Liebe Fotofreunde, ich spiele mit dem Gedanken, mir eine Fuji XT1 als leichte und "kompakte" Alternative zur D800 zuzulegen. Sie soll mich auf längeren Wanderungen mit eh schon schwerem Gepäck begleiten und insbesondere in der Landschaftsfotografie zum Einsatz kommen. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Kamera (auch hinsichtlich der Robustheit bei schlechten Wetterbedingungen - Kälte, Regen) und welche Weitwinkel(zoom)objektive könntet Ihr mir für die XT1 empfehlen? Vielen Dank und viele Grüße, Jutta |
Habe mich letztes Jahr intensiv damit beschäftigt meine Ausrüstung kleiner und leichte zu machen!
Aber im Endeffekt sind nur die Oly oder Fuji Gehäuse wirklich leichter. Das was an Top Objektiven angeboten wird, wie 2,8/WW Zoom und Telezoom sind es nicht...
Wenn ich also eine kleine leichte kam suche, würde ich eher zu einer x-e2 mit 18-55 greifen oder zu einer Pana lx100, denn da spare ich wirklich an Gewicht und Volumen.
VG
Achim Kostrzewa
also wenn eine Halbierung von Gewicht und Volumen, für dich keine wirklicher Fortschritt ist, für mich schon!
Für mich haben sich seit dem Umstieg von einer Nikon D7000 Ausrüstung, auf eine gleichwertige Olympus EM5 Ausrüstung, Gewicht und Volumen halbiert, bei gleicher Bildqualität und Lichtstärke wohlgemerkt und einem sehr großen Angebot an hochwertigen Wechselobjektiven!
Für mich ein Riesen- Gewinn!
Und wenn ich nicht unbedingt Gewicht sparen will, sondern es mir mehr auf exzellente Bildqualität ankommt, nehme ich statt weniger Zoomobjektive bei der OMD viele Festbrennweiten mit.
Wenn ich dann die Bildqualität der D7000 mit Zoomobjektiven mit denen der Festbrennweiten an der Olympus vergleiche, ist die Bildqualität mit den Festbrennweiten und der kleinen Olympus sogar klar besser, bei ca. gleichem Volumen und Gewicht!
Die Objektive machen den Unterschied, nicht die Kamera, nach meiner Erfahrung.
Auch meine Alpha 7 VF- Kamera liefert mit Zoomobjektiven eine schlechtere Bildqualität als die Olmypus mit Festbrennweiten.
Also ich nenne das einen Riesen- Fortschritt!
Beispiel:
Die Olympus OMD mit dem Panasonic 2.8/35-100 wiegt weniger als halb so viel wie eine Spiegelreflex Vollformat Kamera mit einem 2.8/70-200, bei gleichem Brennweitenbereich.
Das neue Olympus 2.8/40-150 entspricht am Vollformat ja auch einem 2.8/80-300 ! Das sucht man meines Wissens am Vollformat vergebens.
Mein MFT Zuiko 2.0/12 ist nur halb so schwer wie mein früheres Nikkor 2.8/24 Ais, bei sogar höherer Lichtstärke und klar besserer Bildqualiät, besonders am Rand.
LG Thorsten
momentan beschäftige auch ich mich mit dem Erwerb eines WW für die EM1 und es soll ein wirkliches WW sein, also 7-14mm ...hat jemand Erfahrung, oder besser wo ist der Unterschied zwischen dem Zuiko und dem Panasonic 7-14mm....das Gewicht würde für Pana sprechen ..... es soll auch bald ein neues Zuiko 7-14mm herauskommen, aber das wird wohl sehr teuer sein mit durchgängig 2.8 Lichtstärke.
Und was ungefähr sollte man für ein gut erhaltenes gebrauchtes Pana 7-14mm bezahlen müssen ?
VG und danke für eine Antwort Angelika
falls du die Lichtstärke nicht benötigst, kann ich dir das sehr gute MFT Zuiko 9-18 empfehlen, es ist klein, leicht und optisch wirklich hervorragend. Nur in der Verzeichnung ist mein FT 11-22 etwas besser, lichtstärker natürlich obendrein. Es verzeichnet jetzt aber nicht stark, das 11-22 ist in dem Punkt angeblich das beste WW- Zoom auf dem Markt, das glaube ich aus eigener Erfahrung sofort. Das 11-22 ist aber für Spiegelreflexe konstruiert, also relativ groß und schwer und einen Adapter benötigst du auch. Für hohe Lichtstärke in dem Bereich (Innenräume) verwende ich das exzellente 2.0/12, wie ich Jutta schon schreib.
LG Thorsten
Gruß Angelika
also an den 7mm gelegen und des Gewichtes wegen käme wohl eher das Pana in Frage
in diesem Fall würde ich auf das Oly 7-14/2.8 warten.
Das Pana ist sicherlich leine schlechte Linse, aber da wird Oly mit Sicherheit noch was oben drauf setzen. Das neue soll ja ein Pro werden, da werden entsprechende Erwartungen (Abgedichtet, optische Qualität etc.) mit verbunden.
vG
Detlef
das klingt sehr gut!!! Wenn ich mir dann den Preis für die Oly EM5 ansehe und bedenke, dass ich meine D 800 keinesfalls ersetzen möchte, sondern "nur" eine Zweitkamera für die Landschaftsfotografie auf längeren Touren suche, scheint mir diese tatsächlich eine gute Wahl zu sein.
Thorsten: die Links werde ich mir am Wochenende in Ruhe ansehen...
Könntet Ihr mir für diesen Zweck noch konkrete Objektivempfehlungen geben - sicher will ich nicht sofort einen großen BW Bereich abdecken - mich würde insbesondere der WW-Bereich interessieren.
Viele Grüße
Jutta
von den Objektiven her, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Das abgedichtete Kit- Objektiv 12-50 (KB:24-100)
ich besitze es auch und es hat so seine Vor- und Nachteile:
es leicht, aber nicht wirklich klein, liefert gute Bildqualität von 12- ca 35 mm über 35mm sollte man 1 Stufe abblenden und dann ist es sehr lichtschwach.
Es hat eine sehr gute Nahgrenze im WW- Bereich sind schöne Nahaufnahmen mit Landschaft möglich und es hat eine extra- Makroeinstellung bei fest 42 mm, also auf KB bezogen 84 mm in wirklich sehr guter Qualiät, nur eben lichtschwach. Und es ist komplett abgedichtet.
- Das 14-42 ist sehr viel kleiner und optisch etwas besser als das oben genannte Objektiv und auch etwas lichtstärker. Es passt mit der EM-5 in meine Jackentasche! Es ist aber nicht abgedichtet und hat nur eine durchschnittliche Nahgrenze.
- Ich verwende meist das 2.8-3.5/14-54 Zuiko FT- Objektiv für das Olympus Spiegelreflexsystem über einen Adapter. Es ist optisch das beste Normalzoom das ich je besaß, selbst bei Offenblede bis zum Rand knackscharf, mit sehr guter Nahgrenze und wenig Gegenlichtempfindlich, es ist klar besser als als mein früheres 28-70 Nikkor. Und abgedichtet ist es auch.
Aber es ist rel. groß und schwer, da ein Objektiv für Spiegelreflexkameras und das willst du ja nicht. Ich verwende es nicht auf Rad und Wandertouren, da zu schwer und groß.
- Das neue Zuiko Pro 2.8/12-40 hat sich ein Freund von mir kürzlich zugelegt, (er fotografiert parallel mit MFT und Canon FV). Das macht einen ganz hervorragenden Eindruck, er ist begeistert, er schätzt es besser ein als sein (teureres) Canon Normalzoom.
Es ist aber klar größer, schwerer und teurer als das 12-50 und das 14-42, aber etwas kleiner als mein 14-54.
- Von Panasonic gibt es ein kleines und lichtstarkes 2.8/12-35, das kenne ich nicht näher, essoll aber sehr gut sein, aber auch teuer. Panasonic Objektive passen uneingeschränkt an die Olympus.
- Von Panasonic ein sehr gutes 7-14 (14-28), das ich nicht näher kenne, Olympus hat ein vergleichbares Objektiv angekündigt, mit höherer Lichtstärke.
- Ich besitze noch das sehr empfehlenswerte 9-18 (18-36) von Olympus, das ist optisch ganz hervorragend, dabei sehr klein und leicht, bietet aber nur Blende 5.6 am langen Ende und die Verzeichnung ist etwas höher als bei Festbrennweiten, wie bei allen WW- Zooms. Es ist optisch noch etwas besser als mein früheres sehr gutes und geliebtes Tokina 4/12-24 an der Nikon.
Auf Wander/Radtouren nehme ich meist das kleine 14-42 und zusätzlich die ganz hervorragende Festbrennweite Zuiko 2.0/12 mit. Das 12er ist optisch ein Traum, klar besser als meine früheren Festbrennweiten- Nikkore 2.8/24 Ais und 2.8/20 Ais an der D7000, dabei viel kleiner und leichter, ich bin immer wieder verblüfft, wie so ein kleines Objektiv mit dieser Lichtstärke, so eine überzeugende Bildqualität liefern kann.
LG Thorsten
dann werde ich am WE mal Preise und Gewicht, der von Dir erwähnten Objektive checken...
VG Jutta
nicht dafür.
Bei dem 14-42 gibt es verschiedene Varianten, die optisch ähnlich gut sind. Das neue 14-42 EZ ist noch einmal kleiner als das ältere.
LG Thorsten
Zunächst einmal vielen Dank, dass Ihr Euch die Mühe gemacht habt, mir so ausführlich zu antworten und mir Eure Erfahrungen mitzuteilen!!! Klasse!
Die ungenügende Fuji RAW Konvertierung in LR scheint mir tatsächlich ein ernst zu nehmendes Kriterium zu sein, nochmals darüber nachzudenken, ob es wirklich Fuji sein muss. Sehr viel Positives hörte ich nun über die Olympus Systeme - und Klaus: von der "Leichtigkeit" Deiner Ausrüstung konnte ich mich vor Ort ja schon überzeugen und war sehr angetan - blieb nur das 3:4 Format.... Aber vielleicht fällt die Umstellung gar nicht so schwer - ich sehe mich im Moment, die Kamera vor dem Auge allerdings immer in Gedanken auf 2:3 schneiden ...Beim Beschnitt auf 2:3 Pixel zu verlieren, sehe ich für größer formatige Ausdrucke (40x60) dann schon wieder skeptisch (bin allerdings von der D800 auch sehr verwöhnt) - vielleicht habt Ihr diesbezügliche Erfahrungen?
Liebe Grüße
Jutta
das mit dem 4/3 Format sehe ich völlig unkritisch, auch ich hatte diesbezüglich zunächst Bedenken, ich mache es wie Klaus und schneide hinterher nach Bedarf, dabei sehe ich inzwischen weder das eine noch das andere Seitenverhältnis im Vorteil, außerdem sind 16 Mpix beschnitten auch für großformatige Ausdrucke völlig ausreichend, sie hier:
http://www.photoscala.de/Artikel/Einlassungen-zur-Bildqualitaet
Ich habe keine Probleme mit großformatigen Ausdrucken, ob von der 24Mpix Sony oder der 16Mpix Olympus kann man hinterher nicht feststellen.
Zoomobjektive schaffen diese Auflösung doch eh nicht.
selber habe ich bisher Oly Bilder 2:3 beschnitten bis 30*45cm bei Saal ausbelichten lassen, die Qualität war für mich perfekt. Ein Bild von mir (auch auf 2:3 beschnitten) hat Globetrotter in Dresden mal in größerem Format (wie groß weis ich nicht mehr genau, kann 40*60 gewesen sein) ausgestellt. Das Bild hat Globetrotter selber ausbelichten lassen, wo weis ich nicht. Die Qualität war mit normalem Betrachtungsabstand völlig okay, mit der Nase am Bild sah man schon die Grenzen der Auflösung. Aber ich habe keinen Vergleich zu einem D800 Bild. Ich kann Dir aber gern eine gute OLy RAW Datei zur eigenen Bearbeitung und Test senden.
Viele Grüße
Klaus
bist du dir sicher, das es eine Fuji werden soll?
Das ist ganz bestimmt eine sehr gute Kamera, mit hervorragender Bildqualität und erstklassigen Objektiven, von denen man fast nur Gutes hört.
Ich würde aber folgendes bedenken:
- Fuji hat ein besonderes Sensordesign, mit den RAW- Dateien soll nur der sehr umständliche Original- Fuji- Konverter gut klar kommen. Der Adobe RAW- Konverter nur in klar schlechterer Bildqualität, ebenso andere Konverter. Jens hat es angesprochen. Für mich als überzeugten Lightroom- Nutzer ein klares Ausschlußkriterium.
- Das Objektivangebot ist sehr begrenzt, kein Vergleich zum riesigen Zubehörangebot von MFT. Außerdem recht teuer, wegen mangelnder Konkurrenz innerhalb des Systems. Guck mal hier: http://www.hennigarts.com/micro-four-thirds-objektive.html
- Das 4:3 Bildformat sehe ich nicht als Nachteil, gefällt mir manchmal sogar besser, je nach Motiv, ich kann es mir doch so zurechtschneiden wie ich möchte, die Auflösung heutiger Kameras ist doch inzwischen so gut, das man bei etwas Verlust gar keinen Unterschied in der Auflösung erkennen kann. Interessanter Beitrag hierzu: http://www.photoscala.de/Artikel/Einlassungen-zur-Bildqualitaet
- Für eine Ausrüstung als kleine Ergänzung wären mir spiegellose Kameras und Objektive im APS-C Format immer noch zu groß und schwer, bei den Kameras nimmt es sich nichts, aber die Objektive im MFT- Format sind nochmals deutlich kleiner und leichter, ohne schlechter zu sein, also solche die den APS-C Kreis ausleuchten müssen.
Ich habe inzwischen Erfahrung mit 2 spiegellosen Systemen MFT (OMD EM-5, EPL5) und Sony E mit der Vollformat A7 und der APS-C A6000.
Den Unterschied des Vollformats zu MFT ist nur in der 100%- Ansichtt mit besten Festbrennweiten gerade zu erkennen und bei ISO- Zahlen größer 800, also praktisch nicht von Bedeutung, für meine Motive (Landschaft, Makro). Ein Unterschied in der Bildqualiät ist zwischen der A6000 (APS-C 24 Mpix) und der OM-D (MFT 16Mpix) nicht zu erkennen, selbst bei kritischer Betrachtung in 100%- Ansicht nicht.
Hier meine Erfahrungen im Vergleich:
Vollformat.vs.MFT
Ich will dir deine Entscheidung ja nicht madig machen, wenn dir die Fuji besser gefällt, sie besser in der Hand liegt, dir das Menue besser gefällt, die Haptik, o.k. das sind wichtige Punkte, man muss seine Kameras schon mögen um sie gern in die Hand zu nehmen und erfolgreich zu fotografieren, solche Entscheidungen sind nicht immer rational. Das Menue der Olympus Kameras ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber nach einer gewissen Zeit hat man sich damit angefreundet, so ging es mir zumindest, aber das ist Geschmacksache.
Meine OM-D EM5 habe ich schon stundenlang ungeschützt im Schneesturm mit dem auch abgedichteten Zuiko 12-50 genutzt von der Handwärme waren Kamera und Objetiv über Stunden tropfnass, das haben sie schadlos, ohne jeden Feuchtigkeitseinbruch überstanden.
Das hätte ich mich früher bei meinen Nikons nie getraut, aber ich habe zuvor auch einen Film gesehen, bei dem Kamera und Objektiv tagelang während der Vorstellung auf der Photokina mit Kübeln von Wasser übergossen wurden.
Das 12-50 als preiswertes Kitobjektiv, kann ich außer seiner Robustheit aber nicht wirklich empfehlen, es ist optisch nur bis 35 mm gut. Aber die neuen Pro- Objektive sind alle abgedichtet, z.B. das 2.8/12-40.
Und die EM-1 ist bis -10°C spezifiziert.
Die Erfahrungen von Klaus kann ich zu 100% bestätigen, ich habe exakt die gleichen Erfahrungen im Vergleich zur Nikon D7000 gemacht, vor allem sind die hervorragenden Objektive von Olympus etwas schärfer und der Weißabgleich ist erheblich treffsicherer. Die EM-5 war der Grund für mich, das System komplett zu wechseln.
Übrigens werde ich von keinem Hersteller gesponsert - leider
LG Thorsten
Fuji ist bestimmt eine gute Wahl, ich habe aber keine praktische Erfahrung damit. Ich habe auch viel darüber gelesen, aber mich dann doch für Olympus entschieden nachdem ich das System in der Hand hatte. Vielleicht kannst Du Dir bei einem Händler mal Kameras beider Hersteller für einen Tag ausleihen.
Ich bin von der Nikon D7000 auf die Olympus EM5 umgestiegen, die jetzt im Abverkauf recht preisgünstig ist. Die Bildqualität ist vergleichbar mit der neueren und teureren Oly EM1, die Du eigentlich nur brauchst wenn Du die FT Objektive an mFT verwenden willst, da FT Objektive auf Phasen-AF und mFT Objektive auf Kontrast AF optimiert sind. Die EM5 kann nur Kontrast AF, die EM1 sowohl Kontrast AF und Phasen AF. Das Gehäuse der EM5 ist voll aus Metall, wirkt robust und ist sehr gut abgedichtet, allerdings sind nur wenige Objektive abgedichtet. Bisher hat die Oly fotografieren im heftigen Regen und auch Vereisung ohne Probleme überstanden, das Gehäuse sieht schon etwas abgenutzt aus, da im Gebirge die Kamera auch immer mal ordentlich Felsberührung hatte. Die Knöpfe und Tasten wirken auf dem ersten Blick sehr klein lassen sich aber mit dünneren Handschuhen noch gut bedienen.
An das 3:4 Format kann man sich gewöhnen, natürlich kann man die Olympus auf 2:3 oder 9:16 umschalten, verschenkt dann aber Sensorfläche. Ich nutze immer den vollen Sensor und beschneide dann in LR wenn ich 2:3 besser finde.
Wenn ich meine Bilder Nikon D7000 mit der Oly EM5 vergleiche sehe ich wenig Unterschiede, die Olybilder sind z.T. etwas schärfer, was den ausgezeichneten Objektiven geschuldet ist, Rauschen ist bis ISO 1600 sehr ähnlich, Farben sind immer persönliche Geschmacksache. Die automatische WB ist in der Landschaftsfotografie bei stimmungsvollen Licht bei der Oly treffsicherer als bei der Nikon, bei der Oly muss ich selten in LR die WB nachstellen. Bei statischen Motiven (Landschaft/Macro) stellt der Kontrast AF perfekt scharf, da lag die Nikon manchmal leicht daneben. Bewegte Motive lassen sich mit denm Phasen AF (Nikon) besser händeln.
Die Oly Objektive sind in der Qualität überzeugend und voll Offenblende tauglich. Oly setzt wie Fuji auf Objektivkorrektur per Software, die macht Lightroom automatisch beim Einlesen der Datei.
Für die Nikon hatte ich 3 Objektive die den Brennweitenbereich von 15mm bis 450mm (auf KB Format bezogen) abdeckte, für die Oly 3 Objektive die von 18mm bis 600mm abdecken. Das Gewicht hat sich Nikonausrüstung zu Oly Ausrüstung halbiert, bei der D800 mit Objektiven sollte das Verhältnis noch besser sein.
Einen Nachteil der Oly wenn man unterwegs ist muss ich aber noch unbedingt nennen: Der Nikon Akku hatte bei mir Power für 700 bis 900 Bilder, der Oly Akku etwa 300 bis 400 Bilder. Der elektronische Sucher braucht eben mehr Strom. Hier solltest Du checken wie das bei Fuji ist.
Viele Grüße
Klaus
Die Frage nach einer geeigneten kleineren Kamera beschäftigt mich nun seit langer Zeit. Bislang konnte ich mich aber nicht endgültig entscheiden auf ein anderes System zu wechseln. Die Fuji X-T1 ist augenblicklich mein Favorit. Als Vorteil gegenüber Olympus sehe ich für mich den Sensor (er hat sowohl das Seitenverhältnis als auch die Sensorgröße die ich gewohnt bin. Mit dem 4:3 von Olympus werde ich einfach nicht warm)
Die X-T1 ist laut meinen bisherigen Informationen wahrscheinlich wetterfester als die Nikon Kameras. Schwachpunkt ist angeblich nur die Dichtung des Objektivanschlusses, wie man in diversen Berichten nachlesen kann. Außerdem gibt es bislang nur drei wasserfeste Objektive. Gerade im Weitwinkelbereich fehlt es noch und steht auch nicht auf der Fuji Roadmap. Es gibt mit dem 10-24 übrigens nur ein Weitwinkelzoom.
Was mich bisher allgemein vom Kauf einer Fuji abhält sind folgende Dinge:
(Noch) gibt es keine Möglichkeit von 14bit uncompressed RAW auf 12bit compressed RAW umzustellen. Es gibt viele Situationen wo ich RAW "benötige", aber nicht das letzte Quäntchen an Qualität (z.B. tagsüber). Diese Funktion finde ich bei meiner Nikon inzwischen sehr praktisch und nutze sie häufig. Man könnte dagegen halten und sagen Speicherplatz kostet heute nichts mehr, aber das sehe ich auf mehrtägigen Wanderungen anders, vor allem da ich auch gerne Zeitraffer in RAW aufnehme. Es macht dabei einen Unterschied ob die Datei ca. 12MB groß ist (D90) oder im Falle der aktuellen Fuji X eher 30MB. Da Du ebenfalls längere Wanderungen unternimmst könnte dieser Punkt vielleicht interessant sein, wobei Du mit der D800 sicher ganz andere Dateigrößen gewohnt bist…
Mir würde ein zweites Speicherkartenfach zur Sicherung fehlen. Grund ist wiederum die fehlende Möglichkeit der Dateisicherung bei tage- bis wochenlangen Touren.
Ich nutze Lightroom und möchte derzeit auch kein anderes Programm erlernen, leider scheint es immer noch Kommunikationsbedarf zwischen Fuji und Adobe zu geben was die Qualität der RAW Entwicklung angeht.
Die Objektive sind teuer. Trotzdem setzt Fuji scheinbar auf eine ausgeprägte Softwarekorrektur von Objektivfehlern sogar in der RAW Datei. Ebenfalls gefällt mir das "fly-by-wire" Fokussieren nicht wirklich, auch wenn man es haptisch nicht bemerkt. Habe da meine Bedenken was die Dauerhaltbarkeit angeht.
Bei der Aufnahmeoption "nur RAW" lassen sich die Bilder nicht in der 100% Ansicht kontrollieren. Dafür muss ein jpg-FINE mitgespeichert werden. Zusätzlich kann man sich auch an die 1-Klick-100%-Vergrösserung bei den besseren Nikons gewöhnen. Hat Fuji derzeit auch noch nicht.
Ich verstehe nicht warum bei einer so professionell erscheinenden Kamera noch immer der (elektrische) Kabelfernbedienungsanschluss an der linken Gehäuseseite sitzt. Bei der Verwendung von L-Winkeln kann das ganz schön nerven. Es sollte kein Problem sein dafür einen anderen Anschlusspunkt (also vorne) zu finden.
Der folgende Punkt ist eher unwichtig: Fuji schummelt bei der ISO-Empfindlichkeit. Der tatsächliche ISO-Wert liegt im Vergleich zur Konkurrenz derzeit etwa 2/3 Blendenstufen niedriger als angegeben. Das angeblich so tolle Rauschverhalten relativiert sich dadurch etwas.
Soweit meine aktuelle Meinung zu ein paar speziellen Punkten, es kann sein bzw. hoffe ich sogar, dass ich mich in einigen Punkten wegen mangelnder Zeit beim Testen irre.
Eine weitere DSLR möchte ich nicht mehr kaufen, bin jetzt schon über der Grenze dessen was ich wochenlang tragen möchte. Daher warte ich wohl auf X-Pro2 bzw. X-T2 und hoffe Fuji bzw. irgendein Zweithersteller (hallo Sigma ) bringen die Objektive heraus die ich noch vermisse, bzw. als optimale Kombination für lange Wandertouren ansehe:
- 10-24/4 (wasserdicht)
- 35/1.8
- 50-200/4 (Stabilisator, wasserdicht, optionale Stativschelle)
Das für mich im Augenblick interessanteste Objektiv fertigt Samyang mit dem 12mm/2.0. Es wiegt sehr wenig, hat einen Filteranschluss und besitzt wohl eine Bildqualität, die bei einem deutlich geringeren Preis kaum schlechter ist als beim Zeiss 12mm/2.8. Allerdings liest man zum letzten Punkt durchaus unterschiedliche Meinungen...
Wahrscheinlich werde ich mir als Zweit- bzw. Zeitrafferkamera (derzeit je nach Art der Tour die D90 (Winter) oder die 1V1 (Sommer, etwas eingeschränkte Bildqualität) die sehr günstige Fuji X-E2 zusammen mit dem Samyang 12mm/2.0 kaufen. Damit könnte ich auch das Sigma 8-16 Weitwinkelzoom und das Samyang 16/2.0 ersetzen.
Falls hier Jemand echte Erfahrung mit der Fuji hat würde mich das auch sehr interessieren.
Viele Grüße
Jens
ich kann Dir gar nicht genug für Deine sehr ausführliche Antwort und Deine hilfreichen Infos danken!
Einige Punkte, die Du ansprichst, werden mich vermutlich weniger tangieren (ich glaube mit der Dateigröße kann ich leben, ich bin ja nie ganz so lange unterwegs wie Du und kann dann auch mal zwischenspeichern ) - andere haben mich schon hellhörig gemacht - so die "Kommunikationsprobleme" zwischen LR und Fuji (ich arbeite auch ausschließlich mit LR und möchte das vorläufig nicht ändern).
Das mit der 100% Ansicht stört mich auch, denn eigentlich möchte ich kein jpg zusätzlich aufnehmen (obwohl- man könnte notfalls damit leben). Danke auch für Deine Hinweise bezüglich der Objektive (Samyang scheint tatsächlich eine Alternative zu sein).
Hat die X-E2 wesentliche Nachteile gegenüber der XT-1, die dann den höheren Preis der XT-1 rechtfertigen würden (den Xtrans Sensor haben doch beide - oder)?
Viele Grüße und Danke!!!
Jutta
Gern geschehen, es war auch mal eine Gelegenheit ein paar Punkte schriftlich festzuhalten. Wie gesagt, vielleicht ist es auch gefährliches Halbwissen bei einigen Punkten...
Lightroom wird wohl besser, aber es ist noch nicht das Optimum wenn man diversen X-Fotografen trauen kann. Ich denke das Problem wird sich mit der Zeit auflösen. Bei Nikon ist Lightroom ja auch nicht ganz so "gut" wie CNX2.
Die X-E2 hat meines Wissens exakt den gleichen Sensor. Ansonsten ist die X-T1 deutlich besser ausgestattet (großer Sucher, Wetterschutz, Bedienung).
VG
Jens
Eigentlich wollte ich bis März die "Kleine" haben (für eine Langlauftour in Finnland), aber ich sehe schon - es wird keine einfache Entscheidung...
Viele Grüße
Jutta
Wenn du deine D800 behalten willst würde ich mir die Entscheidung nicht so schwer machen. Da sind sowohl Fuji als auch Olympus als leichter Alternative hervorragend geeignet. Billig sind die Kisten ja alle nicht...
Cheers
Jens
Leider hab ich keine Erfahrung mit der Fuji.
Gruß angelika
Was soll dir denn ein 2. System an Vorteilen bringen?
Bleibe doch bei Nikon und nimm eine DX, also APS- C.
Da wären die D300s oder D7100 sicher eine gute Wahl und die gibt es sogar gebraucht.
Ich habe auch länger mal über einen Wechsel nachgedacht, es aber dann doch gelassen....
Argumente pro und contra Siehe hier : http://www.antarktis-arktis.de/Sensorgroesse.und.Megapix.htm
VG
Achim Kostrzewa
vielen Dank für Deine Antwort! In erster Linie geht es mir darum, eine wirklich leichte, kleine, aber leistungsfähige Kamera für unterwegs zu haben, dementsprechend auch 1-2 leichte Objektive, die "Frau", wenn sie schon einen schweren Rucksack auf dem Rücken hat auch mal umhängen kann oder die beim Langlauf u.ä. unter dem Anorak verschwinden kann und schnell verfügbar ist ...Ich dachte, dass eine Systemkamera da schon eine gute Wahl wäre. Die D300 ist mir unter diesen Gesichtspunkten noch zu schwer und zu groß. Generell will auf meine D 800 nicht verzichten .
Viele Grüße
Jutta