Lebensabend
Eingestellt: | 2006-08-28 |
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JK © | |
Feuerlibelle (Crocothemis erythraea), Weibchen, aufgenommen an einem Reisfeld bei Arles (Südfrankreich), 20.07.06 Libellen verbringen die meiste Zeit ihres Lebens als Larven im Wasser, je nach Art zwischen 2 Monaten und 5 Jahren. Nach dem Schlupf haben heimische Vollinsekten noch eine Lebenserwartung von maximal 3 Monaten (Ausnahme: Winterlibellen). Diese Endphase ihres Lebens dient nur der Fortpflanzung und Verbreitung der Art. Alte Tiere erkennt man an ihren matten, schmutzigen Farben und abgenutzten Flügeln. |
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Technik: | Canon 30D + EF 180 mm / 3.5 L, Stativ, keine Fotomontage! Die Libelle wurde vor der tief stehenden Sonne fotografiert. An den Körperrändern sind so auch die Lichtbeugungssäume zu erkennen. Farbsättigung und Kontrast wurden minimal angehoben. Auf eine Schärfung wurde völlig verzichtet. |
Größe | 174.3 kB 900 x 600 Pixel. |
Platzierungen: |
7. Platz Makro des Monats August 2006 |
Ansichten: | 15 durch Benutzer306 durch Gäste981 im alten Zähler |
Schlagwörter: | feuerlibelle insekt libelle |
Rubrik Wirbellose: |
Du siehst: dein Bild hat offensichtlich einen hohen Erinnerungswert!!!!!!
Ich schätze mal, du bist entweder schon am CdV oder aber auch dem Weg dorthin ...
LG
Pascale
Ich stimme Sven unumwunden zu (vor allen Dingen nach all den Erklärungen, WIE schwer es ist, so was hinzukriegen!!!) "ein kleines Kunstwerk und Juwel" ... und füge (freilich ganz schamvoll!!!!!!) hinzu "aber man muss diese Art der Fotografie auch mögen". So perfekt es auch in Szene gesetzt ist (daran zweifle ich ja gar nicht!!!) ich empfinde - nur so aus dem Bauch heraus - bei dieser Art Bilder immer ein leichtes "ABER", das ich überhaupt nicht begründen kann. Irgendwie grenzt dieser schwer beschreibbare Eindruck, glaube ich, für mich ein bisschen an "Kitsch". Kratzt mich, beißt mich, schlagt mich: ich muss es trotzdem auch mal schreiben ...
Was mir dagegen SEHR gefällt: das Thema "Lebensabend": dass die Flügel eben mal nicht "jugendlich perfekt" dargestellt sind, sondern "abgenutzt". Ob man für so was wohl erst mit zunehmenden Jahren einen Sensor entwickelt?? Weiß nicht, aber mich spricht es sehr an, wenn sich ein Fotograf traut, nicht nur das Makellose zu zeigen... und das auch noch bei makelloser Technik!
Und, Jens: dass du der Libellenkönig bist, bleibt auch trotz meines (vielleicht etwas ungewöhnlichen Geschmacks) UNBESTRITTEN!
Liebe Grüße
Pascale
Ist auch egal und im Grunde überflüssig, ich möchte nur Unverständlichkeiten ausräumen, um die "nicht so versierten Fotografen" nicht zu verwirren)
Gruß Lukas
Gruß
Jens
Sven nannte es treffenderweise so.
Unserem Thema und dem Fototitel entsprechend, kann man das wohl nicht besser machen.
Gratulation, Jens.
LG
Lothar
PS
irgendwo weiter oben wurden *Treppchen* am Stängel bemängelt, mit dem Hinweis man solle *partiell schärfen*.
Das möchte ich für nicht so versierte Fotografen doch richtigstellen. Schärfen wäre wohl der falsche Eingriff. Wenn es denn unbedingt sein muß, dann leicht mit dem Weichzeichnerwerkzeug selektiv bearbeiten. Aber wirklich nur ganz leicht.
Alles andere ist schon mehrfach gesagt.
Gruß Joachim
Gruss Kai
Die Thema Lebensabend und "Feuer"-libelle sind super getroffen.
Zwar wünscht mein Auge auf der linken Seite auch mehr Detail, das Thema gebietet hier aber eine andere "Auflösung".
- ein kleines Kunstwerk und Juwel! -
LG Sven
Gruß, Jens
Jetzt ist's aber genug mit der Physik, denke wir lieber ans Fotografieren!
Gruß
Jens
Wird die Sonne dann also durch die Blende und Schärfeeinstellung im Nahbereich 'aufgebläht'? Ich kann mir irgendwie leider immer noch nicht den 'physikalisch-optischen Reim' daraus machen... ( DAS es so ist, ist mir klar, es muss aber doch irgendwelche physikalischen Erklärungen dafür geben (Brechung?). Zumindest entnehme ich daraus eine (Teil-)Erklärung für die monotonen Hintergründe bei vielen Makros! Es ist wohl derselbe Effekt, nur mit 'Grünzeugs' im HG...
Gruß, Thorsten
Gruß Harald
Gruß
Jens
Gruß, Wolfgang
Der Grund warum die Sonne bei einem 180mm Makro den ganzen Bildbereich ausfüllt ist in der eingestellten Entfernung und der gewählten Blende zu sehen. Bei einer kleinen Entfernung und offener Blende wird die Sonne sehr groß und sehr unscharf abgebildet, füllt somit bei richtig gewählter Blende das ganze Bild.
Gruß Harald
Gruß
Jens
Gruß Harald
Scherz beiseite: Wunderbar! Ein Traumbild!
Ich habe dazu mal eine technisch/physikalische Frage, vielleicht kann es jemand erklären:
Aus Dia-Zeiten weiß ich, dass man z.B. für formatfüllende Sonnenfinsternisse weit mehr als 1000mm Brennweite braucht, wenn man sie scharf im Bild haben will. Das ist sicher auch noch in Digitalzeiten so. Wie kommt es also, dass man im Makrobereich wie hier bei 180mm eine Sonnenscheibe im HG hat, die gerade ins Format passt? Das ist in keinster Weise als eine versteckte Andeutung auf Manipulation zu verstehen! Ich habe ja auch schon andere Bilder dieser Art gesehen... Es muss eine Erklärung dafür geben, ich weiß sie nur nicht!
Dadurch, dass die Sonnenscheibe so groß im Bild ist, muss sie Dir ziemlich schnell aus der (hier auf dem Punkt perfekten) Position gewandert sein! GENAU der richtige Moment! Kompliment (reimt sich sogar... )!
Schön! Gruß, Thorsten
Nur bei der Nachbearbeitung könnte man vielleicht noch minimal verbessern (leichte Treppchen am Stängel, evtl. partiell [I]leicht[/I] schärfen)... ist das Erbsenzählerei? Ja, das ist es!
Gruß Lukas
Du hast die ja sehr exakt in den Sonnenkreis hereinbekommen..
Grüsse:E+B aus HH
Gefällt mir wiedermal ausgezeichntet.
Gruß
Oliver