Eingestellt: | 2011-08-09 |
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Aufgenommen: | 2011-04-19 |
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Diese Goldnessel stand zwar unter Bäumen und Büschen abgeschattet, ich konnte mich aber so legen, das das Abendlicht hinter ihr gelungene Farben zauberte. Da es hier z.Z. fast nur regnet seit ein paar Tagen, habe ich diese Goldnessel aus dem schöneren Frühjahr hervorgeholt. Die Goldnessel finde ich sehr schwer in Szene zu setzen und da würde mich eure Meinung zum Bild schon interessieren. LG Michael |
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Technik: | NIKON D300, Nikkor Makro 105mm (entsprechend 157mm Kleinbild) 1/100 Sek., f/3.2, ISO 200 Individueller Weißabgleich Bodenauflage |
Fotografischer Anspruch: | Fortgeschritten ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 306.4 kB 598 x 900 Pixel. |
Ansichten: | 177 durch Gäste244 im alten Zähler |
Schlagwörter: | goldnessel |
Rubrik Pflanzen und Pilze: |
hey, schön, dass du wieder (aktiv) dabei bist!!! Herzlich willkommen zurück -- wenn auch verspätet. Ich habe erst jetzt durch Zufall gesehen, dass du wieder Fotos einstellst. (Bin derzeit an anderer Stelle am werkeln.)
Die hellen Cremefarben bestimmen hier den Charakter des Fotos: warm, ein wenig verträumt und auch fast schon etwas elegant. Der helle, verwaschene Hintergrund verstäkrt diesen Eindruck. Das passt ausgezeichnet zu dieser stillen und zumeist unscheinbaren Pflanze, deren Schönheit meist doch übersehen wird.
Die Schärfe und den Schärfepunkt finde ich optimal gewählt. Mehr brauche ich gar nicht, insbesondere, da die wichtigsten Teile der Pflanze auf diese Weise besonders betont sind, vornehmlich der Umriss der wunderschönen und interessanten Lippenblüte ganz oben. Zugleich liegt auch der Haarflaum eines Blatts in der Schärfeebene, der das Licht einfängt und als seidenen Glanz wiedergibt. Für etwas Auflockerung sorgt dann auch der dritte Schärfepunkt eine Etage tiefer auf der Blüte und auch das löchrige Blatt hast du in der Schärfeebene einbezogen. Damit gibt es zwar wenige, dafür aber klar definierte Schärfebereiche. Das Bild wirkt auf diese Weise auf mich ruhiger und vor allem interessanter/abwechslungsreicher, als wenn größere Teile der Pflanze scharf abgebildet wären.
Zur Spannung trägt für mich auch der Helligkeitsverlauf bei -- unten: dunkel und etwas geheimnisvoll, oben: hell und freundlich.
Fazit: Wie die Taubnessel, so ist auch dein Foto auf den ersten Blick unscheinbar. Bei genauerer Betrachtung jedoch erkennt man die Schönheit.
Viele Grüße
Gunnar
Wieso verspätet ? Ich glaub`du warst bei diesem Bild der Nachzügler )
Macht ja nix. Auf jeden Fall habe ich deinen ausführlichen Kommentar sehr gerne
gelesen, da du dich ja besonders intensiv mit dem Bild beschäftigt hast. Und das
ist dir ja schon zur lieben Gewohnheit geworden.
Dein letzter Satz gefällt mir sehr, da er der Goldnessel zugute kommt.
Und mich baut er ebenfalls sehr auf.
Ich wünsche dir alles Gute bei deinem Gewerkele
und ein schönes Wochenende.
LG Michael
das gefällt mir wirklich gut. Die santen Farben und das Licht sind wunderschön. Der untere Teil, bzw. der Stengel ist zwar recht Dunkel, stört mich aber nicht wirklich.
LG
Ela
das freut mich sehr, das dir das Bild gut gefällt. Ich hatte im Grunde gar nicht mit so viel
Resonanz gerechnet, bin aber froh darum, da ja doch auch kontroverse Ansichten geäußert wurden.
Und ich werde vielleicht auch mal solche gaaanz tiefen Ansichten ausprobieren, sofern das Bodenprofil
es hergibt.
Ich habe eben versucht, den Stengel aufzuhellen, aber das sah bröselig schlimm aus. Dann lieber so.
Ich hatte das mit dem Stengel selbst nicht so bewertet, da ich eh etwas mehr dazu neige, die Dinge so zu nehmen,
wie die Natur es hergibt. Ich sehe das nicht so als Makel an...
Und schön, das es dich auch nicht wirklich stört.
LG Michael
Gefällt mir sehr gut, wunderbares Licht und herrlicher HG, einzig hätte ich einen ganz flachen Standpunkt gewählt, denn unten stört das Grün hinter der Pflanze docch ziemlich.
LG Martin
herzlichen Dank für dein Lob und deine Gedanken zum Bild.
Wie vorher schon erwähnt, ich lag mit der Kamera schon flach am Boden. Einzig, das ich sie
hochkant stellen mußte. Die Pflanze ist aber kaum größer gewesen, also wenig mehr Stengel
nach Unten hin. Mich wundert es, das dich das Grün so sehr stört, da das in Bodennähe wohl
nicht zu vermeiden ist. Wie gesagt, bei einer noch tieferen Position würde man von Blättern
und Blüten nur noch die Unterseiten sehen...
Aber so unterschiedlich sind eben die Sichtweisen...
LG Michael
diese warmen Farben und die knappe Schärfe gefällt mir. M.E. hat du den Schärfepunkt genau richtig gesetzt.
Kann ich mir gut vorstellen das es nicht einfach war.
Viele Grüße Mario
Vielen Dank für dein Lob zu meinem Bild, das freut mich sehr.
Ich denke ich werde im kommenden Jahr mich noch mal mehr mit den Nesseln beschäftigen.
Der Schärfepunkt ist schon etwas knapp, gesetzt aber wohl bewußt. Hast du vielleicht auch
einen MAC ? Da kommt die plastische Schärfe sehr schön zur Geltung...
LG Michael
ich mag an Deiner Aufnahme gerade dieses Weiche, das durch die Offenblende hervorgerufen wird. Wenn ich mir noch etwas wünschen dürfte, dann, dass der HG vollständig so licht ist, wie in den oberen 2/3 der Aufnahme. Evtl. hätte man das durch eine noch tiefere Aufnahmeposition erreichen können, evtl. aber auch nicht. Aber alles in allem gefällt mir Dein Bild sehr gut.
Schöne Grüße
Joachim
hm, mir gefällt der HG so wie er ist. Noch tiefer ging es leider nicht mehr. Und dann
wäre das Ganze wohl erschienen wie ein Baum... und ich hätte vermutlich nur die Laubblätter
von unten zu sehen bekommen.
In der Technik habe ich ja schon die Bodenlage angegeben. Nicht mal der Reissack war im Einsatz.
Und vor dem Objekt abgraben mache ich nicht. Der Untergrund war zudem sehr steinig.
Aber es freut mich, das dir die Aufnahme gut gefällt.
LG Michael
jaja, das mit der Schärfe...
das ist ja genau das Problem mit der Goldnessel, bzw. mit den Nesseln, wo soll man die Schärfe bei Offenblende hinsetzen?!
Aber ich werde das mal mit den anderen Blenden bedenken und bei Gelegenheit probieren... ich wollte einfach sichergehen die Strukturen
im HG aufzulösen.
Vielen Dank auf jeden Fall für deine Gedanken.
LG Michael