Eingestellt: | 2007-12-26 |
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Ein Buchfinkmännchen im Schlichtkleid, in seiner typischen Umgebung, auf dem Buchenwaldboden. Mich würde interessieren, wie ihr diese Lebensraumaufnahme findet (habe ja ein Faible für solche Fotos...) Nur frei heraus! LG, Lukas |
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Technik: | 350D, 135-400 @ 299mm, 1/20, f/11, -1/3 EV, ISO 200, SVA, Stativ. |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 249.6 kB 900 x 600 Pixel. |
Ansichten: | 4 durch Benutzer273 durch Gäste438 im alten Zähler |
Schlagwörter: | buchfink fink fringilla fringilla coelebs |
Rubrik Vögel: | |
Serie Vögel im Lebensraum: |
herzlichen Dank für eure Kommentare! Freue mich über die doch relativ umfangreiche Resonanz!
Markus, du hast sicher Recht mit deinem Vergleich zu Olis Bild - es hat eben viele positive Eigenschaften, die mein Buchfink nicht hat. Hast du sehr passend analysiert - danke dir, solche ausführlichen Kommentare helfen mir sehr!
Robert, es stimmt, die Schärfe ist insbesondere auf dem Kopf des Finken nicht ganz optimal. "20cm zu weit hinten" ist aber doch etwas übertrieben - ich habe gerade noch mal das Original sehr kritisch angeschaut und würde sagen, die Schärfeebene liegt etwa 1 cm zu weit hinten, was aber durch die recht große Schärfentiefe fast wieder ausgeglichen wird. Eher war hier noch eine leichte Bewegungsunschärfe im Spiel. Alles keine Entschuldigung, ich weiß
LG, Lukas
Lebensraumbilder können die Nahfotos zwar nicht ersetzen, aber ergänzen, insbesondere dann, wenn sie authentisch sind.
Die frage ist, wovon lebt ein interessantes bild?! Mal vom motiv als solches - sprich der art.... mal von den sichtbaren details, z.b. bei portraits - mal von einer einzigartigen lichtstimmung - mal von einer ausgewöhnlichen szene...mal von den formen im bild - mal von der pfiffigen gestaltung ... mal von der farbharmonie... mal von der geschichte, die ein bild erzählt ... usw. und sofort. Bei bildern die nicht nur interessant sind, sondern den betrachter begeistern ist es meist so, dass gleich mehrere positive bildattribute zutreffend sind.
Bei deinem rotkehlchenbild, welches Nele verlinkt hat, trifft für mich z.b. folgendes zu....
- schöne lichtstimmung
- die szene im rauhreifgebüsch ist interessant
- die formen der gebogenen äste schmücken deine aufnahme sehr und bringen dynamik ins sehr ruhige bild. Wären die äste steif und gerade, würde deinem bild etwas fehlen.
- ein sehr ansprechender kontrast im bild... weißes geäst | farbtupfer rotkehlchen
- für meinen geschmack ein sehr gut gestaltetes bild
- die quali ist prima
- der begriff winter und kälte wird bildlich gut transportiert
= Topshot!!!
Hier bei deinem buchfinkenbild schaut das schon anders aus....
Weder licht, szene, formen... noch szene, details und gestaltung sind hier für meinen geschmack außergewöhnlich.
= keine aufnahme, die hängen bleibt und mich begeistert.
Klar, mit (extrem)großaufnahmen kann man schneller die masse begeistern, weil sie oftmals im verborgen liegende details sichtbar machen. Aber nach der dritten fliegenaugenfacettenaufnahme sollte jeder wissen, wie fliegenaugen ausschauen und die begeisterung sollte dann auch nicht mehr so ausufernd sein, wie bei der ersten aufnahme. Bei aufnahmen "weg vom motiv" ist das kriterium "details" nicht vorhanden. Von daher ist es mit diesen aufnahme viel, viel schwieriger, den betrachter zu begeistern, weil ganz andere kriterien in den vordergrund rücken.
Auch ich finde es gut lukas, dass du dieses bild zeigst, denn dadurch ist eine sehr offene und wohl nicht nur für mich interessante diskussion entstanden.
Viele Grüße
Markus
Nöö Aber wenn ihr mir bei jedem Mal neu sagen müsst, dass das so noch nix ist, dann bin ich ja wohl schon leicht bekloppt - dass ich das nicht gleich kapiere
Naja... ich habe ohnehin zu meinen eher experimentell angelegten Bildern ein recht lockeres Verhältnis
>>> Ich freue mich sehr, dass in neuen Bildern alte Diskussionen wieder aufgegriffen werden und es "weiter geht" <<<
Ich auch - das macht ja das Forum aus
grGr, Lukas
>>>in meine Serie der "bekloppten" Habitatsbilder<<<
... bist Du "schlecht drauf"??? Nu' ma'" halblang!!
Stimmt! Oli's Bild kommt diesem "Idealfall" schon recht nahe! (Es soll ja noch Platz für Steigerungen bleiben - die dann allerdings Oli fotografieren muss... )
>>>Dann müssen wir die ganzen Diskussionen nicht noch mal führen<<<
OH NEIN! Das wurde ja auch nicht... Ich freue mich sehr, dass in neuen Bildern alte Diskussionen wieder aufgegriffen werden und es "weiter geht"
Gruß, Thorsten
Und zur praktischen Anwendung - siehe Olis Bild, das Nele ja verlinkt hat. So sieht's dann im Idealfall aus
Ich habe das Bild jetzt auch in meine Serie der "bekloppten" Habitatsbilder aufgenommen. Dann müssen wir die ganzen Diskussionen nicht noch mal führen
LG, Lukas
ich finde die Quintessenz gar nicht so verkehrt und irgendwie hört es sich auch logisch an. ;)
Wenn man sich z.B. Olis Bild http://www.naturfotografen-forum.de/object.php?object_id=109890 anschaut, passt sie doch haarscharf.
Liebe Grüße
Nele
>>>Quintessenz der Diskussion war ja meist: Man braucht bei solchen Fotos primär einen Lebensraum, der was hermacht und mindestens genauso gut aussieht wie das "echte" Motiv - im Idealfall: Man nimmt den Vogel weg, und es ist immer noch ein schönes Bild.<<<
DAS war unter Deinem Kleiberbild und DAS war ganz und alleine MEINE Meinung...
Also keine "Quintessenz"...
>>>irgendwann schaff' ich noch ein vernünftiges Bild in dieser Richtung...<<<
... und ich ja vielleicht auch... )
Gruß, Thorsten
Schön, dass ihr zum Bild so viel schreibt, auch wenn's euch nicht 100%ig zusagt! Danke euch!
Die erhöhte Position habe ich ganz bewusst gewählt: Dadurch ist auf dem Boden mehr Schärfe möglich, und der Fink sticht nicht mehr so hervor wie ein freigestelltes Tier. (Daher auch Blende 11, bei mehr Licht hätte ich auch noch weiter abgeblendet.) Ein tieferer Standpunkt hätte hier bestimmt nichts Sinnvolles im Sinne der Bildidee "Tarnung im Lebensraum" bewirkt
Wir hatten solche Diskussionen ja schon mehrfach - häufig unter Bildern von mir, die mir selbst nach der Diskussion viel schlechter vorkamen als vorher (wohl auch zu recht ). Quintessenz der Diskussion war ja meist: Man braucht bei solchen Fotos primär einen Lebensraum, der was hermacht und mindestens genauso gut aussieht wie das "echte" Motiv - im Idealfall: Man nimmt den Vogel weg, und es ist immer noch ein schönes Bild.
Dann wirkt es übrigens auch gewollt - und sieht nicht nur nach fehlender Nähe oder fehlender Brennweite aus...
Damit kann ich hier nicht dienen
Aber ich werd's weiter mit solchen Bildern versuchen, irgendwann schaff' ich noch ein vernünftiges Bild in dieser Richtung... Dafür sind eure Kommentare hier auch so wichtig, sie korrigieren diese Zielrichtung immer weiter!
LG, Lukas
noch so ein Bild, um dass ich "umhergeschlichen" bin, da ich (emp)finde: "Naja... hmmmm..." Aber wieso denke ich das??
Gut, dass wir Franz (wieder) haben Er hat sehr gut in Worte gefasst, was eine Erklärung sein könnte: Es WIRKT ungewollt, als wenn Du es nicht besser könntest... Sei mir nicht böse, aber ersten kannst Du es besser und zweitens sehen Fotos, wenn man es nicht kann (da darf man mich gerne dazu zählen) eben GENAU SO aus
Deine Absicht war "Tarnung" im Lebensraum - kommt bei mir so nicht an... sorry Vielleicht wäre schon mit einem etwas tieferen Standpunkt und mehr Räumlichkeit mehr dabei herausgekommen... aber ich weiß es nicht genau...
Du weißt, ich habe auch ein Faible (schreibt man das so?) für Lebensraumfotos und sie wollen mir auch nicht so recht glücken - daher schließe ich mich eindeutig Franz an: Ich finde es auch sehr gut, wenn Du solche Bilder zur Diskussion einstellst! Bitte immer wieder weiter versuchen!! Du bist inzwischen lange genug im Forum dabei, hast Deinen ganz eigenen Geschmack und äußerst diesen auch in Wort und Bild - Ich hoffe ich kenne Dich schon gut genug, um beurteilen zu können, dass Dir auch "Tiefschläge" wie diese nichts anhaben können! Sie sind ja auch nicht als "Schläge" gemeint, sondern als schlichte Meinungsäußerungen - anders oder besser hätte ich in genau dieser Situation sicher auch nicht arbeiten können, ich hätte dieses Bild vermutlich entweder nicht gemacht oder wenn, dann würde mich mein eigenes Ergebnis auch nicht mehr überzeugen...
Gruß,
Thorsten