Eingestellt: | 2016-04-28 |
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MH © | |
im Auftrag des Landes Niedersachsen wurde heute der erste Wolf getötet,angeblich zum Schutz der Bevölkerung.. wildlife Sachsen ,(ich lebe noch) |
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6. Platz Tierbild des Monats April 2016 |
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Rubrik Säugetiere: |
deine Wolfsbilder sind für mich ein echter Maßstab, auch dieses hier macht da keine Ausnahme.
Zur Diskussion: wir sollten uns unsere Umwelt nicht nach Gefährdungsgraden basteln dürfen, insofern stimmt mich der Abschuss schon nachdenklich.
Für mich gehört er in unsere Landschaft, er kam hier vor und hat sich selbständig wieder ausgebreitet.
Dass er ein Raubtier ist, ist mir bewusst und ein Konkurrent der Jäger, auch.
Sollte die Jäger doch freuen, dass sie nun etwas mehr Zeit haben, da nun ein Prädator zurück ist, dessen Rolle sie ja übernehmen mussten...
VG Bert
ich bin wie immer beeindruckt von deinen Wolfsaufnahmen. Ich gebe zu, dass ich sogar neidisch bin Auf die Gelegenheit die Wölfe live erleben zu dürfen. Zumal meine Heimat (Cottbus) nicht weit entfernt ist. Aber meine Zeit erlaubt es mir nicht, gezielt dem Grauen nachzuforschen.
Zum Abschuss:
Ich schäme mich immer wieder dafür, was der Mensch für ein Hasenfuß ist. Wovor speziell der Deutsche alles Angst hat - Wölfen, Flüchtlingen, Verarmung usw. Aber will das intelligenteste Wesen sein. Eigentlich könnte man sich schief lachen.
In Deutschland gibt es glaube ich ca. 9 Millionen Hunde. Davon sind sicher eine große Zahl Rassen körperlich in der Lage, genauso zuzubeißen wie der Wolf. An dem ein oder anderen Menschen haben sie dies auch bewiesen. Trotzdem wechselt man nichtmal die Straßenseite, wenn so ein größeres Exemplar Hund entgegenkommt.
Aber nur weil dieser eine Wolf dem Menschen näher kam, als es die anderen Wölfe tun, wird er prophylaktisch schonmal getötet? Weil er vielleicht theoretisch eventuell möglicherweise unter Umständen einen Menschen hätte angreifen können?
Wieviele Straftäter die bereits gezeigt haben, dass sie gegenüber Menschen in übelster Art und Weise übergriffig werden, werden jeden Tag aus der Haft entlassen.....
Ich möchte einmal wissen wie viele Menschen in Europa von einem Wolf wirklich attackiert worden sind?
Bis jetzt habe ich nie was greifbares gehört.
Leben lassen ist meine Devise!
Es grüsst Robert
ich bin sehr traurig und sprachlos..
viele Grüße
Julius
alle Deine bisher gezeigten Aufnahmen von frei lebenden Wölfen in Deutschland sind absolut sehenswert, wobei mir diese hier aufgrund ihrer Intensität sicher am besten gefällt.
Perspektivisch und gestalterisch vom feinsten, und auch die Nähe ist beeindruckend.
Glückwunsch daher auch von mir zu diesem wirklich gelungenen Naturdokument!
Etwas verwundert bin ich allerdings über Deine Bildbeschreibung und die meisten der bisher abgegebenen Kommentare - schade.
In einem Naturfotografenforum hätte ich vielleicht ein wenig mehr Objektivität zu dieser sicher nicht ganz einfachen Thematik erwartet, oder besser gesagt "gewünscht"!
Es erinnert mich ein klein wenig an die Situation beim Fußball: "Es gibt Millionen Bundestrainer - und jeder weiß es besser!"!
Doch ganz so einfach ist es eben nicht.
Den Anmerkungen von Stefan und Wilhelm schließe ich mich hingegen voll und ganz an, denn beide betrachten diese Problematik etwas kritischer - ne, noch schlimmer, sie lassen sogar ´ne andere Meinung zu!
Seit Ausrottung der letzten Wölfe vor mehr als 150 Jahren haben sich die Gegebenheiten ein klein wenig geändert. Die Landschaft ist zersiedelt, die Bevölkerung hat stark zugenommen, nur noch wenige Menschen leben "von" der Landwirtschaft - es gibt alles im Supermarkt - und, und, und...!
Und plötzlich gibt es wieder Wölfe - nein, wie toll ist das denn jetzt!
Wie gesagt, die Voraussetzungen haben sich ein klein wenig verändert.
Wölfe sind und bleiben "Wildtiere".
Und wenn die an den Tag gelegten Verhaltensmuster einzelner Individuen etwas anderes vermitteln, ist es nicht mehr als legitim, wenn dies entsprechende Konsequenzen hat.
Im Gegenteil, dies leistet der Wiedereinbürgerung des Wolfes in unserer zivilisierten Landschaft nur Vorschub.
Wie würde die Presse wohl urteilen, wenn es irgendwann mal zu einer ernsthaften Attacke kommt, weil der Wolf gelernt hat, dass vom Menschen eben keinerlei Gefahr mehr ausgeht.
Da hilft dann auch das Argument nicht mehr, dass jeden Tag mehr Menschen im Straßenverkehr oder sonst wie zu Tode kommen.
Respekt vor demjenigen, der diese Entscheidung hier getroffen hat.
Als ehemaliger Luchs- und Wolfsberater weiß ich sehr wohl um die Problematik, die mit diesen Beutegreifern einhergeht.
Ein wenig mehr "differenzierte Auseinandersetzung" mit dieser Thematik erhoffe ich mir auch in diesem Kreise hier.
Naturfotografie ist mehr als nur die bloße Ablichtung von irgendwelchen Pflanzen und/oder Tieren, sondern auch die intensive Beschäftigung mit der jeweiligen Art.
Einen schönen Abend noch an alle Wolfsfreunde
Richard
Richtig! Wenn man als Unbeteiligter versucht, der Thematik und den Diskussionen objektiv zu folgen (ist eh nicht leicht), gewinnt man den Eindruck, dass wir kein Wolfs- sondern vielmehr ein Jägerproblem haben.
danke für deinen schönen kommentar, den ich nicht unkommentiert lassen möchte. deine gedanken kann ich durchaus nachvollziehen und sehe es ähnlich. allerdings hätte ich mir auch die alternative eines gefangenschaftsversuchs bei diesem wolf (nur bei kurti) vorstellen können, da er scheinbar gegenüber menschen nicht die übliche scheu aufwies. vlt.hätte ihm die gefangenschaft nicht soviel probleme bereitet. wäre dies nicht der fall gewesen, hätte man eine einschläferung nicht vermeiden können, denn alles andere wäre tierquälerei. so war es bei dem dreibeinigen wolf der ein elendiges dasein in einem gehege in der schorfheide führt oder führen musste. ich weiss nicht, ob er noch lebt. das tier war trotz eines fehlenden hinterlaufs kerngesund und voll lebensfähig. leider hat damals niemand auf gesa kluth gehört, die das einfangen des wolfes nie verstanden hat, ich auch nicht. was mich bei diesen sogenannten problemtieren immer aufhorchen lässt ist eine andere tatsache. wie beim bären bruni scheiterten alle fangversuche. nach der abschussfreigabe vergingen nur wenige stunden, wenn überhaupt, bis zur tötung der tiere. ich weiss, einen tödlichen schuss kann man aus viel grösserer entfernung abgeben, nur das auffinden ist gleichbleibend schwer. und meist wurden bei den gefangenschaftsversuchen die tiere nicht einmal mehr gefunden. ich denke da im speziellen an bruno. aber auch kurtis sender war seit dezember inaktiv und trotzdem ist das schicksal blitzschnell besiegelt worden. in diesem land stinkt neben der landwirtschaft so einiges, unter anderem eben auch diese tatsachen. das sollte einen doch nachdenklich stimmen.
in diesem sinne und mit der hoffnung das weiterhin auf sachlicher ebene das thema wolf behandelt wird wünsche ich allen ein schönes we
Helge
Gruß Lutz
Top Bild!
Die Geschichte dazu zeigt wie dumm die Menschheit ist!
Gruß Alex
zunächst mal zu deinem Foto....hervorragend! Muss ein Traum-Erlebnis sein, ihn in freier Natur zu beobachten. Fantastisch!
Zu dem geschossenen Wolf, "Kurti" genannt, sehe ich die Entscheidung zum Abschuss als unausweichlich an. Der Abschuss geschah in Absprache und Zustimmung von Naturschutzbehörden. "Kurti" ist einige Male Menschen einfach zu nahe gekommen. Die Fluchtdistanz beträgt normalerweise 500 Meter. Stellt euch nur mal vor, er hätte angegriffen oder auch nur mal gezwickt. Genau darauf warten die Wolfgegner doch nur. Und dann?
Regt euch lieber über Finnland, das Land der Wolfhasser, auf. Dort gibt es mittlerweile weniger Rudel als in Deutschland, obwohl das Land ca 1000 (!) Rudel vertragen könnte bzw. haben müsste.
Freuen wir uns einfach über unsere Wölfe und Michaels Fotos von ihm!
Gruß
Auf jeden Fall ein tolles Bild um welches ich dich beneide !
Aus welchen Gründen auch immer - schade..
Grüsse Mario
ein weiteres ganz ausgezeichnetes Foto! Glückwunsch dazu.
Das der Wolf in Niedersachsen geschossen wurde, ist traurig, aber ehrlich gesagt auch verständlich! Man muss schon versuchen das ganze differenziert zu sehen. Dieser Wolf hatte seine Scheu vor den Menschen verloren und wäre es zu einer Attacke gekommen, wäre es schlicht zu spät gewesen und hätte zu dem das Thema Wolf strak in eine falsche Richtung gelenkt. Ob das Fangen und Unterbringen in einem Tierpark die bessere Lösung gewesen wäre?
Gruß
Stefan
das Bild ist höchst beeindruckend! Glückwunsch, dass du ihn so passend und nah zu sehen bekommen hast.
Das Thema stimmt mich sehr nachdenklich. Allerdings ist der Wolf nicht das einzige Tier, dem es so geht, nur bekommt er gerade viel Aufmerksamkeit. Ich hoffe sehr, dass es soetwas in Sachsen nicht geben wird!
Gruß,
Christian
das ist wirklich traurig...man findet doch sonst immer Lösungen, wenn es sich um *andere* Belange handelt. Das macht einen so richtig wütend und nachdenklich...aber man kann wahrscheinlich im * Quadrat springen* oder sonst was tun, es ändert sich immer nichts an den Beschlüssen von *oben*.
Dein Bild finde ich perfekt...
LG Angela
Gruß Jürgen
Auch mich hat diese Nachricht sehr betrübt. Ein Beweis mehr, wie weit sich die Menschen von ihren Ursprüngen entfernen. Wie viele Menschen in Europa sind in den letzten 100 Jahren durch Wölfe angegriffen worden? Die Antwort: 2! Die haben in Polen versucht, Wolfswelpen aus einer Höhle herauszuholen, die Wölfin hat ihre Jungen verteidigt! (Welch ein Wunder ...). Wie viele Menschen sterben jährlich durch Verkehrsunfälle, Umweltgifte, Streß, Krieg etc? Antwort: Die Zahl ist hoch - weiß niemand genau. Auf den Wolf haben "unsere Politiker" sofort eine Antwort, den anderen Fragen stehen sie dümmlich polemisierend gegenüber. Einfach nur traurig!
"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr feststellen, daß man Geld nicht essen kann!" (Weisheit der Cree-Indianer)
Deine Wolsbilder beeindrucken mich immer wieder zutiefst. Dir ist es offensichtlich gelungen, eine gewisse "Beziehung" zu diesen hochintelligenten, sensiblen Geschöpfen herzustellen. Aus Deinen Foto-Daten schließe ich, daß Du ziemlich nah "dran" bist an den "Grauen".
Mit dem Lausitzer Wolfsprojekt beschäftige ich mich seit längerer Zeit und hoffe, daß diese hochintelligenten Tiere in Sachsen trotz aller Widerstände und Voreingenommenheiten ihren Platz behalten und sich weiter verbreiten. Und sollte ich irgendwann bei einem Streifzug an der böhmischen Grenze, wo sie sicher schon sind, oder gar in meiner unmittelbaren Heimat einen Wolf sichten dürfen, wird dieser Tag ohne jeden Zweifel zu den eindrücklichsten in diesem Leben zählen!
Ich find's auch schade, dass man keine andere Lösung gefunden hat, als den Wolf zu töten.
Dein Bild aber ist ein Grund zur Freunde. Perfekt, beneidenswert, einfach Klasse!
Gruß
Stefan
mehr braucht man doch nicht zu schreiben?
Ach ja dein Bild Michael, was soll man schreiben, einer der wenigen Wölfe perfekt abgebildet. Ja unsere Spezies braucht einfach zu viel, egal ob Boden, Bodenschätze, Energie, wir sind einfach unersättlich
Aber unserem Planeten wird es Schlussendlich egal sein wenn wir uns selbst wegrationalisiert haben, die Welt dreht sich weiter ob mit oder ohne uns!
Liebe und nachdenkliche Grüße aus einem auf Massentourismus ausgerichteten Flecken Erde
Horst