
Eingestellt: | 2008-06-17 |
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Durch den Regen der letzten Tage und durch eine doch recht frische Juninacht (Tmin +2.6°C) konnte sich heute Morgen Nebel bilden, der zumindest im Tal sich auch recht hartnäckig hielt.Eigentlich wird Nebel ja immer eher mit Herbst in Verbindung gebracht. Hier gibt es aber auch im Sommer wenn genug Feuchte da ist, zumindest eng begrenzt auf das Tal, oft Nebel.Ich finde ja die Kombination aus sattem Sommergrün und Nebel auch sehr reizvoll. Hier mal eine Teleaufnahme die von mir bewusst sehr hell gehalten wurde, ich mag Nebelaufnahmen gern licht und hell. Wem es möglich ist der sollte das Foto bitte nicht in direktem Sonnenlicht betrachten, bevor er mir schreibt, dass das Foto viel zu hell sei. ;) |
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Technik: | Canon EOS 350D Sigma 70 - 300 bei 149mm, ISO 100, F/ 7.1, 1/800sec |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 107.6 kB 900 x 600 Pixel. |
Ansichten: | 123 durch Gäste373 im alten Zähler |
Schlagwörter: | fruehnebel morgen nebel talnebel |
Rubrik Landschaften: |
auch dir danke für dein feedback. überbelichtet, ausgefressen oder überstrahlt ist an dem foto aber eigentlich nichts, auch wenn es sicher in einigen bereichen grenzwertig ist. was die mitteltöne betrifft, da ist sicher was dran, danke für den hinweis.
was meinen satz in bezug auf die ausbelichtungen angeht, das war nicht auf dieses foto bezogen sondern allgemein gemeint und da erhalte ich in der regel stets das, was ich auch zu hause an meinem monitor sehe und mir als foto wünsche. allerdings weiß ich nicht inwieweit mein bevorzugtes fotolabor meine fotos als "fehlbelichtet" erkennt.;)
zu deinem letzten satz: mir persönlich liegt es stets fern naturszenen zu "verfremden", ganz im gegenteil. verfremdung ist für mich wenn etwas unnatürlich, künstlich wirkt, wenn dinge weggestempelt oder hinzugefügt werden. die darstellung der natur in ihrer schönheit, das transportieren von stimmungen, die wiedergabe von stimmungsvollen momenten weit über reine dokumentation hinaus, das ist eigentlich mein ziel, niemals verfremdung! wenn du das so empfindest, dann ist mir das eben, mit dem foto zumindest, überhaupt nicht gelungen.
vg
ines
Du hast Recht, ich habe mich unpräzise ausgedrückt: "übergelaufen" ist nur der Rotkanal im Vorder- und Mittelgrund, die anderen Kanäle liegen noch im Wiedergabebereich. Sorry!
Viele Grüße
Kurt
eine wunderschöne Morgenszene, wirklich! Und die Idee, sie "high-key" einzufangen, ist ebenfalls gut, denn es liegt ja erkennbar helles Sonnenlicht darin.
Trotzdem möchte ich Martina hier Schützenhilfe leisten. Sie hat es eher angedeutet, aber dieses Bild ist nicht nur nach subjektiven Kriterien, sondern nach allgemein anerkannten fotografischen Grundsätzen (die über den Haufen zu werfen, natürlich trotzdem jedermann / jedefrau das Recht hat!) zu hell, und zwar wirklich auch schon "technisch" überbelichtet. Große Teile des Bildes fressen völlig aus, sind also "übergelaufen". Dagegen fehlen nicht nur Tiefen vollständig, sondern auch die so bildwichtigen Mitteltöne, auf die unsere Augen eingestellt sind, nahezu ganz. Der dunkelste Tonwert liegt erst bei 104, das "Gebirge" dagegen erst jenseits von 210!
Das wäre alles nicht so schlimm, wenn es der Bildwirkung dienen würde bzw. die fotografierte Szene damit subjektiv stimmig rüber bringen würde. Aber das tut es leider nicht, weil wohl niemand eine richtig dunkelgrüne Föhre wie die nahe am rechten Bildrand mit Tonwerten um die 170, also weit heller als das "mittlere Grau", wahrnimmt.
Für solche Szenerien in hellen Tonwerten gilt eigentlich die Regel, dass auch in den Lichtern nur minimale Bereiche wirklich überstrahlt sein sollten, während man die im "normalen" Sonnenlicht liegenden Bereiche - der Hügel mit den Bäumen und der kleinen Wiese - auch im Bereich mittlerer Tonwerte erwartet.
Übrigens: das Argument "sieht ausbelichtet toll aus" gilt leider nicht, da Fotostudios Fehlbelichtungen praktisch immer automatisch korrigieren, soweit es möglich ist.
Ich wollte also keineswegs Dein Bild "verreißen" - Gott bewahre! - sondern deutlich machen, dass die helle, strahlende Bildwirkung, die Du Dir ja wünschst und die Du selbst beschreibst, auch mit einem "regelkonform" belichteten bzw. ausgearbeiteten Foto erzielbar wäre, und zwar, wie ich meine, sogar noch überzeugender und differenzierter!
Wie gesagt: künstlerische Freiheit gilt natürlich immer, aber an Naturfotografie wird doch eigentlich immer noch der Anspruch gestellt, bei solchen "Naturszenen" doch eher dezent mit Verfremdungen umzugehen. Oder?
Viele Grüße
Kurt
danke erstmal für dein feedback. mir ist bewusst, dass viele meiner fotos und insbesondere meiner nebelfotos was die helligkeit betrifft unterschiedlich aufgenommen werden. anmerkungen wie "(viel) zu hell" erhalte ich häufig. macht aber nichts, ich wähle das ja ganz bewusst so und erhalte auch immer wieder positive meinungen dazu. hinzu kommt, dass gerade diese hellen fotos ausbelichtet sehr gut ausschauen. was die stimmung vor ort und die wiedergabe auf dem foto betrifft, das war wie bei allen meinen fotos. ich versuche stets die stimmung wiederzugeben wie ich sie empfunden habe, dabei spielen natürlich nicht nur visuelle eindrücke eine rolle. und ich empfand den nebel und die lichtstimmung tatsächlich als hell und lichtdurchflutet, das ist kein trüber novembernebel, das ist nebel der sich durch die feuchte und die kalte nacht gebildet hat und der wich innerhalb der nächsten stunden einem strahlendem sommertag. :)
vg
ines
obwohl mir so eine Szene nicht unbekannt ist, ist so eine helles Nebelbild dennoch tatsächlich eher ungewohnt anzusehen.
Mich würde interessieren, ob die Belichtung hier in etwa der tatsächlichen Situation entspricht.
Ein sehr reizvolles Bild, da stimme ich Dir zu! Besonders schön sind auch die hervorlugenden Baumspitzen im linken Bildteil.
Gruß, Martina