Kleiber...
Eingestellt: | 2007-01-30 |
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...tja, noch eine Lebensraumaufnahme, mich würden Meinungen dazu sehr interessieren. Hackt ruhig auf mich ein... Köln, Stadtwald, Januar 2007 Gruß Lukas |
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Technik: | 350D, 363mm, 1/50, f/7.1, ISO 400, Stativ. |
Größe | 164.8 kB 900 x 600 Pixel. |
Ansichten: | 1 durch Benutzer287 durch Gäste530 im alten Zähler |
Schlagwörter: | kleiber lebensraum sitta europaea |
Rubrik Vögel: | |
Serie Vögel im Lebensraum: |
Ich glaube, man braucht in dieser naturfotografischen *Randsparte* noch viel mehr Geduld als sonst, aber auch viel Selbstkritik.
Irgendwann werden wir aber dieses Glück haben, ich denke, Geduld und Fähigkeit zur Selbstkritik haben wir beide schon
Ich finde, solche Bilder haben ihren ganz eigenen Reiz. Und wenn sie absolut gelungen sind (was vorkommt), dann fazinieren sie mich zuweilen weit mehr als das ein oder andere "Normal-Superfoto", diejenigen, die bei den großen Wettbewerben gewinnen.
Und deswegen geben wir nicht auf
Gruß Lukas
Per link zu einem neueren Bild lockst Du mich hier nochmal her!
Da habe ich natürlich nochmal gelesen und mir fällt noch was ein:
>>>>>>...im extremen Idealfall: Der Vogel könnte wegfliegen und es wäre immer noch ein schönes Bild...<<< Das wäre wirklich perfekt... die Umsetzung ist nur halt sehr schwierig.<<<
Ganz genau! DAS ist sehr sehr schwierig, bzw. bedarf oft eines "Zufalls" bzw. einer gehörigen Portion Glücks oder auch Planung! Und weil das so ist, bin ich begeistert von Aufnahmen von Tieren "in Lebensraum" bei denen es so ist. Die sind keine "Wunschvorstellung", es gibt/ich kenne einige davon (nur leider NICHT von mir produziert... ).
"Üben" und "versuchen" wir weiter! Der "große Tag" wird kommen, dann haben wir beide so ein Bild im Kasten!
Gruß, Thorsten
@Thorsten: Die Freistellung ist wohl wirklich etwas, was bei Lebensraum-Aufnahmen nicht wünschenswert ist... die Umgebung muss nicht nur schön sein, sie muss auch SCHARF sein... du hast Recht, diese Feststellung öffnet meine Augen ein wenig weiter...
>>>...im extremen Idealfall: Der Vogel könnte wegfliegen und es wäre immer noch ein schönes Bild...<<< Das wäre wirklich perfekt... die Umsetzung ist nur halt sehr schwierig.
Ich werde heute oder in den nächsten Tagen mal ein Bild einstellen, das m.E. in diese Richtung geht (wobei ich nicht garantieren kann, "schöne" umgebung zu zeigen) - und dann sehe ich bei den nächsten Gelegenheiten mal zu, dass ich möglichst viel fotogene Umgebung scharf bekomme (unbedingt Blende 22 vorwählen).
@Erich: Du hast recht mit deiner Kritik... es stimmt, das Bild ohne den Kleiber hat nun wirklich nichts positives mehr.
>>>...einen "Kleiber-Wald". Darum gehts doch, oder?<<< Ja, im Prinzip bräuchte man einen "Ideal-Kleiberwald" als Umgebung. Den gibt es aber nicht.
Ich kann nicht genau sagen, was der Kleiber im Schnabel hat, man erkennt es auch auf dem Original nicht ganz genau. Ich vermute aber, dass es sich um eine Erdnuss von meiner Futterstelle handelt.
Also, ich fasse mal zusammen, was man für ein gutes Lebensraumbild braucht:
1. fotogene Umgebung
2. die Umgebung muss zum Tier passen
3. es muss ein gesunder Anteil an Lebensraum ebenfalls scharf dargestellt werden, so, als sei er das Hauptmotiv (was er ja irgendwie auch ist).
4. dass Gestaltung, Licht und Technik stimmen müssen, ist klar.
Alles nicht so leicht...
Vielen Dank nochmal für die Resonanz, die ich kaum erwartet hätte!
Gruß Lukas
Der Thorsten sagt's in seinem letzten Statment, mehr Information = mehr in die Schärfeebene, aber das fang mal ein, ausbalanciert ohne zu überfrachten, eben einen "Kleiber-Wald". Darum gehts doch, oder? (Die Natur ist kein Studio!)
Auf ein Neues!
Mit ganz freundlichen Grüßen
Erich
(Meinerseits ohne Bewertung.
Was hat der Kleiber eigentlich im Schnabel?)
Ich habe eben nochmal nachgedacht, über das Bild...
(...sags in klaren Worten... Du verstehst es schon richtig...):
Es ist wieder ein misslungerer Versuch der Freistellung (wie die Kohlmeise). Zumindest vermittelt es den Eindruck. Du brauchst "MEHR Lebensraum" in diesen Bildern. Völlig klar, das ist schwierig und meist unmöglich. Der Zufall und die Ausdauer hilft - und der "Blick dafür". Ich versuche oft auch immer auf die Umgebung zu achten, die dann später das "Umfeld" bildet (den Lebensraum). Es muss mehr in der Schärfeebene liegen, es muss "was her machen"... im extremen Idealfall: Der Vogel könnte wegfliegen und es wäre immer noch ein schönes Bild... Das wäre das Pendant zur völligen Freistellung. Hier bist Du tendenziell eher noch dem Versuch unterlegen Letzteres zu produzieren. "Knall" das Bild voll mit scharfem Inhalt!
Soviel zur "Theorie"... Denn wie im Absatz zuvor bewusst so formuliert: "Ich versuche... bla bla..."
Schließe mich Toph an: Gerne mehr davon, denn trotz Allem finde ich diese Bilder einfach interessanter, als so manches andere!
Gruß, Thorsten
@Thorsten & Oliver:
[I]Die hellen HG-Dingsdas und die unscharfen Zweige... tja, ohne sie wäres wohl schöner. [/I]
Richtig!
[I]Der "dicke" Stamm rechts mit dem Kleiber macht es etwas "rechtslastig". [/I]
Richtig!
[I]Noch schöner wäre ein oder mehrere "Gegenpole" ebenfalls scharf und mit denselben passenden Winterfarben links im Bild. [/I]
Auch richtig!
Tja, was will man machen. Es ist halt schwieriger, einen Vogel mit fotogener Umgebung zu erwischen, als ohn freizustellen, dann ist nämlich die Umgebung fast egal... Aber irgendwann gelingt es mir noch, ich bin sicher. Vielen Dank für den mal wieder sehr ausführlichen Kommentar, Thorsten!
@Reinhard:
[I] ...er wirkt schon etwas verloren in deinem Foto. Es fehlt ihm auch an Schärfe.[/I] Das sehe ich persönlich anders, aber egal!
[I] Die Lichtstimmung gefällt mir. [/I] Mir nicht, es war recht grau. Ein bisschen Sonne anstatt Nieselregen wäre nett gewesen.
[I]Die kleinen Zweige machen das Foto unruhig.[/I] Immerhin hier sind wir einer Meinung
@Toph:
[I]Sehe gerne mehr davon! [/I] Es kommt auch in den nächsten Tagen noch was
Liebe Grüße
Lukas
Gruss, Toph
Gruß
Oliver
Viele Grüße
Reinhard
Besteht aber gar kein Grund. Ansprechend schönes Bild. Größer muss er gar nicht sein. Die hellen HG-Dingsdas und die unscharfen Zweige... tja, ohne sie wäres wohl schöner. Der "dicke" Stamm rechts mit dem Kleiber macht es etwas "rechtslastig". Noch schöner wäre ein oder mehrere "Gegenpole" ebenfalls scharf und mit denselben passenden Winterfarben links im Bild (z.B.). lässt sich alles hinterher wunderbar "analysieren" und "bemäkeln". Du hast in meinen Augen nichts besser machen können. Das Ergebnis überzeugt mich aber leider nicht 100%ig. Ich finde es aber schön, dass Du es zeigst, denn solche Bilder sprechen mich meist an (auch mit "unglücklichem Gedöns, das man nicht ändern konnte). Sehr natürliche und schöne Farben übrigens auch.
Gruß, Thorsten