Eingestellt: | 2008-02-27 |
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JK © | |
Porträt einer Hufeisen-Azurjungfer (Coenagrion puella), Männchen |
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Technik: | Canon 30D + Lupenobjektiv MP-E 65 mm/2.8, Stativ, Einstellschlitten, 0,6 Sek., f11, ISO 200, SVA |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 235.7 kB 600 x 900 Pixel. |
Platzierungen: |
Teilnehmer Makro des Monats Februar 2008 |
Ansichten: | 1 durch Benutzer462 durch Gäste769 im alten Zähler |
Schlagwörter: | azurjungfer coenagrion libelle lupenobjektiv |
Rubrik Wirbellose: |
@ Kai: Ja, das Lupenobjektiv ist eine feine Sache und erschließt diesen Aufnahmebereich mit einem höheren Bedienungskomfort als bei allen anderen Lösungen für diese fotografischen Aufgaben. Trotzdem bleibt die Einstellarbeit viel Fummelei und erfordert Geduld, sie erinnert mich an die Arbeit mit einem Mikroskop, macht aber Spaß. Wie wär's denn mit einem Lupenobjektiv und einem einfachen Canon-Gehäuse (z.B. 400D) dazu?
In der Tat, bei diesem Abbildungsmaßstab ist ein farblich abwechslungsreicherer Hintergrund kaum zu haben, selbst bei starkem Abblenden nicht. Die Schärfentiefe ist bei Extremmakros so gering, dass alles im HG in einer "Einheitsbrühe" verschwimmt.
@ Martin: Am Abend sind derartige Extremmakros kaum zu machen, weil die Libellenkörper zu warm sind und eine Annäherung auf ca. 6-7 cm vor der Frontlinse kaum mitmachen würden. An einem kühlen Morgen sieht's ganz anders aus.
Indirektes Licht gibt es in der Natur kaum, man müsste es wohl künstlich mit einem Reflektor erzeugen. Es mag reizvoll sein, mit Lichteffekten herumzuspielen und zu sehen, zu welchen Ergebnissen es führt. Da gibt's bestimmt noch Möglichkeiten. Ich gebe aber weiterhin zu bedenken, dass zu viel Licht eher etwas kaputt machen als nützen könnte.
@ Markus: Dir vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar, in dem du dich eingehend mit der Bildgestaltung auseinandersetzt. Es hat tatsächlich viel Einstellarbeit bedurft und ich schließlich auf den Auslöser drücken konnte. Die "Eckpunkte" des Motivs (der Abbildungsmaßstab) mussten passen, d.h. Flügelansatz, Bein- und Fühlerspitzen sollten mit ins Bild – und das alles aus einer bestimmten Perspektive. Aber wem sage ich das – du weiß es ja selber ... :)
Gruß
Jens
Viele Grüße
Markus
Einfach TOP (wie eigentlich immer , gefällt ohne wenn und aber!
Ich bin immer wieder fasziniert vom "Bartwuchs" der Kleinlibellen
LG
Martina
LG Martin
Was die Farben betrifft, verstehe ich die Diskussion nur halb: Wenn eine blaue Libelle vor einem grünen HG sitzt (was ja meistens der Fall ist), so gibt es halt diese Farbkombination, und so schlecht ist sie doch gar nicht?! Es soll ja auch Naturfotografen geben, die dann eine andersfarbige Blüte in den HG legen (ich geb's zu, ich mache das auch gelegentlich), aber das kann auch zur Masche werden und wirkt auf die Dauer unnatürlich. Nein, hier gefällt mir der Farbklang durchaus.
Gruss Kai
durchaus verstehen. Farbharmonie ist für mich noch wichtiger als eine perfekte technische Umsetzung - da kann ich mich eher mit einem kleinen Mangel arrangieren.
Was dieses Bild betrifft, denke ich aber, dass Jens ziemlich einleuchtend beschrieben hat, dass andere Lösungen (außer Schattenriss, und das wäre ja nun was komplett anderes) die Quadratur des Kreises wären. Bei Pflanzen ist für mich - fragt mich nicht, warum! - die Farbharmonie noch viel wichtiger. Mit dieser blauen Libelle auf grünem Hintergrund kann ich jedoch ganz gut leben.
Vor allem gefällt mir hier die Haltung der Libelle auf dem Stängel: dass man sowohl ihren Kopf sieht mit den charakteristischen Augen als auch die Beine mit ihren hübschen "Widerhaken". Auch die Bildgestaltung spricht mich sehr an.
Summa summarum: mir gefällt's sehr gut!
Gruß, Pascale
glG, Joe
Keine Kritik von meiner Seite...
Klasse!
Grüsse, Toph
vielen Dank für die Kommentare!
@ Martin: Die Farbkomposition Blau-Grün mag Geschmacksache sein, die Lichtführung in der Makrofotografie, insbesondere im extremen Bereich, nicht. Man stelle sich nur vor, was passiert wäre, wenn hier direktes Licht, egal von welcher Seite, auf das Motiv gefallen wäre. Licht aus der Aufnahmerichtung, von der Seite oder von oben hätte zwangsläufig auf den glänzenden Oberflächen (Augen) zu hässlichen Reflexen geführt. Gleichzeitig wären die Kontraste stärker geworden und so manches Detail wäre auf der Schattenseite untergegangen. Nur diffuses Licht ermöglicht eine detailreiche Wiedergabe und gute Durchzeichnung. Neles Anmerkungen mögen dies bekräftigen.
Als Alternative zum gezeigten Bild und als völlig andere Lösung kann man sich allerdings eine Gegenlichtsituation denken, bei der die Libelle zum Schattenriss wird und die Ränder im Idealfall einen goldenen Saum bekommen. Diese Variante ist technisch allerdings sehr schwierig (Gefahr der Überstrahlung, Problem der exakten Ausrichtung zur Lichtquelle) und die Rechnung ohne die Libelle gemacht. Die lässt Extremmakros meist nur am frühen Morgen zu, wenn sie noch kühl und nahezu unbeweglich in der Vegetation ruht. Kurz nach Sonnenaufgang sinken die Chancen ganz erheblich.
Trotzdem danke für deinen Beitrag!
Gruß
Jens
mir gefällt dein Bild sehr gut!
Martins Einwand kann ich allerdings auch nachvollziehen.
Bei der Insektenfotografie muss man halt immer schauen, was einem wichtiger ist, diffuses Licht und somit viele sichtbare Details (ohne Überstrahlungen usw.) oder eine besondere Lichtstimmung. Beides ist nicht allzu häufig gleichzeitig möglich.
Liebe Grüße
Nele
Sorry, aber es haut mich nicht so vom Hocker. Der Schärfeverlauf gefällt, aber irgendwie habe ich ein Problem mit der Kombination Blau-Grün. Könnte mir hier irgendeinen Lichteinfluß als hilfreich vorstellen....
LG Martin