Eingestellt: | 2017-03-03 |
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Aufgenommen: | 2017-03-02 |
AK © | |
...in Köln . Einige Anwohner neben den Schlafbäumen der Sittiche haben sich bei der Stadt beschwert wegen Dreck und Lautstärke. Die Stadt hat daraufhin beschlossen, die Vögel zu vergrämen. Diese hübschen Papageien habe ich ins Herz geschlossen, sie kommen jetzt regelmäßig in unseren Garten. Am Anfang des Winters sind sie noch ziemlich scheu, aber mit der Zeit merken diese schlauen Vögel, dass von uns keine Gefahr droht. Manchmal sitzen sie auch auf dem Fensterbrett und beobachten was ich so am Computer mache oder was wir gerade Leckeres essen. Jetzt wird darüber verhandelt mit welchen Mitteln sie vergrämt werden sollen. Dies ist ein Bild von gestern Nachmittag, als mal ganz kurz die Sonne den Garten beleuchtete. |
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Technik: | Canon 5D III, 300mm, 1/197 sec, F 7, ISO 800 |
Größe | 523.0 kB 1200 x 900 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 32 Zu den Tophits
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Ansichten: | 104 durch Benutzer560 durch Gäste |
Schlagwörter: | halsbandsittich psittacula krameri papageien |
Rubrik Vögel: |
Allerdings sehe ich die Sache doch ein wenig anders, als die anderen Kommentatoren:
Die sehr anpassungs- und widerstandsfähigen Halsbandsittiche sind eine sehr unerfreuliche Konkurrenz für die einheimischen Höhlenbrüter. Wo ist der Schwarzspecht, der sich gegen die Sittiche durchsetzt?
Trotzdem ist diese Vergrämungsmassnahme unerfreulich: Wenn die Kleinen Alexandersittiche - wie die Halsbandsittiche auch genannt werden - aus Wohngebieten (wo ja kaum besonders seltene Höhlenbrüter vorkommen) vergrämt werden, ziehen sie irgendwann in die freie Landschaft und dann werden sie nämlich wirklich zum Problem für die seltenen einheimischen Arten.
Ich weiss, dass diese Sittiche schön und liebenswert sind, aber ich habe ein Problem mit Neozoen:
Waschbären sind auch total nette Burschen (und die Jungen sind ja soooo süss . . .), aber sie lassen eine Spur der Verwüstung zurück. Sie gehen in die höchsten Bäume und wo sie sind, hat die einheimische Vogelwelt kaum noch eine Chance. Sie haben auch faktisch keine natürlichen Feinde, aber die der Halsbandsittiche sind auch sehr selten: Wanderfalken sind hilfreiche Prädatoren.
Wenn die Stadtverwaltungen wenigstens die alten Bäume stehen liessen, aber die werden überall gefällt, um mit möglichst geringen Kosten der sog. Verkehrssicherungspflicht nachzukommen.
Wir brauchen Bruthöhlen für Specht und Steinkauz und Wiedehopf!
... danke für deine ausführliche Meinung. Mit den Waschbären habe ich auch ein Problem, die verursachen wirklich viel Schaden, besonders bei den Vögeln.
Die Halsbandsittiche (Vegetarier) sind überhaupt nicht aggressiv, sie brüten zwar gerne in verlassenen Spechthöhlen und besetzen dadurch Plätze, die von Hohltauben oder Dohlen auch gerne zum Brüten genommen werden.
Die Buntspechte selbst machen sich sowieso immer eine neue Höhle, und die Schwarzspechte haben einen anderen Lebensraum.
Die Papageien sind Stadtvögel und brüten hier in Parks und Friedhöfen oder im Stadtwald. Leider werden hier auch viel zu viel alte Bäume gefällt, so dass ein Angebot von natürlichen Höhlen sehr rar ist.
Wenn sie jetzt von ihren 3 Schlafbäumen vertrieben werden, suchen sie sich sicherlich wieder einen anderen gut beleuchteten Schlafplatz - hoffentlich aber noch in Köln.
Viele Grüße
Anne-Marie
grüessli brigitt
Beste Grüsse, Toph
Wenn es nicht ins menschliche denken passt - ist es schlecht.
Vor zwei Jahren haben sie im von mir beobachteten Eulenbaum alte CDs reingehängt und wollten die Waldohreulen vertreiben.
Nach einer Woche waren sie wieder da
Aber der Baum sieht heute noch aus wie ein verwaschener Christbaum - das stört dann keinen.
Ich denke die Sittiche kommen auch zurück
Gruss Robert
im Rheien-Neckar-Raum sind diese hübschen Vögel inzwischen schon jahrzehntelang heimisch.
Schade, dass sich die sonst so lockeren Kölner an ihnen stören...
Liebe Grüße
Reinhold
Es ist heut zu Tage einfach nur furchtbar mit den Menschen, vor allem mit den Städtern.Was stört muß weg!
Nur der ganze Müll der überall rumliegt vor allem an den Autobahnen und wenn Partys gefeiert werden bis zum umfallen ,jeder der heut zu bequem ist mal drei Schritte zu laufen um nur ja bequem mit dem Auto alles von Tür zu Tür zu karren,...da stört nix.
Ja,letztens hab ich von einer Kundin sogar gehört das Wald ein gruseliger und dunkler Ort ist für Kinder.
Man fragt sich so langsam wo soll das alles noch hinführen?
Sicherlich ist auch der Mensch dafür verantwortlich das die Halsbandsittiche sich hier angesiedelt haben. Wir haben sie i.Ü. im Sommer auch im Garten. Und ich finde sie sehr schön,vor allem wenn so ein ganzer Trupp eingeflogen kommt.
Ich hoffe für die Papageien das sie nicht mal wieder vom Menschen bekämpft werden, aber ...
Dein Bild ist sehr sehr schön geworden.In feinstem Licht und super schön frei gestellt. Gefällt mir ausgezeichnet!
..und sorry für den langen Kommentar, aber das mußte mal raus.
LG Ute
Herzlichen Dank für deinen engagierten Kommentar, da kann ich nur zustimmen!
Liebe Grüße
Anne-Marie
die ersten Halsbandsittiche wurden schon 1967 in Köln gemeldet.
Alle jetzt fliegenden sind hier geboren und müssten eigentlich mal die deutsche Staatsangehörigkeit bekommen .
Aber bei die Behörden sind sie nach 50 Jahren immer noch Ausländer bzw. Neozoen.
Danke, für deinen Beitrag.
Viele Grüße
Anne-Marie