Eingestellt: | 2012-03-18 |
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Aufgenommen: | 2012-03-18 |
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Heute mal ein Waldfoto, was nicht gerade die schöne Seite der Natur oder besser gesagt der beeinflußten Natur zeigt LG Thomas |
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Technik: | PENTAX K-5, 29mm (entsprechend 43mm Kleinbild)1/10 Sek., f/8.0, ISO 200Belichtungsautomatik, Automatischer Weißabgleich |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 690.0 kB 1300 x 860 Pixel. |
Ansichten: | 1 durch Benutzer308 durch Gäste509 im alten Zähler |
Rubrik Landschaften: |
an dieser Stelle möchte ich noch mal was zu meinem Foto, welches ich am 18.03.2012, in der Rubrik „Landschaften“, unter dem Namen „VERWAHRLOST“ ins Forum gestellt habe, sagen.
Wahr leider eher nicht möglich, da ich an diesem Tag kurzfristig ins Krankenhaus musste und heute erst wieder entlassen wurde.
Offensichtlich hab ich mit diesem Foto, auf Grund des Titels, bei einigen Mitgliedern des Forums eine sinnlose Diskussion ausgelöst, was natürlich nicht meine Absicht war.
Lieber Franz Ludenberg, Du hast diesen Titel und die Diskussionen sogar als Beleidigung für alle Forstbeamten bezeichnet.
Lieber Achim Kostrzewa, bei Deiner Meinung, dass beim Betreten eines Waldes bei mir ein gewisses „Ordnungsdenken“ vorherrscht, liegst Du nicht ganz falsch. Das liegt aber daran, dass ich von Forstwirtschaft überhaupt nichts verstehe und wahrscheinlich auch nie etwas verstehen werde. Mich interessiert das Motiv und in diesem Falle das Motiv eines, ich will es jetzt mal etwas vornehmer ausdrücken, „UNAUFGERÄUMTEN WALDES“.
Vielleicht gefällt Euch dieser Titel besser.
Einzig und allein die Ingrid Lamour hat versucht, das Foto sachlich zu interpretieren. Sie kennt sich eben richtig damit aus.
Lieber Achim, Du solltest Dich mal lieber mit einer sachlichen Bewertung dieses Fotos befassen und nicht an einem missglückten Titel hochziehen. Das ist für mich lachhaft und gehört nicht in dieses Forum.
Zusammenfassend: Ich hatte nicht die Absicht, unsere Forstbeamten in Deutschland zu beleidigen. Ich bin einfach nur ein Hobbyfotograf, dem dieses Motiv von einem Wald gefallen hat.
LG Thomas
Philip
das ist nun aber wirklich völliger Nonsens!
So etwas wie auf dem Bild gehört zu meinem beruflichen Alltag!
Und für mich ist der Wald weiß Gott nicht nur Wirtschaftsobjekt!
Seit 20 Jahren versuche ich solche Bestände in naturnahe und lebendige Wälder umzuformen und dabei natürlich auch den monetären Gedanken nicht aus dem Auge zu verlieren (denn der Waldbesitzer zahlt und niemand anderer!).
Die Stürme haben manchen Ansatz zu Nichte gemacht oder aber auch Platz für Laubholzkulturen, doch es sind auch tolle Mischwälder hieraus entstanden.
Bitte vergiss nicht, ALLE Waldflächen in Deutschland - auch die vermeintlich so Unberührten - stammen aus Försterhand!
Viele Generationen haben hier dran gearbeitet, nirgendwo ist der Artenzuwachs größer!
Als Dank hierfür .......
Viele Grüße
Ingrid
ich wollte damit weiß Gott nicht irgend jemand angreifen und ich bin mir sehr wohl bewusst, dass es viele Leute gibt, die wie du daran arbeiten, solche Bestände wieder "aufzupäppeln" ums mal so zu nennen. (Ich hab selbst schon ein mehrmonatiges Praktikum beim BN gemacht.) Und dass die deutschen Wälder praktisch komplett forstwirtschaftlich betreut werden und ja jede Menge wunderschöner Wälder dadurch erhalten werden. Von daher war der Satz sicher zu allgemein formuliert.
Aber wenn ich lese, dass in FFH Gebieten mit Luchs, Auerhuhn u.a. mit dem Harvester alle 30m Schneisen geschlagen werden, frag ich mich, ob da nicht doch etwas ziemlich schief läuft (in bestimmten Fällen).
LG Philip
was meine und die Seele vieler Kollegen kochen lässt, ist folgendes:
FFH-Gebiete wurden in den letzten Jahren ausgewiesen.
Sie wurden mitten in bewirtschaftete Gebiete gelegt - weil sie ach so ökologisch wertvoll sind!
Es gibt dort Luchs, Wildkatze und Schwarzstorch, dort wurden die Rückegassen nicht auf 30m, sondern sogar auf 20m angelegt (vorher). Es wurde Holz gehauen, Windwurf aufgearbeitet (heute die Auerhahn Biotope), gepflanzt und gepflegt.
Viele Anforderungen der FFH-Schutzgebiete lösen nur ein müdes Schulterzucken bei den Waldbesitzern aus - sie entsprechen der guten forstlichen Praxis.
Aber nein - das ist alles noch nicht genug:
Wirtschaft böse - Naturschutz gut - so einfach ist es aber doch wohl nicht!
Der Grundgedanke der Nachhaltigkeit, des sorgfältigen Umganges mit dem anvertrautem Naturgut ist immer schon der eherne Grundsatz der Bewirtschaftung des deutschen Waldes gewesen.
Das Produkt dieses Handelns sehen wir heute und erachten dies zu Recht als schützenswert und wertvoll!
Wenn der Wald für seine Eigentümer auf Grund enteignungsgleicher Vorschriften uninteressant wird, dann wird er ein Problem bekommen.
DASS Dinge im Wald schieflaufen, wird niemand bestreiten können, aber das ist mit Sicherheit nicht die Rückegasse, auf der Richard sein schönstes Wildkatzenfoto schießen konnte und auch nicht die große Forstmaschine, die schnell und mit größstmöglicher Bestandesschonung auf eben diesen Gassen den wertvollen Rohstoff erntet!
Viele Grüße
Ingrid
Tut der geschundenen Försterseele doch auch mal richtig gut
Viele Grüße
Ingrid
ja, so sieht ein Fichtenbestand aus, den man 50 Jahre in Ruhe gelassen hat und dann die versäumten Pflegeeingriffe auf ein Mal durchführen lässt!
Das ist nicht schön, aber viele Alternativen gibt es nicht (zu mindesten jetzt nicht mehr).
Die Maßnahme hat die besten und stärksten Bäume gefördert, es wird Licht an den bis hierhin öden und toten Fichtenboden kommen, es wird sich eine Bodenflora entwickeln können, vielleicht wird der Waldbesitzer einen Buchenvoranbau wagen, vielleicht fällt der Wald aber auch beim nächsten Sturm um!
Auf jeden Fall alles besser, als die Fichtenmonokulturen noch länger vor sich hin dümpeln zu lassen.
So hat die Wirtschaft einen wertvollen Rohstoff, der Waldbesitzer Geld und die Natur kann sich ein STückchen Fichtenwüste zurückerobern.
Rein forstfachlich sieht das nach einer Harvestermaßnahme aus, es wurde offensichtlich auf Rückegassen gefahren und starke Fichten freigestellt.
Nicht besonders schön, aber auch nicht besonders negativ!
Viele Grüße
Ingrid
dieser Wirtschaftswald kommt in das Stadium, wo er mal durchgeforstet gehört, aber was bitte ist hier "verwahrlost"?
Ich möchte da mal etwas provokant fragen: wenn man deine anderen Waldbilder ansieht, scheinst du da mit einem gewissen "Ordnungsdecken" an die Sache heranzugehen. Das wird weder dem Wirtschaftswald noch dem Restchen naturnahem Wald gerecht, den es in Deutschland noch gibt.
Wenn man diesen Wald einfach durchwachsen ließe, würde ziemlich bald die Konkurrenz den Baumwuchs regeln und in 50-100 Jahren würde aus diesem Altersklassenwald etwas naturnäheres werden, was wahrscheinlich auch nicht deinem Ordnungssinne entspräche...
VG
Achim Kostrzewa
zu dem Thema hab ich nochwas relativ aktuelles aus meiner Gegend:
http://www.nordbayerischer-kurier.de/nachrichten/1311744/details_8.htm
@Franz: Hier im Forum werden sowieso keine Probleme gelöst, das schafft man nur mit etwas Glück und vor allem einem langen Atem beim aktiven Anpranger derartiger Missstände. Aber sie anzusprechen, manchmal vielleicht auch mit einem etwas forscheren und provokantem Ton, halte ich für absolut richtig. Mit der Wahrheit hat das ganz offensichtlich nämlich schon zu tun wie man an zahlreichen Beispielen sehen kann, nicht nur an diesem hier gezeigten oder an jenem in meinem Link. Dass es nicht unbedingt die Regel in deutschen Wäldern oder Forsten ist, sollte natürlich auch klar sein. Ebenso, dass die Forstwirtschaft viel tut, um geschlagenes Holz an anderer Stelle wieder zu ersetzen und dass der Rohstoff Holz als relativ rasch nachwachsende Energiequelle eine interessante Option darstellt. (Wir heizen selbst zu einem guten Teil mit Holz zusätzlich zu unserer Solaranlage auf dem Dach und sparen dadurch beträchtliche Mengen Öl ein.)
Gruß,
Philip
was soll man machen, das ist die moderne forstwirtschaft. die zeit als der holzhauer( forstwirt) seine arbeit gewissenhaft und mit freude den wald zu pflegen ausgeübt hat ist leider vorbei. heut zu tage wird das holz fast zu 75% mit maschienellen einsatz umgesetzt, und dan sieht es leider so aus.
gruß tim
der Titel passt irgendwie. Da bekommt man echt Angst durch zu laufen
LG Gabriele