Eingestellt: | 2018-09-09 |
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HB © | |
Der Rotmilan kröpfte gerade ein bedauernswertes Hermelin, als er plötzlich von Wespen attackiert wurde, die etwas von seiner Mahlzeit abhaben wollten. Da kann man schon mal sauer werden - wer kennt das nicht. Endlich sind mir auch mal ein paar brauchbare Wildlife - Bilder vom Rotmilan am Boden gelungen - gut Ding will eben Weile haben. Natürlich hätte ich das Wunschmotiv auch schneller verwirklichen können, kommerzielle Anbieter mit diesen Vögeln gibt es ja genug, aber das ist nicht meine Welt. Da lobe ich mir den selbst erarbeiteten, spannenden Weg bis zum fertigen Bild, einschließlich der interessanten Beobachtungen in meinem Heimatrevier des Illertales. |
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Technik: | Canon EOS 5D Mark III, 500 Tele, +1,4 K, F 5,6, ISO 800 |
Fotografischer Anspruch: | Professionell ? |
Größe | 321.1 kB 1000 x 667 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 1 Zu den Tophits
Teilnehmer Vogelbild des Monats September 2018Bild des Tages [2018-09-13] |
Ansichten: | 231 durch Benutzer697 durch Gäste |
Schlagwörter: | rotmilan roter milan gabelweihe milvus milvus buls |
Rubrik Vögel: |
das von Matthias angedeutete Bild ging mir auch durch den Kopf - aber es ist doch ein Rotmilan Tolle und interessante Szene!
Viele Grüße,
Thomas
Dein Milan önnte ja glatt als "Wespenbussard"
durchgehen...
GW zum feinen BdT.
LG
Matthias
sehr gelungenes Bild des Tages - Glückwunsch!
Freundliche Grüße, Jürgen!
VG Gunther
nur gut das es kein Bussard ist, sonst könnte man hier von Wespenbussard reden den man auch sehr selten auf Fotos sieht. Nur so viel, die Aufnahme ist klasse.
Gruß
Volker
da konntest du aber eine sehr spezielle Szene dieses prächtigen Greifs festhalten
und das in bester Qualität !!!!
Das du dann diese Wespe auch noch in der Schärfenebene drauf hast, ist natürlich
noch die Krönung.
Da hast du dir jedenfalls meine vier Sterne verdient, bravo !!
Beste Grüsse, Albert
PS: Nur mit seiner Beute leide ich natürlich mit, das sind schliesslich meine Lieblinge.
Ohne Tarnung, sei froh das Du diesen alten Schafstall dafür nutzen konntest, wird man einen Rotmilan beim Kröpfen, in diesem Fall eines Hermelin, nicht fotografieren können.
Das Du Dir die Realisierung zum fertigen Bild und so gehe ich in der Regel auch am Liebsten vor, selbst erarbeitet hast, finde ich sehr löblich und macht das fertige Bild, zumindest sehe ich es für mich so, noch wertiger.
Gestalterisch, mit diesem nach oben zur Bienen gerichtetem Blick, hast Du diesen Rotmilan, vor diesem farblich verlaufenden, "wolkigen" Hintergrund, sehr gut ins Bild gesetzt.
Auch zu Deine technischen Ausarbeitung wüsste ich nicht, was ich Dir verbessernd vorschlagen könnte.
Ein tolles Bild, zu welchem ich Dich nur beglückwünschen kann.
Viele Grüße aus MH
Helmut
Hallo Wilhelm,
wenn ein kommerzielles Hide Natur - / Tierschutzgerecht geführt wird, habe ich überhaupt nichts gegen diese Art von Naturfotografie, warum auch und selbstverständlich muss sich der Naturfotograf auch in seinem Heimatrevier naturschonend verhalten und auch die entsprechende Kenntnis dafür besitzen.
Ich habe explizit dazu geschrieben, dass das nicht meine Welt ist und es auch begründet warum. Der Unterschied dieser beiden Möglichkeiten liegt in dem Weg bis zum Bildergebnis.
"Da lobe ich mir den selbst erarbeiteten, spannenden Weg bis zum fertigen Bild, einschließlich der interessanten Beobachtungen in meinem Heimatrevier des Illertales".
Das ist die Naturfotografie wie ich sie liebe und wie ich sie seit Jahrzehnten betreibe.
Bei mir gibt es z.B. keine Blauracken, keine Bienenfresser, keine Adler, keine Bären, keine Wölfe aber auch viele anderen Tierarten nicht, ich würde deshalb trotzdem kein Hide anmieten, damit ich diese Arten auch mal fotografiert habe. Aber wie gesagt das ist meine Art der Naturfotografie, die Einstellung muss ja nicht von jedem geteilt werden.
Wenn ich mich zu der Möglichkeit der kommerziellen Hidfotografie manchmal kritisch äußere, so sind das ganz andere Themen :
Wie eine offene Deklarierung. ( In einem Forum für Naturfotografie gehört es dazu, auch wenn es nicht ausdrücklich verlangt wird )
Mir persönlich gefällt an den Bildern manchmal auch nicht, dass man schon im Thumb erkennt, wo das Foto fotografiert wurde. ( In der neuen "Naturfoto" gibt es zur Massenproduktion von Naturbildern von H.P. Schaub einen interessanten Kommentar )
Viele Grüße
Heinz
danke für Deine Ausführungen. Kann ich auch gut nachvollziehen und sehe ich für mich selber auch ähnlich.
Ich war im Polen im Hide und habe meine Uhus/Käuze nahebei selber gefunden, klar ist das ein (nicht nur) gradueller Unterschied für mich persönlich.
Da ist die eine Seite, quasi der Naturfototourismus, wobei der Klassiker ja die Afrika-Safari wäre und die andere Seite, die ressourcen- und naturschonende Beobachtung vor Ort in der nahen Heimat. Dazwischen eine grosse Bandbreite vom eigenen Ansitz auf dem gepachteten Waldgrundstück bis zur geteilten Tour zum NP Bayrischer Wald, mit dem Kumpel nach Island etc...
Eine Sache aber noch, ich verweise dabei auf mein vorheriges Geschreibsel:
Es gibt auch die Leute, die selbst heimische (also auch bei Ihnen regional) vorkommende Arten nicht so auf den Sensor bekommen können und dafür dann eben "Angebote" annehmen.
Nicht weil sie doof oder faul sind, sondern weil ihnen schlicht die Zeit fehlt.
Den Artikel vom Naturfotoherausgeber konnte ich leider noch nicht lesen, soweit mir bekannt ist, bietet er auch selber Workshops und Fotoreisen an ?!
Gruss Eric
Nix für ungut... irgendwie hatten Deine Texte mich aber zu den ganzen Zeilen animiert, ich muss heute wohl zuviel Zeit haben. Das ändert auch nichts an der besonderen Güte dieses Bilder von Dir.. es ist und bleibt klasse, egal ob mit oder ohne Luder, finde ich.
ich schätze dich sehr als angenehmen Forenkollegen und auch deine Art der Naturfotografie schätze ich sehr! Daran wird sich auch nichts ändern!
In diesem Fall widersprichst Du dir allerdings selbst.
Meine Frage: was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer kostenlosen Hütte in kommunaler Hand oder im Besitz einer Naturschutzorganisation zu einem alten Schafstall, vor dem Ansitze angelegt und Futter ausgelegt wird oder zu Bezahlhütten in privater Hand?
Meine Antwort: Nichts, aber auch garnichts. Ansitzhütte bleibt Ansitzhütte. Nur die Bereitschaft, für eine der Möglichkeiten Geld auszugeben, ändert nichts daran.
Dein Foto des Milans erfreut mein Auge. Die Wespen sind natürlich das I-Tüpfelchen. Auch der Rest wie Farben und Hintergrund gefällt mir. Tolles Milan-Foto!
VG, Wilhelm
ganz starkes Bild. Eine solche Nähe zum scheuen Rotmilan ist schon sehr beachtlich. Es ist auch gar kein Problem, dass er eigentlich mit dem Rücken zum Fotografen sitzt, ganz im Gegenteil, dass sieht bei Greifen meist besser aus. Naja und dann noch die Beute und die Wespen dazu - das ist schon genial.
Ich habe etwas überlegt, ob er nicht zu mittig im Bild sitzt - ich denke, es wäre eine Option, rechts mehr Platz zu lassen.
Du hast kein Häkchen bei dokumentarischen Anspruch gesetzt - ich vermute mal, der Hermelin wurde von dir dort ausgelegt? Vielleicht liege ich da aber auch komplett daneben.
Auf jeden Fall Glückwunsch zum sehr feinen Bild vom Rotmilan.
Viele Grüße
Wolfram
An meinem Ansitz (ein alter nicht mehr benutzter Schafstall), habe ich auf Fotodistanz den Weidezaunpfosten angebracht. Ausgelegtes Futter hat er bisher immer ignoriert.
Viele Grüße
Heinz
und vorne weg,
das Bild ist klasse gerade so einen Moment zu erwischen, da gehört neben der Geduld auch Glück dazu und man muss es umsetzen (können).
Ein wenig irritiert mich aber der letzte Absatz Deiner Einleitung. Ich glaube zu verstehen was Du sagen willst, aber es scheint mir, als wenn Du eine Diskussion durchaus damit einleiten möchtest.
Ich hadere ein wenig mit der Satzaussage:
...Natürlich hätte ich das Wunschmotiv auch schneller verwirklichen können, kommerzielle Anbieter mit diesen Vögeln gibt es ja genug, aber das ist nicht meine Welt. Da lobe ich mir den selbst erarbeiteten, spannenden Weg bis zum fertigen Bild,....
- Ich unterstelle allen nun einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur, das vorneweg-
Zusammengefasst mit der Erklärung zur Frage von Wolfram, denn diese Frage hatte ich auch im Kopf möchte ich nur dezent darauf hinweisen, dass nicht jeder die Möglichkeit hat, einen Ansitz einzurichten, Futter auszulegen und sich dann lange wartend darauf konzentriert.
Sowieso sollte nicht jeder das machen, selbstverständlich ohne das Wissen / die Erlaubnis etc. zu haben.
Was ist also mit den Personen, die aber durchaus auch gerne einmal solch ein Erlebnis a. erleben und b. sogar fotografisch festhalten wollen, aber schlicht nicht die "natürlichen" Möglichkeiten haben ?? Die sind doch auf professionelle Anbieter angewiesen, die ja im Prinzip exakt dasselbe machen wie Du, nur dass sie dann Geld dafür verlangen ? Oder verstehe ich hier etwas falsch ?
Wobei man auch da durchaus oft ohne Erfolg sein kann oder lange warten muss..
Ok hier war es kein ausgelegtes Futter, Deine Antwort impliziert aber, dass Du es durchaus auch machst.
Bitte jetzt nicht falsch verstehen, das soll keinesfalls ein persönlicher Angriff sein, nur meine Gedanken dazu, weil Du eben doch (aus meiner Sicht) deutlich darauf hinweist.
Gruss Eric
Viele Grüße
Wolfram
Gruss Kees
LG Walter
dem Lob der anderen schließe ich mich sehr gerne an.
Ein feines Bild. Besser kann man den Moment nicht erwischen.
LG Ute
Respekt und Gruß Thomas
Auch gerade weil die Wespe ihn dort ablenkt
Beste Grüße
Martin
Grüsse Mario
Ein Rotmilan bodennah ist schon wirklich selten. Schön das du uns eine weitere Facette aus deinem Illertal zeigen kannst. Die Wespen sind natürlich das i-Tüpfelchen. Großartig!
VG Thomas