Eine Geschichte zum Nachdenken
Eingestellt: | 2011-12-20 |
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Hallo, liebes Forum für heute habe ich Euch eine Geschichte ausgesucht, die ich vor einigen Jahren zur Weihnachtszeit in einer Zeitschrift gefunden hatte. Sie gefiel mir sehr gut, weil sie wirklich zum Nachdenken anregt. Eine Geschichte zum Nachdenken Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen aller Schüler in der Klasse auf ein Blatt Papier zu schreiben und ein wenig Platz neben dem Namen zu lassen. Dann sagte sie zu den Schülern, sie sollten überlegen, was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer Klassenkameraden sagen können, und das sollten sie neben den Namen schreiben. Es dauerte eine ganze Stunde, bis jeder fertig war, und bevor sie die Klasse verließen, gaben sie ihre Blätter der Lehrerin. Am Wochenende schrieb die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und darunter die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler über den einzelnen geschrieben hatten. Am Montag gab sie jedem Schüler diese Liste. Schon nach kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?", hörte man es flüstern. "Ich wusste gar nicht, daß ich irgendjemandem was bedeute!" und "Ich wusste nicht, daß mich andere so mögen", waren die Kommentare. Niemand erwähnte danach die Liste wieder. Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt. Die Schüler waren glücklich mit sich und den anderen. Einige Jahre später war einer der Schüler in Vietnam gefallen und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers. Die Kirche war überfüllt mit vielen Freunden. Einer nach dem anderen, der den jungen Mann gekannt hatte, ging am Sarg vorbei und erwies ihm die letzte Ehre. Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg. Als sie dort stand, fragte sie einer der Soldaten, die den Sarg trugen: "Waren Sie Marks Mathe-Lehrerin?" Sie nickte: "Ja." Dann sagte er: "Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen." Nach dem Begräbnis waren die meisten von Marks früheren Schulfreunden versammelt. Marks Eltern waren auch da und sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin zu sprechen. "Wir wollten Ihnen etwas zeigen", sagte der Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde gefunden, als Mark gefallen ist. Wir dachten, Sie würden es erkennen." Aus der Geldbörse zog er ein stark abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele Male gefaltet und auseinander gefaltet worden war. Die Lehrerin wußte ohne hinzusehen, das dieses eines der Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten. "Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, daß Sie das gemacht haben", sagte Marks Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark das sehr geschätzt." Alle früheren Schüler versammelten sich um die Lehrerin. Charlie lächelte ein bisschen und sagte: "Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Lade in meinem Schreibtisch." Chuck's Frau sagte: "Chuck bat mich, die Liste in unser Hochzeitsalbum zu kleben." "Ich habe meine auch noch", sagte Marilyn. "Sie ist in meinem Tagebuch." Dann griff Vicky, eine andere Mitschülerin, in ihren Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste Liste den anderen. "Ich trage sie immer bei mir", sagte Vicky und meinte dann: "Ich glaube, wir haben alle die Liste aufbewahrt." Die Lehrerin war so gerührt, daß sie sich setzen musste und weinte. Sie weinte um Mark und um alle seine Freunde, die ihn nie mehr sehen würden. Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft, daß jedes Leben eines Tages endet und daß wir nicht wissen, wann dieser Tag sein wird. Deshalb sollte man den Menschen, die man liebt und um die man sich sorgt, sagen, daß sie etwas Besonderes und Wichtiges sind, bevor es zu spät ist. Ich wünsche Euch eine hoffentlich stressfreie Vorweihnachtszeit und ruhige und gesunde Feiertage. Liebe Grüße, Silke Zum Bild: Die drei Schmusegrazien habe ich aufgenommen, als ich meine Freundin im November 2007 in Namibia besucht habe und wir ein Wochenende auf Mount Etjou verbracht haben. |
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Natur: | Beeinflußte Natur ? |
Größe | 387.2 kB 1000 x 750 Pixel. |
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Schlagwörter: | namibia giraffen |
Gebiet | Namibia |
Rubrik Adventskalender: | |
Rubrik Säugetiere: | |
Serie Giraffen in Namibia 2007: |
LG Wolfgang
dank Dir für Dein Türchen und die nachdenkenswerte Geschichte!
Auch Euch schöne und vor allem friedliche Weihnachten
Andreas
Vielen lieben Dank für Eure Kommentare und Sternchen. Auch für die "stummen" Sterne vielen Dank.
Es freut mich, wenn Euch die Geschichte gefallen hat, denn es ist sehr schnell die Gelegenheit verpasst mit jemandem etwas zu klären.
Eine Bekannte war sehr krank und wir standen in lockerem Briefkontakt. Zu Weihnachten kam eine Karte von ihr, mit der Bitte, ich solle mich mal melden. Damals hatte ich viel um die Ohren und schob und schob... Im Januar bekam ich eine Mitteilung, daß sie verstorben sei. Das ist nun etwa vier Jahre her und ich knabbere noch immer daran.
Noch mal Danke für die Kommentare und Sterne und eine ruhige, fröhliche (immerhin feiern wir eine riesen Geburtstagsparty ) und gesunde Weihnacht.
Liebe Grüße
Silke
eine zutiefst berührende schöne Geschichte die sehr zum Nachdenken anregt, solche Denkanstösse sollte man im Leben des öfteren bekommen.
Danke für die Geschichte im Kalendertürchen.
Auch ich wünsche Dir besinnliche Feiertage.
Lieben Gruß Peter
PS: das Bild als solches finde ich sehr gelungen.
eine schöne Geschichte/Begebenheit, die sehr bewegt und gut in die Weihnachtszeit passt.
Auch dir ein paar entspannte und gemütliche Weihnchtsfeiertage.
Viele Grüße
Gunnar
so eine ergreifende Geschichte und so mußte ich leider zum Taschentuch greifen.---
Als ich das Foto betrachtete, dachte ich , da sind ja meine Lieblingstiere vereint in einer Schmuserunde. Das Bild gefällt mir sehr, weil es Zärtlichkeit und Zusammengehörigkeit und die Eleganz dieser schönen Tiere zum Ausdruck bringt.
Danke für den Inhalt Deines Kalendertürchens.
LG
Angela
vielen Dank für dieses 20 zigste Türchen!
All zu oft vergessen wir in der heutigen Zeit was wirklich für uns wichtig ist.
Die Geschichte hat mich sehr berührt !!
Und das Foto finde ich auch klasse!
Wünsche Dir besinnliche Feiertage.
Lg Stefan
als ich diese Geschichte zum ersten Mal gelesen habe, ist sie mir genauso unter die Haut gegangen wie dir, und auch heute noch ist es für mich eine sehr wichtige Herzensgeschichte. Es gelingt mir nicht jeden Tag, sie umzusetzen, aber ich strebe danach, es noch viel öfter zu tun.
Es gibt ja auch ein anderes dazu passendes Wort von Albert Schweitzer:
"Viel Kälte ist unter den Menschen, weil wir nicht wagen, uns so herzlich zu geben, wie wir sind."
Ich danke dir sehr, dass du mir diese Geschichte wieder so hautnah in Erinnerung gerufen hast.
Sei herzlich gegrüßt
Pascale