
Eingestellt: | 2010-12-13 |
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WS © Wolf Spillner | |
...im Nest oberhalb des Tombaflusses. Die Farbigkeit ist richtig so, kurz nach 23 Uhr Ortszeit, stark rotanteilig. Merlin hier als Bodenbrüter, keinerlei Nestmulde oder Ausstattung. In Finnland, am Inari-See, zog ein Merlinpaar seine Jungen in einem verlassenen Krähennest auf |
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Technik: | 40D/ Sigma 3,,5/ 180 /Bl. 7.1 / 1/320 / ISO 400 / Freih. |
Fotografischer Anspruch: | Dokumentarisch ? |
Natur: | Naturdokument ? |
Größe | 347.4 kB 999 x 650 Pixel. |
Ansichten: | 5 durch Benutzer215 durch Gäste618 im alten Zähler |
Schlagwörter: | merlin jungvoegel tomba |
Rubrik Vögel: | |
Serie Mitbringsel aus Jakutien: |
vielen Dank, daß Du uns diese Rarität nicht vorenthalten hast.
Ich denke Pauschalkritik ist in diesem Fall nicht angebracht. Es ist schon von großer Bedeutung w e r(!) solche Bilder w o (!)
macht; ich sehe es genauso, wie Achim es in seinem letzten Beitrag beschrieben hat.
Gruß Dieter
"Nestfotografie" meint an sich die Fotos aus dem Ansitzzelt an Brutplätzen, war in den 1960+70er Jahren sehr beliebt und führte bei seltenen Arten nicht gerade zu ihrer weiteren Verbreitung.
Wenn ich dagegen durch die Turnda laufe (wo man es darf) und dann plötzlich vor so einem Nest stehe, oder auch es aktiv aufsuche, weil ich Ablenkungsmanöver des Inhabers provoziere, kann ich bei trockenen Wetter sehr wohl kurz ein paar Aufnahmen machen und mich dann wieder sofort zurückziehen, wenn ich in Sibirien oder sonstwo bin, wo kein Naturschutz stattfindet, weil keine Bevölkerung vor Ort ist, WIE ES WOLF JA BESCHRIEBEN HAT...
Fazit: es kommt dabei immer darauf an wie man es macht, wenn man es nur richtig (Fachwissen) macht. Vorasussetzung muß natürlich immer die Einhaltung der vor Ort gegebenen Gesetze sein.
VG
Achim Kostrzewa
Da aber erkennbares Interesse an den Aufnahmen des fliegenden Merlinweibes bestand, hielt ich es für sinnvoll, zu zeigen, unter welchen Bedingungen ( eben diese vier Jungen auf dem Boden ) sie entstanden. Wahrscheinlich hätte ich den erklärenden Text unter dieses Foto und nicht unter die kommentierten Flugbilder stellen sollen. Ich ging von der wahrscheinlich irrigen Annahme aus, dass man sich nicht nur das jeweilige Foto sondern auch die "angrenzenden" Aufnahmen der jeweiligen Autoren und die dazugehörigen , häufig doch erklärenden Texte vor Augen führen sollte.
Die Frage, wie weit wir unsere Mitwelt durch naturfotografisches Tun schädigen, ist ja - in diesem Falle - viel größer. Konkret: Mit einem Hubschrauber in die anders nicht zugängliche Taiga hinter den Polarkreis zu fliegen, ist ein ungleich größeres , ökologisches Unrecht als die Aufnahme der Falken im Nest. Das trifft natürlich auch schon den Besuch der zauberhaft farbigen Vögel oder Echsen oder Schmetterlinge in Tropenfernen, selbst dann, wenn wir in einem "Normaljet" unseren Beitrag zum Schadstoffausstoß in die Atmophäre leisten. Das alles wissen wir ( ich auch, sonst könnte ich dies nicht schreiben )und tun es dennoch. Sei gegrüßt, Wolf
wow: ein Bild mit Seltenheitswert.
Toll/Gratulation !
gruss
na das iss ja der Hammer, kleine Merlinchen im Boden-Nest, hab ich seit den 1980er Jahren nicht mehr wildlife (Schottland & Varanger) gesehen.
Und bei dir ist man ja auch sicher, dass die Vögel nicht zu sehr gestört wurden...
VG
Achim