichten: | 117 durch Benutzer327 durch Gäste |
Rubrik Vögel: |
herrliche Aufnahme vom Spauz, Glückwunsch dazu!
Im vergangenen Jahr war bei uns die Balz der Sperlingskäuze Mitte Februar auch schon voll im Gange.
In diesem Jahr scheint uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung zu machen, und wenn es dann mal passt, hat man keine Zeit!
Dass die kleinen Kobolde da sind, wissen wir, denn sie haben sich bereits vor ein paar Wochen mit der typischen Tonleiter zu erkennen gegeben - das lässt zumindest hoffen.
Sobald Wetter und Zeit es erlauben, startet die Suche!
Was ist denn in Euren Wäldern passiert, denn als Förster lassen mich solche Andeutungen natürlich aufhorchen...!?
Viele Grüße
Richard
ich danke für deinen Kommentar.
In den umliegenden Wäldern (Spessart, Bayerische Rhön) finden schon immer recht intensive Forstarbeiten statt. Ich persönlich kenne, aus beruflichen Gründen, diese Wälder sehr gut und konnte Veränderungen über die Jahre mitverfolgen. Nur diesen Ortskenntnissen kann ich es verdanken, dass ich doch recht zahlreiche Sperlingskauzreviere finden konnte. Der Sperlingskauz hat sich trotz dieser Waldnutzung angesiedelt. Das muss ich persönlich als Freund der kleinen Kerle immer im Hinterkopf behalten auch dann, wenn ich in einem vormaligen Revier stehe und erkennen muss, dass dort ein Holzeinschlag erfolgte, der eine Brut dieses Kauzes für die nächste Zukunft ausschließt. Das stimmt mich zunächst traurig, aber ich persönlich will die Sache dann nicht zu sehr persönlich emotional, sondern eher realistisch betrachten wollen. Ich hatte mich in der Vergangenheit an einige zuständigen Forstämter gewandt und höflich angefragt, was der Grund der doch recht intensiven Einschlages bedeutete und vor allem wie die künftige Nutzung der Wälder sich in diesen Bereichen gestalten würde. Ich habe ebenso (relativ) zuvorkommende Antworten erhalten. Ein Wald, der im kommunalen Besitz ist, ist der Grund lediglich, dass diese Kommune Geld verdienen möchte. Staatsforst hat geantwortet, dass die Wälder, dem Klimawandel geschuldet, die nächsten Jahre in einem langwierigen Prozess und allmählich umgestaltet werden, um sie forstwirtschaftlich, aber ebenso naturschutzbedingt für die Zukunft fit zu machen. Dazu kann ich dir, wenn es dich weiter interessieren sollte, einen diesbezüglichen Beitrag zukommen lassen. Hoffe ich habe in der gebotenen Kürze etwas auf deine Frage antworten können. Wäre beim Bier sicher angenehmer und einfacher. Insgesamt ist es nicht immer so einfach alle Interessen im Einklang zu bringen. Das sehe ich beispielsweise ebenso bei meiner ehrenamtlichen Arbeit bei der Betreuung einiger hiesiger Steinkauzreviere.
VG Gunther
mit reichlich Verspätung danke ich Dir sehr herzlich für Deine ausführliche Rückmeldung auf meine Frage!
Es ist Dir sehr hoch anzurechnen, dass Du zunächst einmal Fragen stellst und die Diskussion mit den Verantwortlichen vor Ort suchst, anstatt sofort mit der großen Keule draufzuhauen! :thumbsup:
Beschäftigt man sich etwas intensiver mit dieser Materie, wird man relativ schnell feststellen, dass dies ein sehr komplexes Thema ist - plakative schwarz-weiß-Malereien sind da überhaupt nicht zielführend.
Daher danke ich Dir für Deine Antwort sehr, sehr herzlich - sie ist überaus sachlich und konstruktiv.
An dem von Dir angeführten "Beitrag" bin ich sehr interessiert, ich schicke Dir hierzu meine Mailadresse per PM.
Vielleicht ergibt sich ja irgendwann mal die Gelegenheit, diese Themen, wie von Dir angeregt, bei "einem Bier" zu erörtern!
Herzliche Grüße
Richard
gut, dass Du trotzdem noch ein Revier gefunden hast. Hier sieht es ähnlich aus, überall wird das Käferholz gehauen. Die Wälder sehen erbärmlich aus. Gerade Sperlingskäuze benötigen diese Mischkulturen mit offenen Flächen.
Dein Foto ist schon mal ein toller Anfang der Saison!
VG, Wilhelm
Wie immer ein starkes Bild von dir, und ja ich kann es auch wahrnehmen,
draussen geht es jetzt langsam wieder los..
Grüsse Mario
dieser Blick ist einfach total faszinierend. Ich finde den kkeinen Kerl zuckersüß.
Ein sehr schönes Bild.
Viele Grüße
Reinhold
Schon schade das immer wieder Lebensräume zerstört werden.
LG Jörg
hoffentlich haben deine Spautze Ausweichreviere gefunden!
Auch bei deinem Bild finde ich den Blick der kleinen Eule ganz
besonders faszinierend!
VG Wolfgang
hier zeigst du ein Spauz-Bild der allerfeinsten Klasse. Perfekte Schärfe, perfektes Licht, sehr schöner Bildaufbau!
Ich gratuliere dir zu dieser sehr schönen Aufnahme.
MfG Martin
An meiner letzjährigen Waldkauzstelle ist es bisher auch noch totenstill.
Gruß Jürgen
ich kann nur sagen,
klasse schuss, das Licht passt auch noch wunderbar. der blick des Kleinen dazu: wunderbar !!
Die Infos lassen allerdings eher traurig blicken...
Gruss Eric