Eingestellt: | 2007-06-14 |
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RH © | |
Die Nahrung wird offenbar gut eingespeichelt, damit sie besser rutscht. Durch den Speichelfaden wird fast symbolisch die enge Beziehung zwischen den Eltern und ihrem Nachwuchs deutlich. |
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Technik: | EOS-1D MarkII N, Canon 4/500mm IS, Av 5.0, Tv 1/250, ISO 400, Stativ, Tarnzelt |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 218.0 kB 469 x 700 Pixel. |
Ansichten: | 7 durch Benutzer520 durch Gäste1179 im alten Zähler |
Schlagwörter: | buntspecht fuetterung |
Rubrik Vögel: | |
Serie Buntspechte bei der Versorgung ihres Nachwuchses: |
Gruß
Oliver
interessante Infos. Mir ist die Burzynski Telestütze zwar bekannt, aber ich habe sie nicht. Was ich bei 500mm und 600mm benutze, ist die Burzynski Objektivstabilisierung, die den Spiegelschlag mindern soll. Aber du hast recht, Hochformataufnahmen sind immer kritischer. Jetzt, mit der Mark III, habe ich auch versucht, mit höheren ISO Zahlen zu fotografieren, was einige Schwierigkeiten bei den Spechtaufnahmen gelöst hätte. Ich denke, die Mark III zeigt ein besseres Rauschverhalten, wie man bei dem Foto von der Bachstelze bei ISO 1250 meiner Meinung nach erkennen kann.
Viele Grüße
Reinhard
Danke für deine ausführliche Antwort. Hier noch ein paar Anmerkungen:
Da ich z. Zt. oft bei den Schwarzspechten sitze und ab und zu auch den Kabelauslöser betätige, ist mir folgendes aufgefallen:
Durch den harten Spiegelschlag und die hohe Auslösefrequenz der Mark III reichen kleinste Schwingungen aus, um unscharfe Bilder zu produzieren. Ich nutze zwar kein Berlebach-Stativ, habe aber dafür wiederum auch keine schwere Festbrennweite. Trotzdem kriege ich fast nur Ausschuss im Hochformat hin.
Erschwerend kommt hinzu, dass die Rotbuche nun fast im Dunklen steht, nur bei Sonnenschein bin ich mit ISO 500 und F5.6 bei 1/80s, aber das nur am Rande.
Bei Querformataufnahmen sieht es etwas besser aus. Eine Telestütze könnte Abhilfe schaffen, ich helfe mir momentan mit einem älteren Zweitstativ, die Kameraplatte verbindet zusätzlich den Kamerabody mit dem Zusatzstativ. Außerdem liegt der Reissack auf der Kamera. Erste „Wohnzimmeraufnamen“ waren jedenfalls viel versprechend. Es kann natürlich sein, dass du dies weißt oder schon eine Telestütze nutzt.
Es wäre schön, wenn vielleicht weitere Forumsteilnehmer mit ähnlicher Ausrüstung kurz ihre Erfahrungen mitteilen könnten.
Gruß
Oliver
da ich am Wochenende weg war, komme ich erst jetzt dazu, die Kommentare zu lesen und zu antworten. Zunächst zur Technik: Ich benutzte das zentrale Mittelfeld, One Shot, Kabelauslöser und ein Berlebach Stativ mit Manfrotto Kopf 116 MK3. Gerne hätte ich weiter abgeblendet und gleichzeitig noch eine schnellere Zeit benutzt, aber die Lichtverhältnisse ließen es nicht zu, mehr als ISO 400 wollte ich aus schon genannten Gründen nicht nehmen. Die Tiefenschärfe liegt dann im cm-Bereich und die Köpfe von Jungspecht und Altspecht sind fast nie in einer Ebene. Zur EBV: Vermutlich habe ich zu sehr geschärft (1.2/130), das leuchtet mir ein. Zur Serie: Dass jedes Bild für sich kein Topfoto ist, weiß ich. Wenn im Forum nur Spitzenbilder gezeigt würden, blieben nicht mehr so viele Fotos übrig. Mein Schwerpunkt lag jedoch nicht im Einzelbild, sondern in dem Sinn der Serie, das Verhalten von Buntspechten bei der Fütterung zu dokumentieren, denn das ist im Forum so nocht nicht gezeigt worden.Ich freue mich, dass das doch, so weit ich sehe, bei vielen positiv angekommen ist. Gestaltung und Motiv: Hier sieht man wieder einmal, wie unterschiedlich empfunden und bewertet wird. Davon abgesehen, Pascale, lasse ich mich mit Sicherheit nicht abschrecken und werde auch weiterhin Fotos zeigen.
Viele Grüße an alle
Reinhard
Das ist jetzt mal ein handfester Tipp, mit dem ich was anfangen kann, Toph!!!
LG, Pascale
Dass man den Vergleich zu Roberts Bild nicht ziehen kann, weil die Situation hier ganz anders bzw. schwieriger war... da muss ich klar widersprechen: Bei der Technik-Wertung geht es ums Resultat, um die Qualität der Schärfe, des Lichts, um die Reinheit/ Klarheit der Darstellung. Ganz unabhängig von der Schwierigkeit, diese zu erreichen. Diese Schwierigkeit wäre für mich ein Aspekt der Motiv-Wertung. Wozu haben wir die Wertungs-Kategorien?
In der Motiv-Wertung ist Reinhards Bild ganz klar vor Roberts Bild zu platzieren, und ich habe diese daher auch ganz bewusst stehenlassen, obwohl sie mir auch erheblich zu hoch gegriffen erschien... denn wo soll dann noch Platz für die Pirolpaarung vor untergehender Sonne und vorbeifliegender Rohrdommel sein?...
Dass die Motiv-Wertung bei längerer Hinterfragung ein Ding der Unmöglichkeit ist, wie überhaupt die ganze numerische Bewertung, das haben wir ja schon ausführlich in den leider nicht mehr zu erreichenden Gesprächen im alten Textforum erörtert...
Zurück zur Technik: Warum bei einer solch tollen Ausrüstung und scheinbar nahezu formatfüllender Nähe keine grössere Brillanz erreicht werden konnte, dem müsste man auf den Grund gehen. Liegen die Fehler bereits in der Raw-Datei, oder sind sie auf Bearbeitungsfehler zurückzuführen? Mit welchen Einstellungen wurde nachgeschärft? Kann es sein, dass der Radius ein wenig zu grosszügig bemessen wurde? (Für ein Bild in Forumgrösse ist alles, was über 0,3 hinausgeht, (zu) viel, für die Originalgrösse ist bei guter Schärfe alles, was über 0,8 - 1 hinausgeht, (zu) viel. Und so könnte man noch vieles (hinter)fragen...
Gruss, Toph
Zuerst mal möchte ich voraus schicken, dass ich davon überzeugt bin, dass alle drei Kritiker aus bestem Wissen und Gewissen ihre Bedenken angemeldet und sie auch deutlich beim Namen genannt haben. Weiterhin bin ich ebenso überzeugt davon, dass alle drei einen KONSTRUKTIVEN Beitrag leisten wollten und es mit ihrem Hilfe-Angebot ernst meinen und keine Zeit und Mühe scheuen würden, um es in die Tat umzusetzen. Ich habe größte Hochachtung vor dem technischen Sachverstand aller drei Kritiker.
DENNOCH ist es mir ein wichtiges Anliegen, mich bei folgender Bemerkung Oliver voll anzuschließen:
< Aber „kaum von Dokuqualität“ zu sprechen, halte ich für leicht übertrieben,
sorry, Lukas. >
Das finde ich schon auch echt krass, Lukas, wobei ich natürlich weiß, wieviel Mühe du dir mit der Ausarbeitung deiner Bilder gibst. Aber ehrlich gesagt, bei so einem (freilich sachlich vorgebrachten, aber keineswegs ermutigenden) Urteil hätte ich an Reinhards Stelle wohl keine Lust mehr, meine Fotos hier zu zeigen.
Ebenso stimme ich sowohl Oliver als auch Robert bei der Feststellung zu, dass der Vergleich zu Roberts (zweifellos technisch perfekten) Bild ERHEBLICH hinkt.
Auch an Olivers Fazit möchte ich mich nahtlos anhängen: "eine schöne Szene mit viel Potential" und ich ergänze: deshalb ist es für mich AUF ALLE FÄLLE wert, gezeigt zu werden, auch wenn ich mir ebenfalls vorstellen kann, dass von der Technik und Gestaltung her mehr möglich gewesen wäre.
Einen herzlichen Gruß an alle
Pascale
Wenn ich mir die Exifdaten anschaue und die Kamera-Objektivkombi lese, denke ich mir, dass du technisch noch bessere Ergebnisse zeigen könntest, JA!
Die Entwicklung der Rawdaten spielt eine ebenso wichtige Rolle, vielleicht liegt hier der Hase im Pfeffer.
Aber „kaum von Dokuqualität“ zu sprechen, halte ich für leicht übertrieben, sorry, Lukas. Ebenso verstehe ich Jans Lob nun nicht mehr, besser geht es wohl!
Mich würde folgendes interessieren: Welches AF-Feld hast du genutzt? (AF-Servo und Kabelauslöser waren bestimmt „an Bord“)
Der kleine Buntspecht liegt nicht mehr richtig auf der Schärfeebene, vielleicht hätten 2 Blendenstufen mehr Tiefenschärfe gebracht, die Serienbildgeschwindigkeit der 1er hätte die knappere Belichtungszeit kompensiert und ein scharfes Bild produziert. Hätte, wenn und aber... ich weiß! J
Der Vergleich mit Roberts Bild hinkt etwas, da die Situation eine andere ist.
Ein wie wild nach Futter lechzender Jungspecht ist bestimmt schwieriger auf den Chip zu bannen als ein Specht an der Futterstelle, was nicht heißen soll, dass ich die technischen Mängel übersehe.
Lukas Vorschlag mit dem Schwenk nach unten stimme ich zu.
Mein Fazit: Eine schöne Szene mit viel Potenzial, Gelegenheiten werden sich wieder finden.
Gruß
Oliver
ehrlich gesagt, sehe ich die Sache technisch ähnlich wie Toph. Im Vergleich zu dem von ihm verlinkten Bild wirst du sicher auch sehen, dass dein Bild da ziemlich hinterherhinkt. Das verwundert mich, denn bei deinen technischen Angaben vermute ich ein sehr gutes Original, nur die Bearbeitung für's Web scheint mir weniger gelungen... erkläre doch mal deine Bearbeitungsschritte für ein verkleinertes Bild, evtl. kann ich dir da helfen.
Toph schrieb: "Kaum eine Feder wird erkennbar, die Darstellung ist körnig/ rauschig, und zahlreiche Schärfungssäume zeugen von nachträglicher Überschärfung. Selbst die Baumrinde kommt bei mir nicht scharf an, sondern leicht verwackelt, der Kopf des Jungvogels ist ebenfalls nicht scharf." Das wirst du bei dieser Darstellung nicht leugnen können!
Von der Schärfe her scheint mir dieses Bild noch das beste aus der Serie, die anderen kommen mir viel gröber/unschärfer vor, mit noch weniger Details. Ich kenne die Originale nicht, aber was du hier zeigst, ist leider - am Forumsstandard gemessen - kaum Dokuqualität...
Gestalterisch teile ich zwar deine Meinung, was das "Abrunden" des Bildes durch den oberen Zweig betrifft, aber mir gefällt er dennoch nicht besonders. Ein Schwenk nach unten wäre meine Wahl gewesen.
Ich hoffe, dass du mir den Kommentar nicht übel nimmst, sondern als konstruktive Kritik, gemessen an dem, was ich sehe, aufnimmst!
Gruß Lukas
damit forderst du, wie du dir sicher denken konntest, meinen Widerspruch heraus.Zu den abgegebenen Bewertungen müsstest du diejenigen fragen, die sie verfasst haben. Ich habe mich natürlich über die Bewertungen von Jan und Manfred, deren Bilder und Meinungen ich schätze, gefreut. Bei der Gestaltung kann man oft verschiedener Meinung sein. Ich hatte ja schon geschrieben, das ich es bewusst mit dem Zweig und dem Blatt so belassen habe. Das Foto ist übrigens fast Vollformat,links ist gar nichts beschnitten. Alle , die ich kenne und die das Foto gesehen haben, sind in der Lage viele einzelne Federn zu erkennen, ich selbst auch, trotz Altersweitsichtigkeit sogar ohne Lesebrille. Die Größe des Fotos habe ich bewusst so gewählt, damit man es ohne zu scrollen im Ganzen sehen kann. Aber du kannst doch offenbar auch so alles erkennen, du hast es doch sicher um ein Vielfaches vergrößert? Ebenso sehe ich keine erwähnenswerte Körnigkeit und Rauschigkeit. Eine 3 für Technik ist für mich daher indiskutabel. Wenn du zum Motiv schreibst, es sei eben ein Specht an der Bruthöhle, so ist dir offenbar die, wie ja nicht nur ich, sondern auch die anderen Kommentatoren/innen finden, besondere Aussage dieses Bildes, vielleicht auch der gesamtem Serie entgangen?
In diesem Sinne
Reinhard
Aber ich hab hier doch grosse Schwierigkeiten, die abgegebene Bewertung zu verstehen, besonders was die Technik betrifft (5.95). Demnach müsste es sich um ein absolutes technisches Highlight handeln, das selbst über das Niveau von Gebel- , Vorbusch- oder Kreinz-Fotos herausragt. Was ich hier sehe, ist Doku-Qualität, die in Bezug auf Details und Schärfe (vermutlich in Folge eines kräftigen Ausschnitts) viele Wünsche offenlässt. Kaum eine Feder wird erkennbar, die Darstellung ist körnig/ rauschig, und zahlreiche Schärfungssäume zeugen von nachträglicher Überschärfung. Selbst die Baumrinde kommt bei mir nicht scharf an, sondern leicht verwackelt, der Kopf des Jungvogels ist ebenfalls nicht scharf. Erschwerend für die Beurteilung kommt natürlich die geringe Grösse des Fotos hinzu.
Ich will hier mal ein Vergleichsbild von Robert Kreinz verlinken, damit man versteht, was ich unter technischer Qualität verstehe, wobei ich selbst diesem Bild noch keine 5.9 geben würde...:
http://www.naturfotografen-forum.de/object.php?object_id=56344
Was die Gestaltung angeht, sehe ich hier ebenfalls kein Ausnahme-Foto, wie es die 5.75 signalisieren. Ich empfinde den Schnitt links als zu eng, und auch oben der angeschnittene Zweig und unten das auf dem Rand stehende Blättchen... also... @Jan: ich meine doch: es geht viel besser...
Da die Motiv-Wertung die subjektivste von allen ist, lass ich mir die 6 hier noch am ehesten gefallen, wenn auch für mich ein Specht an der Bruthöhle auch nicht das totale Überflieger-Motiv ist...
Ich gebe für Technik 3, für Gestaltung 4, und enthalte mich beim Motiv.
Und ich entschuldige mich nochmals bei Reinhard und hoffe, dass er versteht, dass ich meinem Sinn für Objektivität hier nicht widerstehen konnte...
Gruss, Toph
Die Bilder sind dir wirklich gut gelungen! Ich bin begeistert.
Gruß Manfred
So eien Stelle würd ich auch gerne kennen
große Klasse !!!
das lässt mich wirklich erblassen und auch die EBV ist klasse
es war nur ein Jungspecht, der wie schon erwähnt, zwei Tage später ausgeflogen war. Ich fand seinen Nahrungsbedarf schon enorm.
Viele Grüße
Reinhard
Wieviele Jungen müssen denn versorgt werden, Reinhard?
Gruß
Oliver
Ich hab zwar auf dem Bild gleich dieses "Fädchen" gesehen, wusste aber nichts damit anzufangen. Dass das ein "Speichelfaden" ist: auf die Idee kam ich gar nicht. Ich hab mich zwar schon immer mal gefragt, ob die Nahrung wohl irgendwie eingespeichelt wird (das konnte ich mir aber auch nicht vorstellen), aber dass dann offensichtlich NACH der Nahrungsübergabe so ein "Speichelstrahl" folgt, ist mir ganz neu. (Die Biologen und Ornis hier werden vermutlich den Kopf schütteln)
Und dass sich der Altvogel dabei richtig nach hinten beugt ....!!!
Jedenfalls noch mal eine klasse Doku dieses Verhaltens: danke, Reinhard!
LG, Pascale