Eingestellt: | 2014-09-03 |
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CA © | |
Das Bild entstand nur wenige hundert Meter Luftlinie entfernt von eine meiner Lieblingsplätze in einem (renaturierten) Moor am frühen Morgen. Das Bild "Spiegelung", das ich hier schon mal eingestellt habe, ist dort entstanden. Das aktuelle Bild habe ich absichtlich als Kontrast zu "Spiegelung" ausgewählt. Damit wollte ich deutlich machen, dass noch immer große Moorflächen abgetorft und damit ökologisch für lange Zeit entwertet werden. Die dunstige Stimmung sowie die monochrome Bildwirkung verstärken m.E. die gewünschte Bildwirkung. Somit entspricht das Bild nicht den üblicherweise eingestellten Aufnahmen von "intakter" Natur und zeigt trotzdem eine "Landschaft". Insofern freue ich mich auch über Kommentare zu diesem Aspekt. Gruß, |
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Technik: | Nikon D 300, 70mm, 1/30sec., Bl. 4, Stativ |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Größe | 710.5 kB 1000 x 664 Pixel. |
Platzierungen: |
Beste Tophit-Platzierung: 14 Zeigen
Bild der Woche [2014-09-15] |
Ansichten: | 323 durch Benutzer1657 durch Gäste |
Rubrik Mensch und Natur: |
ehrlich gesagt gefällt mir das Bild überhaupt nicht!
Diese Blautöne entsprechen keineswegs einer Landschaft mit Torfabbau.
Warum keine natürlichen Farben? Wer soll diese blauen Dinger dem Moor zu ordnen?
Nun gut, hier ist ja oft von der "Künstlerischen Freiheit" die Rede!
Mit Naturfotografie hat es nach meinem Empfinden jedoch nicht viel zu tun.
Dennoch finde ich dein Anliegen auf diesen Missstand hin zu weisen sehr gut
Naja, das Bild der Woche ist ja nur von einer Minderheit bestimmt und hat für mich keinen wirklichen Wert.
Lieben Gruß von Norbert
Vielen Dank für Eure kritischen Kommentare. Ich habe im Vorfeld lange überlegt, ob ich das Bild überhaupt einstellen soll, da es nicht, wie meist in der Naturfotografie versucht wird, eine "intakte" Natur darstellt. Ich fotografiere für mich selbst zum Spaß in der Natur, habe noch keine Bilder verkauft und auch keine kommerziellen Interessen. Das Forum nutze ich noch nicht so lange und habe bisher nur einige Bilder eingestellt. Für mich ist es eine schöne Möglichkeit, meine Bilder mit anderen zu teilen und sich dazu auszutauschen. Insofern war mit dem Einstellen ins Forum keine Effekthascherei verbunden. Wie die Wahl des Bildes zur Woche (oder des Tages) zustande kommt weiß ich nicht.
Die Reduzierung der Farbtemperatur habe ich vorgenommen, um mit dem Blaustich die kühle Athmosphäre und "Lebensfeindlichkeit" des zerstörten Moores noch stärker zu verdeutlichen.
Die Frage nach echter "Naturfotografie" ist ein weites Feld und letztlich geht es doch immer um die (eigene) Interpretation und die technische Umsetzung einer Bildidee in einer konkreten Situation. Durch die Erweiterung der Möglichkeiten der digitalen Fotografie entstehen inzwischen viele Bilder, die früher gar nicht möglich gewesen wären. Was ist also richtig und was falsch? Allein die "heile Welt" in schönen Bildern abzubilden widerspiegel leider die Wirklichkeit nicht in vollem Umfang. Daher habe ich das Bild ausgewählt, werde mich in Zukunft aber auch weiterhin bemühen, "schöne" Bilder zu machen.
Gruß,
Christian
Um ehrlich zu sein: das Bild ruft in mir einerseits eine gewisse Faszination (was an dem Bild und dessen Umsetzung an sich liegt) und andererseits Enttäuschung und Frustration (in Anbetracht der Zerstörung dieses so einzigartigen Lebensraumes und dessen Bewohner) hervor. Dieses Bild rüttelt einen förmlich wach - und ich denke, genau das wolltest du auch damit erreichen.
Kein schönes, aber ein sehr gelungenges, zum Nachdenken anregendes Bild!
LG, Günther
starkes und aussagekräftiges Bild, das keiner Worte bedarf. Es ist dir absolut gelungen die perfekte Stimmung dazu einzufangen! ;o)
Gruss Rita
was für ein starkes, bedrückendes Foto!
Viele Grüße
Wera
Bilder, die eine Botschaft über Zerstörung vermitteln sollen, brauchen entsprechende Lichtstimmungen, das ist dir hervorragend gelungen !
Viele Grüße
Heinz
eine gelungene Aufnahme, sowohl was das Motiv betrifft als auch was die technische und gestalterische Umsetzung angeht. Ganz besonders aber wirkt dieses Bild wegen seiner Aussage und seiner Aussagekraft so eindringlich. Das Thema Mensch und Natur drängt sich mir jedenfalls auch ohne große Bildbeschreibung unmittelbar auf. Diese enorme Fläche mit gestochenem und fein säuberlich aufeinander gestapeltem Torf stimmt nachdenklich. Zusammen mit der trüben Sicht und dem kühlen Blau erinnert mich das an einen Friedhof.
Das leichte Tele ist hier gut eingesetzt. Es verdichtet die (scheinbar) endlosen Reihen von Torfmauern und damit auch die Atmosphäre, hebt zugleich aber noch die erste Reihe gegenüber den Reihen im Hintergrund hervor. So lassen die einzelnen Torfquader der ersten Reihe noch Details erkennen. Gegebenenfalls könnte ich mir bei dem Bild lediglich eine Aufnahmeposition eine paar Schirtte weiter vorne vorstellen, damit diese Details noch etwas größer ins Bild rücken.
Viele Grüße
Gunnar
jeder Brocken ein Stück zerstörte Natur, zerstörtes Leben. Worte braucht es bei diesem Bild keine mehr. Sollte jeder dran denken wenn er mal wieder Blumenerde kauft!
VG Rainer
Gruß angelika
hier passt der Satz: "Ein Bild sagt mehr als tausend Worte!"
Für mich ein Bild der Woche. Die Erklärung darunter ist gelungen. Respekt. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
Viele Grüße, Heiko
ich nehme an ich weiß wo es entstanden ist. Wirklich ein trister Anblick, wenn man bedenkt, wie viel dort kaputt gemacht wird.
Trotzdem cool, was es Drumherum alles zu entdecken gibt.
LG Jan