
Eingestellt: | 2008-06-03 |
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KM © Kurt Möbus | |
Hallo, habe beschlossen, Euch noch ein bisschen mit Arnika zu quälen. Hier mal eine Extrem-Gegenlichtstudie, im Sonnenlicht vor einem dunklen, schattigen Waldrand. |
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Technik: | EOS 400D, Sigma 2,8/105mm, Bl. 7,1, 1/125 sec. manuelle Belichtungseinstellung und Fokussierung, freihand |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 208.0 kB 603 x 922 Pixel. |
Ansichten: | 1 durch Benutzer152 durch Gäste379 im alten Zähler |
Schlagwörter: | arnica montana arnika berg-wohlverleih bergwohlverleih gegenlicht licht |
Rubrik Pflanzen und Pilze: |
Deine offensichtliche Verstimmung kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Es geht doch hier nicht um Recht haben oder nicht. Wir haben festgestellt, dass unsere verschiedenen Monitore uns die Bilder sehr unterschiedlich anzeigen und dass deshalb ein Bild, das man auf dem eigenen Schirm als okay ansieht, auf einem anderen deutliche Mängel zeigen kann. Dein Rotschenkel-Bild (ich nehme an, darauf spielst Du an?) habe ich nicht "schlecht gemacht", sondern ich habe es zum Vergleich mit dem von Volker verlinkt und dabei ganz klar mit den Worten "das ich für viel zu hell halte" ausgedrückt, dass ich meine persönliche Meinung abgebe.
Was die Beurteilung eines Bildes anhand des Histogramms betrifft, habe ich bereits alles gesagt. Sarkastische Bemerkungen bringen uns nicht weiter.
Vielleicht stellst Du einfach auch eine bearbeitete Version mit der Frage "Besser jetzt?" ins Forum, dann sehen wir doch, wie es ankommt.
Viele Grüße
Kurt
Verzeih mir die Kritik...
Gruss, Toph
da gibt es doch nichts zu verzeihen! Wir sind doch hier, um die kritischen Meinungen Anderer zu hören.
Aber Dein Kommentar verwundert mich. Ob die Arnika nun eine zarte Blume ist oder nicht und ob das Gegenlicht zu ihr passt, ist sicherlich eine reine Geschmacksfrage. Mich hat dieser Anblick eben fasziniert, und ich habe mich bemüht, ihn adäquat bildlich umzusetzen und das Strahlen der Blüte und der feinen Härchen am Stängel einzufangen. Wenn das Deinen Geschmack nicht trifft, ist das völlig okay. Aber beim Teil 2 Deines Kommentars beschäftigt mich die neugierige Frage: wie siehst Du dieses Bild auf Deinem Monitor? Den HG habe ich selektiv mit Neat entrauscht. Von Rauschen ist bei mir absolut nichts zu erkennen, schon deshalb, weil die dunklen Partien nahezu schwarz sind (und zwar ohne unzarte Bearbeitung, rein von der Belichtung her bestimmt). Bei sehr starker Vergrößerung erkennt man natürlich JPEG-Artefakte darin, aber das ist unvermeidbar und bei jedem 8-bit-Bild der Fall, weil in den dunklen Partien die digital bedingten Helligkeitssprünge viel heftiger ausfallen als in den Lichtern. Wenn man das Bild sehr stark aufhellt, treten sie natürlich ebenfalls hervor. Aber so, wie ich selbst das Foto in der 100%-Ansicht hier auf meinem kalibrierten Graphiker-Minotar sehe, ist es absolut sauber. Womit wir bei der schon mehrfach angesprochenen Bildschirmfrage stehen ....
Viele Grüße
Kurt
P.S.: Pascale hatte angekündigt, Du wolltest Deine Bearbeitungsversion ihres Vergissmeinnichts einstellen. Aber ich kann es bisher nicht finden.
[B]Nachtrag vom 2008-06-04 10:09:26[/B] durch Kurt Möbus:
P.S.: Ein "Minotar" ist natürlich kein Wesen aus der griechischen Mythologie, sondern ein Schreibfehler und sollte "Monitor" heißen.
hab bereits zu Deinem Bild vom Rotschenkel (Rotschenkel) was zum Thema "Monitordarstellung" geschrieben. Zu Deiner Vermutung "Röhre": nein, ich arbeite mit einem kalibrierten Graphiker-TFT-Monitor; meine alte Röhre habe ich ausgemustert, weil sie genau das tat: Kontraste und Farben überhöhen.
Die Sache mit den Tonwertsprüngen hängt einfach damit zusammen, dass die Gradationskurve bei einem Digitalfoto in Wirklichkeit nicht linear, sondern in Treppenformen verläuft, weil pro Farbkanal nur je 256 diskrete Tonwerte möglich sind. Von diesen 256 möglichen Tonwertstufen (2 hoch 8) liegen nur 16 (2 hoch 4) in der linken, aber 240 in der rechten Hälfte der Tonwertkurve, deshalb sind in den dunkleren Tonwerten viel weniger Abstufungen möglich und die Tonwertsprünge dort entsprechend heftiger.
Viele Grüße
Kurt
Von 256 Stufen liegen 128 rechts und 128 links von der Mitte, jeweils genau 2^7. Und deshalb sind Abrisse in den hellen Bereichen genauso möglich - und sie werden, weil wir da deutlich genauer hinsehen, auch viel schneller gesehen (was ihre Zahl hier schon vor dem Upload reduziert). Übrigens sind auch Abrisse in der Mitte möglich (und gar nicht so selten hier).
Typischerweise sind Abrisse gerne durch Tonwertkorrekturen bedingt, die an der falschen Stelle durchgeführt werden (da, wo das Bild schon 8bit tief ist, und nicht da, wo es noch 12bit pro Kanal hat).
Auch eine gerne genommene Quelle von Abrissen gerade in den dunklen Bereichen:
- nehme 12bit-Raw (Werte 0 bis 4095 pro Kanal).
- Entrausche es. Eine übliche Folge ist ein Verlust von 2bit Information (damit rechnet es sich auch schön)
- In den hellen (4095) und mittleren (2047) Bereichen bleibt dann eine Menge _nutzbarer_ Bits übrig - nämlich 10 bzw. 9. Das sind 1024 bzw. 512 Werte
- In den dunklen Bereichen (127) bleiben dann noch 5 Bit übrig. Das sind 32 Werte.
Man verliert da halt nicht nur Rauschen, sondern Differenzierungsmöglichkeiten. Das verkleinern wir dann noch auf 8bit für jpeg (noch mal 2 bit weg)...
Hier allerdings ist das Problem ein anderes: Die Blockbildung in den dunklen Bereichen riecht für mich danach, als wäre das Bild als jpeg gespeichert worden, nochmal geöffnet und bearbeitet worden, und wieder gespeichert worden.
Gruss, Uwe
Du hast natürlich Recht - ich habe mich falsch ausgedrückt. Die Tonwerteskala ist selbstverständlich in 256 gleichmäßige Stufen unterteilt, 128 beiderseits der Mitte. Im Prinzip meinte ich das von Dir hier angesprochene Problem: <In den dunklen Bereichen (127) bleiben dann noch 5 Bit übrig. Das sind 32 Werte.> Bei 8 Bit sind es sogar nur 4 Bit entsprechend die erwähnten 16 Werte, wenn ich halbwegs richtig gerechnet habe. Die Assymmetrie entsteht dadurch, dass man natürlich aus diesen 16 Werten nahe am Schwarz keine 128 oder mehr fein ausdifferenzierten Grauwerte mehr erzeugen kann. Dagegen lassen sich einmal vorhandene Helligkeitsinformationen durchaus für reich differenzierte dunklere Bildpartien nutzen. Mit anderen Worten: aus einem (korrekt belichteten) hellen Bild lässt sich ohne Probleme ein dunkles machen, aber nicht umgekehrt. Stimmst Du da zu?
Die Artefakte sind, wie Du richtig vermutest, hier wahrscheinlich durch mehrfaches JPG-Speichern entstanden. Grund ist, dass ich nicht weiß, wie ich in Photoshop die IPTC-Informationen entferne, zwecks Ausschöpfen der erlaubten 250 KByte nur für Bildinformationen. Das Programm, das ich dafür benutze, ist schon ziemlich betagt und hat da offenbar Schwierigkeiten. Muss mir was anderes überlegen - hast Du einen Tipp?
Es bleibt die Frage, warum ich auf meinem Monitor diese Artefakte nur erkenne, wenn ich das Bild stark aufhelle oder vergrößere, während sie in der normalen Ansicht einfach im allgemeinen Dunkel verschwinden.
Viele Grüße
Kurt
Hallo Kurt, das klingt jetzt wie eine Retourkutsche, weil Du die Abbildungsleistung meines Monitors in Frage gestellt hast... aber wenn Dein Monitor die Pixelstrukturen im HG Deines Bilds als sauber und glatt darstellt, meine ich eigentlich, dass das ein klarer Hinweis auf mangelnde Lichtstärke und detaillierte Tiefenwiedergabe Deines guten Stücks ist... würde ich überprüfen...
Grüssle, Toph
[B]Nachtrag vom 2008-06-04 19:15:39[/B] durch Christoph Keller:
Vergessen: Pascale's Vergissmeinnicht... das hast Du falsch verstanden, bzw. sie hat es missverständlich ausgedrückt. Sie meinte, dass ihr nächstes Bild eine Bearbeitung von mir sein würde, und das war es ja auch, nämlich der Hahnenfuss...
aber nein - "Retourkutschen" wird's doch hier hoffentlich nicht geben. Im Gegenteil, ich bin Dir dankbar, denn das zeigt, dass auch mein "gutes Stück" (ich meine natürlich den Monitor *räusper* ) doch offenbar auch seine kleinen Mängel hat. Ob es da ein fehlerloses Optimum gibt? Vielleicht, wenn man 10.000 Euro anlegt????
Aber ich denke, zu wissen, wo die Schwächen des Equipments liegen, ist auch schon ein wichtiger Schritt. Und vielleicht lassen sich ja meine Monitoreinstellungen auch noch verbessern.
Viele Grüße
Kurt
[B]Nachtrag vom 2008-06-04 19:27:02[/B] durch Kurt Möbus:
P.s.: Hab gerade mal was ausprobiert: wenn ich schräg und nicht senkrecht auf den Bildschirm schaue, sehe ich das Bild viel heller und erkenne dann auch die Artefakte. Sehr merkwürdig ....