Hallo alle zusammen, ich frage mich immer wieder wo die normalen EBV Grenzen liegen, sodass man wie in den GDT Richtlinien beschrieben sagen kann, dass das Foto nur moderat bearbeitet wurde. Leider gibt es dazu aber keine genauere Erläuterung. Unter dem unten stehenden Link findet ihr ein Beispiel von mir, welches ich in Lightroom 5 bearbeitet habe. Links sieht man das originale, rechts das bearbeitete Foto. Ich habe die Belichtung, den Weißabgleich, den Kontrast, die Tiefen. die Klarheit, die Sättigung um grünen Farbkanal (+10), die Sättigung im gelben Farbkanal (+13), die generelle Sättigung, die Hellen Mitteltöne bearbeitet und das Foto Lokal geschärft und entrauscht. Ist das schon zu viel oder kann man damit noch leben? https://naturfotografen-forum.de/data/upload/640203/Zwischenablage01.jpg Viele Grüße |
VG Wahrmut
In diesem Zusammenhang würde mich natürlich von den Wissenden interessieren, ob eine solche Bearbeitung bei den einschlägigen Wettbewerben ohne Murren akzeptiert würde.
VG Wahrmut
vermutlich würde es ohne Murren akzeptiert.
Aber wer kann das bei wechselnden Jury-Besetzungen schon sicher sagen?
Gruß, Uwe
leider habe ich diesen Beitrag soeben erst entdeckt und musste feststellen, dass Deine beiden Bildbeispiele unter dem Link nicht mehr vorhanden sind.
Da Du ein sogenanntes 'Original' zeigst, muss gesagt werden, dass jeder RAW-Konverter das Bild beim Öffnen unterschiedlich 'interpretiert', es also gar kein Original gibt, was man sich als solches ansehen kann.
Öffne das Bild einmal im nikoneigenen RAW-Konverter und einmal in LR/ACR und Du wirst sehen, auch mit eingestellten Default Werten sieht das Foto unterschiedlich aus.
Die Frage ist jetzt, wie Du LR eingetellt hast.
Das Programm fragt ja, ob die kameraspezifischen Einstellungen gespeichert und bei jedem Foto angewendet werden sollen.
Hast Du alle Regler auf Null?
Nun ja, ich schreibe hier etwas ins Blaue, weil ich kein Bild mehr sehen kann - mich würden aber eigentlich Deine beiden Beispiele interessieren.
Kannnst Du sie vielleicht nochmals verlinken?
VG Wahrmut, der auch immer ein wenig verunsichert ist, wieviel EBV denn nun bei Wettbewerben gestattet ist...
ich habe dir hier die beiden Fotos nohcmal verlinkt, das
RAW ist ein Screenshot aus derm Bildbetrachter.
https://naturfotografen-forum. [verkürzt] _2013_Marius_Luca_Bast_WEB.jpg
https://naturfotografen-forum.de/data/upload/640203/Zwischenablage01.jpg
Grüße
Marius
ich bin ja wirklich nicht fit in Bildbearbeitung. Aber mit meinem Laienverständnis würde ich schon sagen, daß das noch als moderate Bildbearbeitung durchgeht. Du machst ja nicht aus einem unterbelichteten Foto ein Highkey mit Schwarz-Weiß-Umwandlung ;)
Also ich finde das völlig okay und bin ein wenig baff darüber, was du so aus dem Foto rausgeholt hast.
Wenn es für dich okay ist, würde ich gerne hier bei dem Thema mal eine Frage anschließen, die sich auch mit den Ausschreibungsrichtlinien der Wettbewerbe beschäftigt.
Wenn da steht, daß die Bilder nicht interpoliert für einen Großdruck mit ca. 100cm x 66cm oder so noch einen Tacken größer ausreichen müssen, dann frage ich mich, woher ich das denn vorher wissen soll :)
Wenn ich eine RAW Datei moderat beschneide und dabei die Auflösung nicht hochsetze, dann bleibt bei mir z.B. laut Bearbeitungsprogramm ein JPG mit höchstens ca. 7.1MB mit dem Verhältnis 54,864 cm x 36,572 cm in einer Auflösung von 220,37 Pixel pro Zoll übrig. Das ist aber nur ca. die Hälfte des Formates, für das es beim Druck herhalten müßte.
Wie kriege ich denn die Datei nicht-interpoliert so hin, daß sie für einen so großen Druck reicht???
Wenn die Frage hier überhaupt nicht paßt, dann einfach ignorieren. ABer ich dachte mir, ich schließe mich hier bei dem Bearbeitungsfragen nach Wettbewerbsrichtlinien mal an. Da hier im Ort gerade einer ausgeschrieben ist.
VG Simone
In dem Du diese saudämliche Anforderung nach xxx DPI mit dem gebührenden Respekt behandelst - dass heißt einfach ignorierst.
Für welches Druckverfahren eigentlich? Tintenstrahler? Zeitung? Zeitschrift? Tatsächliche Ausbelichtung? Ist nicht so, als hätten die alle dieselben Anforderungen…
Und welches Papier?
Für welchen Verwendungszweck? A0-Poster in 10 Meter Entfernung? Oder Betrachtung aus ein paar Zentimetern Abstand unter Zuhilfenahme einer Lupe?
Rein rechnerisch läßt sich zeigen, dass bei dem üblichen empfohlenem Betrachtungsabstand 5,5 Megapixel für beliebige Formate genug sind (Auflösungsvermögen Auge…).
Und ansonsten kann kaum jemand einen Unterschied zwischen einem Druck mit 200 DPI und einem mit 300 DPI erkennen - auch nicht bei minimalem Betrachtungsabstand.
150 DPI sind insbesondere bei größeren Drucken völlig in Ordnung. Vor 10 Jahren haben das die meisten Ausbelichter produziert, wenn etwas Größeres als A4 heraus kommen sollte…
So what?
Jemand, der partout auf 300 DPI besteht, hat diese Zahl mal irgendwo gelesen, und keine Ahnung, was sie bedeutet.
Gruß, Uwe
danke für die Erklärung. DAnn werde ich die DPI mal ignorieren :)
Habe ich bislang eh meistens gemacht.
Es geht, wie gesagt, um einen örtlichen Wettbewerb hier. Ich werde eh kaum Chancen habe, aber ich möchte halt nicht schon daran scheitern, daß ich die Teilnahmebedingungen nicht einhalte ;)
Ich mache also nix weiter, als die übliche Bearbeitung und schicke es ein und warte ab :)
VG Simone
P.S.: Die Siegerbilder sollen wohl hier im Ort irgendwo ausgestellt werden. Daher denke ich mal, daß es eher für 2m Abstand reichen muß, nicht für Lupe.
so stark empfinde ich die Eingriffe nun auch nicht.
Gut den Ausschnitt kannst Du vor Ort optimal einstellen, dann musst Du im Nachgang nicht beschneiden. Die WB vor Ort optimal einzustellen ist sicher besser, aber das gelingt auch nicht immer so wie man es möchte. Ich hab kein Problem damit das auch im Nachgang zu korrigieren. Für mich ist EBV hier im Rahmen dessen was die meisten hier machen.
LG Ute
vielen Dank für die klaren und hilfreichen Antworten.
Viele Grüße
Marius
für mich ist deine Bearbeitung ganz im grünen Bereich. Man kann sich höchstens wie Toph fragen, ob die Sättigung etwas zu sehr angehoben wurde. Bei mir sehen die meisten Makros "vorher" und "nachher" ziemlich ähnlich aus wie hier.
Generell sind Einstellungen, die das ganze Bild global erfassen, kaum ein Problem. Ob man solche Änderungen schon bei der Aufnahme immer "richtig einstellen" könnte, wage ich zu bezweifeln, denn man sieht bei den meisten Kameras ja das Endergebnis nicht naturgetreu auf dem Monitor.
Gruss Kai
Nach meinen Erfahrungen liegst du mit den getätigten Bearbeitungsschritten sicher noch im regulären Bereich. Warum hast du nicht ... hätte man können ... ist im Nachhinein immer irrelevant! Sicher hat es Umstände gegeben, die einem entweder nicht die Zeit gelassen haben, oder aber man hat es bei der Aufnahme nicht bedacht - sollte zwar nicht die Regel sein, kann aber immer mal vorkommen.
Solange das RAW Bild nicht eine völlig andere Lichtstimmung wieder gibt, keinerlei Bereich retuschiert oder hinzugefügt wurden und die Bearbeitung auf die von dir gewählten Schritte beschränkt sind ... kann der Großteil der Fotografen (und sicherlich auch jede Jury) damit leben.
Liebe Grüße
Günther
seltsame Frage, aber warum hast du nicht vor Ort den WB richtig eingestellt und etwas heller Belichtet? dann wärst du schon von vorne herein fast beim selben Ergebnis?
VG
Radomir
danke für deine Antwort, das habe ich mich auch gefragt als ich das Foto später im PC gesehen habe. Normalerweise passt die Belichtung bei mir in 99% der Fälle, aber bei dem Foto ging es voll in die Hose.
Den Weißabgleich passe ich relativ selten beim fotografieren an, außer ich habe wirklich viel Zeit, die ich an diesem Abend leider nicht hatte, da es sehr windig war und ich bei ISO 2500 und Blende 5,6 nur 1/20s Belichtungszeit hatte.
Dies soll aber keine Entschuldigung für die komplett verkorkste Belichtung sein, die muss einfach passen.
Grüße
Marius
Mir ist Dein Eingriff allerdings zuviel, Farben und Lichter zu stark gepusht, zu weit entfernt vom Original, das mir vom farblichen Ansatz her besser gefällt. Eine fotographische Lösung wie von Rado vorgeschlagen wäre sicher der bessere Weg gewesen.
@ Simone: Zu Deiner Frage: Wie gesagt, hab von Wettbewerben nicht viel Ahnung, aber ohne Skalierung auf eine Druckgrösse von 100cm Breite bei 300dpi zu kommen, halte ich für die gängigen DSLRs auch für ein Ding der Unmöglichkeit. Meine Cam produziert Raws von 4592 x 3056px und liegt damit im oberen Mittelfeld (würde ich mal schätzen). Das ergibt eine Druckgrösse von 38,88 x 25,87cm bei den meist erforderlichen 300dpi...
Gruss, Toph
ich glaube, hier sind viele Bilder so und mehr bearbeitet. Du hast das Foto ja nicht verfälscht, sondern nur die Daten optimal aufbereitet. Das hätte man früher von einem guten Fotolabor auch erwartet (bis auf das Schärfen natürlich) So sehe ich das. Und ich wünschte, ich könnte es so gut wie Du
LG
Lars