Liebe KollegINNen, nach einigen Tests mit der D300 bin ich doch schon sehr nachdenklich geworden was die Pixeldichte von D7000 oder D800 betrifft. Wir landen da schnell in der Diffraktionsfalle und haben hinterher weniger Qualität durch die Beugungsunschärfe als wir beim Kamerakauf dachten und erwartet haben mögen. In diesem Sinne einen schönen Sonntag wünscht Achim Kostrzewa lesen könnt ihr es hier: http://www.antarktis-arktis.de/Megapixel.htm |
es geht ja längst nicht nur um 36 MP-Boliden, wie die D800! NEIN, die vielbenutzte D7000 ist doch genauso betroffen oder auch die neue OLYMPUS OM-D und ähnliche Minipixelmonster. Sobald der "Laie" die Programmautomatik abschaltet, die normalerweise die jeweils beste Blende "kennt", geht der Ärger doch schon los...
Daher schau doch mal in den Link herrein
VG
Achim
Dein Beitrag vernachlässigt, dass ein kleineres Aufnahmeformat bei gleichem Bildwinkel systemimmanent mehr Schärfentiefe liefert. Wegen der Schärfentiefe muss man also gar nicht so stark abblenden wie bei größeren Formaten. Häufig ist es so, dass man bei den größeren Formaten wegen der Bildfehler (Auflösung, Kontrast, Randabdunkelung, Randschärfe) stärker abblenden muss. Dagegen hat man bei kleineren Formaten häufig Objektive, die bereits bei offener Blende gute Leistungen bringen und die für optimale Leistungen auch gar nicht bis in den Bereich der Diffraktion abgeblendet werden müssen. Das ist wegen der Diffraktion eine grundsätzliche Anforderung bei kleineren Aufnahmeformaten.
Einige Objektive müssen also für die D800 schlicht besser werden, weil das Abblenden zum Zwecke der Reduzierung von Abbildungsfehlern sonst in die Diffraktionsfalle führt. Die Cropkameras profitieren vielfach von der Nutzung des besseren Teils des Bildkreises, weshalb sich das Problem da nicht mit gleicher Schärfe stellt. Zudem müssen einige Objektive grundsätzlich und zumal bei größeren Blenden höher auflösen.
Die D800 bietet viele Welten in einer Kamera:
- Volles Kleinbildformat bei definierten Objektiven und Bedingungen für volle Auflösung (ich empfehle beispielsweise mal die D800 mit dem Brot-und-Butter-Schnäppchen AF S 85 1,8 G
- Hinsichtlich der Auflösung herunter gerechnetes volles Kleinbildformat, das sich dann hinsichtlich der Diffraktion bei 100%-Ansicht kaum anders "verhalten" wird als Kameras gleichen Formates mit geringerer Pixeldichte - ist nicht das Ziel der hohen Auflösung, kann aber trotzdem sinnvoll sein
- eingebautes Cropgehäuse (1,2, 1,5) hoher Qualität u.a. im Telebereich
Wichtig ist herauszufinden, welcher Betriebsmodus für welchen Anwendungsfall optimal einzusetzen ist, das heisst wann tatsächliche Auflösung und Dateigröße in einem sinnvollen Verhältnis stehen und danach zu verfahren. Das geht - wie ich angedeutet habe - deutlich über das Thema Diffraktion hinaus. Damit bin ich auch noch nicht durch und die Frage stellt sich für jedes Objektiv neu.
VG Andreas
alles richtig, was du schreibst. Aber mein Ansatz war ja ein anderer. Die eigene Erfahrung zeigte mir, das Beugung eben doch bei 5,5 Mikrometer (D300) und kleinen Blenden (16 und kleiner) in der digitalen Landschaftsfotografie eine Rolle spielt. In Island 2009 habe ich parallel D300, FM2 + Mamyia 645 auf Velvia benutzt. War wegen des schönen Wetters oft bei kleinen Blenden mit den Weitwinkeln, hatte ein für WW relativ schweres Stativ. Die diesbezüglichen digitalen Ergebnisse waren nicht berauschend außerdem hatte ich mit reichlich Blooming zu kämpfen...
Telecrop mache ich natürlich, siehe mein Blog 600mm. Dafür ist die D300 ideal!
Und das AF 1,8/85 ist eine meiner Lieblingslinsen.
VG
Achim
das Problem zu üppigen Lichtes ist bei dem auf Island vorherrschenden Wetter sicher ein Luxusproblem. Wenn man aber bei der Basisempfindlichkeit des Bildaufnehmers zu viel Licht hat, sollte man einen ND-Fiter benutzen, statt zu weit abzublenden und f/16 kann je nach Objektiv bei der D300 schon deutlich zu viel sein.
Die Tabelle aus dem Photoscala-Artikel ist für mich was die Größenordnungen angeht nicht nachvollziehbar. Ich werde es noch mal im Detail versuchen. Die gezeigten Fotos betrachten lediglich das Bildzentrum. Tatsächlich sind nicht wenige Objektive im Zentrum auch bei offener Blende gut oder erreichen ihre maximale Leistung dort bereits bei moderatem Abblenden. Weiteres Abblenden steigert dann dort nicht die Leistung, sondern führt unabhängig von Diffraktion vielfach schon zu Verschlechterungen. Trotzdem kann es sinnvoll sein, so weit abzublenden, wenn etwa für einen homogenen Bildeindruck die Abbildungsleistung im Randbereich gesteigert werden soll.
Der Effekt der Diffraktion ist nicht unabhängig von den verwendeten Objektiven und deren grundsätzlicher Auflösungsfähigkeit. Bei einem guten Objektiv setzt er von einem höheren Niveau aus ein und es bildet daher bei gleicher Blende immer noch besser ab als ein schlechteres.
Bei den Aufnahmen von den Flechten war wohl weder zu viel Licht noch ein großer Bedarf an Schärfentiefe im Spiel. Wozu also so weit abblenden? Die Idealform einer Blende ist kreisrund was bei guten Objektiven auch weitgehend verwirklicht ist. Je weiter abgeblendet wird, umso mehr entfernt sich die Form des Lichtdurchlasses auch bei relativ vielen verrundeten Blendenlamellen zwangsläufig von diesem Ideal. Es würde mich sehr wundern, wenn davon ausschließlich das Bokeh betroffen wäre.
Letztlich muss man beim Abblenden den Kontext aus gewünschter Schärfentiefe, Minderung von Abbildungsfehlern in bestimmten Zonen des Bildkreises, Pixeldichte und Diffraktion sowie sonstigen Effekten sehen. Das geht nicht ohne Kompromisse. Mit zunehmender Pixeldichte müssen Objektive bei großen Blenden gute und homogene Abbildungsleistungen liefern, da Abblenden zwecks Qualitätssteigerung begrenzter zur Verfügung steht. Unter dieser Voraussetzung beschränkt sich das Thema dann weitgehend auf Schärfentiefe und Diffraktion. Das ist bei Landschaftsaufnahmen mit Weitwinkeloptiken sicher ein besonderes Problem und Auswege können dann u.U. nur Fokus-Stacking oder Tilt-Optiken sein.
Beste Grüße Andreas
Was du da zu TIefenschärfe schreibst ist mir wg. Meiner Arbeit mit verschiedenen Formaten im analogbereich nicht neu.
Die Einschränkungen werden aber bei kleineren Pixeln immer größer !
Habe mal kurzzeitig über die om -d nachgedacht! Das aber wieder verworfen, nutzbare blenden bloß bis 7,5, kein TS objektiv . Für Landschaften also nicht so toll, aber für weite reisen sicher praktisch . Mein Fazit : d700 bleibt , generöse 8,4 Mikron Pixel , die mir alles erlauben, was ich vorher auch analog gemacht habe, ohne weitere Ausrüstung zu kaufen .
Daher erscheinen mir pixelgrössen unter 6 Mikron eher Problematisch denn wirklich hilfreich, siehe auch meine neue Tab. Im Blog . Hassi, Leica , Phase One. Alle mind. 6 Mikron !
Es ist doch wie immer in der Technik , ich kann nicht gleichzeitig in alle richtungen optimieren...
VG
Achim ( Sorry wg. Schlampiger Schreibweise - iPad!)
Hallo Achim,
sorry, wenn ich da evtl. etwas zu emotional reagiert habe. Liegt zum Teil mit daran, dass sich diese Diskussion seit erscheinen der D800 in gleicher Form in diversen Foren wiederholt.
Kurz auf den Punkt:
Ich habe den direkten Vergleich zwischen D90, D300, D7000 und D800E, weil ich alle 4 mein Eigen nenne und mit jeder gute Aufnahmen zustande gebracht habe.
Die Befürchtung, aufgrund der möglichen Diffraktion plötzlich schlechtere Ergebnisse zu erzielen, ist mE völlig unbegründet. Natürlich wird man in vielen Situationen aus diversen Gründen heraus nicht die volle Auflösung erzielen können, aber die Qualität sinkt keinesfalls unter das Niveau einer D300 oder D700. Wenn alles stimmt, kann Sie den Pixelvorteil in beeindruckender Weise ausspielen, wenn nicht, hast Du trotzdem eine wunderbare Cam in der Hand, die den Vergleich mit den o.g. Cams nicht zu scheuen braucht.
Diese Einschätzung basiert auf praktischen Erfahrungen und direkten Vergleichen meiner Aufnahmen.
Hierzu einfach ein Tipp:
Leihe Dir einfach eine D800 mal aus und mach den direkten Vergleich zu Deiner D700, dann hast Du gleiche Bedingungen in Sachen Licht, Motiv etc., solche Ergebnisse sind (zumindest für mich) von größerer Aussagekraft als alle Testcharts dieser Welt.
Gruß Stefan
der direkte Vergleich ist immer der Beste. So ist es mir ja auch ergangen, siehe mein Blog.
Gute Aufnahmen machen sicherlich alle, aber eben nicht unter allen Bedingungen und die gilt es zu (er)kennen.
Die Diskussion um die D800 (siehe auch hier mein Blog dazu) ist sicherlich nötig, denn ich kenne in meinen Fotoumfeld genug Leute die D7000 oder D800 benutzen, ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen. Und wenn die Kam dann doch nicht so toll erscheint, wie in den Jubelzeitungen besprochen, wird gleich das nächste Modell gekauft.
An sich gut für uns, die kritischen User, denn das hält die Preise einigermaßen erträglich...
VG
Achim
da stimmen wir in vielem überein, wie Du schreibst: "...benutzen, ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen". Hier bin ich voll dabei!
Das ist aber nicht ein Problem der Technik (D800 bzw. noch mehr D800E) sondern der Benutzer.
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, ein guter Fotograf setzt sich eben intensiv mit seinem Motiv auseinander, plant und erhält (mit etwas mehr oder weniger Glück, so ist es zumindest bei mir ) ein Bild, das auch kritischeren Anforderungen gerecht wird. Grundvoraussetzung ist dazu nach wie vor ein Beherrschen der Technik. Die Grundlagen hierfür wurden bereits vor Jahrzehnten erarbeitet und haben nach wie vor Ihre Gültigkeit (passende Blende, Belichtungszeit, Stativ, SVA...). Daran ändert auch eine D800 nichts. Unter diesen Aspekten sehe ich noch keine Notwendigkeit für ein "Ende der Megapixelmania", wie in Deiner Überschrift ausgedrückt wird. Die passende Technik zur richtigen Zeit, ich nehme ja auch keine "Hassi" für Familienschnappschüsse, dafür gibt es anderes Werkzeug, und nichts anderes ist eine Kamera.
viele Grüße, Stefan
da stimmen wir in vielem überein, wie Du schreibst: "...benutzen, ohne sich irgendwelche Gedanken zu machen". Hier bin ich voll dabei!
Das ist aber nicht ein Problem der Technik (D800 bzw. noch mehr D800E) sondern der Benutzer.
Hier trennt sich die Spreu vom Weizen, ein guter Fotograf setzt sich eben intensiv mit seinem Motiv auseinander, plant und erhält (mit etwas mehr oder weniger Glück, so ist es zumindest bei mir ) ein Bild, das auch kritischeren Anforderungen gerecht wird. Grundvoraussetzung ist dazu nach wie vor ein Beherrschen der Technik. Die Grundlagen hierfür wurden bereits vor Jahrzehnten erarbeitet und haben nach wie vor Ihre Gültigkeit (passende Blende, Belichtungszeit, Stativ, SVA...). Daran ändert auch eine D800 nichts. Unter diesen Aspekten sehe ich noch keine Notwendigkeit für ein "Ende der Megapixelmania", wie in Deiner Überschrift ausgedrückt wird. Die passende Technik zur richtigen Zeit, ich nehme ja auch keine "Hassi" für Familienschnappschüsse, dafür gibt es anderes Werkzeug, und nichts anderes ist eine Kamera.
viele Grüße, Stefan
um dich zu zitieren: "Eine "Verteufelung" - aus welchen Gründen auch immer - halte ich jedoch für nicht angemessen."
Solche Begrifflichkeit in einer technischen Diskussion wären nicht emotional? Welche Begriffe benutzt du dann bitte, wenn du richtig emotional wirst? Will ich ehrlich gesagt jetzt gar nicht wissen.
Wen oder was hätte ich denn "verteufelt"? So ernst möchte ich das Thema denn doch nicht sehen , oder?
VG
Achim
na dann nochmal. Nein,ich sehe keinen Hinweis auf einen emotionalen Beitrag. Die alleinige Nutzung des Begriffs "Verteufelung" jetzt als Beleg für einen emotionalen Beitrag zu werten ... na,ja. Da könnte mann die Begrifflichkeiten "Minipixelmonster, --geht der Ärger los, Jubelzeitungen" doch ebenso als unsachliche,emotionale Äußerungen in einer "technischen" Debatte werten. Mir ging es dabei um meinen Eindruck, dass hier eine technische (Weiter-?) Entwicklung offenbar unbedingt als negativ dargestellt wird.
Verstehe mich jetzt nicht falsch, ich möchte hier keine Begriffsexegesen betreiben oder mich streiten, aber solche pauschalen (Ab-/)Bewertungen von Diskussionsbeiträgen (sei es als emotional, unsachlich, oder sonstwie) machen mich immer etwas kritisch, zumal wenn auf den eigentlichen Sachbeitrag nicht wirklich eingegangen wird.
VG
Rolf
habe mal ein paar Eurer Argumente aufgegriffen:
Rolf: "Nach den hier genannten Argumenten wird beispielsweise eine Nikon D3x (24.5MP) oberhalb Blende 8 kritisch, weil - in der 100%-Ansicht!! - Beugungseffekte auftreten müssen. Ich habe jedenfalls noch keine diesbezüglichen Klagen vernommen"
"…Eine "Verteufelung" - aus welchen Gründen auch immer - halte ich jedoch für nicht angemessen."
"Und bezüglich der "Wahrnehmbarkeit" von Beugungseffekten unter normalen Betrachtungsbedingungen für Fotos würde ich mal fragen: sehen wir uns FOTOS an oder PIXEL ?"
Stefan: "Foto… freihändig mit einem billigen 50 1,8 D gemacht..."
"Ich liebe meine D800E und möchte sie auf keinen Fall mehr gegen was anderes tauschen. Punkt!"
Mir ist das ein wenig zu emotional! Aber sei’s drum!
D3x hat Pixelgröße von 5,9 Mikrometer, Blende 11 geht also problemlos.
Das MF/AF 1,8/50 ist eines der besten, schärften Nikkore bei f/5,6-11, die je gebaut wurden…(Nicht das Pancake Modell).
Und genau, wir betrachten Bilder, geraten beim Machen teilweise in unwiederbringbare Situationen und dann sollte es nicht an der Kamera scheitern. Daher ist für mich als jemand der >30 Jahre Diaerfahrung hat, hinderlich mich auf irgendwelche „Macken“ einzustellen, die sich aus der Digitaltechnik ergeben. Denn wenn‘s schnell gehen muß, handele ich ganz automatisch… Daher finde ich die D700 sehr praktisch, sie kann vieles besser als der Film, reagiert aber mit ihren protzigen 8,4 Mikrometern Pixelgröße völlig unkritisch auf „Blende zu“ bei Makro und vor allem der Landschaftsfotografie, wo ich sehr oft mit f/16 arbeite.
Für eine Doppelseite Bildband reicht die Auflösung allemal, mehr brauche ich da auch nicht, meist ist es ja weniger...
Blende 11 sollte m.M. nach minimal gehen, und da fallen schon eine Reihe von Modellen aus. Werde heute noch eine Tabelle in meinen Blog einfügen, die das vergleicht vom MFT bis Mittelformat.
Wir sollten uns von den Marketingabteilungen der Hersteller nicht so einfach manipulieren lassen
VG
Achim Kostrzewa
nichts für ungut, aber ich kann in meinen Ausführungen nichts emotionales entdecken.
Sie sind vielmehr ein Versuch, in dieser Debatte an die praktische Relevanz für das Fotografieren zu erinnern. Darauf bezieht sich sowohl der Hinweis bzgl. D3x (Deine Erwiderung hierzu widerspricht übrigens der von Dir selbst in dem verlinkten Artikel zitierten Tabelle) wie auch die vielleicht etwas provokant gestellte Frage hinsichtlich der Wahrnehmbarkeit der hier diskutierten Sachverhalte beim "normalen" Betrachten von Fotos. Diesbezüglich bringt auch Georg m.E. die Sache in seiner Schlußfolgerung gut auf den Punkt.
VG
Rolf
da sich die zitierte Tabelle als zu ungenau erwiesen hatte, habe ic gestern eine weitere in den nun aktualisierten Blog gestellt...
VG
Achim
einen sehr schönen Artikel hast Du uns zusammengestellt.
Es gibt jedoch einen Nachtrag zum Artikel von Thomas Maschke, der besagt, dass die in der Tabelle gemachten Angaben ein bis zwei Blenden zu pessimistisch sind.
Ein Vermerk auf einen weitergehenden und das Thema sehr ausführlich beleuchtenden Artikel gibt es dort auch zu finden. Insbesondere die Darstellung zur Unterscheidung von Beugungsscheibchen bei großen Auflösungen finde ich sehr aufschlussreich.
Die Beantwortung Deiner Fragestellung wird durch diesen Artikel nicht einfacher, er bietet jedoch die Möglichkeit, das Thema Megapixel-Wahn noch etwas differenzierter anzugehen.
Hier nun der Link zum Artikel:
http://www.photoscala.de/Artikel/Von-Megapixeln-Viel-hilft-viel
Persönlich Stelle ich mir immer wieder die Frage. Auf welchem Medium will ich meine Bilder darstellen.
Das sind bei mir: Bildschirm 27" IMAC, Beamer 1400x1050 Pixel oder 1900+1200 Pixel, A3 oder A2 Ausdrucke.
Dafür reicht die Auflösung meiner Kamera (12MP) völlig aus, da ich versuche so weing wie möglich mit Ausschnitten zu arbeiten.
Für mich wirkt das Bild als gesamtes, und das hereinzoomen, um kleinste Details noch erkennen zu wollen, spielt eine eher untergeordnete Rolle.
Gruß aus HH
Georg
den Artikel kenne ich auch, klar. Finde ich aber etwas zu theoretisch. Wir machen ja Fotos und wollen kleine Pixelklauberei betreiben (siehe Rolf). Habe gerade meinen Blog noch etwas ergänzt und aktualisiert.
Ich mache die Bilder ja meist im Hinblick auf Buchveröffentlichungen. Brauche also als Qualitätskriterium eine Bilkdbanddoppelseite in Top-Quali. Das geht mit beiden 12 MP Kameras. Bloß mit der D300 nicht mit zu kleinen (>11) Blenden.
Danke für deine Hinweise und deine geschätzte Meinung.
VG
Achim
(hab mich gerade mit einem Cocktail im kühlen Nass auf ein vernünftiges Temperaturniveau heruntergebracht
Eine hochauflösende Cam ist zu vergleichen mit einem Ferrari (sorry für den plumpen Vergleich, aber der ist evtl. etwas anschaulicher)
Ferrari mit Winterreifen im Stadtverkehr: Du kommst auch nicht schneller vorwärts als mit einer kleinen 25 PS Rappelkiste!
Ferrari (D800 bzw. D800E) auf Rennreifen (hochauflösendes Objektiv) und Rennstrecke (passendes Licht und Motiv), dann hat die Rappelkiste halt einfach das Nachsehen!
Hier mal zur Veranschaulichung ein Beispielbild:
https://dl.dropbox.com/u/50804569/DSC_3238.jpg
Fluch und Segen zugleich, die Landschaft wurde freihändig mit einem billigen 50 1,8 D gemacht. Wenn man großformatig ausdrucken will, hat man hier zwischen 600 und 700 Reparaturstellen (Mücken im Bild), mit einer normalen Cam sind es ca. 50, hab leider kein Vergleichsbild mit meiner D300, dafür lege ich aber meine Hand ins Feuer!), dafür ist die Detailauflösung im Rapsfeld eben genauso hoch und bringt ein deutliches Mehr an Qualität.
viele Grüße
Stefan
ohne auf die technischen Details und Charts einzugehen, nur mal so ein Gedanke:
Die Naturfotografie lebt davon, dass optimales Licht und optimale Vorbereitung einer Aufnahme zu einem optimalen Bild führen.
Unter diesem Gesichtspunkt sollte man auch so ein "Pixelmonster" betrachten! Wenn alles passt, kommt auch was Tolles dabei raus. Die Menge an Megapixeln sind sicher nicht in jedem Bild von Nöten, wenn man aber entsprechend geplant hat (Licht stimmt, Motiv passt, Optik passt zur Cam, im richtigen Moment mit den optimalen Einstellungen abgedrückt...) erhält man eine Aufnahme, die einen einfach nur begeistern kann. Du betrachtest die Gesamtansicht, zoomst rein, zoomst weiter rein und nochmal und nochmal.... und es werden immer mehr Details sichtbar, die mit einer anderen Cam einfach nicht da sind, das ist das Erlebnis, das ich nicht mehr missen möchte!
Und im Vergleich zu einer Cam mit weniger Pixeln wird es unter normalen Bedingungen sicherlich nicht schlechter, die High-Iso-Fähigkeit ist nicht schlecht. Ich liebe meine D800E und möchte sie auf keinen Fall mehr gegen was anderes tauschen. Punkt!
Außerdem: wer druckt denn seine Bilder immer im Posterformat? Mir genügt es schon, meine Aufnahmen auf einem guten 27" Zöller betrachten zu können
Mehr kann ich grad nicht dazu sagen, ist einfach zu heiß und bin mit schwitzen mehr als ausgelastet
viele Grüße
Stefan
Also,
ich denke, dieses Thema wird hier etwas abstrakt debattiert.
Nach den hier genannten Argumenten wird beispielsweise eine Nikon D3x (24.5MP) oberhalb Blende 8 kritisch, weil - in der 100%-Ansicht!! - Beugungseffekte auftreten müssen. Ich habe jedenfalls noch keine diesbezüglichen Klagen vernommen - zugegebenerweise aber auch nicht danach gesucht.
Wir sollten uns vor Augen halten, dass das Auflösungsvermögen des menschl. Auges unter guten Bedingungen etwa 1 Bogenminute beträgt, was etwa bedeutet, dass aus ca. 30cm Entfernung ein Objekt von 0,1mm (ein Vielfaches der zur Rede stehenden Pixelgrößen) erkannt/unterschieden wird. Denken wir zudem z.B. an eine Druckauflösung von 150dpi und einen Ausdruck in Din A0 (Diagonale: 145cm) wäre bei der besagten D3x selbst Blende 22 "unschädlich" bzgl. im Druck sichtbarer Beugungsunschärfe (sagen hierfür verfügbare Programme, habe ich nicht selbst gerechnet!).
Natürlich kann mann die Frage stellen, ob und für welchen Zweck 36MP (oder 24MP) "sinnvoll" sind. Das kann mann aber auch bezüglich anderer technischer Features. Genau so gut kann mann aber sicher Anwendungen/Bedingungen konstruieren, unter denen sie tatsächlich einen Vorteil (mögliche Druckgröße etwa) bringen. Eine "Verteufelung" - aus welchen Gründen auch immer - halte ich jedoch für nicht angemessen.
Und bezüglich der "Wahrnehmbarkeit" von Beugungseffekten unter normalen Betrachtungsbedingungen für Fotos würde ich mal fragen: sehen wir uns FOTOS an oder PIXEL ?
VG
ROLF
ich denke jeder der sich eine D800/D800E kauft wird schon wissen, dass er im Landschaftsbereich mit einem Tilt/Shift Objektiv arbeiten sollte und ab welcher Blende die Pixeldichte aufgeöst wird bei den anderne Objektiven.
Alle anderen werden garnicht merken, dass das Auflösungvermögen nicht ausgenutzt wird. ;)
Zurück zum Auflösungsproblem, rein rechnerisch benötigt die D800 einen Pixelpitch von 4,8µm damit, man die Auflösung wirklich ausnutzen kann. Die optische Grenzauflösung liegt bei f2,8 bei 3,8µm und bei f4,0 bei 5,4µm. Gleichzeitig setzt die Beugungunschärfe bereits sehr früh ein, jenseits von Blende 9 wird man diese bereits langsam wahrnehmen. Somit wird der optimale Blendenbereich der D800 auf 3,5-9 beschränkt und selbst hier sollte man nur die Topobjektive von Nikon verwenden.