Was mich einmal interessieren würde... Wie und wo werden die hier gezeigten Bilder eigentlich mehrheitlich betrachtet?? Unterwegs auf dem Smartphone? In Bus und Bahn, auf dem Airport - oder doch lieber zu Hause auf dem großen Bildschirm?? Mir fällt bei meinen Bildern auf, dass der Anteil der Gaststerne immer mehr zunimmt und zum Teil sogar deutlich über dem der User-Sterne liegt. Daher habe ich schon mal vermutet, dass die Bilder sozusagen als Finger-Food auf Smartphones etc betrachtet werden (also ich bin auf meinem Rechner permanent angemeldet und somit vergebe ich dann auch "nur" User-Sterne. Gleichzeitig - und das finde ich schade - sind auch immer mehr Bilder zu sehen, die schon deutliche qualitative Mängel haben (Artefakte, Bildrauschen, Farbsäume, Unschärfe - aber auch ganz banale Dinge wie z.B. einen schiefen Horizont). Dass so etwas in einem Fachforum (!) nicht angesprochen wird, könnte sich dann wieder mit meiner Theorie erklären, dass eben immer weniger auf großen, kalibrierten Monitoren betrachtet wird und so die teils überdeutlichen Mängel einfach nicht auffallen. Es würde mich einfach einmal interessieren Viele Grüße |
@Rolf - ich kann auch nur vermuten. Und ja, ich vermute, dass sehr viele auf dem Smartphone schauen, wobei Uwe das unten eher widerlegt. Hmm. Ich vermute auch, dass sich eher wenige Bilder in groß anschauen oder gar herunterladen, um sie zu sezieren. Ich selber schaue auf dem (naturgemäß nicht kalibrierten) Monitor meines Laptops und auch eher die skalierten Bilder, weil ich meine Monitorauflösung schlicht zu klein für eine Höhe von 1000 p ist. Mehr als 750 geht da nicht.
HG
Monika
@Rolf
so sehe ich das auch.
Anfängern ist mit Lobhudelei nicht geholfen, was nicht heißt da man nicht auch die positiven Aspekte erwähnt.
@ Monika:
Bei meinen ersten Besuchen in unserer Regionalgruppe, damals noch als Gast, wurde wirklich schonungslose Bildkritik geübt, es wurde von den alten Hasen absolut kein Blatt vor den Mund genommen. Auch ich musste manchmal schlucken, so einige sind auch nicht wieder aufgetaucht.
Aber genau diese, zwar in manchen Fällen harte, aber konstruktive Kritik hat mich enorm weiter gebracht.
Nicht jeder Kritiker ist ein Diplomat aber fast immer ist Kritik nicht böse gemeint.
Aber ich sehe das hier als Fachforum für Naturfotografen, oder diejenigen die es werden wollen.
Es gibt bestimmt auch Foren für Leute die nur schöne Bilder unkritisch zeigen oder betrachten möchten.
Leider ist die Kritikkultur hier sehr eingebrochen, meint es wird in meinen Augen viel zu wenig kritisiert, ich schließe mich da nicht aus. Mit Verriss hat das in den allerwenigsten Fällen zu tun, Bilder die mir in der Vorschau nicht gefallen, klicke ich auch gar nicht an.
Aus Zeitmangel vergebe ich aber oft nur Sterne. 4 Punkte vergebe ich dabei eher selten.
LG Thorsten
Mich stört nicht Kritik per se. Sie ist wichtig, um weiterzukommen. Aber gerade die Art, wie Du sie ansprichst, "schonungslos", wie so oft genug von selbstgefälligen alten - pardon - Knackern geäußert wird, die stört mich sehr (ich weiß nicht, ob es in Deinem Fall so war - ich habe ein Bild vor Augen, das ich zu oft gesehen habe). Und Ansätze davon habe ich hier schon oft genug gelesen. Mich hält das nicht weiter ab; ich habe andere Gründe, warum ich mich hier so rar mache (schlichtweg andere Prioritäten derzeit). Aber es ist schade für potentiell gute Fotografinnen, die halt sensibler sind.
Und ich weiß, dass es anders, weit angenehmer, geht, effizient zu kritisieren. Ich erlebe es immer wieder. Letztlich kämen imho mehr gute <hierwasauchimmeeinsetzen> dabei heraus. Das betrifft nicht nur die Fotografie.
HG
Monika
wieder weg - nähen, Frühling genießen, singen, Musik machen, ...
was Du schreibtst, deckt sich nicht so ganz mit meinen Bebachtungen.
Mein Eindruck ist der, dass hier immmer weniger kritisch kommentiert wird, stattdessen aber viel Smalltalk unter den Bildern gehalten wird.
Im Zuge dessen, dass hier immer weniger auf Qualität geachtet wird und mehr das nette Miteinander im Vordergrund zu stehen scheint,sehe ich die von Dir beschriebenen Sticheleien eher nicht.
Dass sich kaum Anfänger hier hertrauen, kann ich auch nicht unterschreiben. Nun werden diese "Anfänger" aber auch nicht davon profitieren, wenn ihre Bilder nur gelobt werden, ohne aber Potenziale aufzuzeigen.
Ich sehe in Einzelfällen eine gewisse Beratungsresistenz und ein Art der "Selbstverteidigung", aber das ist wohl gottseidank nicht die Regel....
Viele Grüße
Rolf
Gemessen seit gestern.
Gerechnet pro Besuch, nicht etwa pro Besucher oder pro Bildbetrachtung. Ob da andere Zahlen bei heraus kämen (ob also Smartphone/Tablet-Besucher mehr oder weniger Bilder pro Besuch sehen), weiß ich nicht.
ich möchte ein paar ergänzende Anmerkungen und Antworten "einwerfen":
- ich habe erst vor ca. 1,5 Jahren gemerkt, das ich dieses Forum auch über das Smartphone erreiche -> bin halt technologischer Hinterwäldler. Schauen tue ich die Bilder mittlerweile an dem Endgerät, das mir in dem Moment zur Verfügung steht, wenn ich gerade Zeit für derlei habe. Tun bestimmt noch mehr Leute.
- Bewerten tue ich extrem restriktiv, d.h. jeder kann sich hier "gepauchpinselt fühlen", wenn er von mir überhaupt ein Sternchen unter seinem Bild findet! Buddies haben mich noch nie interessiert und ist mir bei meiner Zeitnot auch zukünftig zu anstrengend sie zu "pflegen".
- Thema Bildkritiken in diesem Fachforum: es ist erheblich anstrengender eine konstruktive und den Empfänger dennoch wertschätzende Kritik zu formulieren, als mal eben schnell "super Bild", "wow" oder ähnliches Lobgehudel abzusondern. Für mich bedeutet das entweder eine Kritik hier zu schreiben oder drei andere Bilder hier "wertzuschätzen". Dennoch schreibe ich hin und wieder auch konstruktive Kritiken, wenn ich das Gefühl habe etwas sagen zu müssen oder darum mehr oder weniger gebeten werde. Fällt die Kritik aber nicht auf fruchtbaren Boden, dann bekommt derjenige zukünftig keine Hinweise von mir mehr, ich ärgere mich mit niemandem mehr herum - da ist mir meine Zeit zu schade für.
- Im Prinzip bin ich hier ein "Bilderzeiger". Das heißt mein vorrangiges Interesse an und in diesem Forum ist, das meine Bilder angesehen werden. Dafür fotografiere ich, denn das Fotografieren ist ein Kommunikationsmedium. - Verbessern? Ok gut und schön. Anderen helfen? Wenn es geht, auch ok. Aber Sternchen, Anzahl lobhudelnder Kommentare oder gar Wettbewerbslorbeeren: alles Firlefanz zur Befriedigung persönlicher Eitelkeiten! Wohlgemerkt: für mich! Ihr dürft das gerne anders sehen. Dadurch ist es für mich viel wichtiger, das viele Leute meine Bilder anschauen. Das bedeutet: ich schaue mir an, wie viele Aufrufe meine Bilder hier haben und wie lange die Betrachtungszeit war. Meine Beobachtung in dem Zusammenhang: ca. ein drittel der Betrachter sind angemeldete User, und zwei Drittel sind sogenannte Gäste. Wie und wo meine Bilder angeschaut werden, ob dann Sternchen hinterlassen werden oder die reine Anzahl der Userkommentare sind für mich mittlerweile nachrangig. Gänzlich uninteressant sind sie natürlich nicht, denn wenn ich einen Fehler gemacht habe, dann will ich das immer wissen und wenn keiner mir das schreibt, bleibe ich dumm.
- Mein Umgang mit technischen Mängeln: für mich ist vorrangig, das das gezeigte Bild "funktioniert", sprich eine Aussage hat, mich anspricht und mit mir "kommuniziert". Wenn ich einen Sensorfleck finde oder einen schiefen Horizont, dann erwähne ich das zwar (die Sache mit den eigenen Fehlern s.o.), aber sie ist für mich mittlerweile nur noch eine Randnote, wenn die fotografische Leistung stimmt. Sie ist niemals mehr Kern meines Kommentares hier!
So, jetzt ist meine Zeit dahin... kommentieren kann ich jetzt wegen Zeitmangel nicht mehr, aber vielleicht war meine Antwort an Dich, lieber Rolf, es ja wert.
LG Holger
vielen Dank für Deine ausführlichen Worte!!
Viele Grüße
Rolf
auch ich bin der Meinung das in einem guten Forum nicht nur die Inhalte eines Bildes ,sondern auch die allgemeine Qualität des gezeigten Fotos besprochen werden sollte und darüber hinaus gehört mMn.auch eine saubere Bildbearbeitung zur gelungenen Präsentation.Tonwertanrisse,Bildrauschen,schiefe Horizonte und auch Sensorflecken sind absolut vermeidbare Fehler und wenn man darauf angesprochen wird sollte man dankbar sein
und nicht mir einem“Brechreiz “ reagieren!
Ist mir alles schon selbst passiert und ich habe mich immer geärgert es vergeigt zu haben, nur weil ich darauf
angesprochen wurde in kritischen Bildkommentaren ,passiert mir das heute so gut wie nicht mehr.
Schon längere Zeit beobachte ich das viele offensichtliche Mängel bei Bildern nicht ansatzweise angesprochen werden ,was ich pers. schade finde.JEDER hier im Forum kann von einer ehrlichen, evtl.auch kritischen Bildbesprechung profitieren warum viele das dem Anschein nach nicht wollen ,könnte evtl.daran liegen das man
vermeiden möchte durch Kritik in „Ungnade“ zu fallen.
Wie auch immer, es kann jeder seine Bildbesprechung halten wie er will wer aber nur etwas anspruchsvoller fotografiert sollte um sachliche Kritik dankbar sein und sich auch nicht scheuen auch mal ein paar kritische Worte zu äußern.
Was das Begutachten der Bilder im Netz betrifft halte ich pers. es folgendermassen; das Handy ist zum bewerten tabu,Bewertungen mache ich an einem kalibrierten Monitor und Sterne vergebe ich auch oft von meinem Tablet aus.
In den letzten Monaten bin ich hier nur wenig aktiv, was mehrere Gründe hat.
Einer davon ist, das ich mit einem Freund ein eigenes kleines (kritisches -:). )Forum betreibe.
Gruß ,Alex
natürlich sollte ein Foto qualitativ i. O. sein. Aber ich habe mich explizit auf Kommentare bezogen, wo "Tonwertabrisse" angesprochen werden, die sonst Niemand auf einem normalen Monitor sieht. Es ist bekannt, dass Fotos aus dem Forum geladen werden, um sie in Ruhe genau zu untersuchen. Die "Tonwertabrisse" erkennt man dann natürlich, wenn man das Foto stark einzoomt. Und das stört mich!
Und noch was....wenn du die Punkte unter deinem Foto anklickst, siehst du genau, wie viele Sekunden sich die Leute deine Fotos angesehen haben. Im Mittel liegt das bei ca 10-12 Sekunden und nur außergewöhnliche Fotos oder Fotos mit langem Text kommen mal auf ca 20 Sekunden. Aha, sage ich da nur. Und dann hat der User direkt die "Tonwertabrisse" gesehen? Was ist ihm somit wichtig? Richtig, welche Technik hat der Einsteller verwendet und wo finde ich Fehler. Da bleiben für die Bildbetrachtung vielleicht 6-8 Sekunden übrig. Sternchen vergeben und weiter.
Und das geht m. E. an unserem Hobby und dem Sinn eines Forums völlig vorbei.
wenn die TWA grenzwertig sind, hängt es vielleicht wirklich vom Monitor ab, ob man sie sieht oder nicht.
Es gab aber schon einige Beispiele, wo sie so offensichtlich hervortraten, dass es kein Genuss war, das Bild zu betrachten. Wenn sie auftreten, ist ja meistens vorher schon einiges falsch gemacht worden.
Wenn die Bilder, wie Du sagst (habe ich mir noch nie bewußt angesehen), nur 10s angeklickt werden, heißt das wirklich, dass sorgfältig präsentierte Bilder zu "Fastfood" verkommen und die Unterschiede zu Quick&Dirty-Bildern zwangsweise kleiner werden.
Viele Grüße
Rolf
jetzt nähern wir uns doch deinen oben gestellten Fragen/Hinweisen näher an. Zum einen den Monitoren. Das geht hier sicher von Profi-WG-Monitoren für 2.500,-€ bis zum, tja.. Smartphone. Wird ein Kommentar einem Foto gerecht, wo der Einsteller einen Profi-Monitor hat und der Betrachter so`n Ding für 300,-€? Oder umgekehrt? Wird ein Kommentar einem Foto gerecht, wo der Einsteller den Anspruch "Professionell" erhebt oder dem "Anfänger"? Muss ich meinen Kommentar bei dem "Profi" mit der 20.000,-€-Ausrüstung auf die höchste Messlatte legen und bei dem "Anfänger" mit der 500,-€-gebraucht-Kamera nachsichtig sein? Die geringsten TWA bei dem einen als negativ kritisieren und bei dem anderen Hilfestellung geben? Hier sind Leute, die geben EBV-Workshops. Andere haben irgend so ein Umsonst-EBV-Programm und keine Übung damit. Wo machen wir den Unterschied? Jeder hat doch das Recht auf Gleichbehandlung!?
Du merkst schon....eine schlüssige Antwort habe ich dazu auch nicht. Das wird hier jeder etwas anders sehen. Auch daher werden die vielen Gast-**** kommen. So lange die Kommentarkultur nicht in Streit(un)kultur ausartet ist doch alles i. O.! Uwe und sein Team werden es Nie allen Recht machen können. Überall, wo eine Leistung bewertet wird, knirscht Irgendwer mit den Zähnen. Monitor hin oder her!
sicher ist es so, dass mit unterschiedlichem Equipment gearbeitet wird, die in den von dir genannten Preisbereichen liegen mögen.
Aber auch dann ist es für den Autor meiner Ansicht nach wichtig zu wissen, das im Bild z.B. Farbabrisse zu sehen sind, auch wenn er die auf seinem Monitor gar nicht sieht.
Wenn er/sie das Bild evt. doch einmal aus der Hand gibt und z.B. hochwertige Ausdrucke anfertigen lässt, wird das Problem evt sichtbar.
Außerdem wäre es für mich persöhnlich wichtig zu wissen, das andere diese Probleme in meinen Bildern erkennen, auch wenn ich mir keinen teureren Monitor leisten will/kann, dann habe ich zumindest die Information, dass ich bei der Bildbeabeitung etwas zurückhaltener vorgehen sollte. Ich rede da aus eigener Erfahrung: Daraufhin habe ich mir einen hochwertigen Monitor gegönnt.
Bei den heutigen Kameras gibt es von der Bildqulität her nicht so die Unterschiede, dass sie auf einem selbst hochwertigen Monitor in dieser Auflösung auffallen würden. Die Unterschiede liegen eher in den Möglichkeiten und der Handhabung. Für eine gute Bildqualität muss niemand viel Geld in die Kamera investieren.
Natürlich ist es ein Unterschied ob sich jemand als Profi oder Anfänger einstuft. das ändert meiner Ansicht nach aber kaum etwas an der Bildkritik, Mängel sollte man freundlich und sachlich ansprechen und bei einem Anfänger natürlich genauer erläutern was man beseer machen könnte, sonst wird aus dem Anfänger evt. nie ein "besserer" Fotograf.
Ohne sachliche und ehrliche Bildkritik in meiner Anfangszeit hätte ich persöhnlich auch die Lust an der Naturfotografie verloren, weil ich oft nicht wusste warum andere Bilder besser sind und das habe ich in meiner Anfangszeit natürlich gesehen.
Viele Anfänger neigen dann dazu, erst einmal für viel Geld die Ausrüstung zu verbessern, so auch ich vor vielen Jahren, obwohl die Ausrüstung oftmals gar nicht der Grund für die mangelhafte Bildqualität ist.
Wie es Fritz Pölking vor vielen Jahren einmal so trefflich formulierte:
Viele denken das die Ausrüstung die tollen Bilder erzeugt und dann erst der Kopf hinter der Kamera, aber es ist genau umgekehrt, wie bei einem Klavierspieler, bei dem denkt niemand das die Kunst dem Klavierhersteller zuzuschreiben ist.
Bei der Sternchenvergabe berücksichtige ich aber den Anspruch.
Zum Thema Gerechtigkeit/Gleichbehandlung:
Wie überall im Leben wird man nach dem Ergebnis beurteilt und das empfinde ich in vielen Fällen auch als gerecht.
Denn gute oder herausragende Leistungen beruhen fast immer auf Einsatz, Wissen und Können das sich der Betreffende mit Fleiß erarbeitet hat.
In meinen Augen empfände ich es als ungerecht, diese Leistungen nicht zu würdigen.
Jeder hat doch die Möglichkeit an sich selbt zu arbeiten, auch mit Hilfe von sachlicher Bildkritik.
Natürlich geht es im Leben nicht immer gerecht zu: Jemand hat viel Zeit sich intensiv mit der Fotografie zu beschäftigen, ein anderer nicht.
Aber so ist das Leben.
LG Thorsten
Die Kommentare zum Thema Kritikkultur von Thorsten, Guido und Alexander kann ich nur dick untetrstreichen !
Ich möchte noch ein kleines Beispiel hinzufügen : Als ich vor ca. 10 Jahren ein Silberreiherbild hier eingestellt habe, gab es für dieses Bild neben Lob auch reichlich Kritik:
- Die Qualität des Bildes lässt zu wünschen übrig
- Schlecht entrauscht
- Im Hintergrund hat das Bild Farbschlieren
- Technisch hat dein Bild Optimierungsspielraum
Was soll ich euch sagen - die Kritik war berechtigt und ich habe daraus meine Lehren gezogen.
Übrigens – das Bild wurde zum „Bild des Monats“ gewählt, heute undenkbar, dass selbst ein erfolgreiches Bild im Forum derart kritisiert wird.
Bei einigen Usern grenzt es ja geradezu an Majestätsbeleidigung, wenn auch nur ein Hauch von Kritik über das so einmalige Naturdokument geäußert wird, wie kann man bloß!
Natürlich hat jeder User so seine Priroritäten zu Naturbildern, doch wenn ein Teilbereich kritisiert wird, egal ob im Natur - oder im Fotografischen Teil ( unser gemeinsames Thema ist Naturfotografie ) so bedeutet es doch noch lange nicht, dass damit das ganze Bild verurteilt wird.
Dabei würde ich mir persönlich gar nicht die Mühe machen und die Zeit für eine Kritik zu dem Bild nehmen, wenn es nicht mindestens Interesse in mir geweckt hätte.
Noch ein Phänomen – ein Bild, dass lange keinen Kommentar bekommen hatte, sich dann aber endlich ein User erbarmt und sich die Mühe macht, auf die Schwächen der Aufnahme hinzuweisen, sieht sich dann plötzlich von einem anderen User selbst in der Kritik. „Wie kann man bloß so ein schönes Bild kritisieren“ Der gleiche User der den Kommentator ermahnt, hätte vermutlich zu dem Bild sonst keine Silbe verloren.
Das jede Stellungnahme sich nicht im persönlichen Bereich sondern sachlich bezogen zum Thema Naturfotografie ablaufen sollte, versteht sich von selbst.
Meine Bewertungen zum Bild gebe ich ausschließlich über einen kalibrierten Bildschirm ab !
Viele Grüße
Heinz
ich melde mich noch einmal zu Wort, da mich in letzter Zeit, doch die in meinen Augen sehr mangelhafte Kritikkultur sehr stört. Das ist auch einer der Gründe warum ich mich hier in letzter Zeit rar mache. Der Hauptgrund: Zeitmangel.
Die Beiträge von Guido und Alexander, würde ich so unterschreiben.
@ Wilhelm: Ich finde zu einem guten Bild gehört nicht nur ein gut in Szene geseztes Motiv bei gutem Licht, sondern auch gutes Handwerk, sprich technisch ohne Makel aufgenommen, dazu gehören selbstverständlich auch Farbabrisse. Für mich muss die technische Qualität absolut stimmen, kein Bild bekommt von mir 4 Sterne das technische Mängel aufweist. In meinen Augen: Natürlich nicht!
Naturfotografie besteht für mich aus 3 Hauptaspekten, das macht sie ja für mich auch so interessant:
1. Die intensive Beschäftigung mit der Natur und das Wissen um die Motive und Zusammenhänge in der Natur.
2. Motiv, Gestaltung, Licht, also die ästehtische/künstlerische Umsetzung.
3. Die technische Bildqualität
Dabei sind alle 3 Punkte für mich gleichwertig.
Punkt 1. ist mein Antrieb, meine Motivation
Punkt 2 der kreative Teil, der mir viel Freude bereitet
Punkt 3. Die Grundvoraussetzung für ein gutes Bild.
Und ich versuche ständig mich in allen Punkten zu verbessern/weiterzubilden, wie wohl die Meisten hier.
Mir ist auch aufgefallen, das die Kritikkultur hier doch sehr eingebrochen ist.
Ich habe hier im Forum viel gelernt, vor allem meine eigenen Bilder noch kritischer zu sehen. Vor allem in der Bildbearbeitung habe ich mich durch das Forum stark verbessert, das wäre nur durch Sternchen und positive Kommentare, über die ich mich natürlich freue, nicht möglich gewesen.
Vor allem aber freue ich mich über konstruktive Kritik, auch wenn ich es evt. anders sehe. Aber sie öffnet den Blick für andere Sichtweisen und bei der Antwort ist man gezwungen sich mit dem Punkt zu beschäftigen, das bringt mir persöhnlich deutlich mehr als alle Sternchen dieser Welt.
LG Thorsten
auch mir ist die deutliche Zunahme von Gaststernen aufgefallen. Ich denke aber nicht, dass es sich um angemeldete User handelt, die dann per mobilem Endgerät zusätzlich Sterne vergeben. Ich betrachte viele Fotos per Tablet, vergebe hier auch Sternchen. Bei Fotos, bei denen ich mir nicht sicher bin setze ich mich dann aber doch an den kalibrierten Monitor. Das sich alle im Forum aktiven einen Bildschirm für über 700 € + Kalibrationstool zulegen sollten ist sicher nicht realistisch und muss sicher auch nicht sein, vielmehr stören mich auch zunächst einmal die allgemeinen Fehler, z.B. ein schiefer Horizont, extremes Bildrauschen und vom Bildaufbau ein Foto, was eher Knipserei, denn Fotografie ist.
Ich persönlich habe durch den Austausch mit anderen Fotografen und durch Kritik in Foren in den letzten Jahren viel dazu gelernt und bin da auch dankbar für. Gleichzeitig wurde der eigene Blick geschärft und der eigene Anspruch ist stark gestiegen. Dadurch kam auch ich z.B. an den Punkt, mir im letzten Frühjahr dann doch mal einen hochwertigen Monitor zuzulegen.
Dazu gehört aber, dass ich konstruktiver Kritik gegenüber offen eingestellt bin. In den letzten Monaten habe ich hier Fotos, die (aus meiner Sicht) wirklich schlecht waren auch mal negativ kritisiert. Dabei bin ich aber eher auf Beratungsresitenz gestoßen... schade eigentlich, denn ich habe tatsächlich sachlich und konstruktiv argumentiert. Daraufhin habe ich mir mehrere Fotos dieser Art angesehen und die Antworten eines Teilnehmers zu jeglichen kritischen Anmerkung ließen eine deutlich gekränkte Fotografenehre erkennen. Dabei fallen diese Bilder m.M. nach schon in der Bildvorschau (negativ) auf.
Es gibt zwei Sätze, die ich für gut befinde:
1. Spektakuläre Landschaft produziert nicht zwangsläufig spektakuläre Fotos
2. Gute Fotos, harte Arbeit (ok, ist ein Buchtitel)
Sicherlich kann nicht jedes Foto spektakulär sein, aber in einem Forum, was sich mit Fotografie beschäftigt (egal ob Naturfotografie, Akt, Industrie, Street, etc.) erwarte ich schon, dass gewisse Mindestanforderungen an die allgemeine Bildqualität erfüllt werden.
Harte Arbeit bedeutet nichts anderes, als dass man bewusst fotografiert, Situationen gezielt aufsucht, das Bild bewusst gestaltet, mehrer Perspektiven durchprobiert, nicht von einem zum anderen Motiv huddelt (weniger ist hier oftmals mehr).
Wer als Einsteiger den Kontakt sucht, offen für Kritik ist und über Selbstreflexion verfügt, der kommt hier schnell zu vernünftigen Ergebnissen. Dazu braucht man auch keine wer weiß was für teure Ausrüstung zu! Viele Fotos bekommen von mir zwei Sterne, wenige dann drei und ausgewählte, herausragende Fotos vier Sterne. Das heißt aber nicht, dass Fotos mit nur zwei Sternen schlecht wären, nein sie sind gut, unterscheiden sich aber oftmals in mehrerlei Hinsicht von sehr guten oder gar Topfotos.
Äußerst positiv sehe ich in diesem Forum hier den ungeschriebenen Codex, nur ein Foto pro Tag hochzuladen, dass hebt die Qualität m. M. nach deutlich. In der FC kann man sich gerne das Gegenteil ansehen, wo innerhalb von 5 Minuten oftmals ganze Sessions hochgeladen werden. Ein Foto ist gekenipster als das andere.
Das wären zunächst mal meine Gedanken zu dem Thema, jetzt gehe ich selber erst mal zum Fotografieren...
Glück Auf, Guido
"Fachforum?" Richtig, dies ist ein Fachforum. Allerdings basierend auf NATURFOTOGRAFIE! Und kein Technikforum wie zBsp das gelbe und/oder blaue Forum. Dort werden Pixel gezählt. Hier sollte in erster Linie der Inhalt zählen. Seltene Art, Gestaltung, Licht usw. Und nicht, bei guten Bildern irgendwo in der Ecke Tonwertabrisse anzusprechen, die sonst kaum einer sieht. Bei solchen Kommentaren bekomme ich nen Brechreiz. Schärfe allgemein oder Farben oder Gestaltung usw, das ist Okay, aber Pixel zählen bitte woanders.
Bei mir ist es auch so, dass ich per Laptop zwar Kommentare schreiben kann, aber keine Sterne vergeben. Keine Ahnung, warum. Anhand eines SmartPhones könnte ich weder das eine noch das andere. Somit großer Monitor!
Und warum immer weniger Leute, die hier mitmachen? Das andere Forum hat ja dicht gemacht. Nur, sind die alle hierher gekommen? Nein! Facebook macht offensichtlich das Rennen. Facebook wird mich Nie sehen! Anscheinend ist den Leuten vollkommen egal, was die mit ihren Daten machen. Mir nicht!
Als ich anfing, gab es im Prinzip nur drei Foren. Heute beherrschen die Social Media den Markt.
Alles smart? Alles smart!
einverstanden! Aber das Wort "Naturfotografie" ist ja aus "Natur" und "Fotografie" zusammengesetzt, somit sollte auch der fotografische Aspekt nicht zu kurz kommen. Schärfe, Kontrast, Farben, Bildaufbau, Harmonie, Licht - das hat alles nichts mit Pixelpeepen zu tun. Es wird ja kaum etwas gezeigt, das man nicht schon irgendwie und irgendwo gesehen hat. Bei einzigartigen Bildern (z.B. die ersten Wolfssichtungen, die hier schon vor Jahren gezeigt wurden) ist der dokumentarische Wert natürlich viel höher als der technische Aspekt es sein könnte. Und bei den alltäglicheren Bildern wünsche ich mir schon ein wenig Sorgfalt, da wir hier ja nicht bei dem weißen F auf blauem Grund sind.
Ich muss gestehen, dass ich nun gerade nicht weiß, was bei Dir das "gelbe" oder das "blaue" Forum ist und welches nun gerade zu gemacht hat. Prinzipiell habe ich sehr vieles in Foren gelernt - und in denen, wo hohe Anforderungen herrschten, umso mehr.
Viele Grüße
Rolf
wenn ich meinen Daten glauben kann (vermutlich) und das Analyseverfahren stimmt (vermutlich nicht - die Auswertung der User-Agent-Angabe ist notorisch fehleranfällig), dann haben wir im Moment eine eher höhere Quote von Betrachtern auf "echten" Computern (also Desktops oder Laptops) als sonst im letzten Quartal.
Aber darauf würde ich mich selbst nicht verlassen wollen.
Mir fällt bei meinen Bildern auf, dass der Anteil der Gaststerne immer mehr zunimmt und zum Teil sogar deutlich über dem der User-Sterne liegt.
Die Summe der Gast-Sterne war in der letzten Woche 3 bis 4 mal so hoch wie sonst, dafür ist die Zahl der Benutzersterne um ungefähr 25% eingebrochen.
Der Einbruch liegt an Weihnachten, die Gast-Sterne vermutlich an Links, die in irgendeinem sozialen Netzwerk gepostet worden sind (bekomme ich nicht heraus).
Dazu könnte man viel sagen. Beispielsweise dass eine Fokussierung auf technische Details oft dem Bild nicht gerecht wird. Oder dass ein Mangel, der auf der Mehrzahl der Bildschirme nicht auffällt, in der Praxis keiner ist. Oder dass wir alle viel "lieber" geworden sind als früher. Oder diskussionsmüder. Oder…
Man könnte aber auch sagen, dass wir uns einfach der veränderten Technik anpassen. Ob das jetzt gut ist? Ich denke, das ist nicht nur gut, aber es ist nichts, was wir ändern können.
90% der Leute, die hier nachkommen, haben keine perfekte Bildbetrachtungsausrüstung (und 50% der Leute, die hier schon lange sind, vermutlich auch nicht). Sie werden die auch nicht kaufen. Aber ohne sie wird es hier leer.
Gewöhnt euch daran. Auch wenn es nicht schön ist.
Gruß, Uwe
ich schätze, dass es in unserer modernen mobilen Zeit das Betrachten der Bilder hier im Forum über Smartphone schon stark zugenommen hat, so schaut man einfach auch unterwegs mal rein und vergibt auch hier und da Sternchen. So geht es schneller und auch die Buddies, die jeder hat, werden mal eben mit Sternchen versorgt. Ich glaube aber, dass Qualitätsmängel nicht unbedingt dadurch übersehen werden sondern grundsätzlich nicht angesprochen werden, wir haben hier schon öfters über mangelnde Kritik diskutiert. LG Johanna
also ich betrachte die Bilder fast ausschließlich bei mir Zuhause über den hochwertigen Foto- Monitor. (kalibriert) sonst könnte ich die Qualität gar nicht genau beurteilen, wie du schon erwähntest.
Selten in der Mittagspause über meinen Monitor im Büro. (Nicht kalibriert)
Sterne vergebe ich nur von Zuhause aus. (angemeldet)
Ja, bei manchen (wenigen) Bildern frage ich mich auch, warum niemand die mangelhafte Bildqualität anspricht, dass Betrachten von unterwegs könnte der Grund sein.
LG Thorsten
wenn ich unterwegs bin, also mal im Cafe sitze, schaue ich mir die Bilder schon mal an.
Aber die Sternchen vergebe ich erst, wenn ich sie mir zu Hause in Groß genauer angeschaut habe.
Früher hatte ich auch des Öfteren unterwegs voreilig viele Sternchen vergeben und zu Hause dann festgestellt, dass manche von ihnen eklatante Mängel aufwiesen, die aber auf dem kleinen Bildschirm nicht aufgefallen sind.
Inzwischen mache ich das nicht mehr.
VG
Peter
Beste Grüße
Martin