Eingestellt: | 2020-01-28 |
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Aufgenommen: | 2019-12-07 |
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Ich war unterwegs in mein Gamsrevier. Es schien, dass sich überhaupt keine Tiere in diesem Gebiet aufhalten würden. Ich konnte keine einzige Gämse sehen. Zum Glück nahm ich noch mein Fernglas zu Hilfe. Plötzlich entdeckte ich etwa 300 Höhenmeter über mir eine Gruppe von 12 Hirschstieren. Von Auge hätte ich diese schlicht nicht gesehen. Sie waren auf den braunen Herbstwiesen nur sehr schwer zu erkennen. Also stieg ich in die Höhe - bis ich aber auf meinem Posten war, waren sie nochmals weiter aufgestiegen. Auf diesem Bild sind aber nur noch 10 Hirschstiere zu sehen. Zwei hatten sich im Graben im Vordergrund versteckt. Nachdem ich wieder Richtung Tal unterwegs war, konnte ich beobachten, wie sie sich niederliessen und dort sehr wahrscheinlich ihre Nacht verbrachten. |
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Technik: | Brennweite 400mm, entsprechend 800mm Kleinbild 1/800 Sekunden, F/6.3, ISO 250 manuell Belichtung DC-G9 |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Dokumentarischer Anspruch: | Ja ? |
Größe | 608.2 kB 1300 x 975 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 40 Zu den Tophits
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Ansichten: | 67 durch Benutzer380 durch Gäste |
Schlagwörter: | saeugetiere hirschstier gruppe |
Rubrik Säugetiere: |
Auf so einer Höhe ein so großes Rudel von Hirschen hab ich auch noch nicht gesehen.
Gut das du das zeigst. Finde ich sehr interessant. Die Bezeichnung Hirschstiere heißt das bei euch in der Schweiz so oder hast du ich einfach verschrieben.
LG Erwin
PS. hab die Erklärung schon gelesen.
dann frage ich mal zurück - wie nennt ihr denn einen männlichen und einen weiblichen Hirsch? Bei uns sagt man Hirschstier - da habe ich mich nicht verschrieben.
MfG Martin
vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
Bei den Hirschen auf diesem Bild handelt es sich um 8-12 - Ender. Diese sind noch nicht so "kapital" - letzten Herbst habe ich aber im Brunftgebiet, das ich oft besuche, einen 18-Ender entdeckt. Dies war dann schon ein schön grosser Bursche.
Ich wünsche auch dir fotografisches Weidmannsheil!
MfG Martin
Hab ja schon geschrieben das ich deine Erklärung gelesen habe.
Ich kenne es nur als Hirsch oder Hirschkuh.
LG Erwin
wenn wir ein Rudel Rotwild sehen, dann sprechen wir von Hirschen als Überbegriff. Um dann zu präzisieren, ob es ein männliches oder weibliches Tier ist, kennen wir eben die Begriffe Hirschstier oder Hirschkuh.
Es kann sein, dass diese Begriffe auch aus dem Schweizerdialekt kommen. So hat halt jedes Land seine Spezialitäten!
MfG Martin
technisch vielleicht nicht optimal, aber ansonsten eine tolle Verhaltensstudie vom Rotwild im Hochgebirge!
Sie äsen "Heu auf der Wurzel", die "Hirsch-Stiere"! :thumbsup:
Danke Wolf, für diese schlüssige Erklärung, denn ich bin nicht drauf gekommen ("Hirschstiere"???)!
Vielleicht liefert Martin ja noch die Auflösung hierzu!
Viele Grüße
Richard
ich war mir schon bewusst, dass diese Aufnahme technisch nicht optimal ist. Der Grund war zum einen etwas diffuses Licht und zum anderen eine noch recht beachtliche Distanz. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass bei Brennweite 400mm bei MFT (was ja für Vollformat 800mm entspricht) die dazwischenliegenden Luftschichten zu grösseren Problemen führen können. Wenn sich diese Luftschichten durch Erwärmung bewegen, dann leidet die Schärfe teilweise massiv.
Ein weiteres Problem war die ähnliche Farbe des Fells dieser Hirschstiere zum ebenfalls braunen Hintergrund. Ich musste in der Bildbearbeitung ein wenig nachhelfen, damit sich diese etwas besser davon abheben. Das Thema "Hirschstiere" habe ich im Kommentar bei Wolf Spillner inzwischen erläutert.
MfG Martin
bei uns spricht man beim männlichen Rotwild von Hirschstieren. Die weiblichen Genossinnen werden bei uns Hirschkühe genannt. Mag sein, dass das halt schweizerische Begriffe sind.
Diese Gruppe habe ich auf ca 2100müM im Vorderprättigau, Graubünden, Schweiz angetroffen. Es kann sein, dass sie wegen der zu dieser Zeit stattfindenden Sonderjagd in die Höhe geflüchtet sind - aber ich habe in unserer Gegend Rotwild auch schon in noch höher gelegenen Gebieten angetroffen.
MfG Martin
vg Walter
in dieser Beziehung sind wir ein wenig verwöhnt! Im Herbst, wenn Brunft ist, können wir zu einem Schongebiet gehen und zuschauen. Wenn man Glück hat, dann kann man ohne weiteres bis gegen 30 Stück Rotwild beobachten.
Im Winter laufen diese Tiere bei uns auch mitten durchs Dorf, um etwas Fressbares zu suchen. Und im Frühling 2019 habe ich schon von meinem Wohnzimmerfenster aus in etwa 700 - 1000m Entfernung etwas mehr als 130 Tiere beobachten können. Diese waren in drei Gruppen versammelt gewesen!
Schwierig ist es natürlich im Sommer, diese zu finden. Dann ziehen sie oft sogar bis zu unseren österreichischen Nachbarn.
MfG Martin
in dieser Beziehung sind wir ein wenig verwöhnt! Im Herbst, wenn Brunft ist, können wir zu einem Schongebiet gehen und zuschauen. Wenn man Glück hat, dann kann man ohne weiteres bis gegen 30 Stück Rotwild beobachten.
Im Winter laufen diese Tiere bei uns auch mitten durchs Dorf, um etwas Fressbares zu suchen. Und im Frühling 2019 habe ich schon von meinem Wohnzimmerfenster aus in etwa 700 - 1000m Entfernung etwas mehr als 130 Tiere beobachten können. Diese waren in drei Gruppen versammelt gewesen!
Schwierig ist es natürlich im Sommer, diese zu finden. Dann ziehen sie oft sogar bis zu unseren österreichischen Nachbarn.
MfG Martin
Ich weiß aus eigener Erfahrung wie einem das Herz aufgeht und der Blutdruck steigt wenn man sich euphorisch, aber dennoch vorsichtig anpirscht.
Beeindruckend diese "Herrenrunde"!
Gruß, Siggi
vielen Dank für deinen Kommentar.
Es war so, wie du beschreibst. An diesem Ort habe ich vorher noch nie Hirsche gesehen. Umso grösser war die Freude, diese Herrenrunde anzutreffen. Auch habe ich natürlich eine ganze Serie von Fotos geschossen - die eingestellte ist eine der Besten davon.
MfG Martin