Eingestellt: | 2013-07-13 |
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Aufgenommen: | 2013-05-27 |
RL © | |
Nachdem ich eine ganze Weile mit viel Hochachtung die Kunstwerke in diesem Forum betrachtet habe, möchte ich mich nun erstmals mit einem eigenen Bild vorstellen. Dieses Neuntöterweibchen konnte ich Ende Mai im NSG Wahner Heide bei Köln antreffen. Es gehört zu meinen bisherigen Lieblingsbildern, da aus meiner Sicht das Licht den Vogel gut in Szenen setzt, die unmittelbare Umgebung einen Rahmen gibt und der Hintergrund einen angenehmen Kontrast bildet. Ich bin riesig gespannt darauf, ob das Bild gefällt und für Anregungen und Kritik dankbar! |
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Technik: | NIKON COOLPIX P510, 180mm (entsprechend 1000mm Kleinbild) 1/160 Sek., f/5.9, ISO 100 Belichtungsautomatik, Manueller Weißabgleich |
Fotografischer Anspruch: | Anfänger ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 177.0 kB 1333 x 1000 Pixel. |
Ansichten: | 9 durch Benutzer229 durch Gäste725 im alten Zähler |
Schlagwörter: | neuntoeter rotrueckenwuerger |
Rubrik Vögel: |
das waren damals ja noch ewig lange Kommentare. Alle Achtung. Heute geht das alles viel kürzer zu.
Wie schwer es ist, einen Neuntöter zu fotografieren kann ich als Vogel-Foto-Anfänger natürlich nicht beurteilen. Wir hatten ja schon über Kameras gesprochen und dass man leider den Unterschied zwischen einer teureren Ausrüstung und einer preiswerteren auch in den Bildern sieht.
Aber ich schließe mich den Anderen an, dass Du das gut hinbekommen hast.
LG Peter
besten Dank für das herzliche Willkommen und die konstruktive Kritik.
Mit der Kamera komme ich eigentlich ganz gut zurecht und schätze an ihr die flexible Nutzung. Aber ich gebe dir recht, die leistbare Bildqualität stößt an ihre Grenzen - selbst bei optimalem Licht... Vielleicht muss ich über kurz oder lang doch mal schauen, ob der Etat eine andere Kamera mit entsprechendem Objektiv zuläßt...
Gibt es eine Kamera bzw. ein Objektiv mit akzeptablem Preis-Leistungsverhältnis die mir bei einer Weiterentwicklung helfen würde?
Der Hinweis auf die Bildbearbeitung gibt ja auch noch Hoffnung auf ein wenig Verbesserung...
Mit freundlichen Grüßen
Reiner
also zur finanziellen Obergrenze für ein Objektiv... Gunnar spricht in seiner Rückmeldung vom Preis eines Kleinwagens. Das ist es mir bei aller Begeisterung des letzten Jahres für die Sache nicht wert. Deshalb andersrum gefragt: Was muss ich anlegen, um auf meiner Vogelpirsch in den Naturschutzgebieten ohne Beobachtungshütte oder einer Möglichkeit, aus dem Wagen heraus zu fotografieren, auszukommen und trotzdem den Vogel, der bei 10 bis 15 Meter Entfernung sitzt, in einer durchschnittlichen, hier im Forum gezeigten Qualität ablichten zu können. (Ich muss ja nicht jedes Mal das Bild der Woche machen ...) Wenn ich ein konkretes Objektiv benannt bekomme, kann ich mich ja mal auf die Suche nach dem günstigsten Anbieter machen...
Schon jetzt besten Dank für deine Rückmeldung!
Herzliche Grüße
Reiner
den Willkommensgrüßen schließe ich mich doch gerne an.
Wenn ich mal die Technik beiseite lassen, dann gefallen mir an der Aufnahme Motiv, Farben, und auch die Bildgestaltung sieht ganz ordentlich aus. Einen Neuntöter überhaupt zu Gesicht zu bekommen ist für mich ein seltenes Erlebnis. Ihn dann auch noch in großem Maßstab ablichten zu können, ist mir bisher noch nicht vergönnt gewesen. Da hattest du bedeutend mehr Glück -- oder einfach die entsprechende Ausdauer.
Von der Technik lass dich nicht abschrecken. Ich bin erstaunt, was mit einer einfachen Bridgekamera und 1000mm Brennweite geht (entsprechend Kleinbildsensor). Wenn du dir aber mal das Gefieder anschaust, dann sieht es doch recht verwaschen aus. Es fehlen die feinen Strukturen. Aber bevor ich an eine neue Kamera samt Objektivpark denke, würde ich zunächst einmal alle anderen Möglichkeiten ausschöpfen. Schau doch mal, was du davon übernehmen kannst:
- Bei 1000mm Brennweite würde ich immer mit einem Stativ arbeiten. Bei dem Leichtgewicht von Kamera und einem fehlenden Spiegelschlag braucht es ja noch nicht einmal das aller stabilste und teuerste Equipment zu sein.
- Um auch Erschütterungen beim Drücken des Auslösers zu vermeiden, würde ich nur mit Fernbedienung oder Selbstauslöser arbeiten -- auch auf die Gefahr hin, dass ich eine Szene nicht mitbekommen, weil ich zu langsam bin. Evtl. kannst du die Kamera ja auf Reihenaufnahme stellen.
- Wenn möglich, manuell und über Live-View am Display fokussieren
- Ausprobieren, in welchem Brennweitenbereich die Kamera die besten bzw. noch aktzeptable Ergebnisse liefert. Ich könnte mir vorstellen, dass die Qualität gerade im oberen/obersten Bereich deutlich schwächelt.
- Gleiches gilt für die Blende. Brennweitenabhängig würde ich schauen, bei welcher Blende die Kamera die beste Qualität liefert.
- Statt mit mehr Zoom zu arbeiten, könnte es helfen, dem Motiv dichter auf die Pelle zu rücken. Ich selber kenne mich in der Vogelfotografie überhaupt nicht aus, kann mir aber vorstellen, dass man die größten Chancen hat, wenn man die bevorzugten Jagdgebiete und Sitzplätze der einzelnen Vögel kennt. Wenn man ruhig ansitzt, sich dabei evtl. noch vesteckt oder tarnt, dürfte man vergleichsweise dicht an das begehrte Objekt herankommen.
Und falls dich die Fotomanie dann tatsächlich packt und du genau weißt, was du an Brennweite haben willst, dann kannst du ja immer noch nachrüsten. Ich halte schönes Licht/optimale Lichtverhältnisse, eine harmonische Bildgestaltung und ein spannendes Motiv für wichtiger als das letzte Quäntchen Schärfe. Ruth und Klaus haben dir in dieser Hinsicht ja schon ein paar Tipps gegeben. Und auch mit der Bildbearbeitung lässt sich einiges herausholen. Der Faststone Image Viewer (es gibt aber noch zahlreiche andere gute und kostenlose Programme) ist einfach zu bedienen und bietet bereits eine ganz Menge an Nachbearbeitungsmöglichkeiten. GIMP, ebenfalls kostenlos, erfordert im Vergleich zwar eine beträchtliche Einarbeitungszeit, bietet dafür aber eine sehr versierte Bildbearbeitung, die das Arbeiten mit Ebenen und Masken erlaubt. Das hat eine Menge Vorteile.
Was bei einer Fotoausrüstung ein aktzeptables Preis-Leistungsverhältnis ist, kannst nur du entscheiden. Im Übrigen musst du mit dem Preis eines Kleinwagens rechnen, wenn du dir ein ordentliches 1000mm-Objektiv für eine Spiegelreflex zulegen willst. Mit Billigversionen mit einem Preis von einigen Hundert Euro (etwa einem Spiegelobjektiv) könnte es dir passieren, dass du viel Geld für keine bessere Qualität ausgibst.
Für den Einstieg tut es jede Spiegelreflexkamera der aktuellsten Generation, aber auch Kameramodelle mit einigen Jahren auf dem Buckel bieten eine ausgezeichnete Leistung. Hinsichtlich der Bildqualität brauchst du dir jedenfalls keine Gedanken zu machen. Da ist es relativ egal, ob du eine Kamera für drei- oder vierhundert oder knapp Tausend Euro erstehst. Diese Preisklassen unterscheiden sich mehr hinsichtlich Bedienung, Komfort, Individualisierung, Bildrate, Fokusgeschwindigkeit, ggf. Robustheit sowie das Vorhandensein eines Autofokusmotors in der Kamera (Damit arbeitet auch der Autofokus bei älteren Motiven ohne eigenen Motor). Gute Bilder machen sie alle -- der einschränkende Faktor findet sich allenfalls hinter der Kamera.
Wenn du ein günstiges Objektiv haben willst mit einer etwas längeren Brennweite, dann dürfte es eine ältere Version oder/und eine gebrauchte Linse werden (Ein eingebauter Autofokusmotor in der Kamera besitzt bei älteren Objektiven Vorteile!). Bei vertretbaren Preisen dürfte allerdings bei 400mm Schluss sein (entspricht ca. 600 mm am Kleinbild). Ob und inwieweit du damit in der Vogelfotografie auskommst, weiß ich nicht.
Viele Grüße und viel Spaß im Forum
Gunnar
na, das nenne ich mal eine Beratung!
Vielen Dank für die umfangreichen Anregungen. Ich bin begeistert, hier in diesem Forum so viele interessante Rückmeldungen zu bekommen.
Dein Vorschlag, so nah als möglich an die Tiere ranzugehen, ist natürlich mein tägliches Bestreben auf der Vogelpirsch und steht immer im Spannungsbogen zu dem Wunsch, die Tiere nicht zu stören. Mir haben da in der Vergangenheit meist Beobachtungshütten in den verschieden Naturschutzgebieten geholfen oder aber das Fotografieren aus dem Wagen heraus (den die Tiere erstaunlicherweise nicht als so störend erleben, als einen Menschen ohne Blech drum herum). Bei dem Neuntöterweibchen war jedoch weder das Eine noch das Andere möglich... Bleibt in einem solchen Fall die technische Lösung.
Die Arbeit mit Stativ und verzögerter Auslösung gehörte bisher nicht so zu meinem Standard - kommt es doch manchmal auf jeden Bruchteil einer Sekunde an... Aber da werde ich im Interesse besserer Qualitäten nach deinem freundlichen Ratschlag vielleicht einfach mehr Gelassenheit entwickeln müssen!
Das Austesten der optimalen Blende und Brennweite ist immer wieder spannend und ich variiere da schon bewußt - und du hast recht! Die Erfolge fallen unterschiedlich aus! Ich werde weiter Experimentieren.
Wenn ich jetzt auch noch neben deinen Vorschlägen ergänzend die Hinweise von Ruth und Klaus einbeziehe, kann ja vielleicht doch noch was draus werden!
Lieben Dank für deine Mühe!
Reiner
für das herzliche Willkommen und die ebenso freundliche wie Mut machende Rückmeldung meinen herzlichen Dank!
Das unterstützt und spornt zur Weiterentwicklung an!
Mein erstes Fazit: Ich werde mich vor dem nächsten Einstellen eines Bildes erst noch mal intensiver mit der EBV beschäftigen und mittelfristig mal sehen, ob es vielleicht noch finanzierbare Alternativen in der Ausrüstung gibt.
Kannst du mir ein Programm empfehlen, dass sich nach deiner Erfahrung für die Naturfotografie besonders eignet? - Und kann es sein, dass ich durch die computertechnische Verkleinerung des Bildes auf die hier im Forum erforderliche Maximalgröße die Qualität runterfahre (anderseits kommen andere ja nun deutlich mit der Pixelzahl aus...)
Über deine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen!
Mit besten Grüßen
Reiner
vielen Dank für das herzliche Willkommen und die konstruktive und freundliche Kritik.
Ich werde mich vor dem nächsten Einstellen eines Bildes erst noch mal intensiver mit der EBV beschäftigen. Vielleicht ist Picasa ja auf Dauer auch nicht wirklich ausreichend...
Gibt es ein Programm, dass sich aus deiner Sicht für die Naturfotografie besonders eignet?
Für eine Rückmeldung würde ich mich sehr freuen!
Mit besten Grüßen
Reiner