
Eingestellt: | 2007-11-30 |
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HJ © Helmut Jirasek | |
Bei uns im Garten setzte sich diese Spitzfleckdame auf einen gekürzten Ast eines Oleander. Sie war ein hervorragendes Model, da sie keine Scheu zu haben scheinte. |
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Technik: | Komi Dynax 7D, Tokina 100/2.8 Makro, 1/200, F5.6, AS on, freihand |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 222.7 kB 1000 x 665 Pixel. |
Ansichten: | 127 durch Gäste373 im alten Zähler |
Schlagwörter: | grosslibellen libellen makro segellibellen spitzfleck |
Rubrik Wirbellose: |
einen Spitzenfleck fotografieren zu dürfen gehört nicht zu den alltäglichen Erlebnissen. Auch wenn er in manchen Gegenden und an bestimmten Gewässern, meist Bächen, regelmäßig auftritt, ist eine Begegnung mit dieser schönen Libelle etwas Besonderes.
Zum Bild: Nimm es mir bitte nicht übel, wenn meine Kritik auch negative Seiten aufzeigt. Ich möchte nur, dem eigentlichen Sinn dieses Forums entsprechend, einige Tipps geben.
1. Das bei diesem Foto eingesetzte Licht ist sehr hart. Es ist in der Regel günstiger, bei diesigem oder (leicht) bewölktem Himmel zu fotografieren, weil dann die harten Kontraste und Reflexe entfallen. Libellen sind zwar "Sonnentiere" und meistens erst dann so richtig aktiv, wenn Badewetter herrscht, aber schon eine Wolke vor der Sonne kann das Licht entscheidend verbessern. Auch am frühen Morgen und Abend kommt das Licht wesentlich gedämpfter.
2. Die Sitzwarte, auf der das Weibchen ruht, ist sehr dick und zu dominant. Zu einer filigranen Libelle passt eigentlich nur ein dünner Zweig, ein zarter Grashalm oder etwas Ähnliches. Der Wind, größter Feind der Makrofotografie, kann dann zwar zum Problem werden, aber bei ungünstigen Bedingungen sollte man einfach auf Nahaufnahmen verzichten.
3. Der Hintergrund gefällt einerseits durch die streifenartigen Lichtstrahlen und seine Ruhe (kein störendes und vom Motiv ablenkendes Pflanzengestrüpp), ist andererseits aber farblich nicht sehr ansprechend.
4. Auf die Schärfe am Kopf und die Platzierung der Libelle im Bild wurde bereits eingegangen. Dem kann ich mich anschließen. Bei der Festlegung der Schärfezone ist peinlich genau darauf zu achten, dass die Linie Kopf - Brust - Hinterleib in einer Schärfezone liegt. Stativrücken und Höhenverstellung sind notwendig. (Ich benutze bei Makros immer ein Stativ.)
Gruß
Jens
du bist echt ein Glückspilz: Geht mal eben in seinen Garten und findet ganz nebenbei einen Spitzfleck. Meinereiner hat auf der Suche nach dieser Art schon ein paar vermeintliche Biotope dieser Art abgelatscht, ohne Erfolg. Bei deinem Bild sind die Merkmale der Art schön zu erkennen. Die Perspektive finde ich ziemlich gelungen. Die Schärfe lässt im Kopfbereich etwas nach, ist aber nicht weiter schlimm. Der Hintergrund finde ich recht ansprechend. Ich hätte die Libelle wohl etwas weiter rechts im Bild platziert.
Gruß, Dirk
Nettes Tierchen! Vielleicht noch ein kleiner Hauch mehr Schärfe um die Augen herum. Bei der Nähe (und wenn das Tierchen wirklich so brav ist) wirkt ein Stativ wahre Wunder (musst ja nicht weit damit laufen )
Liege Grüße
Andreas